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übersetz- und BrUckengerät übersetz- und Brückengeräte sind in verschiedenen
Ausführungsformen bekannt. Insbesondere sind solche bekannt aus einem oder mehreren
koppelbaren Schwimmkörpern und darauf zu montierenden Fahrbahnplatten. Dabei unterscheidet
man im wesentlichen zwischen Leichtbauweise und Schwerbauweise.
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In der Leichtbauweise kennt man sogenannte Schlauchboot-Brtickengeräte,
bei denen die Schwimmkörper aus Schlauchbooten bestehen, auf denen unter Zwischenschaltung
von Leichtmetallträgern die Fahrbahnplatten montiert werden.
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Nachteilig.bei dieser Ausfllhrungsform ist die mangelnde Beschußsicherheit,
trotz Zellenbauweise, da die Schlauchboote durch Beschuß zu leicht verletzlich sind,
ferner die Tatsache, daß zumindest die Schlauchboote selbst keine ausreichende Eigensteifigkeit
besitzen, daher gleichsam
eine Armierung in Form der Leichtmetallträger
erforderlich ist, um die Fahrbahnplatten aufsetzen zu können. Dennoch ist die Gesamtkonstruktion
häufig von unzureichender Stabilität. - In der Schwerbauweise verwendet man sogenannte
Pontons mit großer Stell- und Tragfläche. Hier ist von Nachteil, daß-die Pontons
erhebliches Gewicht besitzen und daher nicht ohne weiteres manipuliert werden können,
vielmehr besondere Hebezeuge erforderlich sind. Darüber hinaus ist das Transportvolumen
der Pontons ungewöhnlich groß'und erfordert den Einsatz besonderer Transportfahrzeuge.
- Die oben beschriebenen Nachteile will die Erfindung vermeiden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Übersetz- und Brückengerät
zu schaffen, welches sich durch leichte, einfache und funktionssichere Bauweise
auszeichnet, insbesondere schnell und ohne Schwierigkeiten montiert sowie für den
Ernstfall beschußsicher gemacht werden kann.
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Die Erfindung' betrifft ein Übersetz- und Briickengerät aus einem
oder mehreren koppelbaren Schwimmkörpern und darauf zu montierenden Fahrbahnplatten.
Die Erfindung besteht darin, daß die Schwimmkörper als Blähkörper mit Montageplatte
und die Fahrbahnplatten als Sandwich-Platten aus Oberplatte, Unterplatte sowie dazwischen
angeordneten StabilisierungszeXen ausgeführt sind. - Diese Maßnahmen der Erfindung
haben zur Folge, daß die Schwimmkörper und Fahrbahnplatten zum Zwecke des Transportes
gleichsam gestapelt werden können, daher ein minimales -Transportvolumen beanspruchen,
darüber hinaus die Schwimmkörper bzw. Blähkörper selbst im Zuge der Montage des
Übersetz- und Brückengerätes keine zusätzliche Armierung in Form von Leichtmetallträgern
benötigen, wie das z. B. bei Schlauchboot-BrUckengeräten der Fall ist, vielmehr
die Montageplatte ausreichende Eigensteifigkeit zum unmittelbaren
Anschluß
der Fahrbahnplatten besitzt.
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Weitere errindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt.
Vorzugsweise sind die Blähkörper als Balg aus einem Kunststoffgewebe mit aufgebrachter
Dicntungsfolie, die ebenfalls aus Kunststoff bestehen kann, aufgebaut. Weiter lehrt
die Erfindung, daß die Blähkörper mittels Fremdgeräte oder in den Fahrbahnplatten
untergebrachter Kunststoffschaumerzeugungsgeräte gleichsam zu Schwimmblöcken aufschäumbar
sind.
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Dieser Maßnahme der Erfindung kommt selbständige Bedeutung zu, da
dadurch erreicht wird, einen beschußsicheren Schwimmkörper für den Ernstfall herzustellen.
Vorzugsweise bestehen die Montageplatten auf den Schwimmkörpern aus glasfaserverstärktem
Kunststoff und sind mit Anschlußmitteln für die Fahrbahnplatten und die Kunststoffschaumerzeugungsgeräte
ausgerüstet, so daß im Ergebnis bei den Schwimmkörpern eine besonders leichte und
funktionssichere Bauweise verwirklicht wird.
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Das gilt nach einer Empfehlung für die Erfindung auch für die Fahrbahnplatten,
die ebenfalls aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehen, gegebenenfalls allerdings
auch aus Stahl ausgeführt werden können. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung
besitzen die Fahrbahnplatten in der Ausführungsform aus glasfaserverstarktem Kunststoff
mit Kunststoffhartschaum gefüllte Stabilisierungszellen, z. B. Wabenzellen, so daß
im Ergebnis orthotrope Fahrbahnplatten hoher Stabilität und Festigkeit entstehen
und daher selbst von schwersten Fahrzeugen und Waffensysts en befahren werden können,
ohne daß Beechädigungen zu befürchten sind. Ferner sieht die Erfindung vor, daß
innerhalb der Fahrbahnplatten Druckbehälter mit auf zu schäumendem Kunststoff, Reaktionsmitteln
und Treibmitteln sowie vorzugsweise im Bereich der Plattenmitte jeweils eine Mischvorrichtung
mit Ventilblock und Anschlußmöglichkeit an einen Schwimmkörper angeordnet sind.
So kann als aufzuschäumender Kunststoff z. B. Polystyrol in Frage kommen, als Reaktionsmittel
niedrig
siedende Kohlenwasserstoffe und als Treibmittel Druckluft. Jedenfalls besteht durch
diese Maßnahme der Erfindung die Möglichkeit, erst an Ort und Stelle und ohne Fremdgeräte
ein Ausfüllen der als Balg ausgebildeten Bläh- bzw. Schwimmkrper mit beschußsicherem,
aufgeschäumtem Kunststoff durchzuführen. Vorzugsweise ist die Mischvorrichtung in
einer Kammer untergebracht und diese Kammer auf Plattenoberseite und Plattenunterseite
mit einem Deckel verschließbar, also leicht zugänglich, wenn der Anschluß zu dem
Schwimmkörper hergestellt werden sol, Schließlich sieht die Erfindung vor, daß die
Fahrbahnplatten auf ihrer Oberseite mit einem elastischen Fahrbahnbelag ausgerüstet
sid.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin
zu sehen, daß ein Ubersetz- und Brückengerät verwirklicht wird, welches sich durch
leichte, einfache und funktionssichere Bauweise auch für den Ernstfall auszeichnet.
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Leichte und einfache Bauweise wird verwirklicht, weil die fahrbaren
Platten selbst in Sändwich-Bauweise, vorzugsweise aus glasfaserverstärkten Kunststoffplatt'en
mit Wabenzellen, die mit Hartschaumstoff ausgefüllt sind, aufgebaut sind, während
die Schwimmkörper aus lediglich einem Blähkörper und einer Montageplatte bestehen,
die ausreichende Eigensteifigkeit besitzt, um auf sonst übliche zusätzliche Armierungen
verzichten zu können. Funktionssichere Bauweise, insbesondere im Ernstfalle, ist
gewährleistet, weil unschwer die Möglichkeit besteht, die Schwimmkörper bzw. Blähkörper
mit aufgeschäumtem Kunststoff auszufüllen, so daß beschußsichere Schwimmblöcke entstehen.
Ferner kann das erfindungsgemäße Übersetz- und Brückengerät raumsparend, gleichsam
gestapelt, auf üblichen Lastkraftwagen transportiert werden, sind für die Montage
zusätzliche Hebezeuge nicht erforderlich, vielmehr
ist unschwer
Manipulation der Schwimmkörper und Fahrbahnplatten durch die Monteure selbst möglich.
Darüber hinäus zeichnet sich das erfindungsgemäße Übersetz- und Brückengerät durch
optimale Trag- und Belastungsfähigkeit aus, ohne Beschädigungen zu erleiden. Tatsächlich
sind die Fahrbahnplatten aufgrund ihrer Sandwich-Bauweise zwar einerseits in gewichtsmäßiger
Hinsicht außerordentlich leicht, andererseits aber ausreichend stabil, um auch schwerste
Lasten ohne Beschädigungen aufnehmen zu können. Um die Belastungsfähigkeit des Übersetz-
und Brückengerätes nach der Erfindung zu vergrößern, besteht die Möglichkeit, die
Fahrbahnplatten auf den Schwimmkörpern übereinander und versetzt zueinander zu montieren,
so daß auch die auftretenden Querkräfte einwandfrei aufgenommen werden.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes
übersetz- und Brückengerät in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 einen Schwimmkörper
für den Gegenstand nach Fig. 1, ebenfalls perspektivisch dargestellt, Fig.,3 eine
Fahrbahnplatte für den Gegenstand nach Fig. 1 in Draufsicht, Fig. 4 den Gegenstand
nach Fig. 3 bei abgehobener Oberplatte, und Fig. 5 den Gegenstand nach Fig. 3 in
Seitenansicht, teilweise geschnitten.
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Das in den Figuren dargestellte Ubersetz- und Brückengerät besteht
in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem oder mehreren koppelbaren Schwimmkörpern
1 und darauf zu montierenden Fahrbahnplatten 2. Die Schwimmkbrper 1 sind als Blähkörper
3 mit Montageplatte 4 und die Fahrbahnplatten 2 als Sandwich-Platten aus Oberplatte
5, Unterplatte 6 sowie dazwischen angeordneten Stabilisierungszellen 7 ausgeführt.
Die Blähkörper 3 sind als Balg aus einem Kunststoffgewebe mit innen aufgebrachter
Dichtungsfolie aufgebaut. Ferner sind die Blahkörper 3 mittels Fremdgeräte oder
in den Fahrbahnplatten 2 untergebrachter Kunststoffschaumerzeugungsgeràte 8 zu Schwimmblöcken
aufschäumbar. Die Montageplatten 4 auf den Schwimmkörpern 1 bestehen aus glasfaserverstärktem
Kunststoff und sind mit Anschlußmitteln 9 für die Fahrbahnplatten 2 und die Kunststoffschaumerzeugungsgeräte
8 ausgerüstet. Die Fahrbahnplatten 2 bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff
oder gegebenenfalls aus Stahl. In der Ausführungsform aus glasfaserverstärktem Kunststoff,
der selbständige Bedeutung zukommt, besitzen die Fahrbahnplatten 2 mit Kunststoffschaum
gefüllte Stabilisierungszellen 7, z. B. Wabenzellen. Innerhalb der Fahrbahnplatten
2 sind Druckbehälter 10 mit aufzuschäumendem Kunststoff, Reaktionsmitteln und Treibmitteln
sowie vorzugsweise im Bereich der Plattenmittel jeweils eine Mischvorrichtung 11
mit Ventilblock und Anschlußmöglichkeit an einen Schwimmkörper 1 angeordnet. Die
Mischvorrichtung 11 ist in einer Kammer 12 untergebracht und diese Kammer auf Plattenoberseite
und Plattenunterseite mit einem Deckel 13 verschließbar. Die-Fahrbahnplatten 2 sind
auf ihrer Oberseite mit einem elastischen Fahrbahnbelag 14 ausgerüstet und besitzen
im übrigen aus besonderen Ausnehmungen herausklappbare Traggriffe.
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Ansprüche: