DE3732130A1 - Rampenabschnitt fuer zusammenfaltbare schwimmbruecke oder faehre - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rampenabschnitt für zusammenfaltbare Schwimmbrücke oder Fähre, bestehend aus zwei Innen- und zwei Außenschwimmkörpern, wobei die Innenschwimm­ körper um eine Mittellängsachse schwenkbar durch Gelenke verbunden sind und je ein Außenschwimmkörper mit einer Außenseite eines Innenschwimmkörpers verbunden ist.

Durch DE-PS 30 45 472 ist es bekannt, Schwimmbrücken oder Fähren mit einem falt- bzw. zerlegbaren Rampenabschnitt auszurüsten. Ein Rampenabschnitt dieser Art besteht aus Innenschwimmkörpern, welche um ihre Mittellängsachse mittels Gelenken faltbar sind. Die Außenschwimmkörper werden an den Innenschwimmkörpern mit Bolzen befestigt. Ein Nachteil dieses Rampenabschnittes ist darin zu sehen, daß die Gelenke zwischen den Innenschwimmkörpern uferseitig aufliegen, so daß sie bei befestigten Rampen mit Sandsäcken oder Kanthölzern untergelegt werden müssen, um vor Beschädigungen durch Aufliegen auf dem befestigten Untergrund geschützt zu sein.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, derartige Gelenke im Uferbereich der Innenschwimmkörper zu vermeiden, ohne daß gleichzeitig die Transportfähigkeit eines gefalteten Rampenabschnittes auf den üblichen, mit zwei Ablaufrollen­ paaren versehenen Transportfahrzeugen verloren geht.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß jeder Außenschwimmkörper aus einem festen Teil konstanten Querschnittes und einem beweglichen Teil konisch zulaufenden Querschnittes besteht, daß der bewegliche Teil durch erste Gelenke so mit dem feststehenden Teil verbunden ist, daß die Drehachse der ersten Gelenke quer zur Überfahrrichtung liegt, und daß der feststehende Teil der Außenschwimmkörper durch zweite Gelenke so an die Innenschwimmkörper angeschlossen ist, daß beide Schwenkbewegungen um eine Achse parallel zur Überfahrrichtung ausführen können.

Durch die gelenkige Verbindung der beiden Teile der Außenschwimmkörper können im gefalteten Zustand die Kanten derselben in fluchtende Richtung gebracht werden, so daß auf Transportfahrzeugen übliche Ablaufrollen für das Absetzen und Aufnehmen der Rampenabschnitte verwendet werden können.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist nach Unteranspruch 2 darin zu sehen, daß die Gelenke zwischen den Innenschwimmkörpern in einem Bereich konstanten Querschnittes angeordnet sind.

Durch die Anordnung der Gelenke außerhalb des Bereiches, in dem die Innenschwimmkörper auf dem Ufer aufliegen braucht vor dem Befahren nicht untergelegt werden, da mit einer Auflage der Gelenke auf befestigtem Ufergelände nicht gerechnet zu werden braucht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Rampenabschnitt,

Fig. 2 eine Stirnansicht eines Rampenabschnittes,

Fig. 3 eine Seitenansicht eines Innenschwimmkörpers des Rampenabschnittes im Schnitt III-III

Fig. 4 eine Seitenansicht eines Außenschwimmkörpers im Schnitt IV-IV

Fig. 5 eine Draufsicht auf einen gefalteten Rampenabschnitt

Fig. 6 eine Stirnansicht des gefalteten Rampenabschnittes mit Ablaufrollen eines Transportfahrzeuges.

Für das Auf- bzw. Abfahren von Fahrzeugen auf bzw. von Schwimmbrücken bedarf es am Übergang auf den Uferbereich zusammenfaltbarer Rampenabschnitte. Ein solcher ist in der Draufsicht in Fig. 1 dargestellt. Der Rampenabschnitt besteht aus zwei Innenschwimmkörpern 1 a und 1 b, welche um ihre Mittellängsachse faltbar sind. An die Innenschwimmkörper 1 a und 1 b sind je ein Außenschwimmkörper 2 a und 2 b über zweite Gelenke 3 angeschlossen. Die Überfahrrichtung ist durch einen Pfeil 4 angedeutet. Die Außenschwimmkörper 2 a und 2 b sind zweiteilig ausgeführt. Aus Symmetriegründen wird nur der Außenschwimmkörper 2 a beschrieben, welcher aus einem festen Teil 5 mit konstantem Querschnitt und einem beweglichen Teil 6 mit konisch zulaufendem Querschnitt besteht (Fig. 4). Die beiden Teile 5 und 6 sind durch erste Gelenke 7 um eine Drehachse quer zur Überfahrrichtung 4 schwenkbar.

Eine Stirnansicht des Rampenabschnittes im entfalteten Zustand in Schwimmstellung zeigt Fig. 2. Die beiden Innen­ schwimmkörper 1 a und 1 b werden durch Gelenke 8 schwenkbar verbunden. Die zweiten Gelenke 3 verbinden den Innen­ schwimmkörper 1 a mit dem festen Teil 5 (Fig. 1) des Außen­ schwimmkörpers 2 a.

Eine Seitenansicht (Schnitt III-III) des Innenschwimmkörpers 1 a zeigt Fig. 3. Die beiden Gelenke 8 sind im Bereich konstanten Querschnitts angeordnet. Der konisch zulaufende Teil ist dem Uferbereich zugewandt. Durch die Lage der Gelenke 8 ist gewährleistet, daß sie beim Überfahren nicht auf einer Uferbefestigung aufliegen können.

In Fig. 4 ist eine Seitenansicht (Schnitt IV-IV) des Außenschwimmkörpers 2 a dargestellt. Erfindungsgemäß besteht er aus einem festen Teil 5 mit konstantem Querschnitt und einem beweglichen Teil 6 mit konisch zulaufendem Querschnitt. Beide Teile 5 und 6 sind durch erste Gelenke 7 um eine Achse quer zur Überfahrrichtung 4 (Fig. 1) schwenkbar. Mit dem Innenschwimmkörper 1 a ist der feste Teil 5 des Außen­ schwimmkörpers 2 a durch die zweiten Gelenke 3 schwenkbar verbunden.

Die Funktion der ersten Gelenke 7 ist aus der Draufsicht auf den gefalteten Rampenabschnitt in Fig. 5 ersichtlich. Der bewegliche Teil 6 des Außenschwimmkörpers 2 a ist über erste Gelenke 7 mit dem feststehenden Teil schwenkbar verbunden.

Auf einem nicht näher dargestellten Transportfahrzeug sind Ablaufrollen 9 vorhanden, die fluchtend angeordnet sind. Würde man den beweglichen Teil 6 in der gestrichelt gezeichneten Lage 10, wie er zum Auf- bzw. Abfahren von Fahrzeugen am besten geeignet ist, starr mit dem festen Teil 5 verbinden, so wäre natürlich eine Führung auf den Ablaufrollen 9 des Transportfahrzeuges nicht gewährleistet und man wäre genötigt komplizierte Führungsmechanismen vorzusehen. Durch das erste Gelenk 7 wird der bewegliche Teil 6 in fluchtende Anordnung zum Teil 5 gebracht, so daß eine Führung mit den üblichen Ablaufrollen 9 der Transportfahrzeuge möglich ist.

In Fig. 6 ist der Rampenabschnitt in Stirnansicht in Richtung der Längsachse eines Transportfahrzeuges dargestellt. Die Innenschwimmkörper 1 a und 1 b sind mit Gelenken 8 schwenkbar. Von den Außenschwimmkörpern ist aus Symmetriegründen nur 2 a bezeichnet, der über unten liegende zweite Gelenke 3 am Innenschwimmkörper 1 a angelenkt ist. Die Führung des Rampenabschnitts auf dem Transportfahrzeug übernehmen die Ablaufrollen 9.

Claims (2)

1. Rampenabschnitt für zusammenfaltbare Schwimmbrücke oder Fähre, bestehend aus zwei Innen- und zwei Außenschwimmkörpern, wobei die Innenschwimmkörper um eine Mittellängsachse schwenkbar durch Gelenke verbunden sind und je ein Außenschwimmkörper mit einer Außenseite eines Innenschwimm­ körpers verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Außenschwimmkörper (2 a, 2 b) aus einem festen Teil (5) konstanten Querschnittes und einem beweglichen Teil (6) konisch zulaufenden Querschnittes besteht, daß der bewegliche Teil (6) durch erste Gelenke (7) so mit dem feststehenden Teil (5) verbunden ist, daß die Drehachse der ersten Gelenke (7) quer zur Überfahrrichtung (4) liegt, und daß der feststehende Teil (5) der Außenschwimm­ körper (2 a, bzw. 2 b) durch zweite Gelenke (3) so an die Innenschwimmkörper (1 a bzw. 1 b) angeschlossen ist, daß beide Schwenkbewegungen um eine Achse parallel zur Überfahrrichtung (4) ausführen können.

2. Rampenabschnitt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (8) zwischen den Innenschwimmkörpern (1 a und 1 b) in einem Bereich konstanten Querschnittes angeordnet sind.