AT112151B - Einrichtung zum Telephonieren und Signalisieren auf Drahtseilbahnen. - Google Patents

Einrichtung zum Telephonieren und Signalisieren auf Drahtseilbahnen.

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AT112151B
AT112151B AT112151DA AT112151B AT 112151 B AT112151 B AT 112151B AT 112151D A AT112151D A AT 112151DA AT 112151 B AT112151 B AT 112151B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
relay
telephone
button
signal
signaling
Prior art date
Application number
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English (en)
Inventor
Karl Ing Kretschmar
Original Assignee
Siemens Ag
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Description


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 EMI1.1 
 
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 Drahtseilbahnen, bei welcher zweckmässig ein eigenes Telephonseil sowie das Zugseil als   Erdleitung   Verwendung finden und bei welcher das Telephonieren mit normalen Induktorstationen erfolgt, wobei die Leitung ständig unter Spannung stehen soll. wodurch jederzeit eine Kontrolle vorhanden ist, dass die Signalanlage betriebsbereit ist. Der Vorteil dieser Anordnung ist der, dass z.

   B. durch Einschalten eines   Spannungszeigers   in diesen Stromkreis im Wagen nicht nur bei Reissen eines Leiters der Signalanlage durch Sinken der Spannung auf Null eine Anzeigevorrichtung betätigt werden kann, die den Wagenbegleiter auf diesen Umstand aufmerksam macht, sondern dass dieses Instrument auch einen Anhaltspunkt für die   auftretenden Übergangswiderstände   und so des sicheren Funktionieren der Anlage gibt. Das Signalisieren geschieht einfach durch Drucken einer Taste, z. B. der Nottaste, wodurch ein Signalrelais eingeschaltet wird, welches einerseits einen Schützenschalter betätigt, so die Bahn sofort zum Stillstand bringt und anderseits optische und akustische Signalvorrichtungen auslöst.

   Dieses Signalrelais ist der Sicherheit halber als doppelwirkendes Relais ausgebildet, so dass bei Versagen einer Wicklung oder eines Kontaktes noch immer die Funktion des Relais gewährleistet ist. Weiters kann nach der Erfindung zur Signalisierung pulsierender Gleichstrom oder Wechselstrom verwendet werden, welcher zweckmässig einer ständig laufenden   Maschine   entnommen wird. so dass die Leitung stets unter Spannung ist. Beim Drucken der Nottaste spricht wieder ein   zweckmässig   als   doppelwirkendes   Relais ausgebildetes 
 EMI1.4 
 
Signale   schliesst.

   Um auch   bei dieser Betriebsart ein unbedingtes Arbeiten zu   gewährleisten,   sind zwei Maschinen vorgesehen, welche derart geschaltet sind, dass ein   Kontaktvoltmeter   ein Umsehalterrelais   betätigt, welches automatisch   die zweite (Reserve-) Maschine einschaltet. wenn die erste Maschine aus irgendwelchen Gründen keine Spannung liefert. Weiters ist es nach der Erfindung ermöglicht, die Bahn durch einen mechanisch zu betätigenden Bremshebel dadurch stillzusetzen, dass bei einer gewissen Stellung dieses Hebels ein Kontakt im Stromkreis des Notsignals geschlossen wird und die   Vorgänge   wie bei normaler Betätigung der Notsignaltaste ausgelöst werden.

   Da es im Bahnbetrieb, insbesondere im Hochgebirge, vorkommen kann, dass derartig starke Stürme herrschen, dass eine Weiterfahrt der Wagen Gefahr bedeutet, wird nach der Erfindung auf jeden einzelnen Wagen ein Windmesser angebracht, der bei einer bestimmten Windstärke gleichfalls einen Kontakt im Notsignalstromkreis schliesst und so automatisch die Bahn zum Stillstand bringt. Da im Falle des Stillsetzen der Bahn durch Drücken der Nottaste den andern auf der Strecke befindliehen Wagen das Telephon gesperrt werden soll, sind nach der Erfindung Mittel vorgesehen, um die andern Apparate in der Zeit, in welcher der das Notsignal gebende Wagen mit der Betriebsstation spricht, nicht einschalten zu können.   Dies geschieht zweckmässig dadurch,   dass die Tasten elektrisch,   I z.   B. durch ein Sperrelais gesperrt werden.

   In den Figuren sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Ausführungsform für normalen Batteriestrom. Es bedeutet T eine normale Induktortelephonstation, welche durch Kondensatoren K vor Eindringen des auf der Leitung liegenden Gleichstromes   geschützt   ist.   AT   ist die Taste für das Notsignal.

   Durch Drücken dieser Taste wird ein Stromkreis über Batterie B- 

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 welche   zur leichteren Überbrückung der variablen Leitungswiderstände   bei den   StrÏrxlabnahntestelle   am   Telephonseil   eine Spannung von zirka   100-200   Volt   besitzt-zum Signalrelais -R geschlossen.   Das Signalrelais SR löst nun den Schütz   Seit   aus, bringt die Bahn zum Stillstand und schaltet das Fall-   klappenre1ais FR eil1.   Dieses setzt eine Signallampe SL und eine Hupe H so lange in Funktion, bis das Fallklappenrelais von Hand aus wieder abgestellt wird. Das Relais SR hat einen hohen induktiven Widerstand, wodurch das Ansprechen dieses Relais während des Telephonrufes verhindert wird.

   Das Relais SR ist weiters als Doppelrelais ausgebildet, so dass bei Versagen einer Wicklung oder eines Kon- 
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 Schütz bewirkt. Im Stromkreis der Notsignalleitung befindet sich auch ein Kontakt B   S L weleher   mit dem mechanischen Bremshebel im Wagen oder in der Station verbunden ist und welcher in einer gewissen Stellung den Kontakt schliesst, wodurch gleichfalls die Bahn stillgesetzt wird. 



   Fig. 2 zeigt die Ausführung des Erfindungsgegenstandes mit pulsierendem Gleichstrom oder Wechselstrom. Die Anordnung der Apparate und die Funktion derselben ist hiebei die gleiche, wie die in Fig. 1 dargestellte ; nur wird der Strom für die Signalgebung nicht einer Batterie, sondern einem 
 EMI2.2 
 voltmeter KV gesteuert wird. Ein Aggregat, z. B. A 1 liefert ständig Spannung in die   Sigiialleitilligen,   was am Voltmeter KV abgelesen werden kann. Wird nun infolge irgendeiner Störung die Leitungspannungslos, so geht das Voltmeter   KV     zurück, schliesst hiedureh   einen Kontakt, welcher das Relais UR betätigt, wodurch automatisch das zweite Aggregat A II sofortan die Leitung gelegt wird. Das Aggregat AI wird durch Betätigen der Rückstelltaste.

   RT nach behobener Störung des Aggregates wieder eingeschaltet. 
 EMI2.3 
 u.   zw.   ist einerseits am Voltmeter dauernd ersichtlich, ob die Signalleitung Spannung besitzt, also betriebsbereit ist, und anderseits kann durch die Verwendung von pulsierendem Gleichstrom oder Wechselstrom im Seilbahnwagen jederzeit durch Abheben des Telephonhörers überprüft werden, ob die Sicherunganlage funktioniert, da der ständig auf der Leitung liegende pulsierende Gleichstrom somit auch an den durch die Kondensatoren geschützten Telephonapparaten liegt und bei   gebrauchsfälliger   Sicherunganlage ein leiser, jedoch deutlich vernehmbarer Summerton im Telephon zu hören ist, der jedoch in keinem Falle das   telephonische   Gespräch störend beeinflusst.

   Ein weiterer Vorteil von pulsierendem Gleichstrom oder Wechselstrom ist der, dass die variablen Widerstände, die bei den Stromabnahme- 
 EMI2.4 
   Jm   Hochgebirge auftretende Stürme zwingen, die Bahn so einzurichten, dass bei einer gewissen   Windstärke   der Betrieb eingestellt wird, d. h. der Wagen wird an der Stelle, an der er sieh gerade befindet, durch Stillsetzen des Betriebes an das Tragseil festgeklemmt, so dass ein Herausspringen der Räder aus 
 EMI2.5 
 erreicht, dass auf jedem Wagen ein Windmesser   TVM al1gebracht wird, welcher   mit einer KontaktVorrichtung versehen ist, der bei einer bestimmten Windstärke den Stromkreis des Notsignales   schliesst   und dieselben Vorgänge auslöst, als ob die Nottaste gedrückt wäre. 



   Um im Notfall alle andern, auf der Fahrt befindlichen Wagen zu hindern, in das   Telephongespräeh   zwischen dem das Notsignal gebenden Wagen und der Betriebsstation einzutreten, werden die Nottasten mit einer, zweckmässig elektrisch gesteuerten Sperrung versehen. Diese Sperrung kann, wie in der Fig. 3 gezeigt, durch ein Sperrelais SP erfolgen, u. zw. ist in Fig. 3 das Telephon in Serie mit der Nottaste geschaltet und kann nur bei gedrückter Taste verwendet werden. Nach Fig. 3 a kann auch sonst telephoniert werden und werden nur im Notfall die andern Stationen gesperrt. Das Sperrelais SP ist so gebaut, dass es auf eine normale, an der Leitung liegende Spannung, z. B. aus der   Batterie B 1, nicht   anspricht.

   Wenn die Nottaste gedrückt wird, erfolgt die Erregung des Relais SR, welches den üblichen Signalstromkreis an seinen Kontakten   schliesst   und ausserdem noch die Batterie B   2   an die Signalleitung legt, wodurch die Sperrelais ansprechen und das Einschalten der andern Telephone verhindern. Die gedrückte Nottaste kann infolge ihrer angeordneten mechanischen Sperre von dem zugehörigen Relais nicht angezogen werden und ermöglicht den telephonischen Verkehr. Die Entriegelung der gedrückten Nottaste erfolgt von Hand aus, während die elektrische Sperrung der übrigen Tasten durch den in der Betriebsstation angeordneten Rücktaster UT erfolgt, welcher durch einmaliges Drücken die Sperrelais vorübergehend stromlos macht und so deren Kontakte zum Abfallen bringt.

   Die Anordnung hat noch den Vorteil, dass bei gedrückter Nottaste und Vergessen   des'Anruf es der   Betriebsstation vom Wagen aus die Betriebsstation durch einfachen Anruf unbedingt die Verbindung mit dem das Notsignal gebenden Wagen erhalten muss, da die andern Telephonspreehkreise unterbrochen sind. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Einrichtung zum Telephonieren und Signalisieren auf Drahtseilbahnen, bei welchen zum Telephonieren und Signalisieren ein und dieselbe Leitung (zweckmässig eine eigene Telephonleitnng und <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 und dass die Signalgebung für das Notsignal durch einfache Kontaktgabe erfolgt, wodurch ein Signalrelais (SR) betätigt wird, welrhes einerseits die notwendigen Schaltvorgänge zur sofortigen Stillsetzung der Bahn auslöst und gleichzeitig Anzeigevorriehtungen (Hupe H, Signallampen SL) einsehaltet.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass zum Signalisieren pulsierender Gleichstrom oder Wechselstrom verwendet wird, wodurch beim Abheben eines Telephones die Kontrolle, dass die Signalanlage in Ordnung ist, durch einen das Sprechen nicht störenden Summerton gegeben ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch l und 2. dadurch gekennzeichnet, dass das Relais (SR) als doppelwirkendes Relais ausgebildet ist und einen hohen induktiven Widerstand besitzt. EMI3.2 maschine durch ein Eontaktvoltmeter erfolgt, welches beim Fallen der Spannung auf einen gewissen Wert ein Umsehalterrelais erregt, dass die Reservemaschine einschaltet.
    7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet ; dass durch Drucken einer Rücktaste (RT) von dem Umschalterrelais (UR) wieder die erste Maschine eingeschaltet wird.
    8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den mechanischen Bremshebeln der Bahn Kontakte angebracht sind, welche bei einer gewissen Stellung der Hebel den normalen Not- sigl1alstromkreis schliessen.
    9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wagen mit Windmessern ausgerüstet sind, welche bei einer gewissen Windstärke einen Kontakt im Notsignalstromkreis schliessen und so die Bahn stillsetzen.
    10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Telephonstation (T) in Serie EMI3.3 gefÜhrt werden kann.
    11. Einrichtung nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Notsignaltasten mit elektrischen Sperren ausgerüstet sind, welche verhindern, dass bei gedruckter Taste eine andere Telephonstation als die mit dieser Taste in Serie geschaltete das Telephongespräch führen kann.
    12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Telephone parallel zur Notsignaltaste liegen, jedoch diese Taste mit einem Kontakt versehen ist, der im Sprechstromkreis liegt und erst bei Ansprechen der elektrischen Sperren geöffnet wird.
    13. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Sperren aus Relais bestehen, welche bei der normal an der Leitung liegenden Spannung (z. B. Batterie B 1) nicht ansprechen und dass erst durch Drucken der Notsignaltaste (NT) die Kontakte des Signalrelais (SR) auch noch eine erhöhte Spannung (z. B. Batterie B 2) an die Leitung legen, wodurch die Sperrelais (8P) erregt und den Spreehstromkreis der Telephone unterbrechen.
    14. Einrichtung nach Anspruch l bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Notsignaltasten (T) mit mechanischen Sperren versehen sind, so dass die gedruckte Taste so lange gedruckt bleibt, bis sie (z. B. von Hand aus) entriegelt wird. wodurch dem zu dieser Taste gehörigen Telephon das alleinige Sprechen gewährleistet ist.
    15. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Entriegelung der andern Telephonstationen durch kurzes Unterbrechen des Signalstromkreises (z. B. durch die Unterbrechertaste UT) von der Betriebsstation aus erfolgt.
AT112151D 1926-12-11 1926-12-11 Einrichtung zum Telephonieren und Signalisieren auf Drahtseilbahnen. AT112151B (de)

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