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Verfahren zur Herstellung neuer Zimtsäureamide
In einem noch nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag wird ein Verfahren zur Herstellung neuer Zimtsäureamide der allgemeinen Formel I a :
EMI1.1
in der Ri ein Bromatom und R2 einen Morpholino- oder Piperidinorest bedeuten, beschrieben.
Es wurde nun gefunden, dass sich Verbindungen der allgemeinen Formel I, in der R2 wie oben definiert ist und R aber ein Jodatom darstellt, nach dem gleichen Verfahren herstellen lassen : Olefinierung einer Verbindung der allgemeinen Formel II :
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mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III :
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in der R2 die eingangs erwähnten Bedeutungen hat und Rg einen Arylrest oder Alkylrest darstellt.
Das Ylid der Formel III wird gegebenenfalls ohne vorherige Isolierung zweckmässigerweise in einem inerten wasserfreien Lösungsmittel, z. B. Dioxan oder Benzol, und vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 20 und 100 C, z. B. bei der Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels, mit einem Aldehyd der Formel II umgesetzt (Lit. : Organic Reactions, Vol. 14, Seite 270 ff. [1965]).
Die Darstellung eines Ylids der Formel III erfolgt in bekannter Weise durch Umsetzung der Triarylbzw. Trialkylphospine mit dem entsprechenden Halogenessigsäureamid und anschliessende Umsetzung mit einer starken Base (Litd. Organic Reactions, Vol. 14, Seite 270 ff. [1965]).
Die erfindungsgemäss hergestellten neuen Zimtsäureamide der allgemeinen Formel I besitzen wertvolle pharmazeutische Eigenschaften, insbesondere eine antiphlogistische und antipyretische Wirkung. Im Kaolin- und Carrageenin-Ödem-Test an der Ratte sind die Verbindungen der Formel I dem Phenylbutazon bezüglich der therapeutischen Breite überlegen.
Die nachstehenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung :
Herstellung der Ausgangsprodukte.
A. Triphenyl-piperidino-carbonylmethyl-phosphoniumchlorid.
64, 6 g (0, 40 Mol) Chloressigsäurepiperidid und 104, 9 g (0, 40 Mol) Triphenylphosphin werden in 600 ml Toluol gelöst und unter Rühren 8 h auf 70 C erwärmt. Das ausgefallene Salz wird abfiltriert, mit Äther gewaschen und getrocknet. Man isoliert 116, 2 g (68% d. Th. ) vom Fp. 210-211 C.
B. Triphenyl-piperidino-carbonylmethylen-phosporan.
58, 1 g (0, 14 Mol) Triphenyl-piperidino-carbonylmethyl-phosphoniumchlorid löst man in Wasser und gibt bei 0 C verdünnte Natronlauge bis zur schwach alkalischen Reaktion zu. Das Ylid wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und über POg im Vakuum getrocknet. Ausbeute : 46, 2 g (87% d. Th. ), Fp. 174 bis 179 C.
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Beispiel : 4-Jod-zimtsäurepiperidid. Zu einer Suspension von 1, 95 g (0, 017 Mol) Kalium-tert.-butylat in abs.
Dioxan werden portionsweise 7, 3 g (0, 017 Mol) Triphenyl-piperidino-carbonylmethyl-phosphoniumchlorid gegeben. Man tropft anschliessend rasch die Lösung von 4, 0 g (0, 017 Mol) 4-Jodbenzaldehyd in abs. Dioxan zu und erhitzt das Gemisch 12 h unter Rückfluss. Nach dem Abkühlen wird in Wasser gegossen und mit Chloroform extrahiert. Das aus dem Chloroform-Extrakt erhaltene Rohprodukt wird zur Reinigung mehrmals aus Isopropanol umkristallisiert.
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: 3, 2Tagesdosis : 400, 00-1. 200, 00 mg, bevorzugt 600, 00-800, 00 mg.
PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung neuer Zimtsäureamide der allgemeinen Formel I :
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in der R2 einen Piperidino- oder Morpholinorest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindung der allgemeinen Formel II :
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mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III :
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