AT236693B - Mittel gegen Motten und Textilschädlinge - Google Patents
Mittel gegen Motten und TextilschädlingeInfo
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<Desc/Clms Page number 1> Mittel gegen Motten und Textilschädlinge Es ist bereits bekannt, dass Polychlorbenzolsulfonsäureamide, die sich von primären Aminen ableiten, in vielen Fällen als Mottenschutzmittel geeignet sind. Derartige Sulfonamide erhält man gewöhnlich durch Umsetzung eines Polychlorbenzolsulfochlorids mit einem primären aliphatischen oder aromatischen Amin in einem Lösungsmittel, wie Äther, Benzol, Tetrahydrofuran oder Methylendichlorid, in Gegenwart eines Cl-bindenden Mittels, wie z. B. Pyridin, Triäthylamin oder Dimethylanilin. Dieses Verfahren ist jedoch nur zur Herstellung primärer aliphatischer, aromatischer und heterocyclischer Amine sowie sekundärer aliphatischer Amine geeignet. Es versagt bei sekundären aromatischen Aminen. Es wurde nun gefunden, dass den bisher noch nicht beschriebenen Polychlorbenzolsulfonsäure-diphenylamiden der allgemeinen Formel EMI1.1 EMI1.2 Textilschädlinge einzusetzen. Ihre Anwendung erfolgt in bekannter Weise. Man kann Wolltextilien zum Schutz gegen Motten u. a. Frassschädlinge mit diesen Stoffen in Form von Lösungen, Emulsionen und Dispersionen aus wässerigen Flotten, gegebenenfalls gleich beim Färbeprozess, imprägnieren oder die Imprägnierung mit Lösungen der erfindungsgemässen Mittel in organischen Lösungsmitteln nach Art der Chemischwäsche durchführen. Die erfindungsgemässen Polychlorsulfonsäure-diphenylamide sind sehr leicht durch Zusammenschmelzen von Polychlorbenzolsulfochlorid mit Diphenylamin oder Chlordiphenylaminen zu erhalten. Es ist weiterhin möglich, das Polychlorbenzolsulfonsäurediphenylamid, das durch Zusammenschmelzen erhalten wird, mit Chlor zu behandeln, wobei bis zu 10 Chloratome in den Diphenylaminrest eingeführt werden können. Beispiel 1 : 169 g (1 Mol) Diphenylamin werden mit 140 g (0, 5 Mol) 2, 4, 5-Trichlorbenzoaulfo chlorid innig vermischt, und das Gemisch wird 4 h bei 140 - 1500C erhitzt. Die anfänglich flüssige Masse erstarrt alsbald. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsprodukt mit Wasser erwärmt, um das entstandene Diphenylaminhydrochlorid in Diphenylamin zu verwandeln, abfiltriert, getrocknet und mit Leichtbenzin <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 4, 5-TrichlorbenzoIsulfon-diphellylamid vorn Schmp. 1490 besteht.Beispiel 2 : 40 g (0, 1 Mol) des gemäss Beispiel 1 erhaltenen 2, 4, 5-Trichlorbenzolsulfon-diphe- nylamids werden mit 10 g ZnO als Katalysator in 200 ml Tetrachlorkohlenstoff suspendiert. In diese Suspension wird bei 400 unter kräftigem Rühren 20 h lang Chlor eingeleitet. Anschliessend wird das Lösungsmittel abdestilliert und das Produkt mit Wasser gewaschen. Das Reaktionsprodukt besteht aus einem Gemenge von Sulfonamiden unterschiedlichen Chlorgehaltes. EMI2.2 werden innig vermischt und das Gemisch 5 h bei 1500 erhitzt. Anschliessend wird das überschüssige Diphenylamin durch Wasserdampfdestillation entfernt. Der Rückstand wird aus Aceton und Leichtbenzin umkristallisiert. Farbl. Prismen F. 110 - 1110, Ausbeute 57. 3% d. Th. PATENTANSPRÜCHE : 1. Mittel gegen Motten und Textilschädlinge, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen oder mehrere Wirkstoffe der allgemeinen Formel EMI2.3 worin n = 2-4 ; X = H oder Cl ; m"m2 = 1-5 bedeutet, enthalten.
Claims (1)
- 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es 2,4,5-Trichlorbenzolsulfondiphenylamid als Wirkstoff enthält.3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es 2,5-Dichlorbenzolsulfondiphenylamid als Wirkstoff enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE236693X | 1961-07-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT236693B true AT236693B (de) | 1964-11-10 |
Family
ID=5902690
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT779961A AT236693B (de) | 1961-07-22 | 1961-10-16 | Mittel gegen Motten und Textilschädlinge |
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AT (1) | AT236693B (de) |
-
1961
- 1961-10-16 AT AT779961A patent/AT236693B/de active
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