AT224627B - Verfahren zur Herstellung neuer Aminoalkohole und ihrer Salze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer Aminoalkohole und ihrer Salze

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AT224627B AT167662A AT167662A AT224627B AT 224627 B AT224627 B AT 224627B AT 167662 A AT167662 A AT 167662A AT 167662 A AT167662 A AT 167662A AT 224627 B AT224627 B AT 224627B
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amino alcohols
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hydrogen
new amino
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Boehringer Sohn Ingelheim
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung neuer Aminoalkohole und ihrer Salze Die Erfindung betrifft die Herstellung neuer Verbindungen der Formel 
 EMI1.1 
 worin R Wasserstoff oder den Methylrest bedeutet, und ihrer Salze. 



   Diese neuen Verbindungen werden nach folgendem Verfahren hergestellt :
Reduktion einer Diketoverbindung der allgemeinen Formel 11 in Gegenwart von Isopropylamin nach folgendem Schema : 
 EMI1.2 
 Hierin bedeutet R'Wasserstoff oder eine leicht in Wasserstoff überführbare Gruppe wie z. B. eine Acyl-, Aralkyl-oder Alkylgruppe ; R hat die oben angegebene Bedeutung. Die Reduktion kann in der für derartige Reaktionen üblichen Weise durchgeführt werden, z. B. als katalytische Reduktion mit Raney-Nickel oder mit Palladiumkohle. 



   Der Rest   R'kann   in der so erhältlichen Verbindung III nötigenfalls durch Wasserstoff ersetzt werden. 



  Wenn   R'in   der oben bezeichneten Formel III einen Alkylrest bedeutet, kann dieser durch ätherspaltende Mittel, z. B. durch Erhitzen mit Halogenwasserstoffsäuren, in   Wasserstoff übergeführt werden ;   dabei schützt man vorteilhaft die alkoholische Hydroxylgruppe durch Acetylierung und nimmt die Spaltung mit Bromwasserstoff in wasserfreiem Eisessig oder   Eisessig/Essigsäureanhydrid   vor. Wenn R'in der obigen Formel III einen Acylrest bedeutet, kann dieser dann durch Behandlung mit Säuren in üblicher Weise abgespalten werden. Falls R'einen Aralkylrest bedeutet, kann dieser durch Reduktion entfernt werden. 



   Die   erfindungsgemäss   erhältlichen Verbindungen können nach bekannten Methoden in ihre optisch aktiven Komponenten zerlegt werden, z. B. durch fraktionierte Kristallisation ihrer Salze mit optisch 
 EMI1.3 
 sich leichter konfektionieren lassen. 



   Das bekannte, in der deutschen Patentschrift Nr. 865315 beschriebene   1- (3', 5'-Dihydroxyphenyl) -     l-hydroxy-2-methylaminoäthan   besitzt eine gute gefässverengende Wirkung, darüber hinaus eine blutdrucksteigernde und Lokalanästhesie verstärkende Wirkung. Eine broncholytische Wirkung ist bei dieser Substanz erst nach so hohen Dosen nachweisbar, dass bereits erheblich störende Nebenwirkungen in Er- 

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 scheinung treten, zudem ist ihre Herzwirksamkeit äusserst gering, so dass eine Verwendung dieser Verbindung als Broncholytikum oder als Herzanregungsmittel nicht in Betracht kommt. 



   Die neuen Verbindungen werden vorzugsweise in Form ihrer Salze mit physiologisch unbedenklichen Anionen angewendet ; sie können aber auch als freie Base, z. B. in Form einer Ölsuspension, verwendet werden. 



   Beispiel : 
 EMI2.1 
 a) 3, 5-Dimethoxyphenyl-glyoxal :   11, 2   g Selendioxyd werden   bei 50-60  C   in 60 ml Dioxan und 2 ml Wasser gelöst. Dann werden 18 g   3, 5-Dimethoxyacetophenon   zugegeben, und die Mischung wird 8 h auf dem Wasserbad bei 100   C erhitzt, über Nacht bei Zimmertemperatur stehen gelassen, vom ausgeschiedenen Selen abfiltriert, über 
 EMI2.2 
 c) 1-(3',5'-Dihydroxyphenyl)-1-hydroxy-2-isopropylaminoäthan-hydrobromid:
7 g 1-(3',5'-Dimethoxyphenyl)-1-hydroxy-2-isopropylaminoäthan-hydrochlorid und 70 ml Acetanhydrid werden 1 h im Ölbad unter   Rückfluss   erhitzt. Man kühlt ab und gibt unter Kühlen bei 20   C langsam 25   ml 66% ige Bromwasserstonsäure   zu. Dann wird wieder 1 h im Ölbad unter Rückfluss erhitzt (Innentemperatur 105   C).

   Man kühlt ab und gibt wiederum unter Kühlen bei 20   C zuerst 70 ml Acetanhydrid und dann 25   ml 66% ige Bromwasserstonsäure   langsam zu. Dann wird nochmals 1 h im Ölbad unter Rückfluss erhitzt (Innentemperatur 105   C). Aus dem Reaktionsgemisch wird anschliessend die Säure im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand wird mit 100   ml5%iger Bromwasserstoffsäure   versetzt und 1 h in ein kochendes Wasserbad gehängt. Nach Zusatz von Kohle wird abgesaugt und das Filtrat im Vakuum eingeengt. Der Rückstand kirstallisiert nach Animpfen in Eisessig ; man saugt vom Eisessig ab und wäscht anschliessend mit einem Gemisch   Aceton/Äther   (1 : 1). Nach Eindampfen der Mutterlauge erfolgt nochmals Kristallisation.

   Zur Umkristallisation wird die Substanz in wenig n-Butanol heiss gelöst, über Kohle abgesaugt und anschliessend langsam mit Äther gefällt. Ausbeute 3, 5 g =   62, 8%   der Theorie. F. des Hydrobromids   1840 C.    



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung neuer Aminoalkohole der allgemeinen Formel 
 EMI2.3 
 worin R Wasserstoff oder den Methylrest bedeutet, und ihrer Salze, dadurch gekennzeichnet, dass eine Diketoverbindung der allgemeinen Formel 
 EMI2.4 
 worin R'Wasserstoff oder eine leicht durch Wasserstoff ersetzbare Gruppe wie z. B. eine Acyl-, Aralkyloder Alkylgruppe bedeutet und R die oben angegebene Bedeutung besitzt, in Gegenwart von Isopropylamin reduziert wird und dass nötigenfalls der Rest   R'danach   durch Wasserstoff ersetzt wird, worauf die erhaltenen Basen gewünschtenfalls in Salze übergeführt und/oder in ihre optisch aktiven Komponenten zerlegt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reduktion als katalytische Reduktion mit Raney-Nicke1 oder Palladiumkohle durchgeführt wird.
AT167662A 1960-02-15 1961-02-03 Verfahren zur Herstellung neuer Aminoalkohole und ihrer Salze AT224627B (de)

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