AT94834B - Verfahren zur Herstellung gerbfertiger Blößen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gerbfertiger Blößen.

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  Verfahren zur Herstellung gerbfertiger Blössen. 



   Das Verfahren bezweckt die Entfernung der Haare und das Reinmachen der Häute. 



   Es ist bekannt, zum Zwecke des Enthaarens und Reinmachens die Häute mit einer Lösung von   Ätzalkali   zu behandeln und hierauf einer Behandlung mit   Pankreastryptaselösung   (Auszug der Bauchspeicheldrüse) in Gegenwart von Alkalikarbonat oder von Alkalibikarbonat zu unterwerfen. 



   Dieses Verfahren hat folgende Nachteile. 



   Durch das Ätzalkali tritt eine übermässige Schwellung des Narbens gegenüber der Lederhaut ein, wodurch die Häute steif werden und einrollen. Dieser Missstand macht sich besonders stark geltend, wenn zur Beschleunigung des Verfahrens mit verhältnismässig starker   Ätzalkalilösung   gearbeitet wird oder bei erhöhter Arbeitstemperatur. 



   Es hat sich nun herausgestellt, dass der Missstand nicht in Erscheinung tritt, wenn sowohl zu dem Vorbade, welches   ausÄtzalkal lösung   besteht, als auch zu dem Nachbade, welches aus bikarbonathaltiger Tryptaselösung besteht, Alkalisulfat zugesetzt wird. Selbst bei Anwendung einer verhältnismässig starken   Ätzalkalilösung   oder bei erhöhter Arbeitstemperatur tritt dann kein Festwerden der Häute ein oder Einrollen derselben. Sie bleiben weich und handlich. 



   Durch erhöhte Konzentration der   Alkalilösung   und gesteigelte Arbeitstemperatur wird aber der Vorteil einer beträchtlichen Abkürzung der Arbeitsdauer erreicht. 



   Das Alkalisulfat vermag das Ätzalkali bis zu einem gewissen Grade zu substituieren. Eine Lösung von 60 Teilen Ätzalkali und 40 Teilen Alkalisulfat hat dieselbe Wirkung wie eine Lösung von 100 Teilen Ätzalkali ohne die Nachteile der letzteren. 



   Ausführungsbeispiel. 



   Rindshäute werden 10-24 Stunden mit einer Lösung von   1'2   kg Ätzalkali,   0'8   kg Alkalisulfat   nnd 1000 kg'Wasser bei 30-400 C behandelt. Hierauf werden dem Bade 2'5 kg AlkaIibikarbonat und 0'5 kg   Pankreastryptase zugefügt und die Rindshäute weiter 12-24 Stunden darin belassen. 



   Nach dem Herausnehmen der Häute aus dem Bade lassen sich die Haare leicht entfernen und nach der üblichen Behandlung mit dem Schermesser ist die Blösse gerbfertig. 



   Man ist an die Arbeitstemperatur von   30-40 C nicht streng gebunden und kann auch bei   niedrigerer Temperatur arbeiten. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung gerbfertiger Blössen durch eine Vorbehandlung mit Ätzajkalilosung und folgende Behandlung mit Alkalibikarbonat und mit Pankreastryptase, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das Vorbad als auch das Nachbad Alkalisulfat enthält. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT94834D 1919-12-31 1920-11-03 Verfahren zur Herstellung gerbfertiger Blößen. AT94834B (de)

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