CH136651A - Verfahren zur Herstellung eines Farbstoffes der Dibenzanthronreihe. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Farbstoffes der Dibenzanthronreihe.Info
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- C09B3/00—Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more carbocyclic rings
- C09B3/22—Dibenzanthrones; Isodibenzanthrones
- C09B3/30—Preparation from starting materials already containing the dibenzanthrone or isodibenzanthrone nucleus
- C09B3/36—Preparation from starting materials already containing the dibenzanthrone or isodibenzanthrone nucleus by etherification of hydroxy compounds
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Description
Verfahren zur Herstellung eines Farbstoffes der Dibenzanthronreihe. Es wurde gefunden, dass, wenn man Benz anthron in Schwefelsäure mit Manganisulfat und bei höherer Temperatur behandelt, man eine neue Verbindung erhält, welche die Eigen schaften eines Dioxydibenzanthronyls aufweist. Wenn man dafür sorgt, dass das Oxydations mittel in genügender Menge vorhanden ist, so entsteht die neue Verbindung in recht guter Ausbeute. Es wurde ferner gefunden, dass das neue Dioxydibenzanthronyl durch Behandlung mit alkalisch wirkenden Kondensationsmitteln, wie Ätzalkalien, in ein neues Dioxydibenzanthron- derivat übergeführt wird, welches selbst durch Methylierungin einen wertvollen güpenfarbstoff verwandelt wird. Dieser neue Farbstoff stellt ein dunkles Pulver dar und löst sich in kon. zentrierter Schwefelsäure mit graublauer'Farbe, in Wasser gegossen scheidet diese Lösung graublaue Flocken aus. In siedendem Nitro- benzol ist der Farbstoff mit blauer Farbe und schwach braunroter Fluoreszenz löslich, in siedendem Anilin graublau. Baumwolle wird aus blauer I%üpe in graublauen, chlorechten Tönen gefärbt. Beispiel: 1 Teil Benzanthron wird in 20 Teilen Schwe- felsäuremonohydrat gelöst. Zu dieser Lösung gibt man unter Rühren eine Manganisulfat- paste, enthaltend 0;26 Teile aktiven Sauer stoff. (Eine solche Paste kann zum Beispiel durch elektrolytische Oxydation von Mangano- sulfat oder durch Oxydation von Mangano- sulfat mittelst Braunstein hergestellt werden.) Während des Eintragens der Paste lässt man die Temperatur auf 60 steigen und rührt hierauf noch eine Stunde bei 60-6ä . Die anfangs orangerote Lösung färbt sich violett blau. Nach dem Erkalten giesst man in Wasser, filtriert, versetzt mit 10 Teilen einer konzen trierten Bisulfitlösung, kocht auf, filtriert, wäscht neutral und trocknet. Das dunkel braune Rohprodukt wird durch Extraktion mit Aceton von Verunreinigungen befreit und kann aus Nitrobenzol umkristallisiert werden, wobei nebenbei gebildetes'Bzl, Bzl'-Dibenzanthronyl in Lösung bleibt. Die Lösung des neuen Dioxydibenzan- thronyls in Schwefelsäure ist rötlichblau und scheidet, mit Wasser verdünnt, rotbraune Flocken aus. In Alkali löst es sich äusserst schwer. Die Lösung in Nitrobenzol ist rot braun, in Pyridin braunstichig rot. 32 Teile 95 % iger Alkohol werden nun unter Rühren mit 55 Teilen pulverisiertem Ätzkali ver setzt und die Temperatur dieses Gemisches lang sam auf 125-130 0 gesteigert. In die klare Schmelze werden bei genannter Temperatur in kleinen Portionen unter Rühren 15 Teile des neuen Dioxydibenzanthronyls eingetragen. Nun steigert man unter gleichzeitigem, teilweisem Abdestillieren des Alkohols die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 180 0, wobei die Schmelze krümelig wird und blaugrünen Schimmer zeigt. Man hält eine halbe Stunde bei 180-185 0, steigert hierauf die Temperatur auf 200 0 und hält wieder eine halbe Stunde bei 200-210 0. Hierauf wird die Schmelze ausgetragen, mit Wasser verdünnt und in üblicher Weise daraus der Farbstoff isoliert. Man erhält ein dunkles Pulver, welches sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blass blauer Farbe löst; diese Lösung in Wasser gegossen scheidet grünstichig blaue Flocken aus. Der neue Farbstoff ist in siedendem Nitrobenzol schwer mit grünstichig blauer Farbe und braunroter Fluoreszenz löslich. In siedendem Anilin löst er sich. blau. Aus violettblauer Küpe wird Baumwolle in grau- blauen Tönen gefärbt; .durch Chlorieren schlägt die Nuance nach stumpf blauviolett um. 1 Teil des so erhaltenen Farbstoffes, feinst pulverisiert, wird hierauf in 30 Teilen Nitro- benzol suspendiert und weiter die Reaktions flüssigkeit mit 1,5 Teilen Natriumcarbonat und 3 Teilen Paratoluolsulfosäuremethylester versetzt. Man erhitzt unter Rühren das Reak tionsgemisch einige Stunden auf 190-200 0 ; hierauf lässt man erkalten, saugt den ausge schiedenen Farbstoff ab und reinigt ihn in bekannter Weise.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines neuen Farbstoffes der Dibenzanthronreihe, dadurch gekennzeichnet, dass man Benzanthron in schwefelsaurem Medium mit Manganisulfat oxydiert, und zwar bei höherer Temperatur und unter Anwendung einer genügenden Menge des Oxydationsmittels, hierauf das so erhaltene Dioxydibenzanthronyl mit alkalisch wirken den Kondensationsmitteln behandelt und end lich das so hergestellte Dioxydibenzanthron- derivat methyliert. Der neue Farbstoff stellt ein dunkles Pulver dar und löst sich in konzentrierter Schwefel säure mit graublauer Farbe,in Wasser ge gossen scheidet diese Lösung graublaue Flocken aus. In siedendem Nitrobenzol ist der Farb stoff mit blauer Farbe und schwach braun roter Fluoreszenz löslich, in siedendem Anilin graublau. Baumwolle wird aus blauer Küpe graublauen, chlorechten Tönen gefärbt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH136651T | 1928-05-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH136651A true CH136651A (de) | 1929-11-30 |
Family
ID=4394298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH136651D CH136651A (de) | 1928-05-12 | 1928-05-12 | Verfahren zur Herstellung eines Farbstoffes der Dibenzanthronreihe. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH136651A (de) |
-
1928
- 1928-05-12 CH CH136651D patent/CH136651A/de unknown
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