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Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen.
Durch die Zusatzpatentschrift Nr. 53044 ist ein Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen durch Behandeln von substituierten 3-Oxy-(1)-thionaphtenen mit Oxydationsmitteln geschützt.
Nach diesem Verfahren lassen sich, wie nunmehr festgestellt wurde, auch wertvolle
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Das Verfahren znr Darstellung der neuen Farbstoffe besteht darin, dass man die aus den Naphtylthioglykol-o-karbonsäuren, z. B. durch Alkalischmelze oder Erhitzen mit Essigsaureanhydrid erhältlichen Napthooxythiophenderivate mit Oxydationsmitteln behandelt.
An Stelle (ter Naphtylthioglykolkarbonsäuren können auch die entsprechenden o-Zyanide in dem Verfahren verwendet werden.
Die erhältlichen Farbstoffe färben mollo und Baumwolle echt braun : in ihnen liegen zum ersten Male reinbraune Küpenfarbstoffe vor.
Beispiele.
1. 239 Teile l-Naphtylamin-2-sulfosiiure werden mit 30 Teilen Salzsäure von 20 Bé und T Teilen Nitrit diazotiert und in der Warme in eine Kupferzyanürlösung eingetragen, welche aus 25 Teilen Kupfersulfat und 28 Teilen Zyankalium hergestellt ist. Nach ein bis
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saure als Natriumsalz durch Zugabe von Kochsalz ausgefällt. Es löst sich leicht in Wasser und kristallisiert aus verdünnter Kochaatzlösung in schwach gefärbten Biättchon.
25-5 Tele dieses Natriumsalzes worden mit 22 Teiton Phosphorpentachlorid unter
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*) Erstes Zusatzpatent Nr. 36898. zweites Zusatzpatent Nr. 53044, drittes Zusatzpatent 54633. viertes Zusatzpatent Nr. 5463. 1.
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von Chloroform und Ligroin kristallisiert es in langen dicken Nadeln oder Prismen, welche bei143 schmelzen.
20 Teile dieses l-Zyannaphtyl-2*aulfehorids werden in 240 Teilen einer Mischung von 60 Teilen Schwefelsäure von 66 Bé und 180 Teilen Wasser verteilt und 40 Teile Zinkstaub zugesetzt. Die Masse erwärmt sieh von selbst ; man erhitzt dann allmählich bis fast zum Sieden. Nach etwa einer Stunde kühlt man ab, filtriert und kocht den Rückstand mit Wasser unter Zusatz von so viel Sods, dass die Flüssigkeit deutlich alkalisch ist, gibt dann, ohne weiter zu kochen, 20 Teile Natronlauge von 400 Bé hinzu und filtriert. Zu dem Filtrat fügt man sogleich eine'Lösung von 15 Teilen chloressigsaurem Natrium und
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von Naphtalin-2-thioglykol-l-karbonsäure und 1-Zyannaphty1-2-thioglykolsäure besteht.
Durch mehrmaliges Umlösen aus Wasser erhält man die 2-Naphtylthioglykol-l-karbonsäuro in weissen langen Nadeln, welche nach vorherigem Sintern bei etwa 930 schmelzen. Im Vakuum getrocknet, verliert die Säure Kristallwasser und schmilzt dann bei etwa 127 bis 128 .
20 Teile des Gemenges von Säure und Nitril oder 20 Teile der Naphtalin-2-thioglykol-1-karbonsäure trägt man in eine Mischung von 80 Teilen Ätznatron und 8 Teilen Wasser ein und erhitzt auf 180 bis 1900, bis die sich bald intensiv gelb färbende Masse fest wird. Man löst in Wasser, stumpft die Hauptmenge des Alkalis mit Mineralsäure ab,
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tost sich iehht in der Kälte in Sodalösung auf und geht beim Erwärmen dieser Lösung oder durch Erwärmen mit Mineralsäuren leicht in das Naphtooxythiophen (CO : S = 1 : 2) über, welches in schwach grünlich gefärbten kleinen glänzenden Nädelchen ausfällt, die an der Luft unbeständig sind.
Es schmilzt. unter Zersetzung bei 118 bis 119
Um den Farbstoff zu gewinnen, löst man die Naphtooxythiophenkarbonsäure oder das Nnphtooxythiophen mit Natronlauge und gibt FOfl1zyankalium bis zum Überschuss hinzu.
Der Farbstoff fällt dann in rötlich braunen Flocken aus.
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anhydrid sechs bis acht Stunden gekocht ; nach dem Erkalten giesst man in Wasser und setzt in der Wärme Natronlauge hinzu bis zur bleibenden alkalischen Reaktion. Auf Zusatz von Ferrizyankalium scheidet sich dann der Farbstoff ab.
An Stelle des Ferrizyankaliums können andere Oxydationsmittel, z. B. Eisenchlorid, Chlorschwefel, Schwefel, Luft, angewendet werden.
In analoger Weise wie aus 1. 2-Naphtylaminsulfosäure gewinnt man aus 2. 1-Naphtyl- aminsulfosänre die entsprechende Naphtyl-1-thioglykol-2-karbonsäure und aus dieser einen ähnlichen braunen Küpenfarbstoff.