AT132392B - Verfahren zur Herstellung gerbfertiger Blößen aus tierischen Häuten und Fellen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gerbfertiger Blößen aus tierischen Häuten und Fellen.

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  Verfahren zur Herstellung gerbfertiger Blössen aus tierischen Häuten und Fellen. 



   Die in der Gerberei üblichen Verfahren zur Herstellung gerbfertiger   Blössen   arbeiten entweder so, dass die geweichten Häute oder Felle zuerst nach bekannten   Methoden geäschert.   enthaart und dann gebeizt werden, oder aber mit Hilfe von Enzymäschern, die als wesentlichen Bestandteil tryptische Fermente enthalten, wobei eine starke, alkalische Vorbehandlung notwendig ist. Diese Vorbehandlung hat ihre grossen Nachteile, entstehen doch durch teilweisen Abbau der Eiweisssubstanzen der Haut mehr oder weniger starke Gewichtsverluste ; sie ist jedoch notwendig, da tryptische Fermente allein eine Haarlockerung nicht herbeiführen können. 



  Diese letztere Tatsache ist nach neueren Arbeiten von Waldschmidt-Leitz und Mitarbeitern. sowie Grassmann und Mitarbeitern (s. Collegium 1931, Ref. Seite 167) verständlich. denn 
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 dienenden Keratine in ihrer Wirkung stark gehemmt. 



   Es wurde nun gefunden, dass-im Gegensatz zu den obigen   Feststellungen-die   katheptischen Fermente (s.   Waldschmidt-Leitz ;   Zeitschrift für physiologische Chemie   188,   Seite 17 [1929/30]) gerade durch die Keratinabbauprodukte aktiviert werden, und dass es 
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 der Häute, durchzuführen. Dabei können auch noch weitere Aktivatoren zugesetzt werden, wie reduzierend wirkende Substanzen, beispielsweise Schwefelverbindungen anorganischer oder organischer Natur. Notwendig ist nur ein vorheriges gutes Weichen der Häute, wenn nötig unter Verwendung von Neutralsalzen. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ergibt sich daraus. 
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 liegt, wodurch eine sehr schonende, beinahe verlustlose Behandlung der Häute gewährleistet ist. 



   Beispiel 1 : Gut geweichte Kalbfelle werden mit einem   O'l% igen   Auszug eines gepulverten kathepsinhaltigen tierischen Organs (kathepsinhaltige Organe : Leber, Milz, Niere sowie Magenschleimhaut und Blut) oder mit einem   0'3 folgen   Auszug eines mit Sägemehl aufgenommenen   Organbreies,-der   durch Essigsäurezugabe auf   Pl,   = 5 eingestellt wurde -. 
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 einen   0'5 /o-Borsäurezusatz   gehemmt. Die Haarlockerung tritt nach zirka 48 Stunden ein. Dip Felle werden dann wie üblich verarbeitet. Durch Behandlung in einer   Neutralsalzlosung   vor der Gerbung kann ein weicheres Leder erzielt werden. 



   Beispiel 2 : Man behandelt bei 37  C gut geweichte Kalbfelle in einem   0'1 %igrn   Auszug eines kathepsinhaltigen Organpulvers, unter Zusatz von   0'2"/o NaSH   nebst   0' ;) 0/0   Borsäure und stellt mit Essigsäure den Ph-Wert der Lösung auf zirka 6-7 ein. In diesem Falle tritt die Haarlockerung nach zirka 24 Stunden ein. Nach dem Reinmachen der Felle wird, wie üblich, weiter verarbeitet. 



   Beispiel 3 : In einem Äscherbad, bestehend aus einem   O'l"/oigen   Auszug eines kathepsinhaltigen Organpulvers,   0'1% Cystein, 0'50/0 Borsäure   und soviel   Essigsäure, um   das Bad auf   Pl,   = 5 einzustellen, werden gut geweichte Kalbfelle so lange bei   370 C behandelt,   bis Haarlockerung eintritt, was nach zirka 24 Stunden der Fall ist. Man bearbeitet die Felle weiter wie üblich. An Stelle des Cysteins kann man   0#2% thioglykolsaures Natrium   verwenden. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung gerbfertiger Blössen aus tierischen Häuten und Fellen unter Verwendung von Fermenten, dadurch gekennzeichnet, dass man die geweichten Häute und Felle mit einem wässerigen Auszug kathepsinhaltiger tierischer Organe, gegebenenfalls unter Zusatz von als Aktivatoren dienenden, reduzierend wirkenden Stoffen, behandelt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT132392D 1931-02-21 1932-02-08 Verfahren zur Herstellung gerbfertiger Blößen aus tierischen Häuten und Fellen. AT132392B (de)

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