AT73691B - Verfahren, um Blößen und Rohfelle zum Abstoßen des Narbens vorzubereiten. - Google Patents
Verfahren, um Blößen und Rohfelle zum Abstoßen des Narbens vorzubereiten.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren, um Stössen und Rohfelle zum Abstossen des Narbens vorzubereiten. Zur Herstellung mancher Ledersorten wird von den enthaarten Blössen der Narben abgestossen. Um diese Abstossung des Narbens vorzubereiten, wurden bisher hauptsächlich EMI1.1 im Kalkäscher liegen. Nach einer neueren Methode wurde diese Vorbereitungszeit dadurch auf 8 bis 10 Tage herabgesetzt, dass man dem Kalkäscher Schwefelnatrium zusetzte. Diese bisherigen Methoden haben den Nachteil, dass die gekalkte Haut beim Abstossen EMI1.2 entstehen und dass die e Behandlung zu lange dauert. Es wurde nun gefunden, dass man diesen Nachteil vermeiden und die chemische Vorbereitung in höchstens 1 bis 2 Tagen bewirken kann, indem man die Stössen mit EMI1.3 Arbeiten mit dem Schabeisen beim Abstossen des Narbens Löcher in die Unterhaut zu stossen oder sie sonst zu beschädigen. Arbeitet man geschickt, so gelingt es sogar, den Narben selbst als zusammenhängendes Stück zu gewinnen, aus welchem ebenfalls Leder hergestellt werden kann. während bei dem alten Verfahren der Narben stets zerstört wird. EMI1.4 anwendbar ist, sondern dass man die Fel'e-mch mit den Haaren derselben Vorbereitung unterziehen kann. Nach dem neuen Verfahren lässt man das Pankreatin in alkalischer, neutraler oder schwach saurer Lösung wirken. Besonders gut wirlit es in einer 10%igen Natriumbikarbonatlösung oder in einer Lösung von ähnlicher Ionenkonzentration. Die Wirkung wird unterstützt, wenn man entweder vorher oder nachher oder vorber und nachher die Felle in EMI1.5 andere eiweiss- und fettspaltende Enzyme ersetzen oder durch Stoffe, welche solche Enzyme enthalten, z. B. Kot von Hunden und anderen Tieren. Beispiel 1. EMI1.6 und stösst mit dem Schabeisen den Narben ab. Beispiel 2. Die noch behaarten Felle werden zunächst in einer 5"igen Lösung von Ätznatron 1 bis 2 Tage geschwellt uud dann in eine wässerige Lösung von0 2% Pankreatin + 10 bis 20% Natriumbikarbonat gelegt. Nach einem Tag können die Haare abgemacht werden, dann wird nochmals in 5#iger Ätznatronlösung geschwellt und der Narben sofort ab- gestossen. Es ist bereits bekannt, Paukreatin in der Gerberei zu benutzen, und zwar zum Beizen von enthaarten Häuten. Reim Beizen soll der Narben, d. i. die oberste Haut- <Desc/Clms Page number 2> schiebt der Blösse, nicht abgestossen werden, sondern auf dem Leder verbliben. Dqegen bezweckt das vorliegende Verfahren, die Trennung von Narben und Unterhaut vorzubereiten, EMI2.1 und ferner dass man dasselbe Ziel erreicht, wenn man nicht erst die Blössen, sondern schon die behaarten Felle der gleichen Behandlung mit Pankreatin unterwirft. PATENT-ANSPRÜCHE : EMI2.2 gekennzeichnet durch die Benutzung von eiweiss-und fettspaltenden Enzymen, vorzüglich des Pankreatins.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzung von eiweiss-und fettspaltenden Enzymen vorzüglich des Panlcreatins in alkalischer, neutraler oder schwach saurer Lösung geschieht.3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eiweiss- und fettspaltenden Enzyme vorzüglich des Pankreatins in einer 10/igen Natriumbikarbonatlösung oder in einer Lösung von ähnlicher Ionenkonzentration benutzt werden.4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Felle vor oder nach bzw. vor und nach der Behandlung mit den eiweissund fettspaltenden Enzymen in einer irgendwie alkalisch gemachten Flüssigkeit schwellt.
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| DE73691X | 1914-12-29 |
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