AT233567B - Verfahren zur Herstellung von neuen 1-(Trialkoxybenzyl)-piperazinen bzw. von deren Säureadditionssalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 1-(Trialkoxybenzyl)-piperazinen bzw. von deren Säureadditionssalzen

Info

Publication number
AT233567B
AT233567B AT488061A AT488061A AT233567B AT 233567 B AT233567 B AT 233567B AT 488061 A AT488061 A AT 488061A AT 488061 A AT488061 A AT 488061A AT 233567 B AT233567 B AT 233567B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
piperazines
general formula
addition salts
piperazine
hydrolyzed
Prior art date
Application number
AT488061A
Other languages
English (en)
Inventor
Jacques Servier
Gilbert Louis Regnier
Roger Jean Canevari
Original Assignee
Science Union & Cie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Science Union & Cie filed Critical Science Union & Cie
Application granted granted Critical
Publication of AT233567B publication Critical patent/AT233567B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen l- (Trialkoxybenzyl)-piperazinen bzw. von deren
Säureadditionssalzen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen   l- (Trialkoxybenzyl)-piperazinen   der allgemeinen Formel I : 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 bzw. von deren Säureadditionssalzen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man Trialkoxyderivate von Benzol der allgemeinen Formel   II :   
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 und   R3, wie   oben definiert sind, mit einem der Piperazine der allgemeinen Formel III : 
 EMI1.5 
 in welcher R'ein Wasserstoffatom oder eine leicht hydrolysierbare Gruppe wie Formyl, Carbäthoxy oder Trityl bedeutet, umsetzt, und die erhaltenen Piperazine der allgemeinen Formel IV : 
 EMI1.6 
 
 EMI1.7 
 Additionssalze überführt. 



   Insbesondere ist die Herstellung von   1- (2', 3', 4'- Trimethoxybenzyl) -piperazin   der Formel : 
 EMI1.8 
 von Bedeutung. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die neuen Verbindungen werden erhalten, wenn man das Chlorid der entsprechenden Trialkoxybenzoesäure mit Piperazin kondensiert und das erhaltene Amid durch überschüssiges Alkalidoppelhydrid reduziert, vorzugsweise in inerter Atmosphäre in einem aliphatischen oder heterocyclischen Äther, wie Tetrahydrofuran. Diese letzte Verbindung ist besonders vorteilhaft wegen ihres besonders guten Lösungsvermögens und ihres erhöhten Siedepunktes. 



   Des weiteren kann man einen Trialkoxybenzaldehyd mit einem Piperazin, welches durch einen Rest. wie oben angegeben wurde, monosubstituiert ist, kondensieren, in Gegenwart eines Reduktionsmittels im Überschuss, wie Ameisensäure, nach einer Verfahrensweise, welche der in Chemical Abstracts, Band 49, Spalte 11 666 (1955) beschriebenen, analog ist. Danach hydrolysiert man die erhaltene Verbindung durch verdünnte Basen oder Säuren. 



   Ausserdem kann man eine Mischung von Trialkoxybenzaldehyd und einem Piperazin, welches durch einen oben angegebenen Rest monosubstituiert ist, mit Wasserstoff, vorzugsweise bei einem Druck von mindestens 50   kg/cm   in Gegenwart eines Katalysators, wie Raney-Nickel, reduzierend kondensieren und die erhaltene Verbindung durch verdünnte Basen oder Säuren anschliessend hydrolysieren. 



   Die   erfindungsgemäss   hergestellten Verbindungen werden in stabilisierter Form als Additionssalze mit Mineralsäuren, insbesondere in Form der Hydrochloride, aufbewahrt. 



   Die Piperazinderivate können entweder durch physikalische Methoden, wie Destillation, Kristallisation, Chromatographie, oder durch chemische Verfahrensweisen, wie Bildung der Salze mit Mineral- oder organischen Säuren, Kristallisation dieser Salze in einem geeigneten Lösungsmittel und Zersetzung der kristallisierten Salze in alkalischem Milieu, gereinigt werden. Bei diesen Verfahrensweisen ist die Natur des Anions gleichgültig. Die einzige Bedingung ist, dass das Salz gut definiert und leicht kristallisierbar ist. 



   Als Additionssalze mit Mineralsäuren seien beispielsweise genannt : Die Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfate, Phosphate und Methansulfonate ; als Additionssalze mit organischen Säuren : Die Acetate, Propionate, Maleate, Oxalate, Fumarate, Succinate, Benzoate, Tartrate, Citrate, Malate, Oxalate,   Chlortheo-   phyllinate und Theophyllinacetate. Die verwendbaren Salze sind nicht auf die vorstehenden Angaben beschränkt. Erforderlich ist lediglich, dass die verwendeten Säuren pharmakologisch verwendbar sind. 



   Die hergestellten Verbindungen sind pharmazeutisch wichtige Produkte. Die neuen Verbindungen haben z. B. eine ausgeprägte periphere, vasodilatatorische Wirkung und lassen sich daher besonders gut beispielsweise bei Erkrankungen, wie Entzündungen von Arterien und Kranzgefässen, bei Raynaudscher Krankheit und ganz allgemein bei allen peripheren Zirkulationsstörungen, anwenden. 



   Die Schmelzpunkte wurden auf dem   Koflerblock   bestimmt. 



   Die angegebenen Ausbeuten beziehen sich auf die Trialkoxy-Ausgangsverbindungen. 



   Beispiel   l :   Man gibt zu einer Suspension von 2 g Lithiumaluminiumhydrid in 250 cm3 Tetrahydrofuran unter einer   Stickstoffatmosphäre   innerhalb 1 h eine Lösung von 14 g   1- (2', 3', 4'-Trimethoxybenzoyl) -   piperazin (Siedepunkt bei 0, 9 mm   Hg : 195-200  C)   in 50 cm3 Tetrahydrofuran und erhitzt dann 17 h zum Sieden. Danach kühlt man in Eiswasser und gibt 2 cm3 Wasser, 2 cm3 16% ige Natronlauge und 6 cm3 Wasser zu. Man filtriert das Aluminiumhydroxyd ab und verdampft dann das Lösungsmittel unter vermindertem Druck. Den   Rückstand nimmt   man in 200 cm3 Benzol auf und extrahiert die benzolische Lösung mehrere Male mit 10% iger Methansulfonsäure. 



   Man vereinigt die sauren Extrakte, wäscht mit Äther und macht die saure Lösung mit 20%iger Natronlauge alkalisch. Danach kühlt man ab und extrahiert mehrere Male mit Benzol. Die vereinigten Benzollösungen werden über Kaliumkarbonat getrocknet und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft. Den erhaltenen, öligen Rückstand destilliert man unter gutem Vakuum. 



   Man erhält zum Schluss   5,   7   g l- (2', 3', 4'-Trimethoxybenzyl)-piperazin   vom Siedepunkt   200-2050 C   bei einem Druck von 2 mm Hg. Durch Zugabe von Chlorwasserstoffgas zu einer alkoholischen Lösung dieser Base erhält man das Chlorhydrat vom Schmelzpunkt   235-2380 C (augenblicklich) :   Ausbeute   42%   der Theorie. 



   Das als Ausgangsverbindung verwendete   1- (2', 3', 4'-Trimethoxybenzoyl) -piperazin   erhielt man durch Kondensation von   2, 3, 4- Trimethoxybenzoylchlorid   mit überschüssigem, wasserfreiem Piperazin in Benzol durch Erhitzen unter   Rückfluss.   
 EMI2.1 
 200 cm3 20% ige Natronlauge zu und erhitzt 2 h unter Sieden. Man beendigt die Behandlung in gleicher Weise wie in Beispiel   l   und erhält zum Schluss 11 g   1- (2', 3', 4'-Trimethoxybenzyl) -piperazin.   Ausbeute   43%   der Theorie. 



   Beispiel 3 : Man hydriert eine Lösung von 59 g 2, 3, 4-Trimethoxybenzaldehyd und 10 g   1-Formyl-   piperazin in 200 cm3 Äthanol bei 50   C und einem Druck von 50 at in Gegenwart von Raney-Nickel. 



  Nach 5 h ist die theoretische Wasserstoffmenge absorbiert. Man kühlt, filtriert den Katalysator ab und verdampft das Lösungsmittel unter vermindertem Druck. Den Rückstand nimmt man in 110 cm3 normaler Methansulfonsäure auf und extrahiert den unlöslichen, ölartigen Anteil mehrere Male mit Äther. Man macht die saure Lösung mit 100 cm3 konz. Natronlauge alkalisch und erhitzt die Mischung 2 h unter starker Bewegung und   Rückfluss.   Die Behandlung wird, wie in Beispiel   l   beschrieben, zu Ende geführt. 



  Man erhält zum Schluss   18,   6   g l- (2', 3', 4'-Trimethoxybenzyl)-piperazin.   Ausbeute   23%   der Theorie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen l- (Trialkoxybenzyl)-piperazinen der allgemeinen Formel I : EMI3.1 in welcher Rj, R und R3 gleiche oder verschiedene Alkylreste mit bis zu 5-C-Atomen einschliesslich bedeuten, bzw. von deren Säureadditionssalzen, dadurch gekennzeichnet, dass man Trialkoxyderivate von Benzol der allgemeinen Formel II : EMI3.2 in welcher R eine reaktive Gruppe wie die-COCI-oder-CHO-Gruppe bedeutet, und in der R1, R2 und Ra, wie oben definiert sind, mit einem der Piperazine der allgemeinen Formel III : EMI3.3 in welcher R'ein Wasserstoffatom oder eine leicht hydrolysierbare Gruppe wie Formyl, Carbäthoxy oder Trityl bedeutet, umsetzt, und die erhaltenen Piperazine der allgemeinen Formel IV :
    EMI3.4 EMI3.5 bedeutet, man diese hydrolysiert und gegebenenfalls die erhaltenen Basen mit Säuren in die entsprechenden Additionssalze überführt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Trialkoxybenzoylchlorid mit einem trockenen Piperazin im Überschuss in Benzol unter Rückfluss kondensiert und das erhaltene Trialkoxybenzoylpiperazin in inerter Atmosphäre in einem aliphatischen oder heterocyclischen Äther mittels überschüssigen Alkalidoppelhydrids bei der Siedetemperatur der Mischung reduziert.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Trialkoxybenzaldehyd und ein N-monosubstituiertes Piperazin in Gegenwart von Ameisensäure reduzierend kondensiert und die erhaltene Verbindung sodann hydrolysiert.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Trialkoxybenzaldehyd und ein N-monosubstituiertes Piperazin mittels Wasserstoffs unter Druck in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators reduzierend kondensiert und die erhaltene Verbindung sodann hydrolysiert. EMI3.6
AT488061A 1960-06-30 1961-06-23 Verfahren zur Herstellung von neuen 1-(Trialkoxybenzyl)-piperazinen bzw. von deren Säureadditionssalzen AT233567B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR233567X 1960-06-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT233567B true AT233567B (de) 1964-05-11

Family

ID=8882613

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT488061A AT233567B (de) 1960-06-30 1961-06-23 Verfahren zur Herstellung von neuen 1-(Trialkoxybenzyl)-piperazinen bzw. von deren Säureadditionssalzen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT233567B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2901170C2 (de)
DE1795841A1 (de) 1-(2&#39;-chlor)-benzyl-2-di-sec.- butylaminoacetyl-pyrrol und verfahren zu seiner herstellung
DE1518452B2 (de) 4-substituierte 2-benzhydryl-2butanol-derivate und verfahren zu ihrer herstellung
AT233567B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 1-(Trialkoxybenzyl)-piperazinen bzw. von deren Säureadditionssalzen
DE1445138C (de) Verfahren zur Herstellung von l-(2,3,4-Trimethoxybenzyi)-piperazin und Säureadditionssalzen davon
DE2807169A1 (de) Ein neues pyridyl-piperazinderivat und verfahren zu seiner herstellung
AT218526B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten
AT238180B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrrolidinverbindungen
AT262266B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen 1,2-Diphenyl-2-propionyloxy-3-(dimethylaminomethyl)-3-butens und seiner Salze
AT367015B (de) Verfahren zur herstellung von neuen substituierten phenylessigsaeuren, deren niederen alkylestern undsalzen
AT228211B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenothiazinderivaten, sowie von Säureadditionssalzen und quartären Salzen dieser Phenothiazinderivate
AT213871B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 2-Phenoxy-2-phenyläthylamin-Verbindungen und deren Säureadditionssalzen
AT324314B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 4-(m-benzoylphenyl)-butan (bzw. -buten-2)-sauren
AT242139B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Piperidinderivaten
AT217027B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen α-Aminoisobutyrophenonverbindungen und deren Säureadditionssalzen
AT238181B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrrolidinverbindungen
DE1443604C3 (de) 1 -Aminomethyl-1,2-dihydro-benzocyclobuten und einige seiner Derivate, Salze dieser Verbindungen, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Präparate
AT218520B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Piperidin- und Tetrahydropyridinderivaten
DE1595903C (de) 1-Substituierte 2,6-Dimethyl-4-phenylpiperazine
DE1445138A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-(Trialkoxybenzyl)-piperazinen
AT216500B (de) Verfahren zur Herstellung neuer, basisch substituierter β - Phenyl-hydracrylsäure-bzw. O-Acyl-β-phenyl-hydracrylsäureester und deren Salze
AT229292B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen basisch substituierten Diphenylalkanderivaten und ihren Salzen
AT200732B (de) Verfahren zur Herstellung von Tropin-Derivaten
AT213883B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Phenyl-3-pyrrolidinol-Verbindungen
AT200570B (de) Verfahren zur Umwandlung von D-erythro- bzw. L-threo-1-(p-Nitrophenyl)-2-amino-1,3-propandiol in D,L-threo-1-(p-Nitrophenyl)-2-amino-1,3-propandiol