CH127951A - Verfahren zur Herstellung einer Kunstmasse. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Kunstmasse.

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CH127951A
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Paul Haller
Hans Kappeler
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
    • C08G12/06Amines
    • C08G12/08Amines aromatic

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Description


  Verfahren zur Herstellung einer     Nunstmasse.       Im Hauptpatent Nr. 123515     wurde    ein  Verfahren zur Herstellung einer Kunst  masse beschrieben, dadurch gekennzeichnet,  dass man Anilin oder ein     Anilinsalz    mit  Formaldehyd in saurem Medium bis zur  Bildung einer festen Gallerte reagieren lässt,  letztere hernach mit alkalisch wirkenden       Elektrolyten    behandelt und das erhaltene  Produkt trocknet.  



  Im Zusatzpatent Nr. 127 950 ist ferner  ein Verfahren beschrieben, dadurch gekenn  zeichnet, dass man die Nachbehandlung des  gemäss Hauptpatent in -'Gegenwart stark  saurer     Elektrolyten        erhaltenen    primären       Anilin-Formaldehyd    -Kondensationsproduk  tes statt mit alkalisch wirkenden Elektro  lyten mit organischen Basen vornimmt.  



  Es wurde     nun    gefunden, dass man die  selbe 'Kunstmasse auch erhalten kann, indem  man die Nachbehandlung des in Gegenwart  stark saurer Elektrolyten erhaltenen pri  mären     Anilin-Formaldehyd-K'ondensations-          produktes    mit solchen     Mitteln    vornimmt,  die einerseits nicht basisch, anderseits jedoch  zum mindesten schwächer sauer sind als der  zur Kondensation verwendete     Elektrolyt.       Als solche Mittel     kommen    also in Be  tracht neutrale oder saure Salze, wie zum  Beispiel Alkali- oder     Ammoniumhalogenide,          -oxalate,        -tartrate,    lösliche Metallacetate,

         Alkalibisulfite,    oder schwache anorganische  oder organische Säuren,     wie    zum Beispiel  Borsäure, Ameisensäure, ferner andere or  ganische     Verbindungen,    wie zum Beispiel  Formaldehyd, Glycerin,     Pyrogallol        ete.    End  lich gelingt die Entfernung des     sauren        Ka-          talyten    auch mit Wasser allein, insbesondere  heissem Wasser.  



  Das Verfahren gestaltet sich im übrigen  ähnlich wie im Hauptpatent.  



  Das erhaltene Endprodukt entspricht in  seinen Eigenschaften in allen Fällen dem  jenigen des Hauptpatentes.  



       Beispiel:     Zu 93 Teilen Anilin (1     Mol.    ), suspen  diert in 50 bis 100 Teilen Wasser, gibt man  150 Teile 25%ige     ,Salzsäure    (1     Mol.)    und  versetzt die Salzlösung mit 135 Teilen For  maldehyd 40%ig (13/4     Mol.).    Durch Küh  lung wird die Reaktionstemperatur bei 40  bis 60   gehalten. Es entsteht eine rote, kol-           loidale    Lösung, welche in Formen gegossen  wird.

   Nachdem die Hauptreaktion vorbei  ist, wird das Ganze durch Zuführen von       'Wärme    bei mässiger Temperatur     gehalten.          'Es    bildet sich eine Gallerte, die sieh bald  trübt und nach einiger Zeit mit der Haupt  menge des Lösungsmittels fest wird und  aus der Form herausgenommen werden kann.  



  Überlässt man dieses Produkt sich selbst,  so geht es schliesslich in ein rotes, sprödes,  unlösliches Harz über, unter Zerfall der       Formstücke.     



  Unterwirft man jedoch diese Formstücke,  sei es direkt nach dem     Festwerden    oder nach  einem vorangehenden     Trockenprozess'    bei mä  ssiger Temperatur, einer     Nachbehandlung    mit       Ammoniumehlorid,    indem man sie beispiels  weise in eine 10%ige wässerige Lösung von       Ammoniumchlorid    einlegt, so behalten sie  ihre Form und gehen in eine feste, schwach  gelbliche,     zähela.stische    Masse über, die ge  waschen und durch Erhitzen bis über 100    getrocknet wird.  



  In ähnlicher Weise gestaltet sich das  Verfahren auch bei Anwendung von zirka  10 bis     20@/oigen    wässerigen Lösungen von       Natriumfluorid,        Ammoniumoxalat,        Natrium-          tartrat,        Zinkacetae,    Bleiacetat.     Natriumbi-          sulfit,    ferner von Lösungen. von Borsäure,    Ameisensäure, Formaldehyd, Glycerin,     Py-          rogallol        etc.     



  In einzelnen Fällen hat es sich als  zweckmässig erwiesen, das primäre Konden  sationsprodukt vor der Behandlung mit die  sen Agenzien einige Zeit in Wasser zu le  gen und ferner die letzte Nachwaschung mit  heissem Wasser vorzunehmen.  



  Auch bei der Nachbehandlung des pri  mären Kondensationsmittels mit Wasser  allein ist es zweckmässig, letzteres bei er  höhter Temperatur einwirken zu     lassen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Kunst masse, dadurch gekennzeichnet, dass man Anilin oder ein Anilinsalz mit Formaldehyd in Gegenwart stark saurer Elektrolyten bis zur Bildung einer festen Gallerte reagieren lässt, letzteres hernach mit solchen Mitteln behandelt, die einerseits nicht basisch, an derseits zum mindesten. schwächer sauer sind als der zur Kondensation angewandte Elektrolyt, und das erhaltene Produkt trock net.
CH127951D 1926-02-17 1926-07-16 Verfahren zur Herstellung einer Kunstmasse. CH127951A (de)

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