DE2109773A1 - Adapter für Strom verteilerschienen - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE DIPL.-fNG. WERNER FREISCHEM

DiPL.-iNG. ILSE FREISCHEM

5000 KÖLN HEUMARKT 50 TELEFON: (02 2t) 23 58

1. März 1971

R 73 Pa 70/2

ROTAFLEX (GREAT BRITAIN) LIMITED, Rotaflex House, 24t City Road, London E.C.1, England

Adapter für Stromverteilerschienen

Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Anschiußvorrichtung für Stromverteilerschienen mit kontinuierlichem Anschluß, deren Stromleiter in einem offenen Kanal innerhalb der Schiene angeordnet sind.

Derartige aura Beispiel aus dem britischen Patent 1OOO93O bekannte Anlagen erfordern die Verwendung besonderer AnschluBvorrichtungen für die Stromführung zwischen der Anlage und den zu versorgenden Geräten. Diese Anschlußvorrichtungen nennt man Adapter.

Derartige Adapter enthalten im wesentlichen eine mechanische

Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Befestigen der Anschlußvorric htung an dem offenen Kanal der Stromverteilerschiene, bewegliche Kontaktfinger, die an die Stromleiter anlegbar sind, und einen mit den Kontaktfingern verbundenen Klemmenblock zum elektrischen Anschluß eines Gerätes.

Der erstmalige Zusammenbau und das Anschließen der Leitungen bei derartigen bekannten Adaptern und das spätere Auseinander- und Wieder-Zusammenbauen, wenn Wartungsarbeiten erforderlich sind, sind etwas zeitraubend und schwierig, und der Zusammenbau erfordert eine Anzahl getrennter Montage-Arbeitsgänge .

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Adapter der oben angegebenen Bauart zu schaffen, mit einer im Hinblick auf Funktionstüchtigkeit und Anpaßbarkeit verbesserten Konstruktion.

Diese Aufgabe wird gemäiS der Erfindung dadurch gelöst, daß das Gehäuse des Adapters einen im wesentlichen rohrförmigen Mantel und einen diesen an einer Seite abschließenden, lösbar befestigten Sockel aufweist, auf dem die mechanische Befestigungsvorrichtung, die Kontaktfinger und der Klemmenblock unabhängig von dem Mantel befestigt sind. Diese Ausführung erleichtert den Zugang zu den Innenteilen zum Zweck des Leitungsanschlusses und der Wartung.

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Vorzugsweise enthält der Adapter ferner ein Trägerelement, das einen Erdkontakt trägt und/oder einen Schalter oder eine Schmelzsicherung. Dieses Trägerelement greift lösbar in den Sockel ein und ist leicht abnehmbar, wenn der Mantel von dem Sockel abgenommen ist.

Diese Ausführungsform ist besonders vorteilhaft im Hinblick auf die Rationalisierung der Fertigung, denn sie ermöglicht, eine Reihe von Adapter für verschiedene Zwecke aus genormten Einzelteilen herzustellen oder einen Adapter durch Austausch eines Trägereiementes gegen ein anderes abzuwandeln.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert sind.

In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine auseinandergezogene Darstellung eines Adapters

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht zwei verschiedener Trägerelemente

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht zweier weiterer Trägerelemente.

Der in den Zeichnungen dargestellte Adapter ist zur Benutzung mit einer Stromverteilerschiene nach dem britischen Patent

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1000930 bestimmt und entspricht in einigen Konstruktionselementen und Funktionen der Anschlußvorrichtung, die den Gegenstand des britischen Patentes 1000925 bildet.

Der Adapter weist ein zweiteiliges Gehäuse auf, das aus einem im wesentlichen rohrförmigen Mantel 1 und einem flachen Sockel 2 besteht, der zum Verschließen in das untere Ende des Mantels einschnappbar ist. Beide Teile 1 und 2 sind vorzugsweise als Preßteile aus elektrisch isolierendem Kunstharz-Plastikmaterial hergestellt. An einem Ende des Sockels 2 ist eine drehbare Steckereinheit 3 angeordnet, die einen rohrförmigen Körper 4 aufweist, der an seinem unteren Ende einen Flansch 5 hat mit einem vorspringenden Finger 6, welcher in dem zusammengebauten Adapter durch eine entsprechende Ausnehmung 6A im Mantel 1 herausragt zur Drehung der Steckereinheit 3 von Hand. Ein Steckereinsatz ist in den rohrförmigen Körper 4 eingepreßt. Er hat einen zentralen Schlitz zur Aufnahme der Zunge 8 eines Trennelementes 9, dessen obere Nase über den Einsatz 7 hinausragt. Eine Klemmhülse 10 paßt auf die Nase des Trennelementes 9· Die Klemmhülse 10 weist ein Paar diametral angeordnete, radial verschiebliche Verriegelungen 11 und eine zentrale rechteckige Ausnehmung auf, welche die Nase des Trennelementes 9 und die vertikalen Schenkel von zwei elektrischen .Kontakten 12 aufnimmt, von denen jeder einen radialen Kontaktfinger 13 hat. Die oben beschriebenen Bestandteile

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der drehbaren Steckereinheit 3 werden auf diese Weise durch Reibungskraft zusammengehalten, aber können, wenn erforderlich, axial auseinandergenommen werden. Beispielsweise können die Kontakte 12 (oder einer von ihnen) ausgetauscht werden gegen ähnliche Kontakte anderer Formen, etwa verschiedener axialer Länge, zur Benutzung an einer Stromverteilerschiene mit einer unterschiedlichen Leiteranordnung. Außer den Kontakten 12 sind alle Teile der Steckereinrichtung zweckmäßigerweise Kunststoff-Preßteile.

Elektrische Verbindung mit den Kontakten 12 wird durch Stromleiter 14 hergestellt, die in SteckhUlsen 15 enden und deren andere Enden in einem Klemmenblock 16 befestigt sind, der eine Verbindung mit einem nicht dargestellten Kabel herstellt, welches durch eine mit einer Hülse versehene Öffnung durch den Sockel 2 hinausgeführt ist zu einem mit Strom zu versorgenden Gerät.

Der Klemmen-Block 16 ist an dem Sockel 2 mittels einer Mutter 17 befestigt, die auf einen nicht gezeichneten, durch den Sockel 2 hindurchgehenden Gewindenippel aufgeschraubt ist. Der Klemmen-Block 16 und die Mutter 17 dienen außerdem dazu, an dem Sockel eine mechanische Befestigungsvorrichtung in Form eines im wesentlichen U-förmigen Elementes aus . Federstahl (oder anderem geeigneten federnden Werkstoff) zu befestigen, mit einer ebenen Grundplatte 18 und gegenüberliegenden Schenkeln 19, 20, deren freie obere Enden federnd

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aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind. Eine Seite der Grundplatte 18 ist derart verlängert und geformt, daß sie in eine Ringnut am Umfang des Flansches 5 des Rohrkörpers 4 einrasten kann. Hierdurch dient die Grundplatte gleichzeitig zur axialen Fixierung des Rohrkörpers 4, das heißt sie hält ihn unten auf dem Sockel 2 und vereinfacht auf diese Weise weiter die Herstellung und das Zusammen- und Auseinanderbauen,

Die oberen Enden der Schenkel 19 und 20 sind zu nach außen konkaven Halterungen geformt> sum Einsetzen zwischen gegenüberliegende Flansche der Stromverteilerschiene, Ein Schenkel 20 hat eine Ausnehmung, in der eine Büchse 21 mit Innergewinde befestigt ist aur Aufnahme einer Betätigungsschraube 22 , Das innere Ende der Schraube 22 kommt an dera gegenüberliegendem Schenkel ί9 sur Anlage, so daß durch Drehung der Schraube durch die Büchse und gegen den Schenkel 19 die beiden Schenkel 19 und 20 auseinandergedrückt und zwischen den Flanschen der Sf roßr/ert eil erschiene festgeklemmt werden. Durch eine Öffnung 24 im. Mantel 1 ragt ein Druckknopf 25 mit einem erweiterten Kopf 25, der zwischen dem Mantel 1 und dem Schenkel 19 eingeschlossen ist, Dieser Druckknopf 23 kann in Kombination mit der Schraube 22 benutzt werden, um die Schenkel 19, 20 zur Erleichterung des Abnehmens von einer Stromverteilerschiene zueinander au drücken. Die Vorspannung und die Federwirkung des U-Elementes reichen aus, daß der Adapter

von der Stromverteilerschiene getragen wird, bevor sie durch Anziehen der Schraube 22 befestigt ist.

DerAdapter ist vervollständigt durch ein gepreßtes Trägerelement 26, das so geformt ist, daß es an einem Ende des Sockels 2 dicht in den Mantel 1 paßt. Der Sockel 2 weist eine seitlich hinterstochene Nut 27 mit Schwalbenschwanzquerschnitt auft zur Aufnahme eines entsprechenden Vorsprungs 28 am Boden des Trägerelementes 26. Auf diese Weise kann das Trägerelement- bei abgerioimaenem Mantel 1 in die richtige Lage auf dem Sockel 2 eingeschoben werden. Durch Einschnappen des Mantels in seine Lage wird das Trägerelemsnt in dieser

jj Stellung gehalten und gegen seitliches Verschieben gesperrt.

j Das in Fig. 1 dargestellt® Trägere!esient trägt einer? feder-

belastaten Erdkontakt 29» 3er an einem Erdleiter :-.^ der Stromverteilerschiene angreift. Jedoch kann ir: das Trägerelement auchj, wie in Fig.2 geneigt ist, eine Schmelzsicherung 30 (Fig. 2 A) oder eine Schalteranordnung 31 (Fig. 2 B) eingebaut sein, von denen jede ihre eigene Sonderleitung 3OL oder 31L zum Anschluß an einen Kontakt 13 hat. Figur 3 zeigt zwei weitere Abwandlungsformen., in denen die Erdleitung weggelassen ist.

Auf diese Weise wird deutlich, daß irgendeine der fünf dargestellten Ausführungsformen des Trägerelementes während des Zusammenbaues des Adapters aus genormten Teilen

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ausgewählt werden kann oder innerhalb der Benutzungsdauer des Adapters durch eine andere ersetzt werden kann.

Die oben beschriebene Konstruktion, bei der die verschiedenen elektrischen Einzelteile auf der Oberfläche des Sockels 2 montiert sind, erleichtert den Zusammenbau des Adapters und die Verlegung oder Neuverlegung der Leitungen, für welchen Zweck der Mantel 1 vollständig abnehmbar ist, um die Einzelteile leicht zugänglich zu machen.

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Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE;

   Adapter für Stromverteilerschienen mit kontinuierlichem Anschluß, deren Stromleiter in einem offenen Kanal innerhalb der Schiene angeordnet sind, bestehend aus einer Vorrichtung zum lösbaren Befestigen der Anschlußvorrichtung an dem offenen Kanal der Stromverteilerschiene, beweglichen Kontaktfingern, die an die Stromleiter anlegbar sind, und einem mit den Kontaktfingern verbundenen Klemmenblock zum elektrischen Anschluß eines Gerätes, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse des Adapters einen im wesentlichen rohrförmigen Mantel (T) und einen diesen an einer Seite abschließenden, lösbar befestigten Sockel (2) aufweist, auf dem die mechanische Befestigungsvorrichtung (18, 19, 20),-die Kontaktfinger (13) und der Klemmenblock (16) unabhängig von dem Mantel (1) befestigt sind.

   2, Adapter nach Anspruch 1, mit einem Tragerelement, das einen Erdkontakt und/oder einen Schalter oder eine Schmelzsicherung trägt, dadurch gekennzeichnet , daß das Trägerelement (26) auf dem Sockel (2) angeordnet ist und in diesen lösbar eingreift, wobei es durch den Mantel (1) arretiert ist.

   3. Adapter nach Anspruch 1 oder 2, in dem die Kontaktfinger Teile einer drehbaren Steckereinheit sind, dadurch

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   gekennzeichnet, daß die Steckereinheit (3) auf dem Sockel (2) durch die mechanische Befestigungsvorrichtung (18, 19, 20) gehalten ist, so daß eine einzige Befestigungsschraube oder dergleichen beide Teile an dem Sockel (2) befestigt.

   4. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennz ei chnet , daß die Kontaktfinger (13) der drehbaren Steckereinheit (3) leicht lösbar in Steckhülsen (15) befestigt und durch Kontakte anderer Abmessungen ersetzbar sind.

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