EP0086985B1 - Ponton für Schwimmbrücken und Fähren - Google Patents
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- EP0086985B1 EP0086985B1 EP19830100754 EP83100754A EP0086985B1 EP 0086985 B1 EP0086985 B1 EP 0086985B1 EP 19830100754 EP19830100754 EP 19830100754 EP 83100754 A EP83100754 A EP 83100754A EP 0086985 B1 EP0086985 B1 EP 0086985B1
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- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D15/00—Movable or portable bridges; Floating bridges
- E01D15/14—Floating bridges, e.g. pontoon bridges
- E01D15/22—Floating bridges, e.g. pontoon bridges designed as, or mounted on, vehicles
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B35/00—Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
- B63B35/34—Pontoons
- B63B35/36—Pontoons foldable
Description
- Die Erfindung betrifft einen Ponton für Brücken und Fähren, bestehend aus vier auseinander- und zusammenklappbaren Schwimmkörpern, wobei in den Aussenschwimmkörpern je eine Spurtafel eingelassen ist, die an zumindest einer Querseite Kupplungen zum Anlenken an den Aussenkanten der Innenschwimmkörper aufweist.
- Solche Pontons sind beispielsweise in der DE-A-1 924 282 und DE-A-3 003 397 beschrieben. Bei der in der erstgenannten Druckschrift dargestellten Pontonschwimmbrücke waren auch schon Rampenteile vorgesehen, die für ihren Transport auf einem gesonderten Wagen übereinandergestapelt wurden. Von dieser Ausbildung des Rampenbereichs einer Pontonschwimmbrücke ging man jedoch wegen des hohen Raumaufwandes ab und bildete spezielle Rampenabschnitte aus, die in der gleichen Weise zusammen- und auseinandergefaltet werden können wie die Innenabschnitte. Der Vorteil solcher Rampenabschnitte lag in dem geringen Raumaufwand in zusammengefaltetem Zustand. Bei den vorbekannten Pontons sind Ausführungsformen bekannt, bei denen in die Aussenschwimmkörper auch je eine Spurtafel eingelassen sind. Diese Spurtafeln können mittels eines aufbaubaren Krans aus den Aussenschwimmkörpern herausgenommen und an den Querkanten der Innenschwimmkörper mittels einfachen Bolzenkupplungen angelenkt werden, um eine Verbindung zu einem Uferabschnitt zu schaffen. Ihre Länge beträgt etwa ein Drittel der Gesamtlänge der Pontons und hat nur eine Hilfsfunktion, beispielsweise um einen Ponton nach seinem Auseinanderfalten auf dem Wasser von einer steilen Uferböschung besteigen zu können. In den meisten Fällen ist jedoch ein Heranfahren der Pontons an die Uferböschung wegen deren Tiefgang nicht möglich, so dass die Spurtafeln nicht verwendet werden können. Zur Verbindung mit dem Ufer werden deshalb grundsätzlich besondere Rampenabschnitte eingesetzt.
- Die vorbeschriebenen Rampenabschnitte sind jedoch wegen des komplizierten Faltmechanismusses relativ aufwendig. Ausserdem ist für ihren Transport ein eigenes Fahrzeug erforderlich.
- Daneben sind sogenannte amphibische Brükken bekannt, die aus einer Vielzahl von im Abstand zueinander schwimmenden Amphibienfahrzeugen und dazwischen angeordneten Brückenabschnitten gebildet werden (FR-A-1 343538). Diese Amphibienfahrzeuge schwimmen dabei mit ihren Längsachsen parallel und im Abstand zueinander und weisen ausklappbare Zusatzschwimmkörper auf beiden Seiten auf, die von den Brükkenabschnitten überspannt werden müssen.
- Solche Schwimmbrücken eignen sich nur für den kurzfristigen Gebrauch, da sie wegen der Vielzahl der notwendigen amphibischen Fahrzeuge viel Material binden, denn zur Überbrückung eines Gewässers sind eine Vielzahl von Amphibienfahrzeugen notwendig. Die Länge der sie verbindenden Brückenabschnitte konnte nämlich, damit sie ubernaupt noch handhabbar waren, nur begrenzt sein. Für Schwimmbrücken, die ein Gewässer längere Zeit überbrücken sollen, werden deshalb nach wie vor Pontonschwimmbrücken eingesetzt.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Lösung für die Rampen von Schwimmbrücken oder Fähren zu finden, die einen Zusammenbau derartiger Brücken und Fähren unter Verwendung nur eines Pontontyps erlaubt und dennoch für die meisten Uferformen einsetzbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Spurtafeln als sich über annähernd die gesamte Länge der Aussenschwimmkörper erstreckende Rampenteile ausgebildet sind und dass die Breite der Rampenteile so ausgelegt und die Kupplungen so angeordnet sind, dass zumindest zwei nebeneinander an den Innenschwimmkörpern angelenkte Rampenteile eine geschlossene Rampe mit der Breite mindestens einer der Innenschwimmkörper bilden.
- Erfindungsgemäss können aus solchen Pontons durch Herausnahme von vorzugsweise jeweils vier Rampenteilen Rampen zusammengesetzt werden, wie sie bisher nur mittels besonderer Rampenabschnitte herstellbar waren. Die Rampen bilden eine geschlossene Fahrbahn und können etwa den selben Raum überbrücken wie ein Rampenabschnitt und sind demnach vielseitig einsetzbar. Ausserdem können sich die einzelnen Rampenteile besser ungleichmässigen Uferböschungen anpassen als ein starrer Rampenabschnitt.
- Ein wesentlicher Vorteil liegt auch in der Kostengünstigkeit, denn zwei oder auch mehr solcher Rampenteile sind erheblich billiger als ein gesonderter Rampenabschnitt mit dessen aufwendiger Klappmechanik. Ausserdem braucht jetzt nur noch ein Pontontyp gebaut zu werden, was für die Serienherstellung und Wartung günstiger ist. Schliesslich werden bei jeder Schwimmbrücke wenigstens zwei Transportfahrzeuge für die Rampenabschnitte eingespart, da die Rampenteile platzsparend in den Pontons mittransportiert werden.
- Dies wirkt sich noch günstiger aus, wenn bei einer aus solchen Pontons aufgebauten Schwimmbrücke die Rampenteile auch als Verbindungen zwischen zwei benachbarten Pontons benutzt werden. Dies bietet sich an, wenn die Schwimmbrücke nur von einer niedrigeren Lastenklasse befahren werden soll. Entsprechend werden Pontons eingespart, brauchen also nicht mittransportiert werden. Ausserdem ist hierdurch eine bessere Anpassung an den jeweils zu überbrückenden Abstand möglich, weil die Rampenteile etwas kürzer als die Pontons sind. Insgesamt zeichnet sich somit der erfindungsgemässe Ponton durch vielseitige Einsatzmöglichkeit und besondere Kostengünstigkeit aus.
- In Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das bzw. die Rampenteil(e) an beiden Querseiten Kupplungen zur Verbindung zweier Pontons mit Rampenteilen aufweist bzw. aufweisen, wie dies zuvor beschrieben ist. Zweckmässigerweise sind die Rampenteile ebenfalls als Schwimmkörper ausgebildet.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgeschlagen, dass das bzw. die Rampenteil(e) mit danebenliegenden Rampenteilen kuppelbar ist bzw. sind. Auf diese Weise kann die aus den Rampenteilen bestehende Rampe als Ganzes hochgehoben werden, damit der Ponton auch als Fähre zu benutzen ist. Das Anheben kann dabei durch einen zerlegbaren Kran erfolgen, der in Vertiefungen in den Ecken der Aussenschwimmkörper einsetzbar ist.
- In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigen:
- Figur 1 eine Draufsicht auf zwei Pontons mit Rampe;
- Figur 2 einen Querschnitt durch ein Gewässer mit den Pontons und der Rampe gemäss Figur 1 und
- Figur 3 einen Querschnitt durch ein Gewässer mit einer Schwimmbrücke.
- Die in Figur 1 gezeigten zwei Pontons 1, 2, von denen der in dieser Ansicht linke nur zum Teil dargestellt ist, bestehen jeweils aus zwei Innenschwimmkörpern 3, 4 und zwei Aussenschwimmkörpern 5, 6. Diese sind derart gelenkig untereinander verbunden, dass sie W-artig zusammengeklappt werden können. Die Innenschwimmkörper 3,4 bilden dabei die Fahrbahn für die überzusetzenden Fahrzeuge.
- An der in dieser Ansicht rechten Querkante des rechten Pontons 1 sind insgesamt vier Rampenteile 7, 8, 9, 10 mit ihren jeweils kurzen Seiten angelenkt. Die gelenkige Verbindung geschieht in üblicher Weise durch in Ausnehmungen 11 am Ponton 1 eingreifende Augen 12, die mit passenden Bolzen verriegelt werden.
- Die Rampenteile 7, 8, 9, 10 sind annähernd so lang wie die Pontons 1, 2 und dabei so ausgelegt, dass sie einerseits der Belastung durch Fahrzeuge standhalten, andererseits jedoch so flach sind, dass Fahrzeuge von der Rampe direkt auf die Uferböschung fahren können. Sie weisen versenkbare Hebeösen (31) auf, in die der Haken eines Krans einfassen kann.
- Bei Nichtgebrauch, insbesondere für den Transport, werden die Rampenteile 7, 8, 9, 10 in passende Vertiefungen 13, 14 eingelegt, die in den Aussenschwimmkörpern 5, 6 der Pontons 1, 2 eingeformt sind. Die Vertiefungen 13, 14 sind so gestaltet, dass die Rampenteile 7, 8, 9, 10 nach dem Einlegen bündig mit den Oberflächen der Aussenschwimmkörper 5, 6 abschliessen, so dass deren Begehbarkeit gesichert ist.
- Neben den Stirnseiten der Vertiefungen 13, 14 sind Aufnahmebohrungen 15 vorgesehen, in die ein Kran zum Herausheben der Rampenteile 7, 8, 9, 10 aus den Vertiefungen 13, 14 eingesetzt werden kann.
- Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch die Uferböschung 16 eines Gewässers 17. Auf dem Gewässer 17 schwimmen die Pontons 1, 2 mit den angesetzten Rampenteilen 7, wobei deren freie Enden auf der Uferböschung 16 aufliegen. In eine der Aufnahmebohrungen 15 ist ein zusammenlegbarer Kran 18 eingesetzt. Mittels eines Kranhakens 19 können die Rampenteile 7, 8, 9, 10 angehoben und nach Lösen der Verriegelung am Ponton 1 wieder in eine der Vertiefungen 13, 14 gelegt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die Rampenteile 7, 8, 9, 10 mit dem Kran 18 zusammen anzuheben, wenn die Rampenteile 7, 8, 9, 10 miteinander gekoppelt werden. Die Pontons 1, 2 können dann als Fähre verwendet werden.
- Figur 3 zeigt ebenfalls einen Querschnitt durch ein Gewässer 20. Hier sind die beiden Uferböschungen 21, 22 durch eine Schwimmbrücke 23 verbunden, die abwechselnd aus je einem Ponton 24, 25, 26 und jeweils mehreren Rampenteilen 27, 28, 29, 30 zusammengesetzt ist. Daraus lässt sich ersehen, dass die Rampenteile 27, 28, 29, 30 nicht nur zur Verbindung mit den Uferböschungen 21, 22, sondern auch zur Kopplung zweier Pontons 24, 25, 26 verwendet werden können. Auf diese Weise kann eine Schwimmbrücke aus wenigen Pontons zusammengesetzt werden, wenn sie nur von niedrigeren Lastenklassen befahren wird.
- Durch einen solchen Aufbau der Schwimmbrükke 23 kann zudem eine bessere Anpassung an die Breite des zu überbrückenden Gewässers 20 erreicht werden, da die Rampenteile 27, 28, 29, 30 etwas kürzer als die Pontons 24, 25, 26 sind. Dabei ist es nicht notwendig, dass Pontons und Rampenteile miteinander abwechseln, sondern es können auch zwischen den Rampenteilen mehrere Pontons angeordnet werden.
- Die Verbindung zwischen zwei Pontons bzw. zwischen einem Ponton und dem Ufer erfolgt im Normalfall durch vier nebeneinanderliegende Rampenteile, damit eine geschlossene Fahrbahn entsteht; es können aber, je nach Einsatzzweck der Brücke, auch weniger, mindestens jedoch zwei Rampenteile eingesetzt werden.
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