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Tastenhebel-Registrierkasse mit Einzelbetrag- und Smnmendruck.
Durch die vom Gehäusedeckel abhängige Sperreinrichtung gemäss dem Patente Nr. 114575 ist bei geöffnetem Deckel eine Drehung der Hauptwelle und NiederdrÜcken der Tasten sowie ein Fortschalten der Addierräder verhindert.
Gemäss der Erfindung ist diese Sperreinrichtung derart weiter ausgebildet, dass schon beim geringsten Anheben des Gehäusedeckels durch Ausschluss der Trägheit der zu bewegenden Teile eine vollkommen sichere Sperrwirkung dadurch erreicht wird, dass durch eine an dem Deckel angelenkte Schubstange eine Verstellung eines Armes erfolgt, durch welche einerseits Klinken für das Addierwerk unmittelbar in die Addierräder eingeruckt werden und anderseits die Auslösung einer Klinke für die Hauptwelle gesteuert wird.
Durch diese vollkommene Sicherung ist der Verwendungsbereich einer solchen Kasse in der Weise erhöht, dass das Addierwerk auch von einer Bedienungsperson ohne Möglichkeit eines Missbrauches abgelesen und abgedruckt werden kann, während sonst die Aufschliessbarkeit des Deckels nur durch eine berechtigte Person die wesentlichste Sicherung der Kasse bildet, die aber eine Ablesbarkeit des Addierwerkes durch eine andere als die berechtigte Person ausschliesst.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist beispielsweise auf der Zeichnung dargestellt, wobei Fig. 1 einen Querschnitt der Registrierkasse und Fig. 2-4 Einzelheiten der Sperreinrichtung zeigen.
An dem Gehäusedeekel 204 (Fig. 1 und 3) ist mittels eines Ansatzes 282 eine Schubstange 281 angelenkt, in deren Längsschlitz 287 sich ein Stift 286 eines auf einer Welle 211 befestigten Armes 2 befindet. Auf der Welle 211 sind auch Klinken 212 von Sperrädern 63 befestigt, welch letztere zusammen mit den Addierrädern 62 auf der Addierwerkswelle 64 sitzen. An dem Arm 28. greift eine Feder 285 an, welche den Arm 28. 3, die Welle 211 und die Klinken 212 im Gegenzeigersinne zu drehen sucht.
Die Wirkung der Feder 285 wird durch das Gewicht des Gehäusedeckels 204 in seiner Schliessstellung aufgehoben, in der die Schubstange 281 durch den in ihrem Schlitz 287 befindliehen Stift 286 eine Drehung des Armes 28. 3 verhindert. Der Arm 283 ist durch einen Lenker 289 mittels Schlitz- und Stiftverbindung. 302/290 mit einer um die Achse. 303 drehbaren Klinke 291 verbunden, deren Spitze 293 in eine entsprechende Ausnehmung 294 des auf der Hauptwelle 41 sitzenden Sperrades 295 eintreten kann.
An der Klinke 291 greift eine Feder 292 an, deren Wirkung in der Schliesslage des Deckels 204 durch die Schubstange 281 in gleicher Weise wie die der Feder 285 aufgehoben wird. Bei geschlossenem Deckel 204 (Fig. 3) sind beide Sperrungen ausgerückt, und es kann daher sowohl die Hauptwelle 41 als auch das Addierwerk für eine Betragsaufnahme gedreht werden.
Wird bei in der Ruhelage befindlichen Tasten der Deckel 204 geöffnet, so wird die Schubstange 281 gehoben und dabei der Stift 286 und der Arm 28. 3 vom Gewicht des Deckels befreit, so dass durch die Feder 285 der Arm 283 im Gegenzeigersinne geschwenkt wird, wobei sich der Stift 286 im Schlitz 287 bewegt. Durch einen Anschlag 306 wird die Bewegung des Armes 283 begrenzt. Durch die Drehung des Armes 28. 3 wird auch die Welle 211 gedreht, bis die Klinken 212 mit den Sperrädern 63 in Eingriff kommen. Auf diese Weise sind die Addierräder bereits gesperrt, bevor der Deckel 204 so weit gehoben ist, dass das Einführen eines Werkzeuges für eine missbräuchliche Verstellung der Addierräder möglich ist, deren Verdrehung im entgegengesetzten Sinne durch die Sperrklinken 76 (Fig. 1) ohnedies verhindert ist.
Bei der Gegenzeigerbewegung des Armes z wird der Lenker 289 nach rechts (Fig. 3) gezogen, so dass
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Sobald der Deckel 204 geschlossen wird. wird zwar die Schubstange 281 sofort gesenkt, eine Rückdrehung des Armes 283 und Ausklinken der Sperrklinken 212 und 291 aber erst bewirkt, wenn der Deckel sich nahe der Sehliessstellung befindet und der Zapfen 286 in das obere Ende der Schubstange 281 gelangt ist. Versucht beispielsweise die Bedienungsperson irrtümlich oder absichtlich eine Taste nur teilweise zu drücken. so wird dabei ohne weiteres der Tastenverbinder. 35 im Uhrzeigersinne (Fig. 2) gedreht, die Zahnstange 38 angehoben und die Hauptwelle 41 gedreht.
Durch Freigabe der Taste vor Erreichen ihrer Arbeitslage werden die Hauptwelle 41 und somit die niedergedrückten Tasten durch eine ständig mit ihrem Sperrad 144 in Eingriff stehende, federbelastete Klinke 45 gegen Rückdrehung gesperrt. Die zu Beginn der Abwärtsbewegung der Tasten mit den Einstellsegmenten 141 (Fig. 1) in bekannter Weise in Eingriff gebrachten Addierräder 62 werden demgemäss auch in der Stellung festgehalten, in der sie sich bei der Freigabe der Tasten befanden.
Wird nunmehr der Deckel geöffnet, so werden durch die Feder 285 der Arm 283. die Welle 211 und die Klinken 212 im Gegenzeigersinne gedreht, wobei die Addierräder durch die Klinken 212 gegen eine Drehung in dem einen Sinne und durch die Klinken 76 gegen eine Drehung im entgegengesetzten Sinne gesperrt sind. Gleichzeitig wird aber auch die Klinke 291 in das Sperrad 295 eingeriiekt, wobei durch die Drehung der Hauptwelle 41 infolge des teilweisen Niederdrückens einer Taste die Klinke 291 nicht in die Ausnehmung 294, sondern in irgendeinen Zahn des Sperrades 295 eintritt. Dies behindert aber durch die Schlitz- und Stiftverbindung 302/290 in keiner Weise die Wirkung der Klinken 212.
Durch Einrücken der Klinken 212 in die Sperräder 63 ist eine Drehung der Zahnräder J9 im Uhrzeiger-
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sofort beim Anheben des Deekels die Addierräder durch die Klinken 212 gesperrt werden, ohne Rücksicht darauf, in welcher Lage sich die Klinke 291 in Hinsicht auf das zugehörige Sperrad 295 bzw. die Hauptwelle 41 befindet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Tastenhebel-Registrierkasse mit Einzelbetrag- und Summendruck mit einer Sperreinrichtung für die Hauptwelle, die Tasten und das Addierwerk, gemäss dem Patent Nr. 114575, dadurch gekennzeichnet, dass schon beim geringsten Anheben des Gehäusedeekels (204) durch eine an dem Deckel angelenkte Schubstange (281) eine Verstellung eines Armes (28' erfolgt, durch welche einerseits Klinken (212) für das Addierwerk unmittelbar in die Addierräder eingerückt werden und anderseits die Auslösung einer Klinke (291) für die Hauptwelle (41) gesteuert wird.