AT159424B - Verfahren zur Herstellung von Aldehyden. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aldehyden.

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  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Für die Umsetzung geeignete Formamidine sind beispielsweise N-Methyl-N. N'-diphenylformamidin, N-Cyclohexyl-N. N'-diphenylformamidin,   N-Benzyl-N. N'-diphenylformamidin, N- [p-     Tolyl]-N. N'-diphenylformamidin, [1.   2.3.   4-Tetrahydro-chinolyl- (l)]-N-phenylformamidin, [2-Methyl-     indolinyI- (l)]-N- [m-tolyl]-formamidin.   Derartige Formamidine kann man z. B. durch Umsetzen der Formylverbindung eines primären aromatischen Amins mit sekundären aromatischen oder heterocyclischen Stickstoffverbindungen in Anwesenheit von Phosphortrichlorid herstellen. 



   Als quartäre Salze   heteroeyclischer   Stickstoffverbindungen der eingangs angegebenen Art seien beispielsweise erwähnt : die Halogenalkylate, Dialkylsulfate,   p-Toluolsulfonsäurealkylate   von 2. 3.   3- Trimethylindolenin,   2.3.   3-Trimethyl-ss-naphthindolenin, 2-Methylchinolin, 2-Methyl-a-oder     -p-naphthochinolin, 2-Methylbenzothiazol, 2-Methylnaphtho-l'.   2' : 4. 5-thiazol,   2-Methylbenzoxazol,     2-Methylbenzselenazol.   



   Die nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Aldehyde sind wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von Polymethinfarbstoffen. 



   Beispiel l : 102   Gew.-Teile   2. 3.   3-Trimethylindoleninbrommethylat,   84 Gew.-Teile N-MethylN. N'-diphenylformamidin und 100   Gew.-Teile   Essigsäureanhydrid erhitzt man 1 Stunde lang auf 150 , giesst das Umsetzungsgemiseh in 300 Teile Wasser und versetzt es warm mit Natronlauge bis zur alkalischen Reaktion. Das alkalische Gemisch wird einer Wasserdampfdestillation unterworfen, bis keine Öle mehr übergehen. Der Rückstand wird mit Benzol aufgenommen, bis zur neutralen Reaktion gewaschen, mit wasserfreiem Natriumcarbonat getrocknet und nach dem Abdestillieren des Benzols im Vakuum fraktioniert destilliert. Das entstandene 1. 3.   3-Trimethyl-2-aldehydomethylenindolin   vom   KP2 = 170-172'bildet nach   dem   Umlösen aus   Benzol Kristalle vom F = 117-1180. 



   Beispiel 2 : 120   Gew. -Teile 2-Methylchinolinjodäthylat,   92   Gew.-Teile   N-Methyl-N. N'diphenylformamidin und 250   Gew.-Teile Essigsäureanhydrid   erhitzt man ungefähr 2 Stunden lang auf   140 ,   wobei sich das Umsetzungsgemisch dunkelbraun färbt. Nach dem Abkühlen saugt man das auskristallisierte Umsetzungsprodukt ab, wäscht mit Essigsäureanhydrid und Wasser nach und trocknet. 



   70   Gew.-Teile   des so erhaltenen Farbstoffes versetzt man mit 300 Raumteilen Natronlauge (spez. Gew. 1-2) und destilliert das Gemisch unter Aufrechterhalturg der Natriumhydroxyd-Konzentration im Wasserdampfstrom, bis kein Methylanilin mehr übergeht. Der dunkle harzige   Rückstand   wird von der Lauge getrennt und mit heissem Benzol ausgezogen. Die benzolische Lösung wird eingeengt und kalt mit Cyclohexan versetzt, bis eine schwache Trübung auftritt ; nach Zusatz von Tierkohle unter Erwärmen wird filtriert.

   Aus der so erhaltenen klaren gelben   Losurg scheidet sich   auf weiteren Zusatz von Cyclohexan ein Aldehyd vom F =   101-102  ab,   der auf Grund der Analyse wahrscheinlich nachstehende Formel besitzt : 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 N.   N-diphenylformamidin   und 100   Gew.-Teile   Essigsäureanhydrid erhitzt man 2 Stunden lang am   Rückflusskühler   zum Sieden. Die Umsetzungsmasse giesst man in 1000 Teile heisses Wasser, filtriert und salzt mit Kochsalz aus. Das ausgeschiedene feste   Reaktionsprodukt lost   man nach dem Abtrennen der essigsauren Lösung aus heissem Wasser unter Zusatz von Tierkohle um. Der so erhaltene kristalllinische gelbe Farbstoff wird der alkalischen Dampfdestillation unterworfen und in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise aufgearbeitet.

   Man erhält einen Aldehyd vom F =   111-112 ,   der auf Grund der Analyse wahrscheinlich folgende Formel besitzt : 
 EMI2.3 
 Aus dem in gleicher Weise durch Umsetzung von 108   Gew. -Teilen 2-Methylnaphtho-l'. 2' : 4. 5-thiazol-   dimethylsulfat, 70 Gew.-Teilen N-Methyl-N.

   N'-diphenylformamidin und 300 Gew.-Teilen Essigsäureanhydrid gewonnenen Farbstoff erhält man einen Aldehyd vom F =   189-190    (aus Xylol umgelöst), der wahrscheinlich folgender   Formel eisprid. j :   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 
Beispiel5 : 102 Gew.-Teile 2.3.   3-Trimethylindoleninbrommethylat,   95   Gew. -TeiIe (2-Methyl-     indolinyl- (l) [-N-phenylformamidin {KPa = 1910   ; hergestellt aus Formanilid und 2-Methylindolin in Anwesenheit von Phosphortrichlorid} und 100   Gew.-Teile   Essigsäureanhydrid erhitzt man 2 Stunden lang am   Rückflusskühler   zum Sieden. Die Umsetzungsmasse wird in 1000 Teile heisses Wasser gegossen, filtriert und mit Natriumchlorid ausgesalzen.

   Der ausgefällte gelbe Farbstoff wird zur Reinigung von geringen Mengen eines anhaftenden roten Beifarbstoffes unter Zusatz von Tierkohle gelöst, filtriert und aus dem Filtrat mit wenig Salzsäure und Kochsalz gefällt, mit kochsalzhaltigem Wasser gewaschen und getrocknet. Die alkalische Spaltung des Farbstoffes liefert das im Beispiel 1 beschriebene 1. 3. 3-Trimethyl-2-aldehydomethylenindolin neben 2-Methylindolin. 



    Setzt man unter gleichen Bedingungen 43 Gew.-Teile 5-Methoxy-2.3. 3-trimethylindoleninbrommethylat mit 36 Gew. -Teilen [2-Methylindolinyl- (1) ]-N-phenylformamidin in Gegenwart von 80 Gew.-Teilen Essigsäureanhydrid um, so erhält man einen Farbstoff, der durch alkalische Spaltung einen Aldehyd vom F==107-108  liefert.   
 EMI3.4 
 sich der gebildete gelbe Farbstoff ölig ab. Um ihn von den harzigen Verunreinigungen zu befreien, zieht man ihn warm mit Xylol aus. Hierauf unterwirft man ihn der alkalischen Wasserdampfdestillation. 



  Der   Rückstand   wird in Benzol aufgenommen und im Vakuum destilliert. Man erhält so das im Beispiel 1 beschriebene 1. 3.   3- Trimethyl-2-aldehydomethylenindolin.   



   Beispiel 8 : 100   Gew. -Teile 2-Methylbenzselenazoljodäthylat,   75 Gew.-Teile [1. 2.3. 4-Tetra-   hydrochinoIyl- (l)]-N-pheny ! formamidin   und   186 Gew.-Teile   Essigsäureanhydrid erhitzt man eine halbe Stunde lang zum Sieden. Beim Erkalten scheidet sich die gebildete Polymethinverbindung kristallin ab. Man verrührt nun diese Verbindung mit 940 Gew.-Teilen einer   10% igen Natriumcarbonat-   lösung und behandelt diese Mischung so lange mit Wasserdampf, bis kein 1.2. 3. 4-Tetrahydroehinolin mehr übergeht. Den   Rückstand   zieht man mit Äther aus, trocknet die ätherische Lösung und destilliert nach dem Abdampfen des Äthers im Vakuum.

   Das gebildete 1-Äthyl-2-aldehydromethylenbenzselenazol vom   Kp"= 180-200'entspricht   der Formel 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 An Stelle von [1. 2.3.   4.-Tetrahydrochinolyl- (l)]-N-phenylformamidin   kann man auch eine entsprechende Menge von N-Methyl-N.   N'-diphenylformamidin   verwenden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Aldehyden mehrkerniger heterocyclischer Stickstoffverbindungen, EMI4.2 EMI4.3 EMI4.4 einen gesättigten Ring bedeuten) mit quartären Ammoniumsalzen mehrkerniger heterocyclischer Stickstoffverbindungen, die benachbart zum Heteraotom einen Methylrest enthalten, in Gegenwart von Essigsäureanhydrid erhältlichen Polymethinverbindungen mit Alkalilauge spaltet.
AT159424D 1936-12-03 1937-10-22 Verfahren zur Herstellung von Aldehyden. AT159424B (de)

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