DE4209316A1 - Verlegbare Brücke - Google Patents
Verlegbare BrückeInfo
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- E01D15/12—Portable or sectional bridges
- E01D15/124—Folding or telescopic bridges; Bridges built up from folding or telescopic sections
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Description
Die Erfindung betrifft eine aus mindestens einem
Brückenelement bestehende Brücke, wobei das
Brückenelement einen Brückengrundkörper mit
abgeschrägten Endflächen aufweist, die auf der
halben Höhe des Brückengrundkörpers enden und an
deren Enden eine Gelenkverbindung vorhanden ist, an
der jeweils eine Klapprampe derart schwenkbar
gelagert ist, daß sie auf der schrägen Fläche
aufliegt oder - abgeklappt und durch eine
Verriegelungsanordnung mit dem Brückengrundkörper
festverbunden - mit der schrägen Fläche des
Brückengrundkörpers eine gemeinsame Auffahrrampe
bildet.
Derartige Brücken sind sowohl als Schwimmbrücken
(vgl. DE-AS 19 63 393) als auch auf festem Gelände
verlegbare "Festbrücken" (vgl. EP-OS 0 407 274 A1)
bekannt. Je nach der Weite des zu überbrückenden
Hindernisses können sie aus einem oder mehreren,
untereinander gleichen Brückenelementen bestehen.
Bei einer Brücke mit nur einem Brückenelement sind
beide Klapprampen heruntergeklappt und mit dem
Brückengrundkörper verriegelt. Bei einer aus zwei
Brückenelementen bestehenden Brücke sind die
Klapprampen an den einander abgewandten Enden
heruntergeklappt und am Brückengrundkörper
verriegelt, während bei den einander zugewandten
Enden die Klapprampen an den schrägen Flächen der
Brückengrundkörper aufliegen. In diesem Zustand
bilden sie mit den Brückengrundkörpern ein im
wesentlichen senkrechtes Ende. Beide derartigen
Enden der Brückenelemente werden zur Bildung einer
tragfähigen Brücke unten an den Brückengrundkörpern
und ggf. oben an den Klapprampen verriegelt. Bei
Brücken, die aus mehr als zwei Brückenelementen
gebildet werden, liegen jeweils beide Klapprampen
der zwischen den äußeren Brückenelementen
angeordneten Brückenelemente auf dem
Brückengrundkörper auf. In jedem Fall - unabhängig
von der Anzahl der Brückenelemente - sind die
Brückenelemente untereinander gleich und universell
als Mittelteil, Rampenteil oder als ein eine Brücke
allein bildendes Element einsetzbar.
Die Brückengrundkörper haben an ihrer Oberseite und
die Klapprampen sowohl an ihrer Ober- als auch an
ihrer Unterseite eine Fahrbahn. Liegen die
Klapprampen auf den schrägen Flächen der
Brückengrundkörper auf, bildet der
Brückengrundkörper und die Klapprampe zusammen eine
durchgehende Fahrbahn. Die Brückengrundkörper und
die Klapprampen können sich über die ganze
Fahrbahnbreite erstrecken, sie können aber auch
lediglich die Breite einer Fahrbahnspur ausmachen
und in bekannter Weise durch Querträger verbunden
sein.
Die DE-AS 19 63 393 offenbart keine konstruktiven
Details. Bei den in der EP-OS 0 407 274 A1
offenbarten Brückenelementen besteht die
Verriegelungsanordnung aus einer Hakenkupplung.
Diese vermag aber lediglich Zugkräfte zu
übertragen. Zur Übertragung von Querkräften sind
denn auch zusätzliche konvexe und entsprechende
konkave Formelemente vorgesehen, die aber
zusätzliches Gewicht ausmachen, daß die
Tragfähigkeit der Brücke mindert. Nachteilig ist
weiterhin, daß bei einer durch Gebrauch
verschmutzten Brücke nicht sicher ist, daß die
Hakenkupplungen sicher funktionieren und so ein
erhöhter Aufwand zur Überprüfung der
Funktionssicherheit der zu verlegenden Brücke
notwendig ist.
Bei einem Brückenmittelteil, bei dem die
Klapprampen auf dem Brückengrundkörper aufliegen,
der aus der EP-OS 0 407 274 bekannten Brücke
erfolgt die Übertragung der in Brückenlängsrichtung
auftretenden Druckkräfte auf die Klapprampe zum
Brückengrundkörper im wesentlichen über eine
Scharnieranlenkung. Im "abgeklappten" Zustand zur
Bildung eines Rampenabschnitts oder einer
Einzelbrücke liegt die Scharnieranlenkung in Höhe
der Fahrbahn, so daß sie dem Verschleiß durch
darüberfahrende schwere Fahrzeuge, insbesondere
Kettenfahrzeuge, ausgesetzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Brücke der eingangs genannten Art dahingehend zu
verbessern, daß die genannten Nachteile vermieden
werden und die Sicherheit der Funktion der Brücke
erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Verriegelungsanordnung als Bolzenkupplung
ausgebildet ist, wobei die Bolzen in Ausnehmungen -
bei der Verbindung zweier Enden mit auf der
schrägen Fläche aufliegenden Klapprampen - des
angrenzenden Brückengrundkörpers oder - bei der
Bildung einer Rampe - der zugeordneten Klapprampe
eingreifen, daß die Gelenkverbindung zwischen dem
Brückengrundkörper und jeder Klapprampe durch
Doppelgelenkhebel gebildet ist, die jeweils eine
gemeinsame Gelenkachse im Brückengrundkörper und in
der Klapprampe haben, wobei der Abstand der
Gelenkachsen derart ist, daß eine spielbehaftete
Bewegung der Klapprampe gegenüber dem
Brückengrundkörper möglich ist, und daß jede
Klapprampe und der Brückengrundkörper ein
Druckflächenpaar für in Brückenlängsrichtung
verlaufende Kräfte aufweisen.
Die Verwendung einer Bolzenkupplung ermöglicht ein
eindeutiges und sicheres Kuppeln der
zusammenzufügenden Brückenteile. Die Bolzen
ermöglichen nicht nur die Aufnahme von in
Brückenlängsrichtung auftretenden Kräften, mit
ihnen lassen sich vielmehr auch senkrechte
Querkräfte übertragen. Die Doppelgelenkhebel
erlauben - in gewissen Grenzen - eine freie
Bewegung der Klapprampe gegenüber dem
Brückengrundkörper und ermöglichen so, daß sich die
Klapprampe bei in Brückenlängsrichtung auftretenden
Druckkräften eindeutig über das gemeinsame
Druckflächenpaar gegen den Brückengrundkörper
abstützen kann, wobei die durch die
Doppelgelenkhebel gebildete Gelenkverbindung von
Kräften freigehalten wird. Durch die seitliche
Anordnung der Doppelgelenkhebel unterliegt die
Gelenkverbindung zudem keinerlei Verschleiß durch
über die Brücke fahrende Fahrzeuge.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung lassen
sich bei einer Brücke mit höhenverstellbarer
Unterspannung auch die Untergurte der Unterspannung
mit einer Bolzenkupplung kuppeln und - zusammen mit
den Bolzenkupplungen der Rampenteile bzw.
Grundkörper - kuppeln und entkuppeln.
Jede Bolzenkupplung weist vorzugsweise zwei auf
einer gemeinsamen Achse bewegbare Bolzen auf, die
in einer Ausnehmung eines anderen
Brückengrundkörpers bzw. einer Klapprampe
eingreifen. Dabei erfolgt die Bewegung der Bolzen
vorzugsweise gegensinnig, so daß sich für die
Kupplung eine statisch eindeutige, symmetrische
Kraftverteilung ergibt.
Die Ausnehmungen sind vorzugsweise als
Durchgangslöcher von festen Laschen ausgebildet.
Die Bolzen können so auf beiden Seiten der Laschen
abgestützt werden, so daß sich für sie ein
günstiger Belastungsfall ergibt.
Die Bewegung der Bolzen erfolgt insbesondere durch
eine Kulissenführung, die vorzugsweise für beide
Bolzen symmetrische Steuernuten aufweist.
Für die Bewegung der Bolzenführung ist insbesondere
eine Kurvenscheibe vorgesehen, deren Steuernut
insbesondere die Form einer Kreisevolvente
aufweist, durch die sich eine besonders
querkraftarme Bewegung der Kulisse ergibt.
Es ist besonders vorteilhaft, die Kurvenscheibe auf
einer Querwelle zu befestigen, die sich über die
ganze Breite des Brückenelements bzw. des
Spurträgers erstreckt. Auf diese Weise ist es
möglich, die Bolzenkupplungen einer Kupplungsebene
gemeinsam durch die Querwelle zu betätigen.
Um ein unbeabsichtigtes Abheben der Klapprampen zu
verhindern, weisen diese im Bereich ihrer flachen
Enden einen Vorsprung auf, der - in dem Zustand in
dem die Klapprampen auf dem Trägerteil aufliegen
und durch Druckkräfte in Brückenlängsrichtung gegen
den Brückengrundkörper beaufschlagt sind - in eine
Ausnehmung des Brückengrundkörpers eingreift, die
zur Fahrbahn hin eine Begrenzung aufweist. Der
Eingriff des Vorsprungs in die Ausnehmung erfolgt
bei der Druckbeaufschlagung automatisch und
erfordert keine zusätzliche Sicherheitsvorkehrung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist - zum
Teil stark vereinfacht - in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine aus einem Brückenelement mit einem
Brückengrundkörper und zwei Klapprampen
bestehende Brücke in einer Seitenansicht,
Fig. 2 eine aus zwei Brückenelementen bestehende
Brücke in einer Seitenansicht,
Fig. 3 eine aus mindestens drei Brückenelementen
bestehende Brücke in einer Seitenansicht,
Fig. 4 ein Brückenelement mit einem schrägen und
mit einem flachen Ende in einer
Seitenansicht,
Fig. 5 eine Brücke mit Unterspannung in einer
Seitenansicht,
Fig. 6 eine aus Spurträgern gebildete Brücke in
einem auszugsweisen Querschnitt längs der
Linie VI-VI in Fig. 5, wobei die
Kupplungsteile des vor dem Schnitt
liegenden Brückenelements weggelassen
sind,
Fig. 7 das Ende eines Brückengrundkörpers mit
einer aufliegenden Klapprampe in einer
Seitenansicht,
Fig. 8 das Druckflächenpaar einer Klapprampe und
eines Brückengrundkörpers in einer
teilweise geschnittenen Seitenansicht,
Fig. 9 die Bolzenkupplung eines
Brückengrundkörpers in einer teilweise
freigelegten Seitenansicht,
Fig. 10 die Bolzenkupplung in einer Stirnansicht
und
Fig. 11 die Bolzenkupplung in einer Draufsicht
kurz vor dem Kuppeln der Brückenteile.
Je nach der Weite bzw. Breite eines Hindernisses H,
z. B. eines Geländespalts oder eines Flußbettes,
besteht die zur Überwindung des Hindernisses
vorgesehene Brücke aus einem Brückenelement 10
(Brücke B1, Fig. 1), zwei Brückenelementen (Brücke
B2, Fig. 2) oder 3 oder mehr Brückenelementen
(Brücke B3, Fig. 3). Alle Brückenelemente 10
weisen den gleichen Aufbau auf und bestehen im
wesentlichen aus einem Brückengrundkörper oder
Trägerteil 11 und zwei Klapprampen oder Schnäbel
12.
Der Brückengrundkörper 11 hat an seiner Oberseite
eine waagerechte Fläche 13 in der Mitte und je eine
schräge Fläche 14 an den Enden. An den Enden der
schrägen Fläche ist eine Gelenkverbindung 15, in
der die Klapprampen 12 angelenkt sind. Die
Klapprampen 12 haben - von der Seite gesehen - die
Form eines rechtwinkligen Dreiecks. Die Länge der
langen (Hypotenusen-) Seite bzw. Fläche 16
entspricht der Länge der schrägen Fläche 14, die
kleine (Katheten-) Seite oder Fläche 17 weist die
halbe Höhe des Brückengrundkörpers 11 auf und die
mittlere Seite oder Fläche 18 (größere
Kathetenseite) entspricht der Projektion der
schrägen Fläche 14.
Die Flächen 13, 14, 16, 18 sind mit einer
geeigneten Fahrbahn 19 versehen. Bei der Brücke B1
bilden die Fahrbahnteile 19 der Rampenfläche 16, 14
und der waagerechten Fläche 13 die Fahrbahn, bei
einem Brückenelement einer Brücke B2 wird die
Fahrbahn an dem dem benachbarten Brückenelement
zugewandten Ende durch die waagerechte Fläche 13
und die Fläche 18 gebildet.
Sowohl der Brückengrundkörper 11 als auch die
Klapprampen 12 können sich über die ganze
Fahrbahnbreite erstrecken oder (vgl. Fig. 6) durch
zwei Fahrspurelemente 11′, 11′′ bzw. 12′, 12′′
gebildet sein, wobei die Brückengrundkörper 12′,
12′′ durch Querträger 21 verbunden sind.
Zur Überwindung großer Hindernisse können die
Brückengrundkörper 11 bzw. 11′, 11′′ mit einer
Unterspannung 23 versehen sein (vgl. Fig. 5), wie
sie in der älteren Patentanmeldung P 40 38 763.1
vom 5. 12. 1990 näher offenbart ist. Die
Unterspannung 23 besteht aus Untergurtabschnitten
24, 25, die durch bewegbare Pfosten 26 nach unten
gespannt und nach oben eingezogen werden können.
Im folgenden wird von einem Brückenelement 10′ mit
Fahrspurelementen 11′, 11′′ und 12′, 12′′
ausgegangen.
Die Klapprampen-Fahrspurelementen 12′, 12′′ sind
über den Doppelgelenkhebel 27 (Fig. 7) mit dem
Brückengrundkörper 11 (gebildet aus den
Fahrspurelementen 11′, 11′′ und Querträgern 21)
verbunden. Die Doppelgelenkhebel 27 sind jeweils in
waagerechten Achsen 28 (im Brückengrundkörper 11)
und 29 (in der Klapprampe) angelenkt, wobei die
Achse 28 im wesentlichen am Ende der schrägen
Fläche 14 liegt und die Achse 29 in dem durch die
Flächen 16, 17 gebildeten Eckbereich liegt. Beide
Eckbereiche sind abgerundet, um den "Faltvorgang"
bzw. das Umklappen der Klapprampen 12 ungehindert
durchführen zu können. Die Doppelgelenkhebel 27
haben eine derartige Länge, daß die Klapprampe 12
mit ihrer Fläche 16 eine gewisse Bewegung s auf der
schrägen Fläche 14 ausführen kann. Dabei kann eine
der Bohrungen der Doppelgelenkhebel 27 zur
Erzielung einer spielbehafteten Bewegung als
Langloch ausgebildet sein.
Im Übergangsbereich zwischen der schrägen Fläche 14
und der waagerechten Fläche 13 des
Brückengrundkörpers 11 ist eine senkrechte
Druckfläche 31 angeordnet, die zur Anlage an eine
entsprechende Druckfläche 32 am flachen Ende der
Klapprampe 12 bestimmt ist. In der Druckfläche 31
sind Ausnehmungen 33 zum Eindringen von auf der
Druckfläche 32 angeordneten Vorsprüngen oder
Quernasen 34 vorgesehen.
In Fig. 7 ist ein Ende eines Brückenelements 10
bzw. 10′, in dem Zustand dargestellt, in dem der
Faltvorgang aus der mit gestrichelten Linien
dargestellten abgeklappten Lage in die eingeklappte
Lage gerade beendet ist. Beim Zusammenfügen der zu
kuppelnden, benachbarten Brückenelemente erfährt
die Klapprampe 12′ eine Kraft in Richtung auf die
Druckfläche 31 und wird um den Weg 8 nach rechts
gedrückt, bis beide Druckflächen 31, 32 aneinander
liegen und die Querkraftnase 34 in die Ausnehmung
33 hineinragt (zu diesem Zustand vgl. die
strichpunktiert dargestellte linke Kontur der
Klapprampe in Fig. 7).
Von der in der Ansicht der Fig. 7 sichtbaren
Fahrspurelemente weist das Fahrspurelement 11′ zwei
Bolzenkupplungen 35 auf, die im abgeklappten
Zustand der Klapprampe 12′ (vgl. gestrichelte
Darstellung der Fig. 7) zum Eingriff mit jeweils
zwei Laschen 36 an der Klapprampe 12′ vorgesehen
sind. An den - bezogen auf die senkrechte
Mittelebene M des Brückenelements -
gegenüberliegenden Fahrspurelementen sind die
Bolzenkupplungen 35 an dem Fahrspurelement 12′′ der
Klapprampe und die Laschen 36 an dem
Fahrspurelement 11′ der Klapprampe angebracht
(Fig. 6).
Die Bolzenkupplungen 35 sind innerhalb der
Fahrspurelemente 11′ bzw. 12′ untergebracht (vgl.
Fig. 9). Jede Bolzenkupplung weist zwei für die
Aufnahme der Laschen 36 einer Klapprampe 12 bzw.
eines anderen Brückengrundkörpers 11 bestimmte, aus
Wangen 37 gebildete Aufnahmen 38 und zwei Bolzen 39
auf. Zwischen den jeweils inneren Wangen 37 ist
eine Führung 40 für die Bolzen 39 vorgesehen.
Zusätzlich werden die Bolzen 39 in
Durchgangslöchern 22 der Wangen 37 geführt. Die
Bolzen 39 weisen an jeder Seite Zapfen 41 auf, die
in Steuernuten 42 einer die Bolzen beidseitig
umfassenden Kulissenführung 43 eingreifen. An ihrem
oberen Ende ist die Kulissenführung 43 mit einem
Halter 44 versehen, der zwei seitliche Zapfen 45
aufweist, die jeweils in einer Steuernut 46 eines
Steuer- oder Kurvenscheibenpaares 47 eingreifen.
Die Steuerscheiben aller koaxialen Bolzenkupplungen
35 eines Fahrspurelements 11′ bzw. 11′′, 12′, 12′′
sind an einer gemeinsamen Kupplungswelle 48
befestigt, die über einen Kupplungshebel 49 z. B.
von einem (nicht dargestellten) Verlegefahrzeug
betätigt werden kann.
Vor dem Zusammenführen zweier Brückenteile -
entweder einer Klapprampe 12 mit einem
Brückengrundkörper 11 zu einem Rampenabschnitt oder
zweier Brückenelemente mit auf dem
Brückengrundkörper 11 aufliegender Klapprampe 12 -
befinden sich die Steuerscheiben 47 in der oberen,
in Fig. 9 gestrichelt dargestellten Stellung, in
der die Kulissenführung 43 hochgezogen und die
Bolzen 39 zurückgezogen sind, so daß sie die
Aufnahmen 38 für die Laschen 36 freigeben.
Nach dem Zusammenführen der Brückenelemente
befinden sich die Laschen 36 in den Ausnehmungen 38
der betreffenden Bolzenkupplung 35. Der Hebel 47
wird betätigt. Die Kupplungswelle 48 wird gedreht
und die Steuerscheiben 47 in die in Fig. 9 mit
ausgezogenen Linien dargestellte, untere Stellung
gebracht. Dabei wird die Kulissenführung 43 nach
unten gedrückt und die Bolzen 39 werden in die
Löcher 50 der Laschen 36 und die Löcher 22 der
äußeren Wangen 37 geschoben.
Die Unterspannung 23 weist an jeweils einem
Untergurtabschnitt 25 eine Bolzenkupplung 35′ (Fig. 5)
und am gegenüberliegenden Untergurtabschnitt
entsprechende Laschen 36 auf. Der Aufbau aller
Bolzenkupplungen 35, 35′ ist mit der Ausnahme
gleich, daß die Steuerkurven der Steuerscheiben 47′
der Bolzenkupplungen 35′ der Unterspannung 23,
d. h. an der den entkuppelten Zustand zuständigen
Stelle offen sind. Beim Verlegen einer Brücke mit
Unterspannung werden zunächst alle Kupplungen 35,
35′ mit eingefahrener Unterspannung 23 gekuppelt.
Am Ende des Kupplungsvorgangs liegt die offene
Stelle der Steuerkurve der Steuerscheibe 47′ frei,
so daß die Unterspannung 23 beliebig abgesenkt
werden kann. Zum Trennen der Brückenelemente muß
die Unterspannung zunächst wieder eingefahren
werden. In diesem Zustand werden die Zapfen 45 des
Halters 44 der Bolzenkupplung 35′ von den
Steuerscheiben 47′ bei der Betätigung der
Kupplungswelle 48 miterfaßt.
Claims (11)
1. Aus mindestens einem Brückenelement bestehende
Brücke,
wobei das Brückenelement einen Brückengrundkörper mit abgeschrägten Endflächen aufweist, die auf der halben Höhe des Brückengrundkörpers enden und an deren Enden eine Gelenkverbindung vorhanden ist, an der jeweils eine Klapprampe derart schwenkbar gelagert ist, daß sie auf der schrägen Fläche aufliegt oder - abgeklappt und durch eine Verriegelungsanordnung mit dem Brückengrundkörper festverbunden - mit der schrägen Fläche des Brückengrundkörpers eine gemeinsame Auffahrrampe bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsanordnung als Bolzenkupplung (35) ausgebildet ist, wobei die Bolzen (39) in Ausnehmungen (50) - bei Verbindung zweier Enden mit auf der schrägen Fläche (14) aufliegenden Klapprampen (12) - des angrenzenden Brückengrundkörpers (11) bzw. - bei der Bildung einer Rampe - der zugeordneten Klapprampe (12) eingreifen,
daß die Gelenkverbindung zwischen dem Brückengrundkörper (11) und jeder Klapprampe (12) durch Doppelgelenkhebel (27) gebildet ist, die jeweils eine gemeinsame Gelenkachse (28 bzw. 29) im Brückengrundkörper (11) und in der Klapprampe (12) haben, wobei der Abstand der Gelenkachsen (28, 29) derart ist, daß eine spielbehaftete Bewegung der Klapprampe (12) gegenüber dem Brückengrundkörper (11) möglich ist,
und daß jede Klapprampe (12) und der Brückengrundkörper (11) ein Druckflächenpaar (31, 32) für in Brückenlängsrichtung verlaufende Druckkräfte aufweisen.
wobei das Brückenelement einen Brückengrundkörper mit abgeschrägten Endflächen aufweist, die auf der halben Höhe des Brückengrundkörpers enden und an deren Enden eine Gelenkverbindung vorhanden ist, an der jeweils eine Klapprampe derart schwenkbar gelagert ist, daß sie auf der schrägen Fläche aufliegt oder - abgeklappt und durch eine Verriegelungsanordnung mit dem Brückengrundkörper festverbunden - mit der schrägen Fläche des Brückengrundkörpers eine gemeinsame Auffahrrampe bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsanordnung als Bolzenkupplung (35) ausgebildet ist, wobei die Bolzen (39) in Ausnehmungen (50) - bei Verbindung zweier Enden mit auf der schrägen Fläche (14) aufliegenden Klapprampen (12) - des angrenzenden Brückengrundkörpers (11) bzw. - bei der Bildung einer Rampe - der zugeordneten Klapprampe (12) eingreifen,
daß die Gelenkverbindung zwischen dem Brückengrundkörper (11) und jeder Klapprampe (12) durch Doppelgelenkhebel (27) gebildet ist, die jeweils eine gemeinsame Gelenkachse (28 bzw. 29) im Brückengrundkörper (11) und in der Klapprampe (12) haben, wobei der Abstand der Gelenkachsen (28, 29) derart ist, daß eine spielbehaftete Bewegung der Klapprampe (12) gegenüber dem Brückengrundkörper (11) möglich ist,
und daß jede Klapprampe (12) und der Brückengrundkörper (11) ein Druckflächenpaar (31, 32) für in Brückenlängsrichtung verlaufende Druckkräfte aufweisen.
2. Brücke nach Anspruch 1, mit einer
höhenverstellbaren Unterspannung, wobei der
Untergurt der Unterspannung eines
Brückengrundkörpers mit dem Untergurt der
Unterspannung eines benachbarten
Brückengrundkörpers durch eine
Verriegelungsanordnung verbindbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungsanordnung für
die Unterspannung (23) als Bolzenkupplung (35′) auf
jeweils einem Untergurt (25) ausgebildet ist, wobei
die Bolzen (39) in Ausnehmungen (50) des jeweils
angrenzenden Untergurts (25) eingreifen.
3. Brücke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Bolzenkupplung (35, 35′)
zwei auf einer gemeinsamen Achse bewegbare Bolzen
(39) aufweist.
4. Brücke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bolzen (39) gegensinnig bewegbar sind.
5. Brücke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (50) als
Durchgangslöcher von festen Laschen (36)
ausgebildet sind.
6. Brücke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegung der Bolzen (39)
durch eine Kulissenführung (43) erfolgt.
7. Brücke nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kulissenführung (43) für beide Bolzen (39)
symmetrische Steuernuten (42) aufweist.
8. Brücke nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kulissenführung (43) durch
eine Steuerscheibe (47, 47′) bewegbar ist.
9. Brücke nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerscheibe (47, 47′) eine Steuernut (46) in
Form einer Kreisevolvente aufweist.
10. Brücke nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerscheibe (47, 47′) auf
einer Querwelle (48) befestigt ist, die sich über
die ganze Breite des Brückenelements (10) bzw. des
Spurträgers (11′, 12′) erstreckt.
11. Brücke nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klapprampen (12) im Bereich
ihrer flachen Enden einen Vorsprung (34) aufweisen,
der - in dem Zustand, in dem die Klapprampen (12)
auf dem Brückengrundkörper (11) aufliegen und durch
Druckkräfte in Brückenlängsrichtung gegen den
Brückengrundkörper beaufschlagt sind - in einer
Ausnehmung (33) des Brückengrundkörpers (11)
eingreifen, wobei die Ausnehmung (33) zur Fahrbahn
(19) hin eine Begrenzung aufweist.
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Applications Claiming Priority (1)
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