DE841916C - Verfahren zur Herstellung von Oxyverbindungen der Benzoxanthenreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxyverbindungen der Benzoxanthenreihe

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DE841916C
DE841916C DEP35999A DEP0035999A DE841916C DE 841916 C DE841916 C DE 841916C DE P35999 A DEP35999 A DE P35999A DE P0035999 A DEP0035999 A DE P0035999A DE 841916 C DE841916 C DE 841916C
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DEP35999A
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Hans Dr Johner
Max Dr Schmid
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Novartis AG
BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/28Pyronines ; Xanthon, thioxanthon, selenoxanthan, telluroxanthon dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oxyverbindungen der Benzoxanthenreihe Es wurde gefunden, daß wertvolle Oxyverbindungen der Benzoxanthenreihe hergestellt werden können, wenn man die durch Umsetzung von diazotierten i-Halogen-8-aminonaphthalinen mit para-Chinonen und nachfolgende Reduktion erhältlichen Verbindungen mit Halogenwasserstoff abspaltenden Mitteln behandelt.
  • Die im vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden Kondensationsprodukte können durch Umsetzung von diazotierten i-Halogen-8-aminonaphthalinen und para-Chinonen, beispielsweise in wäßrigem Medium, bei Zimmertemperatur oder leicht erhöhter Temperatur oder zweckmäßig bei Temperaturen zwischen 5 und i5° er'halten werden. Die hier zu verwendenden diazotierten i-Halogen-8-aminonaphthaline können als Halogen beispielsweise Chlor oder Brom enthalten und im übrigen noch weitere bei der Reaktion nicht störende Substituenten, z. B. weitere Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen, aufweisen. Als Beispiele solcher i-Halogen-8-aminonaphthaline seien genannt: i-Chlor-8-aminonaphthalin, i,.4-Dichlor-8-aminonaphthalin; i-Chlor -2-methoxy-8-aminonaphthalin.
  • Als para-Chinone, die mit diesen Diazoverbindungen zur Reaktion gebracht werden, können zweckmäßig solche zur Anwendung gelangen, .die höchstens zwei kondensierte Ringe und wenig oder keine Substituenten aufweisen, insbesondere Benzochinon, Monochlorbenzochinon und i, 4-Naphthoc hinon.
  • Die Reaktion zwischen den diazotierten Aminen und den Chinonen führt unter Stickstoffabspaltung sehr wahrscheinlich zu.Produkten der Konfiguration Durch Behandlung mit reduzierenden Mitteln, z.B. Eisen und Salzsäure oder Natriumhydrosulfit, können die beiden Oxogruppen in Oxygruppen umgewandelt werden.
  • Die auf diese Weise erhältlichen Verbindungen werden nun gemäß vorliegendem Verfahren mit Halogenwasserstoff abspaltendenMitteln behandelt. Als solche kommen insbesondere starke Alkalien, wie Alkalihydroxyde, insbesondere Natrium- und Kaliumhydroxyd, in Betracht. Diese Hydroxyde können zweckmäßig in Form von wasserarmen Schmelzen bei über ioo° liegenden Temperaturen, beispielsweise bei etwa i5o bis 25o°, Anwendung finden. In manchen Fällen genügt auch ein Erhitzen mit konzentrierten Alkahhydroxydlösungen, z. B. mit 3oo/oiger Natronlauge.
  • Durch die Abspaltung von Halogenwasserstoff entsteht gemäß vorliegendem Verfahren ein lieterocyclischer Sechsring, und man erhält Verbindungen mit der Konfiguration des i, 9-Benzoxanthens die in 7-Stellung durch eine Hydroxylgruppe substituiert sind.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Oxyverbindungen der Benzoxanthenreihe sin$ neu und stellen wertvolle Zwischenprodukte, insbesondere für die Herstellung von Farbstoffen, dar.
  • Es ist zwar bekannt, daß Man das einen Fünfring aufweisende 3-Oxydip'heny#lenoxyd sowie einige seiner Substitutionsprodukte dadurch herstellen kann, daß man diazotierte o-C!hloraniline mit i, 4-Benzochinon zu o-Chlor,@henylbenzoohinonen kondensiert, diese zu 2-(2'-Chlorp,henyl)-l,'4-'hNdrochinonen reduziert und durch eine Alkalischmelze den Ringschluß zu 3-Oxydiphenylenoxyden herbeiführt. Es war jedoch nicht vorauszusehen, daß die vorliegende, zu einem Sechsring führende Reaktion durchführbar sei und außerdem zu wertvollen, sich durch verschiedene Eigenschaften auszeichnenden, Produkten führen würde.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung. Dabei bedeuten die Teile Gew sichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Beispiel i 177,5 Teile i-Chlor-8-aminonaphthalin werden fein pulverisiert und mit 3oo Teilen Salzsäure und 7ooTeilenEis gut angerührt, dann durch Zutropfen einer Lösung von 7o Teilen Natriumnitrit diazotiert. Nach einer halben Stunde stumpft man die überschüssige Mineralsäure mit Zoo Teilen Natriumacetat ab, und filtriert von allfälligen Verunreinigungen ab. Diese Diazoniumlösung läßt man langsam in eine Lösung von io8 Teilen Benzochinon in 6ooo Teilen Wasser l>ei 25° einlaufen. Es findet Umsetzung unter Entwicklung von Stickstoff statt. Man läßt dann noch mehrere Stunden stehen, bis die Reaktion beendet ist. Dann filtriert man den gebildeten rotbraunen Niederschlag ab, wäscht ihn mit Wasser gut aus und verwendet ihn in feuchtem Zustande zur Reduktion. Hierzu bereitet man sich eine Reduktionsbrühe durch Verrühren von 3oo Teilen Eisenpulver in 3ooo Teilen Alkohol unter Zugabe von 3o Teilen etwa 3oo/oiger Salzsäure. Man kocht unter Rühren und Rückflußkixhlung eine Viertelstunde lang; dann trägt man den obigen braunroten Niederschlag langsam portionsweise ein. Nachbeendetem Eintragen rührt man unter . Kochen noch etwa 3 Stunden, gibt dann 2o Teile wasserfreies Natriumcarbonat zu und filtriert nach io Minuten heiß. Aus dem Filtrat dampft man den Alkohol zur Trockne. Als Rückstand hinterbleibt ein dunkelbraunes Öl, das beim Erkalten teilweise kristallinisch erstarrt.
  • Dieses ölige Rohprodukt trägt man nun, ohne es weiter zu reinigen, ein in eine Schmelze von 5oo Teilen Ätznatron und 5o Teilen Wasser bei 200°. Es bildet sich zunächst ein braungelbes Salz, dann ein dunkelbrauner Brei, unter Ausscheidung von salzartigen Kristallen. Man hält zum Schluß noch kurze Zeit auf ungefähr i8o° und gießt in 75oo Teile Wasser. Man filtriert vom Ungelösten ab und säuert. die Lösung mit Salzsäure deutlich an. Es fällt ein grauer, sandartiger Niederschlag aus. Es wird nach einiger Zeit abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Da dieses rohe 7-Oxybenrnzoxanthen noch unrein ist, destilliert man es am besten im Vakuum, wobei Verunreinigungen anfangs etwas Schäumen verursachen, dann aber als nicht flüchtiger, krümeliger Rückstand im Kolben verbleiben;wälhrend reines 7-Oxv-i,9-benzoxant'hen bei 25o bis 257° und 7 mm als gelbes rasch zu kristallinen Krusten erstarrendes C51 übergeht. Dieses kann zur völligen Reinigung noch aus Alkohol oder aus Chlorbenzol umkristallisiert werden. Es stellt dann blaß grünlichgelbe Nadeln oder Prismen vom F. 171 bis i73° dar.
  • Die Lösungen in Alkohol oder Chlorbenzol sind schwach gelb mit blauvioletter Fluoreszenz. In Schwefelsäure löst sich die Verbindung mit rotensiv gelber Farbe und stark grüner Fluoreszenz. In verdünnter Natronlauge löst man die Verbindung sehr leicht zu einer schwach gelben, blaugrün fluoreszierenden Lösung. Aus konzentrierten l.ösuiigen fällt überschüssige Natronlauge das Natrumsalz in Form von perlmutterartig glänzenden, schwach gelben Blättchen aus. Beispiel 2 177,5 Teile i-Chlor-8-aniinonaphtlialin werden in einer I'orzellankugelmühle mit 5oo Teilen Wasser naß @gemahlen, dann abgenutscht und feucht mit 3oo Teilen Wasser angeteigt. Hierauf gibt man ()ooTeile Eis und nach kurzem Verrühren 25o Teile, konzentrierte Salzsäure zu. Es entsteht ein dicker Brei des Chlorhydrats. Dieser wird gerührt, bis er wieder dünner wird, gegebenenfalls werden noch ioo bis Zoo Teile Eis hinzugegeben, und dann läßt man eine Lösung von 69 Teilen Natriumnitrit in Zoo Teilen Wasser in einem dünnen Strahl sehr rasch zulaufen. Nach wenigen Minuten erhält man eine klare, gelbe Lösung der Diazoverbind'ung. lMan rührt etwa noch 20 '.Minuten und stumpft nun den größten Teil der freien Mineralsäure durch langsames Zusetzen von etwa 33 Teilen Natriumbicarl>onat ab. bis die Lösung Kongopapier gerade noch schwach violett färbt. Man filtriert von geringen Mengen Verunreinigungen ab und läßt nun die klare Diazoniumlösung langsam unter die Oberfläche einer Suspension von io8 Teilen Benzochinon in 5ooTeilen Wasser und ioo Teilen Natriumbicarhonat einlaufen. Dabei kühlt man von außen mit 1?is derart, claß eine Temperatur zwischen etwa 5 und 1,5' eingehalten wird. Es findet Kondensation unter Entwicklung von Stickstoff und Bildung eines gelben bis ockergelben Niederschlages statt. Das Einlaufender Diazoniumlösung soll etwa 2 bis d Stunden dauern. Sie wird fortlaufend verbraucht und ist am Schluß nach kurzer Zeit nicht mehr nachzuweisen. Man rührt schließlich noch etwa i Stunde und filtriert, wäscht finit Wasser gut aus und verwendet den braungelben Niederschlag in feuchtem Zustande zur Reduktion. Man verrührt ihn hierzu in 5oo Teilen Chlorbenzol und 5oo Teilen Wasser und fügt auf einmal 3oo Teile Natriumhydrosulfit hinzu. Es tritt alsbald Aufliellung der Farbe und Selbsterwärmung bis auf etwa 55° ein. Man rührt, bis die Temperatur von selbst wieder fällt. Dann destilliert man mit Dampf, bis alles Chlorbenzol übergetrieben ist, und rührt die wäßrige Suspension bis zum Erkalten. Hierauf filtriert man den 'hellbraunen, fast weißen Niederschlag ab und trägt ihn ein in eine Schmelze von 5oo Teilen Ätznatron und ioo Teilen Wasser bei 17o bis i8o°. Dauer etwa eine halbe Stunde. Es bildet sich ein bramrgelber, bröckliger Brei. Man hält etwa noch eine Viertelstunde auf i8o bis 1850 und gießt die Schmelze hierauf auf 6ooo Teile Wasser. M'an filtriert von allfällig ungelösten Anteilen ab iind säuert die Lösung mit Salzsäure deutlich an. Es fällt ein grauer oder graugelber, sandartiger Niederschlag aus. Er wird nach einiger Zeit ahliltriert, gewaschen und getrocknet. Dieses rohe 7-Oxybenzoxanthen ist noch -unrein und kann nach den Angaben des Beispiels i gereinigt werden. Beispiel 3 212 Teile 5, 8-Dichlor-i-aminonaphthalin werden mit Wasser fein gemahlen, dann abfiltriert und in feuchtem Zustande mit 6oo Teilen Wasser und 6oo Teilen Eis zu einer feinen Suspension angerührt. Hierauf werden 25o Teile konzentrierte Salzsäure auf einmal zugegeben. Man erhält einen dicken, steifen Brei. Man rührt, bis der- Brei wieder dünner wird, fügt dann noch Zoo Teile Eis hinzu und läßt hierauf eine Lösung von 69 Teilen Natriumnitrit in Zoo Teilen Wasser in einem dünnen Strahl innerhalb etwa 30 Sekunden zufließen. Nach 20 Minuten neutralisiert man die überschüssige Mineralsäure annähernd durch langsame Zugabe von etwa 33 Teilen Natriumbicarbonat und filtriert von geringen Verunreinigungen ab. Die gelbe Diazoniumlösung läßt man nun langsam unter die Oberfläche einer Suspension von 1&o Teilen Benzochinon in 5oo Teilen Wasser und ioo Teilen Natriumbicarbonat unter gutem Rühren und . Eiskühlung von außen innerhalb etwa 3 Stunden einlaufen. Es findet Kondensation unter Gasentwicklung und Bildung eines anfangs hellgelben, später ockergelben Niederschlages statt. DieTemperatur beträgt etwa 5 bis 20°. Die Diazoverbindung wird fortlaufend verbraucht und ist erst am Schluß nachzuweisen, verschwindet aber auch dann nach kurzer Zeit. Man läßt noch etwa i Stunde rühren, filtriert dann ab und wäscht mit Wasser mehrmals gut nach. Den gelbbraunen Niederschlag verwendet man direkt roh und feucht zur anschließenden Reduktion. Hierbei verrührt man ihn mit 5oo Teilen Chlorbenzol und 5oo Teilen Wasser und gibt auf einmal 3oo Teile Natriumhydrosulfit zu. Es findet alsbald Aufhellung der Lösungsfarbe und Selbsterwärmung statt, die Temperatur steigt auf etwa 5o°. Nach einigerZeit scheidet sich ein hellbrauner, fast weißer Niederschlag aus. Wenn die Temperatur von selbst wieder sinkt, destilliert man mit Dampf, bis alles Chlorbenzol übergegangen ist, und rührt den Niederschlag in ioooTeile 3oo/oige Natronlauge ein. Man erhitzt langsam zum Sieden. Die Ringschlußreaktion setzt meist bei etwa 9o Ibis ioo° ein und hält die ganze Lösung von selbst Abis 15 Minuten im Sieden. Man hält dann noch eine Viertelstunde unter Erwärmung im Sieden und gießt hierauf in 5ooo Teile Wasser. Man filtriert von ungelösten Verunreinigungen ab und säuert mit Salzsäure deutlich an. Es fällt ein grauer bis graugelber Niederschlag aus. Man filtriert ihn ach einiger Zeit ab, wäscht ihn gut aus und trocknet ihn.
  • Dieses rohe 2-Chlor-7-oxybenzoxanthen kann durch Kristallisation aus Benzol, Chlorbenzol oder Alkohol gereinigt werden. In reinem Zustande stellt es blaßgelbe Blättchen oder kurze Prismen dar vom F. 2io bis 211°. Die Lösungen in organischen Lösungsmitteln sind schwach gelb mit blauvioletter Fluoreszenz. In konzentrierter Schwefelsäure löst sich der Körper mit grüner Fluoreszenz und orangegelber Farbe, die bald in braun übergeht. In verdünnter Natronlauge löst sich der Körper mit schwach gelber Farbe und grüner Fluoreszenz: Aus konzentrierten Lösungen fällt überschüssige Natronlauge das Natriumsalz in Form von schwach gelben, perlmutterartig glänzenden Blättchen aus. Beispiel q.
  • 207,5 Teile i-Chlor-8-amino-2-methoxynaphthalin werden mit Wasser fein gemahlen, dann filtriert und mit :4oo Teilen Wasser und 6oo Teilen Eis zu einem feinen Brei verrührt. Hierauf gibt man auf einmal 25o Teile konzentrierte Salzsäure zu. Man rührt, bis der anfangs steife Brei wieder dünner geworden ist, fügt noch Zoo Teile Eis hinzu und läßt dann in dünnem Strahl rasch eine Lösung von 69 Teilen Natriumnitrit in Zoo Teilen Wasser einlaufen. Man rührt etwa 20 Minuten, stumpft dann die überschüssige Mineralsäure mit etwa 33 Teilen Natriumbicarbonat fast ganz ab und filtriert von geringen Verunreinigungen ab. Die klare Diazoniumlösung läßt man unter Rühren unter die Oberfläche einer Suspension von io8Teilen Ben.zochinon in 5oo Teilen Wasser und ioo Teilen Natriumbicarbonat unterAußenkühlung mit Eis innerhalb etwa 3 Stunden einlaufen. Es findet Kondensation unter Gasentwicklung, Erwärmung und' Bildung eines braungelben Niederschlags statt. Die Temperatur beträgt etwa 5 bis 2o°. Die Diazoniumlösung wird fortlaufend verbraucht. Wenn alles eingelaufen ist, rührt man etwa noch i Stunde und filtriert dann ab. Hierauf verrührt man den feuchten Filterkuchen in 5oo Teilen Chlorbenzol und 5oo Teilen Wasser und gibt auf einmal 3oo Teile Natriumhydrosulfit zu. Es tritt Farbaufhellung der Lösung und Selbsterwärmung auf etwa 5o° ein. Wenn die Temperatur von selbst wieder sinIktn destilliert man mit Dampf, bis alles Chlorbenzol übergetrieben ist, rührt dann unter Erkalten und filtriert den ausgeschiedenen hellbraunen oder fast weißen Niederschlag ab. Zur Ringschlußreaktion trägt man ihn in eine Schmelze von 5oo Teilen Ätzkali und ioo Teilen Wasser bei 17o° ein. Es bildet sich eine braune Salzmasse in der Schmelze. Man hält noch eine Viertelstunde auf iSo° und gießt dann in 6ooo Teile Wasser. Man filtriert von Ungelöstem ab und säuert die Lösung an. Den ausfallenden Niederschlag filtriert man ab und trocknet ihn. Zur Reinigung kristallisiert man aus Chlorbenzol um. Man erhält das 4-Methoxy-7-oxy-i, 9-benzoxanthen in Form schwach gelber Nadeln.
  • Die Lösung des Körpers in organischenLösungsmitteln ist schwach gelb mit violettblauer Fluo-1-eszernz. In konzentrierter Schwefelsäure löst sich der Körper mit organgegelber Farbe und grüner Fluoreszenz, in verdünnten Ätzalkalien mit gelber Farbe und schwach grüner Fluoreszenz.
  • In analoger Weise lassen sich Kondensationsprodukte verwenden, die durch Umsetzung von diazotierten i, 8-Chloraminonaphthalinen mit a-Naphthochinon oder substituierten Chinonen, z. B. Monodhlorchinon, und nachfolgende Reduktion erhältlich sind.

Claims (2)

  1. PATFNTANsrRi;cIIE: i. Verfahren zur Herstellung von Oxyverbindungen der Benzoxanthenreihe, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Umsetzung von diazotierten i-Halogen-8-aminonaphthalinen mit para-Chinonen und nachfolgende Reduktion erhältlichen Verbindungen mit Halogenwasserstoff abspaltenden Mitteln behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Verbindungen verwendet, die durch Umsetzung von djazotierten i-Halogen-8-aminonaphthalinen mit Benzochinon und nachfolgende Reduktion erhältlich sind.
DEP35999A 1947-10-10 1949-03-08 Verfahren zur Herstellung von Oxyverbindungen der Benzoxanthenreihe Expired DE841916C (de)

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