AT223202B - Verfahren zur Herstellung von neuen Phenothiazinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Phenothiazinderivaten

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AT223202B
AT223202B AT189261A AT189261A AT223202B AT 223202 B AT223202 B AT 223202B AT 189261 A AT189261 A AT 189261A AT 189261 A AT189261 A AT 189261A AT 223202 B AT223202 B AT 223202B
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AT
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phenothiazine
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phenothiazine derivatives
benzene
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Sandoz Ag
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  • Nitrogen- Or Sulfur-Containing Heterocyclic Ring Compounds With Rings Of Six Or More Members (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Phenothiazinderivaten 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen, in 3-Stellung mit einer oxydierten Alkylmercaptogruppe substituierten Phenothiazin-Derivaten der allgemeinen   Formel L-   
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 kennzeichnet ist, dass man ein Phenothiazin-Derivat der allgemeinen Formel   II :   
 EMI1.3 
 worin R obige Bedeutung besitzt, mit einem Halogenalkyl-Derivat eines heterocyclischen Amins der allgemeinen Formel III : 
 EMI1.4 
 worin   f   und n obige Bedeutung besitzen und Hal für Chlor, Brom oder Jod steht, kondensiert. 



   Die Ausführung des Verfahrens erfolgt beispielsweise so, dass ein in 3-Stellung mit einer oxydierten Alkylmercapto-Gruppe   substituiertesPhenothiazin-Derivat   der Formeln in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, wie z. B. Benzol, Toluol, Xylol, gelöst und in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels mit einem Halogenid der Formel   III   bei Zimmertemperatur oder bei erhöhter Temperatur 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 umgesetzt wird. Als alkalische Kondensationsmittel können Alkalimetalle oder Verbindungen derselben, wie Hydroxyde, Amide oder Alkanolate, wie beispielsweise Natriummetall, Natrium- oder Kaliumhy-   droxyd,   Natriumamid oder Natrium-tert.-butylat verwendet werden. 



   Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch mit Wasser ausgeschüttelt und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck abgedampft; die neuen Substanzen können aber auch aus dem Reaktionsgemisch durch verdünnte Mineral- oder organische Säuren extrahiert und aus der wässerigen Phase durch Versetzen mit Laugen bzw. Ammoniak ausgeschieden werden. Die Basen können abfiltriert werden, wenn sie sich in festem Zustand abscheiden oder, wenn sie ölig ausfallen, in Benzol oder einem andern mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel aufgenommen und dann vom Lösungsmittel durch Eindampfen wieder befreit werden. Die Basen können durch Destillation im Hochvakuum gereinigt und in ein geeignetes Salz mit organischen oder anorganischen Säuren übergeführt werden. 



   Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten, bisher unbekannten basischen PhenothiazinDerivate sind bei Zimmertemperatur ölig oder kristallin und bilden mit Säuren beständige Salze. Sie besitzen therapeutisch verwertbare pharmakodynamische Eigenschaften, wie z. B. Potenzierung des Effektes von narkotisch. hypnotisch oder analgetisch wirkenden Pharmaka und eignen sich deshalb zur Narkosevorbereitung. Sie können ausserdem bei allergischen Erkrankungen sowie als Spasmolytica oder Neuroplegica verwendet werden. 



   Die als Ausgangssubstanzen verwendeten Phenothiazin-Derivate der Formel II werden hergestellt, indem man ein Alkylmercaptophenothiazin der Formel IV : 
 EMI2.1 
 worin R die gleiche Bedeutung wie in Formel I besitzt, acetyliert, das entstandene 3-Alkylmercapto- - 10-acetylphenothiazin mit der   äquimolaren   Menge Wasserstoffperoxyd oxydiert und anschliessend die Acetylgruppe abspaltet. 



   In den nachfolgenden Beispielen, die die Ausführung des Verfahrens   erläutern,   den Umfang der Erfindung aber in keiner Weise einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden. 



  Die Schmelzpunkte sind korrigiert. 
 EMI2.2 
 



   Zur Oxydation werden 5, 0 g 3-Methylmercapto-10-acetylphenothiazin in 50   ems Äthanol gelöst,   bei 1200 Ölbadtemperatur am   Rückfluss   zum Sieden erhitzt und während 30 Minuten   l,   6   cnr'40% iges   Wasserstoffperoxyd hinzugetropft. Man erhitzt 5 Stunden weiter und engt das Reaktionsgemisch nach Zusatz von 50   cm3   Wasser ein. Der Rückstand wird in 40   cm   Benzol aufgenommen und die Benzolschicht mit 10   cnr'   Wasser gewaschen.

   Nach dem Einengen wird der Rückstand, das rohe 3-Methylsulfinyl-10-acetylphenothiazin, zur Abspaltung der Acetylgruppe in 55   cmf 90' igem Methanol gelost   und nach Zugabe von 2. 9 g Kaliumcarbonat während 2 Stunden bei 1200 Ölbadtemperatur am   Rückfluss   zum Sieden erhitzt. Nach dem Einengen wird der Rückstand in 50 ems Chloroform aufgenommen, die Chloroformschicht mit insgesamt 25   en0 Wasser   ausgewaschen, über Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert und eingeengt.

   Nach zweimaligem Kristallisieren des Rückstandes aus je 50   cm   Äthanol erhält man das analysenreine 3-Methylsulfinyl-phenothiazin vom Smp   193-195 .   b) 3-Methylsulfinyl-10-[2'-(N-methylpiperidyl-2")-äthyl-1']-phenothiazin:
Ein Gemisch von 10, 0 g 3-Methylsulfinylphenothiazin (Smp   193 - 1950). 6, 1   g fein pulv. Natriumhydroxyd und 125   cor'Toluol   wird unter Rühren bei 150  Ölbadtemperatur während 1 Stunde mit einem Wasserabscheider am   Rückfluss   zum Sieden erhitzt. Ohne das Sieden zu unterbrechen, lässt man während 1 Stunde eine Lösung von 7,0 g   2- (N-Methyl-piperidyl-2')-1-chloräthan   (Sdp   84 /10   mm Hg) in 10   cnf'     Toluol zutropfen und erhitzt anschliessend noch 3 Stunden.

   Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch zuerst mit dreimal je 25 err0 Wasser ausgewaschen und dann mit 75 crrfl15%iger wässeriger Wein-   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 über Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert, dann zur teilweisen Entfärbung über 10 g Aluminiumoxyd zirka i 11/2 Stunden stehen gelassen, erneut abfiltriert und unter vermindertem Druck eingeengt. Die als Rück- stand erhaltene ölige Base wird direkt in das Tartrat übergeführt. Eine auf 0  gekühlte Lösung von 6, 50 g der freien Base in 100 cm3 Essigsäureäthylester wird unter gutem Umschütteln zu einer eiskalten Lösung von 2, 66 g Weinsäure in 410   crn   Essigsäureäthylester hinzugegossen. Das dabei ausfallende analysen- reine Tartrat des 3-Methylsulfinyl-10-[2'-(N-methyl-piperidyl-2")-äthyl-1']-phenothiazins hat den ) Smp 115-1200 (Schaum), sint. ab 800. 



   Beispiel2 :3-Methylsulfinyl-10-[2'-(N-methyl-pyrrolidyl-2")-äthyl-1']-phenothiazin. 



   Ein Gemisch von 10, 0 g   3-Methylsulfinylphenothiazin   (Smp 193-195 ), 6, 1 g fein pulverisiertem
Natriumhydroxyd und 125   crn*   Toluol wird unter Rühren bei 1500 Ölbadtemperatur während 1 Stunde mit 
 EMI3.2 
 



  Natronlauge bis zur phenolphthalein-alkalischen Reaktion versetzt und die ausgeschiedene ölige Base in insgesamt 150 cm Benzol aufgenommen. Nach dem Waschen der Benzolschicht mit 50   cm*   Wasser wird diese über Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck eingeengt. Zur Reinigung werden 14 g der rohen Base an einer Säule mit 420 g Aluminiumoxyd chromatographiert. Die Base wird in 65   cm3   Benzol gelöst und auf die Säule gebracht. Nach dem Waschen der Säule mit 500 cm3 Benzol und dann mit 750   cm*   Benzol/Methanol (0, 5 Vol.-% Methanol) wird die Substanz mit insgesamt 750   cm*     Benzol/Methanol (l Vol.-%   Methanol) eluiert. Das Eluat wird unter vermindertem Druck eingedampft und die als Rückstand erhaltene ölige Base direkt in das Tartrat übergeführt.

   Eine auf 00gekühlte Lösung von 10. 66 g der freien Base in 150   cms   Essigsäureäthylester wird unter gutem   UmschUtteln   zu einer eiskalten Lösung von 4,27 g Weinsäure in 900 cm3 Essigsäureäthylester hinzugegossen. Das dabei ausfallende analysenreine Tartrat des 3-Methylsulfinyl-10-[2'-(N-methyl-piperidyl-2")-äthyl-1']-phenothiazins hat den Smp   105 - 1080 (Schaum) ;   Sintern ab 850. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von neuen Phenothiazinderivaten der allgemeinen Formel I : EMI3.3 worin R und R2 niedere Alkylgruppen bedeuten und n für den Wert 1 oder 2 steht, oder deren Salzen mit anorganischen oder organischen Säuren, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Phenothiazinderivat der allgemeinen Formel II : EMI3.4 <Desc/Clms Page number 4> worin R obige Bedeutung besitzt, mit einem Halogenalkyl-Derivat eines heterocyclischen Amins der allgemeinen Formel III : EMI4.1 worin R2 und n obige Bedeutung besitzen und Hal für Chlor, Brom oder Jod steht, kondensiert, worauf die Reaktionsprodukte mit anorganischen oder organischen Säuren in die entsprechenden Salze übergeführt werden können.
    2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass man 2-Methylsulfinylphenothiazin mit EMI4.2
AT189261A 1960-03-10 1961-03-08 Verfahren zur Herstellung von neuen Phenothiazinderivaten AT223202B (de)

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