EP0112476B1

EP0112476B1 - Elektrischer Installationsbausatz

Info

Publication number: EP0112476B1
Application number: EP83111251A
Authority: EP
Inventors: Gernot Maier; Heinrich Tischler; Rolf Wöhr; Wolfgang Schwarzhoff
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1982-11-26
Filing date: 1983-11-11
Publication date: 1989-02-01
Also published as: EP0112476A3; EP0112476A2; DE3243727A1; US4545632A; DE3379139D1

Description

Die Erfindung geht aus von einem elektrischen Installationsbausatz nach der Gattung des unabhängigen Patentanspruchs. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Installationsbausatz dieser Gattung so auszubilden, daß eine möglichst schnelle, übersichtliche und fehlerfreie elektrische Installation von Maschinen und Anlagen möglich ist, und zwar nach Wahl direkt am Schaltschrank oder am Aufstellungsort. Dabei soll der Installationsbausatz eine Montage und auch eine Wartung ermöglichen, die kein besonders geschultes Fachpersonal erfordert.
Aus der US-A 4 179 179 ist ein mehrpoliger elektrischer Steckverbinder bekannt, der zur Durchführung eines Kabelbaumes durch die Trennwand zwischen Motor- und Fahrgastraum eines Fahrzeugs dient. Der bekannte Steckverbinder hat als Grundelement ein in die Durchführungsöffnung der Trennwand einsetzbares und diese dicht verschließendes mehrpoliges Steckeraufnahmeteil, das fest mit dem einen Strang des Kabelbaums verbunden und derart mit Kontaktbuchsen und Kontaktstiften bestückt ist, daß je nach Fahrzeugtyp bedarfsweise ein oder mehrere, mit dem oder mit weiterführenden Abschnitten des Kabelbaums verbundene Steckerteile in der richtigen Lage einsteckbar sind. Diese Ausführung bietet nur eine beschränkte Anzahl von Steckplätzen, die wegen der unterschiedlichen Ausbildung der Kontaktelemente offenbar auch nicht beliebig vergrößtert werden kann, ohne daß die Übersichtlichkeit verloren geht. Außerdem könnte ein aus den gezeigten Steckverbindungselementen zusammengestellter Installationsbausatz die bei Maschinen und Anlagen erforderte Vielfältigkeit bezüglich der Installationsaufgaben offenbar nicht bieten.
Eine ähnliche Ausführung zeigt und beschreibt die GB-A 13 93 059, bei welcher mehrere leistenförmige Steckmodule mit jeweils in Reihe angeordneten Steckeraufnahmen nebeneinander auf einem flachen Träger befestigbar sind und gemeinsam ein Raster von Kontaktbuchsen mit in beiden Koordinatenrichtungen des Rasters gleichen Teilungsabständen bilden. Einzelne Kontaktelemente sind entsprechend einer bestimmten Kontaktierungsaufgabe mit einem oder mehreren anderen Kontaktelementen verbunden, wobei jedoch offenbar keine Maßnahmen zum Sicherstellen der richtigen Zuordnung von Steckerteilen und Steckeraufnahme getroffen sind. Auch dieser Ausführung würde es bei einer größeren Anzahl von Steckplätzen an der für die elektrische Installation von Maschinen und Anlagen im erhöhten Maß geforderten Übersichtlichkeit fehlen.
Aus der DE-A 21 32 123 ist eine elektrische Steckverbindungsvorrichtung mit mehreren, vielpoligen Steckeraufnahmen bekannt, bei welcher die innere Verdrahtung zwischen den Steckeraufnahmen leicht geändert werden kann. Diese Vorrichtung hat ein behälterartiges Gehäuse, an dessen Seitenwänden die Steckeraufnahmen sitzen, deren einzelne Kontakte über auf gebogenen Trägerplättchen aufgebrachte gedruckte Schaltungen mit am Gehäuseboden befestigten Steckkontakten verbunden sind. Diese sind gruppenweise zu Steckermodulen zusammengefaßt und werden über Einzeldrähte, deren Enden mit Kontaktstiften versehen sind, je nach Vorschrift des Anwendungsfalles miteinander verbunden. Diese Ausführung benötigt spezialisierte Fachkräfte für die Einzelverdrahtung und ist offensichtlich für Installationen, über die auch höhere elektrische Leistungen übertragen werden sollen, nicht geeignet.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe gemäß dem Kennzeichen des unabhängigen Patentanspruchs bildet die bekannten Ausführungen von Steckersystemen konsequent zu einem universell einsetzbaren Installationsbausatz weiter, mit welchem auch umfangreiche Installationen von größeren Maschinen und Anlagen schnell und einfach durchgeführt werden können. Die mit dem erfindungsgemäßen Bausatz erstellten Installationen zeichnen sich durch Kompaktheit und Übersichtlichkeit aus. Ein weiterer Vorteil ist, daß kein besonders gualifiziertes Fachpersonal für die Erstellung der Installationen erforderlich ist.
Die in den Ansprüchen 2 bis 13 enthaltenen Maßnahmen stellen vorteilhafte Weiterbildungen der Anordnung nach dem unabhängigen Patentanspruch dar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 eine schematische Ansicht eines elektrischen Installationsbausatzes, gemäß einem Ausführungsbeispiel zusammengesteckt,
Fig. 2 eine vergrößerte Vorderansicht einer Schutzkappe des Steckverteilers,
Fig. 3 eine Ansicht, zum Teil geschnitten entlang der Linie 111-111 in Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht des Steckverteilers in Fig. 1, in größerem Maßstab,
Fig. 5 einen Schnitt des Steckverteilers in Fig. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht einer Steckleiste, in größerem Maßstab,
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Steckleiste in Fig. 6,
Fig. 8 eine Ansicht in Pfeilrichtung VIII in fig. 7,
Fig. 9 u. 10 eine Vorderansicht bzw. Rückansicht einer Abdeckkappe für die Steckleiste,
Fig. 11 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt entlang der Linie XI-XI in Fig. 10,
Fig. 12 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht eines Zweifachadapterelementes,
Fig. 13 u. 14 eine Vorder- bzw. Rückansicht des Zweifachadapterelementes in Fig. 12,
Fig. 15 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt entlang der Linie XV-XV in Fig. 14,
Fig. 16 einen Schnitt einer Kupplung des Installationsbausatzes,
Fig. 17 u. 18 eine Draufsicht bzw. Seitenansicht in Pfeilrichtung XVIII der Kupplung in Fig. 16,
Fig. 19 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht eines Einzelsteckers,
Fig. 20 u. 21 eine Draufsicht bzw. Unteransicht des Einzelsteckers,
Fig. 22 eine stirnseitige Ansicht des Einzelsteckers in Fig. 19.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Das in Fig. 1 schematisch gezeigte Beispiel eines elektrischen Installationsbausatzes 10 zeigt die zusammengesteckte und verknüpfte Verwendung sämtlicher zum Installationsbausatz 10 gehöriger Einzelmodule. Sämtliche Module sind aneinander angepaßte Steckmodule, die zusammenpassende, mit Kontaktstiften versehene Steckerteile und/oder mit Kontaktbuchsen versehene Steckeraufnahmen aufweisen.
Das zentrale Element des Bausatzes 10 bildet ein Steckverteiler 20, der insgesamt acht jeweils 7-polige Steckeraufnahmen 21 sowie einen allen Steckeraufnahmen 21 gemeinsamen, 40-poligen Anschlußstecker 22 oder eine entsprechende Dose trägt, der mittig zwischen zwei zueinander parallelen Reihen mit jeweils vier Steckeraufnahmen 21 angeordnet ist. Der Anschlußstecker 22 ist herkömmlicher Art. Darin ist ein mit entsprechenden Buchsen versehener, bekannter Stecker einsteckbar, der über Kabel mit einem nicht gezeigten Schaltschrank elektrisch verbunden ist. Fig. 1 zeigt, daß alternativ zum Anschlußstecker 22 auch ein Kabel 23 direkt in den Steckverteiler 20 führen kann. Die Anschlüsse sowohl des Anschlußsteckers 22 als auch aller acht Steckeraufnahmen 21 sind auf einer gemeinsamen Leiterplatte 24 zusammengefaßt. Das insbesondere aus Kunststoff bestehende, zweiteilige Gehäuse 25 des Steckverteilers 20 trägt auf seiner Oberseite 26 für jeweils vier Steckeraufnahmen 21 eine durchlaufende Dichtung 27, die aufgeklebt ist. Die Dichtung 27 ist für den Durchlaß jedes Steckerteiles zum Inneren jeder Steckeraufnahme 21 im wesentlichen rechteckig bei 28 ausgespart. Jeder einzelnen Steckeraufnahmen 21 des Steckverteilers 20 ist eine etwa viereckige Schutzkappe 29 zugeordnet, die bei Nichtgebrauch der einzelnen Steckeraufnahme 21 auf diese aufgesetzt wird und diese unter Zusammenpressung der Dichtung 27, der jeweiligen geforderten Schutzart entsprechend, feuchtigkeitsdicht abdeckt. Zwei angeformte, z. B. diametral angeordnete, Zentrierstifte 19 greifen dabei formschlüssig in zwei zugeordnete Kontaktbuchsen 30 ein und sorgen für einwandfreien Sitz.
Die einzelnen Kontaktbuchsen 30 jeder einzelnen Steckeraufnahme 21 befinden sich im Gehäuse 25 und enden kurz vor dessen Oberseite 26. Die jeweils sieben Kontaktbuchsen 30 jeder einzelnen Steckeraufnahme 21 des Steckverteilers 20 sind entlang einer Rechtecklinie gruppiert. Im Zentrum der Steckeraufnahme befindet sich eine fest eingebrachte Gewindebuchse 31. Sind die Steckeraufnahmen 21 mittels Schutzkappen 29 verschlossen, so greift in jede Gewindebuchse 31 eine an der Schutzkappe 29 gehaltene Gewindeschraube 32 mit ihrem Gewindeabsatz ein. Bei angezogener Gewindeschraube 32 ist die Dichtung 27 zusammengepreßt und die Schutzkappe 29 unter dichtem Abschluß der Steckeraufnahme 21 gehalten. Die Gewindeschraube 32 ist mittels eines Sprengringes 33 axial verschiebesicher und zugleich unverlierbar an der Schutzkappe 29 gehalten.
Vom grundsätzlichen Aufbau her ähnlich gestaltet ist als weiterer, zum Bausatz 10 gehörender Steckmodul eine Kupplung 12 (Fig. 16-18), die mit einer elektrischen Zuleitung 13 (Fig. 1) versehen ist. In Fig. 16-18 fehlt die Zuleitung noch. Sie ist dort durch einen Gehäusedurchbruch 14 in das Innere des Gehäuses 15 zu führen und elektrisch anzuschließen. Die Kupplung 12 ist mit lediglich einer 7-poligen Steckeraufnahme 21 versehen, die genauso gestaltet ist, wie jede Steckeraufnahme 21 des Steckverteilers 20. Auf der Oberseite verläuft rings um die Steckeraufnahme 21 eine Dichtung 27 mit rechteckförmiger Aussparung. Im Zentrum der Steckeraufnahme befindet sich in gleicher Weise eine fest eingesetzte Gewindebuchse 31. Man kann die Steckeraufnahme 21 der Kupplung 12, wenn nötig, mittels der Schutzkappe 29 bei Nichtgebrauch verschließen. Alternativ dazu wird in die Steckeraufnahme 21 ein Stecker eingesteckt, dessen Steckposition dann zusätzlich noch durch Einschrauben emer Gewindeschraube in die Gewindebuchse 31 gesichert wird. Für die Steckeraufnahme 21 der Kupplung 12 sowie deren Einzelteile sind deshalb die gleichen Bezugszeichen wie für die Steckeraufnahme 21 des Steckverteilers 20 verwendet, um dadurch besonders deutlich zu machen, daß jede Steckeraufnahme 21 des Steckverteilers 20 hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung der Kontaktbuchsen 30 der Steckeraufnahme 21 der Kupplung 12 völlig entsprechend ausgebildet ist.
Zum Bausatz 10 gehören außerdem Adapter 34 (Fig. 1) und 35 (Fig. 12-15). Der Adapter 34 weist einen gehäusefesten 7-poligen Steckerteil mit aus dem Adaptergehäuse vorstehenden Kontaktstiften auf. Der Adapter 34 ist mit einer elektrischen Zuleitung versehen, die beim Beispiel in Fig. 1 aus der zur Kupplung 12 führenden Zuleitung 13 im einen Fall bzw. aus der Zuleitung 36 besteht, die zu einem nur schematisch angedeuteten Motor 37 führt. Der Adapter 34 mit 7-poligem Steckerteil ist beim Beispiel gemäß Fig. 1 in eine zugeordnete 7-polige Steckeraufnahme 21 des Steckverteilers 20 eingesteckt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 12-15 weist der Adapter 35 zwei oder auch vier gleichartig ausgebildete Steckerteile 38 auf, die jeweils sieben aus dem Adaptergehäuse 39 vorstehende Kontaktstifte 40 aufweisen. Die Kontaktstifte 40 jedes Steckerteils 38 sind ebenfalls entlang einer Rechtecklinie gruppiert (Fig. 13), so daß die Kontaktstifte 40 eines Steckerteils 38 beim Anbringen eines Adapters 34 oder 35 am Steckverteiler 20 paßgenau in eine Steckeraufnahme 21 oder zwei nebeneinander befindliche Steckeraufnahmen eingreifen, wobei der Adapter 35 dann parallel zur Reihe mit vier Steckeraufnahmen 21 des Steckverteilers 20 ausgerichtet ist. Im Zentrum des Steckerteils 38 trägt der Adapter 35 eine zumindest endseitig mit Gewinde versehene Schraube 41, die beim Einstecken des Adapters 35 in eine Gewindebuchse 31 der Steckeraufnahme 21 einschraubbar ist. Durch Festziehen der Gewindeschraube 41 wird der eingesteckte Adapter 35 in der Steckstellung gesichert. Die Gewindeschraube 41 ist mittels eines Sprengringes 42 axial verschiebesicher und unverlierbar gehalten. Beim Ablösen des Adapters 35 vom Steckverteiler 20 hilft die Schraube 41 in der Weise, daß beim Lösen der Schraube 41 der Adapter 35 mit seinen Kontaktstiften 40 aus den Kontaktbuchsen 30 einer Steckeraufnahme 21 des Steckverteilers 20 herausgedrückt wird, bis der Gewindeeingriff der Schraube 41 aufhört. Dies erleichert das Herausziehen und verhindert Verkanten und Verbiegen oder Abbrechen der Kontaktstifte 40. Der Adapter 34 (Fig. 1) hat nur ein Steckerteil 38 mit sieben Kontaktstiften 40. Der Adapter 35 gemäß Fig. 12-15 hat in einem Gehäuse 39 zwei derartige Steckerteile 38 vereinigt. Die elektrische Zuleitung kann wählbar an zwei verschiedenen Stellen des Gehäuses 39 in dieses eingeführt werden. Hierzu sind nach Wahl die kreisförmig markierten Gehäuseteile 43 oder 44 herauszubrechen.
Ein weiteres wesentliches Element des Bausatzes 10 ist eine Steckleiste 50, die zum einen einen 7-poligen Steckerteil 51 völlig gleicher Art wie der Steckerteil 38 des Adapters 35 sowie vier 4-polige, als Steckdosen ausgebildete Steckeraufnahmen 52 aufweist. Die 4-poligen Steckeraufnahmen 52 sind zum Einstecken besonders angepaßter Einzelstecker 80 (Fig. 19-22) ausgebildet. Der Steckerteil 51 ist hinsichtlich der Ausbildung und Anordnung seiner Kontaktstifte 53 genauso aufgebaut, wie jeder Steckerteil 38 des Adapters 35. Im Zentrum der Rechtecklinie, auf der die Kontaktstifte 53 liegen, ist eine Schraube 54 angeordnet, die zumindest endseitig mit einem Gewindeabsatz versehen ist und die mittels eines Sprengringes 55 axial verschiebesicher und unverlierbar gehalten ist. Die Steckleiste 50 ist mit ihrem Steckerteil 51 in eine der Steckeraufnahmen 21 des Steckverteilers 20 einsteckbar, wobei dann die Steckleiste 50 etwa rechtwinklig zur Reihe mit vier Steckeraufnahmen 21 verläuft, also in Fig. 1 nach links oder nach rechts hin etwa rechtwinklig absteht, wie rechts angedeutet ist.
Der Steckerteil 51 sowie die vier Steckeraufnahmen 52 der Steckleiste 50 sind entlang einer Reihe und hintereinander folgend angeordnet. Alle Anschlüsse der Steckeraufnahmen 52 sowie des Steckerteils 51 sind auf einer gemeinsamen Leiterplatte 56 zusammengefaßt, die ein flexibles Leiterelement 57 aufweist, das eine stufige Anordnung überbrückt. Die Kontaktstifte 53 des Steckerteils 51 ragen aus dem Gehäuse 58 heraus und stehen zu einer Seite hin vor. Die vier Steckeraufnahmen 52 befinden sich auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 58 und sind dort vertieft angeordnet. Dabei ist jeder Steckeraufnahme 52 eine Aufnahmeöffnung 59 vorgelagert, in die ein Einzelstecker 80 hineinpaßt. Die vier Kontaktbuchsen 60 jeder Steckeraufnahme 52 sind längs einer Vierecklinie, z. B. einer Rechtecklinie, symmetrisch gruppiert. Im Zentrum der Steckeraufnahme 52 ist im Gehäuse 58 eine Gewindebuchse 61 fest angeordnet.
Die nicht benötigten Steckeraufnahmen 52 der Steckleiste 50 lassen sich mittels Abdeckkappen 62 feuchtigkeitsdicht verschließen. Jede Abdeckkappe 62 weist einen der Kontur der Aufnahmeöffnung 59 entsprechenden, in diese hinein etwas vorstehenden Abschnitt 63 auf. Dort, wo die Aufnahmeöffnung 59 in die Oberseite des Gehäuses 56 übergeht, ist eine ringsum laufende Vertiefung 64 vorgesehen. Die Abdeckkappe 62 trägt einen Dichtungsring 65, der hier als 0-Ring ausgebildet ist. Der Dichtungsring 65 sitzt im Kehlbereich der Abdeckkappe dort, wo der in die Aufnahmeöffnung 59 formgenau hineinpassende Abschnitt 63 in einen größeren Flanschbereich 66 übergeht. Der dortige Kehlbereich verläuft bogenförmig und ist an die Kontur des Dichtungsringes 65 gut angepaßt. Im Zentrum enthält die Abdeckkappe 62 eine Gewindeschraube 67, die in schon erläuterter Weise mittels eines Sprengringes 68 axial gesichert und unverlierbar gehalten ist. Die Gewindeschraube 67 greift dabei in die Gewindebuchse 61 ein, wobei beim Anziehen der Gewindeschraube 67 der Dichtungsring 65 unter dichtender Pressung zwischen dem Flanschbereich 66 und der Vertiefung 64 und der Oberseite des Gehäuses 58 verformt wird. Jede Abdeckkappe 62 trägt zwei damit einstückige, z. B. diametral angeordnete, Zentrierstifte 73, die in zwei zugeordnete Kontaktbuchsen 60 eingreifen. Die Zentrierstifte 73 geben ebenfalls die richtige Stellung für die Abdeckkappe 62 vor und erleichtern deren richtiges Aufsetzen.
Die Aufnahmeöffnungen 59 einerseits und die in diese hineinpassenden Abschnitte 63 der Abdeckkappen 62 andererseits sind jeweils im Querschnitt unsymmetrisch, z. B. unrund oder unsymmetrisch oval ausgebildet. Letzteres ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel der Fall. Das Oval hat zwei zueinander etwa parallele Längsseiten, die auf der einen Hälfte über eine andere Bogenlinie verbunden sind als auf der gegenüberliegenden Seite. Durch diese Formgebung ist nur eine einzige Einsteckposition vorgegeben. Zur Erleichterung der Orientierung bei anzubringender Abdeckkappe 62 ist außerdem das Gehäuse 58 und in zugeordneter Weise die Abdeckkappe 62 noch mit einer Kerbe 69 bzw. 70 versehen. Jeder Steckeraufnahme 52 der Steckleiste 50 sind zwei zu einem Bauteil 71 vereinigte Leuchtdioden zugeordnet, die im Gehäuse 58 enthalten sind.
Einzelheiten des in eine Steckeraufnahme 52 passenden Einzelsteckers 80 zeigen Fig. 19-22. Der Einzelstecker 80 stellt z. B. ein einstückiges, vergossenes Bauteil mit eingegossener Zuleitung 82 dar. Der Einzelstecker 80 trägt am Ende vier vorstehende Kontaktstifte 82, die in ihrer Ausbildung und Anordnung den Kontaktbuchsen 60 einer Steckeraufnahme 52 der Steckleiste 50 entsprechen. Die Kontaktstifte 82 sitzen in einem Formabschnitt 83, der in die Aufnahmeöffnung 59 hineinpaßt und hinsichtlich seines Querschnittes demjenigen der Aufnahmeöffnung 59 entspricht. Der Formabschnitt 83 hat also die gleiche Form wie z. B. der Abschnitt 63 der Abdeckkappe 62. Er trägt einen Dichtungsring 84 in Gestalt eines 0-Ringes. Der Dichtungsring 84 ist dabei in gleicher Weise wie der Dichtungsring 65 der Abdeckkappe 62 in einem Kehlbereich aufgenommen, wobei dort auch eine zusätzliche Rille vorgesehen sein kann, in der der Dichtungsring 84 lagert. Der Einzelstecker 80 enthält im Zentrum der Kontaktstifte 82 eine Gewindeschraube 85, die zumindest auf dem aus dem Formabschnitt 83 vorstehenden Ende ein Gewinde trägt. Die Gewindeschraube 85 ist axial verschiebesicher und unverlierbar gehalten. Beim Einstecken eines Einzelsteckers 80 in eine zugeordnete Steckeraufnahme 52 der Steckleiste 50 wird die Steckverbindung durch Einschrauben der Gewindeschraube 85 in die zentrale Gewindebuchse 61 zusätzlich gesichert. Ist die Gewindeschraube 85, wie zuvor erläutert, z. B. mittels eines Sprengringes axial gesichert, so führt ein Herausdrehen der Gewindeschraube 85 zum Herausdrücken der Kontaktstifte 82 aus den Kontaktbuchsen 60. Das Herausziehen wird dadurch erleichert.
Beim Steckerteil 51 der Steckleiste 50, bei jedem Steckerteil 38 des Adapters 34 oder 35 sowie beim Einzelstecker 80 ist jeweils ein Kontaktstift länger als die übrigen Kontaktstifte 53 bzw. 40 bzw. 82. Er steht über die übrigen vor. An diesen längeren Kontaktstift ist das Erdungskabel angeschlossen. Diese Ausbildung führt dazu, daß beim Einstecken zuerst die Erdung erfolgt und daß diese beim Herausziehen bis zuletzt und dann noch erhalten bleibt, wenn die demgegenüber kürzeren Kontaktstifte schon aus den Kontaktbuchsen entfernt sind.
Alle beschriebenen Steckmodule tragen Bezeichnungsschilder. Beim Ausführungsbeispiel ist derartiges lediglich für den Steckverteiler 20 nicht dargestellt.
Die Steckleiste 50 (Fig. 6-8) weist im Gehäuse 58 dort, wo der Steckerteil 51 und ferner auch die vier Steckeraufnahmen 52 sitzen, eine im Querschnitt etwa T-förmige Halterungsnut 72 auf, in die ein entsprechend geformtes Bezeichnungsschild vom offenen Ende her einschiebbar ist. Entsprechende Halterungsnuten 72 weist auch das Gehäuse 39 des Adapters 35 (Fig. 14) auf, und zwar je Steckerteil 38 eine Halterungsnut 72. Auch die Kupplung 12 (Fig. 17) sowie der Einzelstecker 80 (Fig. 20) sind mit einer derartigen Halterungsnut 72 versehen.
Beim Beispiel in Fig. 1 ist beim Steckverteiler 20 die in Fig. 1 rechte, obere Steckeraufnahme 21 dadurch belegt, daß in diese eine Steckleiste 50 mit ihrem Steckerteil 51 eingesteckt ist. Darunterfolgend sind gestrichelt zwei weitere, eingesteckte Steckleisten 50 angedeutet. Die beiden äußeren Steckeraufnahmen 52 der Steckleiste 50 sind mittels aufgesetzter und festgeschraubter Abdeckkappen 62 feuchtigkeitsdicht verschlossen. Bei einer Steckeraufnahme 52 ist die Abdeckkappe 62 abgenommen und von der Innenseite zu sehen. In die beiden offenen Steckeraufnahmen 52 können also jeweils Einzelstecker 80 eingesteckt werden. Fig. 1 zeigt ferner eine Steckleiste 50, die fernab vom Steckverteiler 20 an diesen angeschlossen ist. Hierzu ist z. B. in eine Steckeraufnahme 21 der in Fig. 1 linken Reihe des Steckverteilers 20 ein Adapter 34 eingesteckt, an den über die Zuleitung 13 die Kupplung 12 angeschlossen ist. In die 7-polige Steckeraufnahme 21 (Fig. 16-18) der Kupplung 12 ist eine Steckleiste 50 mit ihrem Steckerteil 51 eingesteckt. In die einzelnen Steckeraufnahmen der Steckleiste 50 sind jeweils Einzelstecker 80 (Fig. 19-22) eingesteckt, die über Kabel z. B. zu schematisch angedeuteten Motoren führen.
Der 40-polige Anschlußstecker 22 am Steckverteiler 20 hat als 41. Pol die Erde, die an den metallischen Rahmen des Anschlußsteckers 22 angeschlossen ist. Von diesen insgesamt 41 Polen dienen 8 x 4 = 32 Pole als Ein- und Ausgänge zur Steuerung. 4 x 2 = 8 Pole dienen der Stromversorgung, mit Wechselstrom oder mit Gleichstrom.
Zu jeder Steckeraufnahme 52 gehört eine schaltungstechnisch damit verbundene Kontrollanzeige in Form des beschriebenen Bauteils 71, wonach dieses Bauteil eine rote Leuchtdiode und eine grüne Leuchtdiode hat, die zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind. Die elektrische Verbindung des Bauteils 71 mit der zugehörigen Steckeraufnahme 52 ist so getroffen, daß das Bauteil 71 dann aufleuchtet, wenn in die Steckeraufnahme 52 ein Stecker 80 eingesteckt ist und in diesem Zweig ein Strom fließt. Bei Wechselstrom leuchten die grüne und die rote Leuchtdiode des Bauteils 71 auf. Bei Gleichstrom, und zwar plusschaltend, leuchtet die rote LED auf. Bei Gleichstrom, minusschaltend, leuchtet statt dessen die grüne LED auf. Sind die Phasen vertauscht, erkennt man dies an unterschiedlichem Aufleuchten der LED. Das Bauteil 71 dient also als Kontrollanzeige bei richtiger Polung und Stromfluß. Es erleichtert die richtige Polung beim Anschluß. Auch später noch zeigt das Bauteil 71 an, ob der jeweils angeschlossene Pfad stromlos ist oder unter Spannung steht.
Der beschriebene elektrische Installationsbausatz ermöglicht eine fehlerfreie, schnelle, übersichtliche und auch wartungsfreundliche Installation, insbesondere im industriellen Bereich, unter gleichzeitiger Eröffnung der Möglichkeit einer Verteilung vor Ort, d. h. unmittelbar im Bereich einer zu installierenden Maschine, Anlage od. dgl. Mittels des Installationsbausatzes lassen sich die verschiedensten elektrischen Elemente, z. B. elektrische Motoren, Regel-, Steuer- oder Signalglieder, Stellglieder od. dgl. Bauteile durch einfaches Zusammenstecken und Festziehen der jeweiligen Gewindeschraube einzelner Bausatzelemente elektrisch z. B. direkt am Schaltschrank oder auch davon entfernt anschließen. Sowohl diese Installation als auch die Wartung kann von Arbeitskräfte.n durchgeführt werden, die keine spezielle Qualifikation für derartige Anschlüsse haben müssen. Diesen Arbeitskräften braucht lediglich ein Plan an die Hand gegeben zu werden, der z. B. zusammen mit der anzuschließenden Maschine vom Maschinenhersteller mitgeliefert wird und der aufzeigt, wie und wo die einzelnen Steckmodule des Bausatzes zusammenzustecken sind.

Claims

1. Elektrischer Installationsbausatz mit Steckmodulen, die mit mehrpoligen Steckerteilen und/ oder mit den Steckerteilen angepaßten mehrpoligen Steckeraufnahmen versehen sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale :

a) ein Steckmodul ist in Form eines Gehäuses als Steckverteiler (20) ausgebildet, der an zwei gegenüberliegenden Längsrändern einer Gehäuseseite mit je einer Reihe von nebeneinander angeordneten Steckeraufnahmen (21) versehen ist und eine Leiterplatte (24) enthält, auf der die Anschlüsse für die Kontaktelemente (30) der Steckeraufnahmen (21) zusammengefaßt sind ;

b) mehrere Steckmodule sind als Steckleisten (50) ausgebildet, die an einer Längsseite mit mehreren in Reihe angeordneten Steckeraufnahmen (52) für Einzelstecker (80) an weiterführenden Leitungen und an der gegenüberliegenden Längsseite mif einem einheitlich ausgebildeten, mit den Steckeraufnahmen (52) vorzugsweise ebenfalls über eine Leiterplatte (56, 57) kontaktierten Steckerteil (51) versehen sind, dessen Kontaktelemente (53) so angeordnet sind, daß die auf den Steckverteiler (20) aufgesteckten Steckleisten (50) sich quer zu der entsprechenden Reihe der Steckeraufnahmen (21) des Steckverteilers (20) von diesem seitlich wegerstrecken ;

c) mindestens ein Steckmodul ist als Adapter (34) ausgebildet, der mit mindestens einem einheitlich ausgebildeten Steckerteil (38) und mit Mittel zum Anschließen eines weiterführenden Kabels versehen ist ;

d) mindestens ein Steckmodul ist als Kupplung (12) ausgebildet, die mit einer einheitlich ausgebildeten Steckeraufnahme (21) und mit Mitteln zum Anschließen eines zum Adapter (34, 35) führenden Kabels (13) versehen ist.

2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Steckmodul als Adapter (35) ausgebildet ist, der mit mindestens zwei einheitlich ausgebildeten Steckerteilen (38) und mit Mitteln zum Anschließen eines weiterführenden Kabels versehen ist, wobei die Steckerteile (38) im gleichen Abstand wie die Steckeraufnahmen (21) am Steckverteiler (20) voneinander angeordnet sind.

3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckverteiler (20) zwischen den beiden Reihen von Steckeraufnahmen (21) einen mit der Leiterplatte (24) kontaktierten Anschlußstecker (22) für den gemeinsamen Anschluß aller Steckeraufnahmen (21) trägt.

4. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Schutzkappen (29, 62) für nicht belegte Steckeraufnahmen (21, 52), die passend in die Steckeraufnahmen (21,52) bzw. bei versenkter Anordnung in vorgelagerte Aufnahmeöffnungen (59) einsetzbar und darin mittels einer vorzugsweise zentralen Schraubverbindung (31, 32, 61, 67) befestigbar sind.

5. Bausatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappen (29, 62) mit in Kontaktbuchsen (30, 60) eingreifenden Zentrierstiften (19, 73) versehen sind.

6. Bausatz nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schutzkappen (29, 62) je eine Gewindeschraube (32, 67) vorzugsweise mittels eines Sprengringes (33, 69) unverschiebbar festgehalten ist und daß die Steckeraufnahmen (21, 52) im Steckdosenzentrum je eine fest angeordnete Gewindebuchse (31, 61) enthalten, in welche die Gewindeschraube (32, 67) der Schutzkappe (29, 62) einzugreifen vermag.

7. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckmodule (19, 20, 50) mit dem Öffnungsrand der Steckeraufnahmen (21, 52) umgebenden Dichtungen (27) versehen sind, die durch den eingesteckten Steckerteil (38,80) bzw. die Schutzkappen (29, 62) gegen den Öffnugnsrand gepreßt sind.

8. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckerteile (38, 80) und die Schutzkappen (29, 62) mit eingelegten Dichtringen (65, 84) zum Abdichten der Steckeraufnahmen (21, 52) versehen sind.

9. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnungen der Steckeraufnahmen (21, 52) und die Steckerteile (38, 80), sowie die in die Aufnahmeöffnungen (59) gegebenenfalls hineinragenden Zentrierabschnitte der Schutzkappen (62) ein unsymmetrisches Querschnittsprofil haben.

10. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (30, 60) der Steckeraufnahmen (21, 52) entlang einer Kreislinie oder Vierecklinie, z. B. Rechtecklinie, gruppiert sind.

11. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Steckerleisten (50) ausgebildeten Steckmodule mit den einzelnen Steckeraufnahmen (52) zugeordneten Leuchtdioden (71) im Steckleistengehäuse (58) versehen sind.

12. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckmodule (12, 20, 34, 35, 50, 80) mit den Steckerteilen bzw. Steckeraufnahmen zugeordneten, je in eine Halterungsnut (72) im Gehäuse einschiebbaren Bezeichnungsschildern versehen sind.

13. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Steckerteil (38, 51, 80) ein der Erdung dienender Kontaktstift länger als die übrigen Kontaktstifte (40, 53, 83) ausgebildet ist.