Die Erfindung betrifft einen Übertragungszylinder einer Rotationsdruckmaschine gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 44 29 210 A1 ist die Anordnung von vier in Drehrichtung eines Formzylinders
hintereinander angeordneten Druckfolien bekannt, die in vier Gruben gehalten werden.
Die Druckfolien überspannen jeweils einen zwischen zwei Gruben liegenden
Kreisbogenabschnitt.
Die DE 44 29 891 A1 zeigt eine Druckeinheit einer Rotationsdruckmaschine mit doppelt
großem Übertragungszylinder (d. h. zwei Abschnittslängen um den Umfang), der mit
einem einfach großen Formzylinder zusammen wirkt.
Ebenfalls ist durch die DE 198 03 809 A1 eine Anordnung von Zylindem eines
Offsetdruckwerkes bekannt, in welcher der Umfang des Übertragungszylinders zu dem
des Formzylinders in einem doppelten Verhältnis steht. Der Formzylinder ist in
Umfangsrichtung mit einer Druckform und in seiner Längsrichtung mit mindestens vier
stehende Druckseiten im Broadsheetformat, oder entsprechender Anzahl von stehenden
oder liegenden Tabloid- oder Buchformaten, belegbar. In Umfangsrichtung des
Übertragungszylinders ist zur Aufnahme zweier in Längsrichtung des Zylinders
nebeneinander angeordneter Drucktücher ein einziger, entweder in Längsrichtung
durchgehender oder ein in Längsrichtung geteilter und um 180° versetzter, Schlitz
angeordnet. Das Drucktuch ist beispielsweise zweilagig als ein auf einer Trägerplatte
befestigtes Gummituch ausgeführt.
In der DE 34 41 175 C2 werden zum Zweck der Entspannung des Gummituches
Ausnehmungen in der Zylinderoberfläche des Übertragungszylinders vorgeschlagen.
Zwischen Zylinder und Gummituch kann auch zu diesem Zweck eine Unterlage
angeordnet sein, die nicht über die gesamte Länge des Gummituches in Umfangsrichtung
weist und eine Unterbrechung aufweist. Zur Aufnahme der unterbrochenen Unterlage ist
neben dem Spannkanal für das Gummituch ein Einsteckschlitz auf dem Umfang des
Zylinders vorgesehen. Die in Längsrichtung des Übertragungszylinders angeordneten
Ausnehmungen und der das Gummituch aufnehmende Kanal werden so angeordnet,
dass sie im Berührungsbereich jeweils mit dem Kanal des Plattenzylinders zusammen
wirken.
Die DE 197 40 575 A1 zeigt zusammen wirkende Form- und Übertragungszylinder, wobei
in einem Ausführungsbeispiel die Übertragungszylinder in Umfangsrichtung
hintereinander zwei Spannkanäle und zwei in den Spannkanälen gehaltene Gummitücher
aufweisen. Ein doppelt großer Übertragungszylinder wirkt in einem anderen Beispiel mit
einem doppelt großen Formzylinder zusammen, wobei jedoch beide Zylinder in
Umfangsrichtung nur einen Spannkanal aufweisen. In allen Beispielen rollen die Kanäle
nicht aufeinander ab.
Durch die DE-OS 19 60 635 ist ein einzelner Formzylinder offenbart, welcher auf seinem
Umfang in Umfangsrichtung mehrere Kanäle zur Befestigung von Druckformen aufweist.
Bei Belegung des Formzylinders mit einer Druckform in Umfangsrichtung, kann zumindest
einer der Kanäle überdeckt sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Übertragungszylinder einer
Rotationsdruckmaschine zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein flexibler
Einsatz unterschiedlicher Aufzugsformate möglich ist und gleichzeitig bei Verwendung
von Aufzügen großer Abwicklungslänge eine Druckentlastung im Bereich von Kanälen,
insbesondere im Bereich von durch Aufzüge abgedeckten Kanälen, sowie eine über den
Umfang möglichst gleichbleibend hohe Druckqualität bei der Abwicklung des Druckbildes
gewährleistet ist.
Die Anordnung jeweils mehrerer in Längsrichtung des Form- und/oder
Übertragungszylinders verlaufender Kanäle wird den verschiedensten Anforderungen je
nach Bedarf gerecht, ohne den Zylinder bei wechselnden Anforderungen an bestehende
Druckmaschinen austauschen zu müssen bzw. in der Fertigung jedes Anforderungsprofil
einzeln zu berücksichtigen.
Vorteilhaft ist insbesondere, dass sowohl verschiedene Formate der Aufzüge, in
Umfangs- und Längsrichtung der Zylinder, als auch verschiedene Konstellationen und
Phasenverschiebungen der wechselseitig miteinander zusammen wirkenden Zylinder
berücksichtigbar, und dadurch hinsichtlich der z.T. konkurrierenden Anforderungen an
Registerhaltigkeit, Vibrationsarmut, Anordnung der aneinander abrollenden Druckbereiche
und Minimierung des nicht bedruckbaren Papiers bedarfsweise optimierbar sind.
Eine vorteilhafte Ausführung eines Formzylinders mit Doppelumfang, d. h. beispielsweise
zwei Zeitungsseiten in Umfangsrichtung, ermöglicht wahlweise die Belegung mit in
Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Druckformen oder mit um den vollen
Umfang reichenden Druckformen, wobei ein Kanal überdeckt wird. Die Anordnung von
über den vollen Umfang reichenden Druckformen vermindert z. B. erheblich die
Umrüstzeit. Auch vermindert für den Fall eines Übertragungszylindern eine Anordnung
von über den vollen Umfang reichenden Drucktüchern die Umrüstzeit erheblich.
Durch die Anordnung mindestens zweier in Längsrichtung annähernd durchgehender
Kanäle auf einem Übertragungszylinder werden eine Vielzahl von Möglichkeiten zur
Anordnung von Aufzügen, beispielsweise Drucktüchern geschaffen. Vorteilhaft im Hinblick
auf die Qualität der Abwicklung des Druckbildes im Vergleich zu doppelt großen Zylindern
mit nur einem Kanal ist bei der Anordnung mehrerer Kanäle auch, dass im Fall von
Drucktüchern, die sich um den vollen Umfang erstrecken, ein überdeckter Kanal
gleichzeitig zur Entspannung des Aufzuges dienen kann.
Die Anordnung eines einzigen, sich in Längs- und Umfangsrichtung erstreckenden
Aufzuges bringt Vorteile hinsichtlich der Vielfalt in den druckbaren Formaten (Höhe und
Breite des Druckbereichs wie z. B. Panorama).
Bei Überdeckung eines Kanals durch eine Druckform ist es auf Grund bestehender
Bruchgefahr vorteilhaft, Formzylinder und Übertragungszylinder so anzuordnen, dass der
überdeckte Kanal auf einem Kanal des Übertragungszylinders abrollt. Auch das Abrollen
eines durch ein Drucktuch abgedeckten Kanal des Übertragungszylinders auf einem
Kanal des Formzylinders ist hinsichtlich einer weiter verbesserten Entspannung des
Drucktuches beim Durchgang der Kanäle aufeinander, und somit für das abgerollte
Druckbild vorteilhaft.
Die Anordnung mehrerer nebeneinander in Längsrichtung des Zylinders angeordneter,
sich jeweils nahezu über den gesamten Umfang erstreckender Aufzüge weist z. B.
Vorteile hinsichtlich Handhabung und einzelner Austauschbarkeit auf. Dies insbesondere
für lange Zylinder, wie dies für doppelt breite (z. B. vier Zeitungsseiten in Längsrichtung
des Zylinders) oder gar dreifach (z. B. sechs Zeitungsseiten) breite Zylinder der Fall ist.
Vorteilhaft im Hinblick auf die Qualität der Abwicklung des Druckbildes ist auch die
Ausbildung der Aufzüge für den Übertragungszylinder als mehrlagiges oder
mehrschichtiges Drucktuch, welches eine Trägerplatte und eine mit dieser verbundenen
Auflage bzw. Schicht aufweist. Insbesondere bei großen Dimensionen ist für ein über den
Umfang des Zylinders konstant gute und registergenaue Druckqualität eine möglichst
dimensionsstabile Ausbildung wesentlich.
Vorteilhaft ist auch die Ausbildung der Kanäle mit einer schmalen Öffnung zur
Mantelfläche des Zylinders hin, z. B. zur Reduzierung des Papierverbrauchs. Für Kanäle
des Formzylinders ist eine schmale Öffnung besonders vorteilhaft, insbesondere für
Kanäle, welche zumindest zu einem Teil abgedeckt sind. Beispielsweise kann hierdurch
die Bruchgefahr weiter verringert werden.
Weiterhin ist es vorteilhaft das Umfangsverhältnis des Übertragungs- zum Formzylinder
ganzzahlig auszuführen und die Kanäle auf dem Zylinder in Umfangsrichtung
symmetrisch anzuordnen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- ein doppelt breites Zylinderpaar, wobei der Formzylinder mit zwei in
Längsrichtung verlaufenden Kanälen ausgebildet ist und sich die Aufzüge auf
dem Formzylinder nahezu über den vollen Umfang erstrecken;
- Fig. 2
- ein doppelt breites Zylinderpaar, wobei der Form- und Übertragungszylinder mit
jeweils zwei in Längsrichtung verlaufenden Kanälen ausgebildet ist und sich die
Aufzüge auf dem Form- und Übertragungszylinder nahezu über den vollen
Umfang erstrecken;
- Fig. 3
- zwei doppelt breite Zylinderpaare, wobei der Übertragungszylinder mit zwei in
Längsrichtung verlaufenden Kanälen ausgebildet und mit zwei sich nahezu über
den vollen Umfang erstreckenden, in Längsrichtung nebeneinander liegenden
Aufzügen belegt ist;
- Fig. 4
- zwei doppelt breite Zylinderpaare, wobei der Übertragungszylinder mit zwei in
Längsrichtung verlaufenden Kanälen ausgebildet und mit zwei sich nahezu über
den vollen Umfang erstreckenden, in Längsrichtung nebeneinander liegenden
Aufzügen, jedoch in Umfangsrichtung um 180° versetzt belegt ist;
- Fig. 5
- zwei doppelt breite Zylinderpaare, wobei der Übertragungszylinder mit zwei in
Längsrichtung verlaufenden Kanälen ausgebildet und mit zwei sich nahezu über
die gesamte Länge des Ballens erstreckenden, in Umfangsrichtung
hintereinander angeordneten Aufzügen belegt ist;
- Fig. 6
- zwei doppelt breite Zylinderpaare, wobei der Übertragungszylinder mit zwei in
Längsrichtung verlaufenden Kanälen ausgebildet und mit vier Aufzügen, wobei
jeweils zwei in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Aufzüge in
Längsrichtung nebeneinander angeordnet sind;
- Fig. 7
- zwei doppelt breite Zylinderpaare, wobei der Übertragungszylinder mit jeweils
vier in Längsrichtung verlaufenden Kanälen ausgebildet ist und mit zwei sich
nahezu über die gesamte Länge des Ballens erstreckenden, in Umfangsrichtung
hintereinander angeordneten Aufzügen belegt ist;
- Fig. 8
- ein mehrschichtiges Drucktuch mit Kanal und Halteeinrichtung.
Ein Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine weist mindestens ein Zylinderpaar 01
bestehend aus zwei Zylindern 02; 03, beispielsweise einem Übertragungszylinder 02 und
einem mit diesem zusammen wirkenden Formzylinder 03 auf. Der Übertragungszylinder
02 kann über den zu bedruckenden Bedruckstoff 04 mit einem nicht dargestellten
Gegendruckzylinder oder aber mit einem Übertragungszylinder 07 eines zweiten
Zylinderpaares 06 zusammen wirken, dem seinerseits ein Formzylinder 08 zugeordnet ist.
Die Übertragungszylinder 02; 07 sind jeweils mit mindestens einem Aufzug 09,
beispielsweise einem Drucktuch 09, und die Formzylinder 03; 08 jeweils mit mindestens
einem Aufzug 11, beispielsweise einer Druckform 11, belegbar.
Je nach Anforderung an die Druckformate und die Druckleistung, sowie die Möglichkeiten
in der Papierführung sind die Zylinderpaare 01; 06 verschieden breit ausgeführt.
Beispielsweise sind die Zylinderpaare 01; 06 für den Zeitungsdruck einfach-, doppeltoder
dreifach breit ausgeführt, wobei einfach breit die Breite des Ballens, beispielsweise
des Formzylinders 03, für zwei stehende oder liegende Zeitungsseiten bezeichnet. Im
Akzidenzdruck wird unter doppeltbreit die erforderliche Breite für vier liegende oder sechs
stehende A4-Seiten bezeichnet. Die Umfänge der Übertragungs- 02; 07 und der
Formzylinder 03; 08 sind jeweils einfach oder doppelt ausgeführt, bezogen auf
unterschiedlichste stehende oder liegende Formate, beispielsweise auf ein stehendes
oder liegendes Zeitungsformat. Vorteilhafte Konstellationen im Zeitungsdruck sind
beispielsweise ein doppelt großer Umfang, d. h. zwei Seiten in Umfangsrichtung, beim
Übertragungszylinder 02; 07 zusammen wirkend mit einem doppelten oder einfachen
Umfang beim Formzylinder 03; 08, jeweils doppelt breit.
Fig. 1 zeigt ein doppelt breites Zylinderpaar 01, wobei Übertragungszylinder 02 und
Formzylinder 03 jeweils einen doppelten Umfang aufweisen. Der Formzylinder 03 weist
zwei in Längsrichtung verlaufende und in Umfangsrichtung voneinander beabstandete
Kanäle 12; 13 zur Aufnahme der Enden mindestens einer Druckform 11, der
Übertragungszylinder 02 einen Kanal 14 zur Aufnahme der Enden mindestens eines
Drucktuches 09 auf. Die Kanäle 12; 13 des Formzylinders 03, 08 sind zumindest auf
einem Teilabschnitt in Längsrichtung des Formzylinders 03; 08, in einem senkrecht zur
Rotationsachse liegenden Querschnitt betrachtet, in Umfangsrichtung hintereinander
angeordnet. Der Formzylinder 03 ist im Beispiel mit vier in Längsrichtung des Zylinders
nebeneinander angeordneten Druckformen 11, beispielsweise Druckplatten 11 belegt, die
jeweils mit ihren beiden Enden im Kanal 12 gehalten sind, sich bis auf den Bereich des
Kanals 12 jeweils um den gesamten Umfang erstrecken und jeweils den Kanal 13
überdecken. Um einer Bruchgefahr vorzubeugen, sind Formzylinder 03 und
Übertragungszylinder 02 vorteilhafter Weise so zueinander angeordnet, dass der
überdeckte Kanal 13 beim Abrollen der Zylinder mit dem Kanal 14 des
Übertragungszylinders 02 zusammen wirkt. Letzteres ist nicht erforderlich, wenn z. B. der
Kanal 13 mittels eines lösbaren Deckels verschließbar ist oder die Kanalbreite so klein ist,
dass ein Bruch vermieden wird. Der Formzylinder 03 kann einfach-, doppelt- und
dreifach breit ausgeführt sein. Er kann flexibel auf vielfältige Weise, z. B. mit einer
durchgehenden, oder zwei oder mehreren in Längsrichtung nebeneinander angeordneten
Druckplatten 11 verschiedenster Formate (z. B. einfach, Panorama) belegt sein. Im
Bedarfsfall kann der Formzylinder 03 auch mehr als zwei in Längsrichtung verlaufende
und in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Kanäle 12; 13 aufweisen. Der
Übertragungszylinder 02 in Fig. 1 kann einen durchgehenden Kanal 14 aufweisen, in dem
in axialer Richtung nebeneinander zwei Drucktücher 09 gehalten sind. Es können jedoch
auch zwei in axialer Richtung nebeneinander, jedoch zueinander versetzte, z. B. um 180°,
Kanälen 14; 16 angeordnet sein, wobei die nebeneinander angeordneten Drucktücher
ebenfalls zueinander versetzt angeordnet sind (nicht explizit dargestellt, zweiter Kanal 16
wäre in Fig. 1 verdeckt und nicht sichtbar).
Auch der Übertragungszylinder 02 kann, wie beispielhaft in Fig. 2 gezeigt, einen zweiten,
z. B. diametral gegenüber liegenden und in Längsrichtung des Übertragungszylinder 02
verlaufenden Kanal 16 aufweisen. Die Kanäle 14; 16 des Übertragungszylinders 02, 07
sind zumindest auf einem Teilabschnitt in Längsrichtung des Übertragungszylinders 03;
08, in einem senkrecht zur Rotationsachse liegenden Querschnitt betrachtet, in
Umfangsrichtung hintereinander angeordnet. Im Beispiel überdeckt ein einziges, sich bis
auf den Bereich des Kanals 14 über die gesamte Länge des Ballens und nahezu über den
gesamten Umfang erstreckendes Drucktuch 09 den Übertragungszylinder 02. Der
Formzylinder ist hier beispielhaft mit zwei in Längsrichtung des Zylinders nebeneinander
liegenden, und sich jeweils um nahezu den vollen Umfang erstreckenden Druckplatten 11
belegt. Der überdeckte Kanal 13 wirkt im Beispiel beim Abrollen des Zylinderpaares 01
mit dem ebenfalls überdeckten Kanal 16 des Übertragungszylinders 02 zusammen. Er
kann jedoch, wie im ersten Ausführungsbeispiel, auf dem nicht überdeckten Kanal 14
abrollen.
Neben den in den Figuren 1 und 2 mit dem Formzylinder 03; 08 zusammen wirkend
dargestellten doppelt breiten Ausführungsform des Übertragungszylinders 02 kann dieser
beispielsweise auch einfach- oder dreifach breit ausgeführt sein. Der mit den zwei Kanäle
12, 13 aufweisenden Formzylindem 03; 08 zusammen wirkende Übertragungszylinder 02;
07 aus den ersten beiden Ausführungsbeispielen (Fig. 1, 2) kann, wie in den Figuren 1 bis
7 und deren Beschreibung beispielhaft gezeigt, flexibel mit einem durchgehenden, mit
zwei oder mehreren in Längsrichtung nebeneinander oder in Umfangsrichtung
hintereinander angeordneten Drucktüchern 09, oder mit mehreren in Längsrichtung
nebeneinander und gleichzeitig mit mehreren in Umfangsrichtung hintereinander
angeordneten Drucktüchern 09 belegt sein. In den Figuren 3 bis 7 kann in diesem Fall
z. B. auch ein Formzylinder 03 doppelten Umfangs aus den Figuren 1 oder 2 und deren
Beschreibung an die Stelle der in den Figuren 3 bis 7 dargestellten Formzylinder 03; 08
treten. Im Bedarfsfall kann der Übertragungszylinder 03 auch mehr als zwei in
Längsrichtung verlaufende, und in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Kanäle
12; 13 aufweisen. Mit den gemäß Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen für den
Formzylinder 03, 08 kann auch ein Übertragungszylinder herkömmlicher Bauart und
Belegung (z. B doppelt groß und nur ein Kanal, ein oder zwei Drucktücher in
Längsrichtung nebeneinander) oder ein Übertragungszylinder doppelten Umfangs
zusammen wirken, welcher zwei in axialer Richtung versetzt nebeneinander und
gleichzeitig in Umfangsrichtung hintereinander angeordnete Kanäle aufweist, und mit
beispielsweise zwei zueinander in Umfangs- und Längsrichtung versetzten Drucktüchern
belegbar ist.
Vorteilhaft ist es jedoch für alle Ausführungsvarianten des mit dem Formzylinder 03; 08
zusammen wirkenden Übertragungszylinders 02; 07, wenn letzterer mindestens einen
Kanal 14; 16 in Längsrichtung aufweist, und der zumindest teilweise abgedeckte Kanal
12; 13 des Formzylinders 03; 08 auf diesem Kanal 14; 16 abrollt.
In den nachfolgenden Ausführungsbeispielen, Figuren 3 bis 7 und zugehöriger
Beschreibung, sind einige weitere vorteilhafte Ausgestaltungen für die Anordnung von
Drucktüchem 09 auf einem Übertragungszylinder 02; 07 dargelegt, wobei der
Übertragungszylinder 02; 07 mehrere in Längsrichtung verlaufende Kanäle 14; 16
aufweist. Die Beispiele zeigen jeweils zwei eine Druckeinheit bildende, doppelt breite
Zylinderpaare 01; 06, wobei die beiden Übertragungszylinder 02; 07 über den
Bedruckstoff 04 zusammen wirken. Die Zylinderpaare 01; 06 können jedoch, wenn
erforderlich, auch einfach, dreifach oder gar vierfach breit ausgeführt sein. Die Lehre aus
den Beispielen ist dann entsprechend anzuwenden. In den Beispielen weist der
Übertragungszylinder 02; 07 einen doppelt so großen Umfang auf wie der des
Formzylinders 03; 08, der hier mit jeweils vier in Längsrichtung nebeneinander
angeordneten Druckplatten 11 belegt ist. Ebenso kann der Formzylinder 03; 08 aber auch
mit zwei nebeneinander angeordneten Panoramadruckformen, oder einer
Panoramadruckform und zwei einfachen Druckformen belegt sein. Für alle nachfolgenden
Ausführungsbeispiele kann der zusammen wirkende Formzylinder 03; 08 jedoch auch
doppelt groß ausgeführt sein, er kann mit einem oder mit zwei Kanälen 12; 13, mit zwei in
axialer Richtung nebeneinander oder in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten
Druckformen 11, oder mit mehreren in Längsrichtung nebeneinander und gleichzeitig mit
mehreren in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Druckformen belegt sein.
Auch die in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen für den mit den
Übertragungszylindern 02; 07 der Figuren 3 bis 7 zusammen wirkenden Formzylinder 03;
08 sind anzuwenden.
Vorteilhaft ist es jedoch für alle Ausführungsvarianten des mit dem Übertragungszylinder
02; 07 aus den Ausführungsbeispielen 2 bis 4 und 7 zusammen wirkenden Formzylinders
03; 08, wenn dieser mindestens einen Kanal 12; 13 in Längsrichtung aufweist, und der
zumindest teilweise abgedeckte Kanal 14; 16 des Übertragungszylinders 02; 07 auf
diesem abrollt.
Fig. 3 zeigt die Anordnung zweier Drucktücher 09 auf einem Übertragungszylinder 02; 07,
die in dessen Längsrichtung nebeneinander angeordnet sind und sich jeweils annähemd
über den vollen Umfang erstrecken. Zwei Kanäle 14; 16 erstrecken sich in Längsrichtung
des Übertragungszylinders 02; 07 und sind in Umfangsrichtung nahezu um 180° versetzt
angeordnet. Der Kanal 16 ist überdeckt und kann, insbesondere bei nicht
dimensionsfesten Drucktüchern 09, dem Walken entgegen wirken und als
Entlastungseinheit den Aufzug entspannen. In vorteilhafter Weise wirkt der Kanal 14 oder
der überdeckte Kanal 16 bei Abwicklung der Zylinder gegeneinander mit dem Kanal 12
des Formzylinders 03; 08 zusammen. Gemäß Fig. 4 können die beiden Drucktücher 09
auch in Umfangsrichtung um 180° versetzt zueinander angeordnet sein, wobei dann
jeweils ein Teil des Kanals 14 und ein Teil des Kanals 16 überdeckt ist. Die Anordnung
von drei oder mehr nebeneinander angeordneten Drucktüchem 09, insbesondere bei sehr
langen Zylindern, erfolgt in analoger Weise fluchtend oder alternierend.
In Fig. 5 ist die Anordnung zweier Drucktücher 09 auf einem bezüglich einer Zeitungsseite
doppelt breiten Übertragungszylinder 02; 07 mit doppelt großem Umgang dargestellt, die
in Umfangsrichtung hintereinander angeordnet sind und sich jeweils nahezu über die
gesamte Länge des Ballens erstrecken. Je Drucktuch 09 werden vier in Längsrichtung
des Übertragungszylinders 02; 07 nebeneinander angeordnete Zeitungsseiten
übertragen. Sind mehr als zwei Kanäle 14, 16 am Übertragungszylinder 02; 07
angeordnet, so ist die Anordnung einer entsprechenden Anzahl von Drucktüchem 09,
oder aber eine Überdeckung von Kanälen 14; 16 möglich.
Fig. 6 zeigt die Anordnung von vier Drucktüchem 09 auf einem, z. B. doppelt breiten und
doppelt großen, Übertragungszylinder 02; 07. Jeweils zwei in Umfangsrichtung
hintereinander angeordnete Drucktücher 09 sind in Längsrichtung nebeneinander
angeordnet. In analoger Weise sind, insbesondere für längere und stärkere Zylinder, mehr
als jeweils zwei Drucktücher in Längs- bzw. in Umfangsrichtung anzuordnen. Letzteres
setzt jedoch eine entsprechende Anzahl von Kanälen 14; 16 voraus.
Fig. 7 zeigt eine Belegung des Übertragungszylinders 02; 07 beispielsweise für vier
Kanäle 14; 16; 17; 18 mit zwei in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Aufzügen
09; 11, wobei in diesem Fall jeder zweite Kanal 17; 18 überdeckt ist. Analoges gilt für die
Anordnung von vier Kanälen auf Formzylindern 03; 08.
Sowohl für die Übertragungszylinder 02; 07 als auch für die Formzylinder 03; 08 ist jeweils
die in Umfangsrichtung symmetrische Anordnung der Kanäle 12; 13 bzw. 14; 16 mit
nahezu gleichen Zwischenwinkeln vorteilhaft, z. B. bei zwei Kanälen 12; 13 bzw. 14; 16
um jeweils 180°, bei dreien um jeweils 120° oder alternierend um 180° versetzt. Bei mehr
als jeweils zwei Kanälen 12; 13 bzw. 14; 16 können mehrere in Längsrichtung
nebeneinander angeordnete Druckplatten 11 oder Drucktücher 09 auch in
Umfangsrichtung zueinander versetzt sein.
Das Verhältnis des Umfangs der Übertragungszylinder 02; 07 zu dem der Formzylinder
03; 08 ist vorteilhaft ganzzahlig, insbesondere für den Fall eines Formzylinders 03; 08 mit
in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Kanälen 12; 13 bei doppelt großem
Umfang gleich 1.
Die in Fig. 3 bis 7 dargestellten beiden Zylinderpaare 01 und 06 müssen nicht in der
selben Weise mit der gleichen Kanalanzahl und -geometrie ausgerüstet, bzw. mit dem
gleichen Muster für die Aufzüge 09; 11 belegt sein. Vorteilhaft ist jedoch eine Abstimmung
der Phasen nicht druckender Bereiche der zusammen wirkenden Übertragungszylinder
02; 07 so, dass möglichst nicht druckende Bereiche, insbesondere Bereiche der
verdeckten bzw. nicht verdeckten Kanäle zusammenwirken.
Selbstverständlich können die in Fig. 1 bis 7 beschriebenen Form- 03 und
Übertragungszylinder 02 auch in der "üblichen" Weise, d. h. mit mehreren, durch die
Kanalanzahl vorgegebene Anzahl von Aufzügen 09; 11 in Umfangsrichtung
hintereinander belegt sein.
Die in den Figuren 1 bis 7 und den zugehörigen Beschreibungen dargelegten Belegungen
der Übertragungszylindern 02; 07 mit Drucktüchern 09 sind auch auf die jeweils anderen
Ausführungsbeispiele entsprechend anzuwenden. Gleiches gilt für die Belegung der
Formzylinder 03; 08 und die Übertragung auf die anderen Ausführungsbeispiele im
Zusammenhang mit unterschiedlichen Ausführungen des Übertragungszylinders 02; 07.
In den Figuren 1 bis 7 sind die Kanäle 12; 13, 14, 16; 17; 18 jeweils bis zur Stirnseite des
Zylinders 02; 04, 07; 08 verlaufend dargestellt. Beispielsweise aus Stabilitätsgründen, aus
Gründen der Verschmutzung oder bei Verwendung von Schmitzringen kann jedoch
stirnseitig ein Rand ohne Kanal 12; 13; 14; 16; 17; 18 vorliegen. Die Kanäle 12; 13; 14;
16; 17; 18 verlaufen in diesem Fall nahezu über die gesamte Länge des Zylinders 02; 03,
07; 08 bzw. dessen Ballens.
Die genannten Ausführungsformen und -beispiele für die Anordnung von Kanälen 12; 13;
14; 16; 17; 18 und Aufzügen 09; 11 auf Übertragungszylindern 02; 07 und Formzylindern
03; 08 sowie Konfigurierungen von Druckwerken mit einem Zylinderpaar 01; 06 aus einem
Übertragungszylinder 02; 07 und einem zusammen wirkenden Formzylinder 03; 08 sind
selbstverständlich auch für den Fall anzuwenden, wenn das Zylinderpaar 01; 06 nicht mit
einem zweiten Übertragungszylinder 07, sondern mit einem beispielsweise als
Stahlzylinder ausgeführten Gegendruckzylinder zusammen wirkt.
Unter Aufzug 11 wird hier z. B. eine einteilige Druckplatte 11 verstanden. Der Aufzug 09
für den Übertragungszylinder 02; 07 stellt ein einteiliges Drucktuch 09 dar. Dieses
einteilige Drucktuch 09 kann einschichtig oder auch mehrschichtig ausgeführt sein, wobei
für letzteres auf einer Trägerplatte 21 beispielsweise mindestens eine Schicht 22
aufgebracht und mit dieser fest verbunden ist. Die Enden 23; 24 des ein- oder
mehrschichtigen Drucktuches 09 wirken mit einer im Kanal 14; 16; 17; 18 angeordneten
Halteeinrichtung 26 zusammen.
Insbesondere in Verbindung mit schmalen Öffnungen der Kanäle 14; 16; 17; 18 zur
Mantelfläche des Übertragungszylinder 02; 07 hin ist die Ausbildung des Drucktuches 09
als mehrschichtiges Drucktuch 09 vorteilhaft, welches beim Abrollen beispielsweise des
Formzylinders 03 am Übertragungszylinder 02 durch Walken seine Länge oder Breite
nicht oder nur unwesentlich ändert, d. h. nahezu dimensionsfest ist. Hierzu weist die
Drucktucheinheit 09, wie in Fig. 8 gezeigt, die nahezu dimensionsfeste Trägerplatte 21,
beispielsweise aus Metall oder Kunststoff, auf, auf der die elastische oder weiche Schicht
22 aufgebracht ist (angedeutet in Fig. 1 und 2). Im vorliegenden Beispiel für das
mehrschichtige Drucktuch 09 sind die Enden 23 und 24 des Drucktuches 09 mit den
Enden der Trägerplatte 21 identisch, da die Trägerplatte 21 im mit dem Kanal 14; 16; 17;
18 zusammen wirkenden Bereich abgebogen und unbeschichtet ist.
Die Trägerplatte 21 des mehrschichtigen Drucktuches 09 kann in anderer Ausführung
auch bis zu den Enden der Trägerplatte 21 beschichtet sein, wobei in diesem Fall die
Enden 23 und 24 des mehrschichtigen Drucktuches 09 neben der Trägerplatte 21 auch
die Schicht 21 aufweisen. Ist das Drucktuch als einfaches Gummituch 09 ausgeführt, so
wirken die Enden 23; 24 des Gummituches 09 mit den Kanälen 14; 16; 17; 18 zusammen.
Auch die Kanäle 12; 13 können in vorteilhafter Ausführung Halteeinrichtungen 33 für die
Druckformen 11 aufweisen.
Die Halteeinrichtung 26; 33 kann eine bekannte Vorrichtung zum kraft- oder
formschlüssigen Halten und/oder Spannen eines Aufzuges 09; 11 sein, wie z. B. kraftoder
formschlüssige Mechanismen, über Federkraft oder Getriebe angetriebene
Klemmleisten oder Wellen, oder tangentialen Mitnehmer.
Eine vorteilhafte Ausführung einer Halteeinrichtung 26; 33 für einen Aufzug 09; 11,
insbesondere für ein mehrschichtiges Drucktuch 09 oder eine Druckform 11, ist am
Beispiel eines mehrschichtigen Drucktuches 09 in Fig. 8 anhand des Kanals 14 im
Übertragungszylinder 02 stellvertretend dargestellt. Die Anordnung einer derartigen oder
ähnlichen Halteeinrichtungen 33 für die Druckformen 11 in den Kanälen 12; 13 ist
exemplarisch in Fig: 2 angedeutet.
Die Halteeinrichtung 26 ist im axial verlaufenden Kanal 14 des Übertragungszylinder 02
zum Halten des Drucktuches 09 angeordnet. Die Betätigung der Vorrichtung für das
Spannen oder Halten des mehrteiligen Drucktuches 09 erfolgt über eine im Kanal 14 des
Übertragungszylinder 02 drehbar gelagerte Welle 27, beispielsweise eine Spindel 27 mit
Druckstücken 28.
Der parallel zur Achse des Übertragungszylinder 02 verlaufende, zur Tangente der
Mantelfläche um 30 bis 60°, insbesondere um ca. 45°, geneigte Kanal 14 weist einen
Spalt 29 auf der Mantelfläche des Übertragungszylinder 02 und eine im Inneren des
Übertragungszylinder 02 liegende, mit dem Spalt 29 verbundene, Bohrung 31 auf. Die
Breite b29 des Spaltes 29 im Bereich der Mantelfläche in Umfangsrichtung des
Übertragungszylinders (02; 03; 07; 08) ist größer als die doppelte Dicke eines der Enden
23; 24 des Drucktuches 09, was im vorliegenden Beispiel gleichbedeutend mit der
doppelten Dicke der Trägerplatte 21 ist. Für die Breite b29 des Spaltes 29 gilt vorteilhafter
Weise 1 mm ≤ b29 ≤ 5 mm, insbesondere b29 ≤ 3 mm. Für den Fall eines einfachen
Gummituches 09 ist die Breite b29 unwesentlich größer als die doppelte Dicke des
Gummituches 09, im Fall des bis zu den Enden der Trägerplatte 21 beschichteten
mehrschichtigen Drucktuches 09 ist die Breite b29 unwesentlich größer als die doppelte
Dicke des beschichteten Endes 23; 24 des mehrschichtigen Drucktuches 09 zu wählen.
In der Bohrung 31 ist die Welle 27, im Beispiel eine schwenkbare Spindel 27, angeordnet,
in der die Druckstücke 28, z. B. Stempel, Kugeln oder vergleichbares, federnd und radial
nach außen gerichtet angeordnet sind.
Zum Klemmen des Drucktuches 09 werden beide Enden 23; 24 des Drucktuches 09, im
Beispiel gleichbedeutend mit den Enden der Trägerplatte 21, in den Spalt 29 geführt und
die Spindel 27 mit den Druckstücken 28 so verschwenkt, dass diese nahezu senkrecht
gegen das vor- und nachlaufenden Ende 23 und 24 des Drucktuches 09 bzw. der
Trägerplatte 21 und eine zylinderfeste Wand 32 drückt und diese kraftschlüssig im Spalt
29 hält. Sind in Umfangsrichtung des Übertragungszylinder 02 mehrere Drucktücher 09
hintereinander angeordnet, so wirken jeweils ein vor- und ein nachlaufendes Ende 23 und
24 benachbarter Drucktücher 09 zusammen. Die Halteeinrichtung 26 kann zusätzlich
einen nicht dargestellten Schieber aufweisen, der zusätzlich zu den Enden 23 und 24 in
den Spalt 29 einschiebbar ist und den Spalt 29 nach außen hin abschließt. Vorteilhaft ist
dieser Schieber mit der Spindel 27 verbunden, so dass er bei Verschwenken der Spindel
27 in den bzw. aus dem Spalt 29 bewegt wird. Die Breite b29 des Spaltes 29 ist bei
Verwendung eines derartigen Schiebers entsprechend größer ausgebildet.
Die Kanäle 12; 13 der Formzylinder 03; 08 sind in bevorzugter Ausführung wie für den
Kanal 14; 16; 17; 18 ebenfalls als zur Tangente der Mantelfläche um 30 bis 60°,
insbesondere um ca. 45°, geneigte schmale Schlitze 12; 13 ausgeführt, welche eine
Breite b12 (Fig. 1, 2) im Bereich der Mantelfläche in Umfangsrichtung aufweisen, die
größer als die doppelte Dicke der Druckform 11 ist. Für die Breite b12 des Schlitzes 12 gilt
vorteilhafter Weise 1 mm ≤ b12 ≤ 5 mm, insbesondere b12 ≤ 3 mm. Für eine
beispielhafte Prinzipdarstellung der Halteeinrichtung 33 für die Druckform 11 ist in der für
das mehrteilige Drucktuch 09 dargestellten Fig. 8 lediglich das mehrteilige Drucktuch 09
(aus Trägerplatte 21 und Schicht 22) durch eine Druckform 11 mit abgebogenen, in den
Kanal 12; 13 reichenden Enden zu ersetzen. Das Bezugszeichen für die Breite b29
entspräche der Breite b12 und das Bezugszeichen für den Übertragungszylinder 02 dem
des Formzylinders, z. B. 03. Die Enden 23; 24 entsprächen den abgebogenen Enden der
Druckform 11.
Auf eine Halteeinrichtung 33 in den Kanälen 12; 13 der Formzylinder 03; 08 kann
verzichtet werden, wenn mittels Formgebung der Enden der Druckform 11 und/oder der
Kanäle 12; 13 ein sicheres Halten gewährleistet ist.
Bezugszeichenliste
- 01
- Zylinderpaar, erstes
- 02
- Zylinder, Übertragungszylinder (01)
- 03
- Zylinder, Formzylinder (01)
- 04
- Bedruckstoff
- 05
- -
- 06
- Zylinderpaar, zweites
- 07
- Zylinder, Übertragungszylinder (06)
- 08
- Zylinder, Formzylinder (06)
- 09
- Aufzug, Drucktuch, Gummituch
- 10
- -
- 11
- Aufzug, Druckform, Druckplatte
- 12
- Kanal; Schlitz (03; 08)
- 13
- Kanal; Schlitz (03; 08)
- 14
- Kanal (02; 07)
- 15
- -
- 16
- Kanal (02; 07)
- 17
- Kanal (02; 07)
- 18
- Kanal (02; 07)
- 19
- -
- 20
- -
- 21
- Trägerplatte (09)
- 22
- Schicht (09)
- 23
- Ende (09)
- 24
- Ende (09)
- 25
- -
- 26
- Halteeinrichtung
- 27
- Welle, Spindel
- 28
- Druckstück
- 29
- Spalt
- 30
- -
- 31
- Bohrung (02; 03; 07; 08)
- 32
- Wand (02; 03; 07; 08)
- 33
- Halteeinrichtung
- b12
- Breite (12; 13)
- b19
- Breite (19)