DE491223C - Verfahren zur Darstellung von schwefelhaltigen Verbindungen der Benzolreihe - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von schwefelhaltigen Verbindungen der Benzolreihe

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DE491223C
DE491223C DEI27893D DEI0027893D DE491223C DE 491223 C DE491223 C DE 491223C DE I27893 D DEI27893 D DE I27893D DE I0027893 D DEI0027893 D DE I0027893D DE 491223 C DE491223 C DE 491223C
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Germany
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benzene series
acid
sulfur
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DEI27893D
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English (en)
Inventor
Dr H P Kaufmann
Dr Max Schubert
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/60Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D277/62Benzothiazoles
    • C07D277/68Benzothiazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 2
    • C07D277/82Nitrogen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von schwefelhaltigen Verbindungen der Benzolreihe Durch das Hauptpatent 484 36o K1.12 o ist ein Verfahren zur Einführung von Rhodan-W (Y uppen in organische Verbindungen geschützt, das darin besteht, <laß man auf die zu rhodanierende organische Verbindung ein anorganisches Rhodanid in gelöster Form, zweckmäßig in essigsaurer, ameisensaurer oder auch in mineralsaurer Lösung, und gleichzeitig Halogene zur Einwirkung bringt.
  • Es wurde gefunden, daß der Reaktionsverlauf ein ganz anderer ist, wenn man primäre Amine der Benzolreihe, die in p-Stellung zu der Aminogruppe substituiert sind, der von Kaufmann und Gehring aufgefundenen Reaktion unterwirft. Anscheialend bilden sich auch hier intermediär o-Rhodanaminoverbindungen, die aber, vielleicht unter dem Einfluß des sauren Mediums, unmittelbar eine I'mwandlun.g in Ringverbindungen, wahrscheinlich in Benzothiazolderivate, erleiden. Die so entstandenen Verbindungen haben basischen Charakter, doch ist die Aminogruppe in ihnen so weit maskiert, daß die meisten dieser Verbindungen bei der Einwirkung von Nitrit keine normalen Diazoverbindungen geben, die sich mit Azokomponenten kuppeln lassen. Unterwirft man die neuen .Verbindungen derKalischmelze, so werden sie zu o-Aminoaryl mercaptanen aufgespalten, wodurch die angenommene Konstitution bewiesen erscheint, auf die auch die Elementaranalysen stimmen.
  • Die neuen Verbindungen sind wertvolle Zwischenprodukte für .die Herstellung von Farbstoffen und Arzneimitteln.
  • Beispiel i 9Teile i, 4-Dimethyl-2-amino-5-clilorbenzol werden mit. etwa i2o Teilen 96prozentiger Essigsäure und 18 Teilen Alkalirhodanid angerührt. Hierzu läßt man allmählich bei gewöhnlicher Temperatur eine Lösung von 9 Teilen Brom in ao Teilen Essigsäure zufließen. Aus dem Reaktionsgemisch scheidet sich das Reaktionsprodukt in farblosen Kristallen ab. Nach Waschen mit Natriumcarbonatlösüng wird zur Reinigung in verdünnter Salzsäure gelöst und mit Lauge die Base ausgefällt. Umkristallisiert aus verdünntem Alkohol, zeigt die Verbindung den Schmelzpunkt a45°. Mit-- salpetriger Säure wird-, keine kuppelnde Diazo:verbin:dung erhalten. Die Elementaranalyse ergab folgende Werte: Berechnet für CgH9N@SC1: C=50,85; H=4,24.; N- I3.,20; Cl= 16,7; S= 15,I; gefunden C=50,74; H=425; N=13,42; Cl= 16,i5; S=15,18. Wahrscheinlich kommt der Base folgende Formel zu: Beispiel e 8Teile i-Methyl-2-amino-5-chlorbenzolwer-,den mit So Teilen 96prozentiger Essigsäure oder der entsprechenden Menge einer geeigneten Mineralsäure, z. B. etwa 300 Teilen 15prozentiger Schwefelsäure oder i 5 prozentiger Salzsäure, angerührt, die Lösung von i8 Teilen Alkalirhodanid in 7ö Teilen Essigsäure zugesetzt und bei io bis 15° unter Rühren die Lösung von 9 Teilen Brom in 2o Teilen Essigsäure zugegeben. Nach weiterem Rühren wird die Lösung mit 5oo Teilen Wasser verdünnt und mit Lauge bis zur schwach alkalischen Reaktion versetzt. Der farblose kristalline Niederschlag wird abgesaugt, zur Reinigung in verdünnter Salzsäure gelöst und mit Lauge gefällt. Aus Alkohol umkristallisiert, zeigt die Verbindung den Schmelzpunkt 2o3°. In der Alkalischmelze, bei Gegenwart oder Abwesenheit eines geeigneten Verdünnungsmittels, wird sie zum i-Methyl-2-amino-5-chlor-3-mercaptobenzol aufgespalten, welches bei der Kondensation mit Monochloressigsäure in alkalischer Lösung und darauffolgendem Ansäuern :das Anhydri.d der i-Methyl-2-amino-5-chlorbenzol-3-thioglykodsäure vom Schmelzpunkt r83° (wie in der Literatur beschrieben) liefert.
  • ' Berechnet für C$H7N.CIS: N=:14,15; Cl= z7,84; S-16,13; gefunden N==14,30; Cl - 17,90; S==16,00. Beispiel 3 9 Teile p-Phenetidin werden analog wie im vorigen Beispiel beschrieben verarbeitet. Das erhaltene Produkt zeigt nach dem Umkristallisier.en aus verdünntem Alkohol den Schmelzpunkt 163°. Das 2-Amino-6-äthoxybenzothiazol ist ziemlich leicht löslich in Salzsäure und gibt mit salpetriger Säure eine gelbgefärbte Diazoverhindung, die mit Resorcin rot, mit H,Säure blau, mit 2-Oxynap@hthalinr-7-sulfonsäüre rotviolett kuppelt.
  • Berechnet für C9H1oON2S: C - 55,67; H = 516; N_-__14,43 S-16,50; gefunden: C - 55,50; H - 5,20; N-14,36; S-16,75 Monoacetyl-p-phenylendiamin liefert unter gleichen Bedingungen .eine analog zusammengesetzte Verbindung von wahrscheinlich folgender Konstitution: Beispiel 4 In eine Lösung von 8 Teilen p-Chloranilin und von 18 Teilen Rhodankalium in 13o Teilen goprozentiger Ameisensäure leitet man bei mäßiger Kühlung die berechnete Men=ge Chlorgas in langsamem Strom ein. Die klare Lösung wird auf verdünnte Natronlauge gegossen und der abgeschiedene Niederschlag abfiltriert. Nach Umkristallisieren aus verdünntem Alkohol erhält man den Körper in farblosen Nadeln vom Schmelzpunkt 192°. Wahrscheinlich kommt dem neuen Körper folgende Formel zu:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung .des durch Patent 484 36o K1. 12 o geschützten Verfahrens zur Einführung von Rhodängruppen in organische Verbindungen, .darin bestehend, daß man hierauf primäre aromatische Amine der Benzolreihe, welche in p-Stellung zur Aminogrupp e ' jsubstitutert sind,. Alkalirhodanide in isauren Medien und in Gegenwart von Halogen :einwirken läßt.
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