DE1630117C3 - Doppelwandiger Isolierbehälter, insbesondere Fahrzeugaufbau oder Container - Google Patents
Doppelwandiger Isolierbehälter, insbesondere Fahrzeugaufbau oder ContainerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen doppelwandigen Isolierbehälter, insbesondere Fahrzeugaufbau oder
Container, mit einem Rahmengerüst aus äußeren und inneren Rahmenprofilen aus Leichtmetall, die durch
wärmeisolierende Zwischenteile miteinander verbunden und die durch eine äußere und eine innere Verkleidung
abgedeckt sind, wobei die Hohlräume durch einen Kunststoffschaum ausgefüllt sind.
Es ist bei solchen Behältern bekannt, äußere Rahmenelemente, die einen aus U-förmigen Profilen
mit durchgehenden Säulen und dazwischen eingesetzten Querverbindungsstücken bestehenden gitterartigen
Fahrzeugaufbau bilden, über Abstandshalter aus Holz mit entsprechenden inneren U-förmigen Rahmenelementen
zu verschrauben und die so gebildeten Wandabschnitte mit einer im wesentlichen glatten inneren
und einer abschnittweise mit den nach außen ragenden Schenkeln der äußeren U-Profile vernieteten äußeren
Verkleidung abzudecken (FR-PS 9 82 081). Dabei liegt die innere Abdeckung jeweils auf dem glatten Rücken
der inneren U-Profile, welche mit nach außen weisenden Schenkeln die Abstandshalter seitlich umfassen unmittelbar
auf, so daß die die Abstandshalter bildenden Kanthölzer, die außen wiederum unmittelbar und ebenfalls
ohne eine Isolierung mit den Stegen der nach außen offenen äußeren U-Profile verschraubt sind, eine
Wärmebrücke bilden, die eine Verwendung derartiger Fahrzeugaufbauten für Tiefkühlzwecke mangels ausreichender
Kältespeicherfähigkeit ausschließt. Außerdem werden heutzutage sowohl bei Fahrzeugaufbauten als
auch bei Containern glatte Außenverkleidungen gefordert, die sich bei der bekannten Konstruktion nur mit
einem relativ hohen zusätzlichen Aufwand verwirklichen lassen.
Auch ist bereits ein selbsttragender Kühlbehälterfahrzeugaufbau bekannt, dessen Seitenwände sowie das
Dach und auch der Boden jeweils aus plattenförmig vorgefertigten Abschnitten aus Polyvinylchloridschaumkernen
zusammengesetzt ist, die beidseitig mit sich gegenseitig überlappenden Aluminiumverkleidungen
verklebt sind (GB-PS 9 55 180). Die Schaumkerne werden jeweils durch sechseckige Zwischenkörper miteinander
verbunden, die jeweils hälftig im Stoß in enl· sprechend gegenüberliegende Ausnehmungen eingreifen
und in diesen verklebt werden (»The Engineer« vom 8. 12. 1961, S. 972, linke Spalte). Dabei wird als
Schaumkern hochverdichtetes Polyvinylchlorid mit den Verkleidungen verklebt. Mit derartigen selbsttragenden
Bauweisen lassen sich zwar relativ leichte wärmeisolierte Transportbehälter und bis zu einer gewissen
Größenordnung auch Fahrzeugaufbauten erstellen, jedoch reicht die Festigkeit für größere Aufbauten, bei- (t
spielsweise für Sattelschlepper oder für aufeinanderzustapelnde Container nicht aus.
Ferner ist das nachträgliche stufenweise Ausschäumen der aus einzelnen, vertikale benachbart angeordneten,
hohlen Wandabschnitten gebildeten Aufbauten von Fahrzeugen mit Polyurethan bekannt (US-PS
32 42 625). Dabei müssen jedoch sowohl die innere als auch die äußere Verkleidung der Aufbauten relativ
stark ausgebildet sein, um dem beim Aufschäumen sich entwickelnden Druck ohne Verformungen standhalten
zu können. Die einzelnen Wandabschnitte sind deshalb üblicherweise wenig breiter als das Zwei- bis Zweieinhalbfache
ihrer Dicke, so daß relativ viele tragende Säulen bzw. vertikal verlaufende Unterteilungen erforderlich
sind, die einerseits das Leergewicht derartiger Transportbehälter merklich anheben und andererseits
die Herstellungskosten insbesondere durch eine Vielzahl von abschnittsweise und bzw. oder stufenweise
auszuführenden Füllarbeiten merklich erhöhen (»Lastauto und Omnibus«, Nr. 6 vom 13. 6. 66, S. 38).
Schließlich sind doppelwandige, transportable Großraumkühlbehälter oder Kühlaufbauten für Fahrzeuge bekannt, bei denen je ein äußeres und inneres Gerippe aus Leichmetallprofilen vorgesehen sind, an denen die Außen- und Innenverkleidung des Behälters bzw. Aufbaues befestigt sind (DT-PS 9 03 419). Die beiden Gerippe sind durch plattenförmige Verbindungselemente aus einem schlecht wärmeleitenden Stoff kraftschlüssig miteinander verbunden.
Schließlich sind doppelwandige, transportable Großraumkühlbehälter oder Kühlaufbauten für Fahrzeuge bekannt, bei denen je ein äußeres und inneres Gerippe aus Leichmetallprofilen vorgesehen sind, an denen die Außen- und Innenverkleidung des Behälters bzw. Aufbaues befestigt sind (DT-PS 9 03 419). Die beiden Gerippe sind durch plattenförmige Verbindungselemente aus einem schlecht wärmeleitenden Stoff kraftschlüssig miteinander verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von einem Behälter der eingangs genannten Gattung, einen doppelwandigen
Isolierbehälter auszubilden, daß er sehr gute Isoliereigenschaften bei großer Festigkeit aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die äußeren und inneren Rahmenprofile
als offene Hohiprofile ausgebildet, mit ihren offenen Seiten einander zugewandt und ganzflächig über
angeklebte Zwischenteile aus hartem Polyvinylchloridschaum verbunden sind, während die restliche Isolation
— wie bekannt — aus Polyurethanschaum besteht.
Ein solcher Behälter hat sehr gute Isolationseigenschaften bei großer Festigkeit und einfacher und sicherer
Herstellbarkeit. Ein Behälter gemäß der Erfindung ist so ausgebildet, daß einerseits unter Vermeidung jeg-
licher, die Kondenswasserbildung fördernder, Hohlräume
und Wärmebrücken zwischen äußeren und inneren Rahmenelementen eine einfache, sowohl auf Zug, als
auch auf Druck beanspruchbare Verbindung gewährleistet und andererseits eine besonders leichte Rahmenbauweise
mit relativ hoher Festigkeit, auch für großvolumige Transportbehälter, wie Sattelschlepper und
Container, gegeben ist, die es gestattet, auch breite Wandabschnitte zwischen den einzelnen Säulen und
bzw. oder Trägern des Rahmenaufbaues in einem Arbeitsgang mit wärmeisolierendem Material auszufüllen
und anschließend oder nach Einbau von entsprechenden Kühl- bzw. Hilfseinrichtungen u. dgl. mit einer glatten,
inneren und äußeren, wahlweise durchgehenden oder abschnittsweise überlappten Verkleidung, je nach
Einsatzbedingungen und bzw. oder Kundenwünschen, abzudecken.
Als aus Fertigkeitsgründen besonders geeignete Rahmenprofile werden in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung vorgeschlagen, daß das äußere Rahmenprofil hutförmigen und das innere Rahmenprofil U-förmigen
Querschnitt aufweist. Die Ecksäulen sollen ein äußeres Rahmenprofil mit winkelförmigem Querschnitt und ein
inneres Rahmenprofil aus zwei Einzelprofilen mit Z-förmigem Querschnitt aufweisen. Schließlich soll die
äußere Verkleidung mit einem Randstreifen in eine Überlappung der inneren und äußeren Rahmenprofile
einbezogen sein und die innere Verkleidung unmittelbar mit einem weiteren Eckzwischenteil verklebt sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt nach der Linie I-I der
F i g. 2 durch eine Wand und einen Teil des Daches und des Bodens eines Fahrzeugaufbaus,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der F i g. 1 und
F i g. 3 einen Horizontalschnitt durch eine Ecke des Aufbaus am vorderen geschlossenen Ende desselben
unter dem Dach.
Die Seitenwände des Aufbaus weisen rahmenartig ausgebildete Bauteile mit je mehreren vertikalen Streben
auf. Jede Strebe besteht aus einem im Querschnitt hutförmigen äußeren Rahmenprofil 4 aus Leichtmetall
(Fig. 2), einem im Querschnitt U-förmigen inneren Rahmenprofil 5 aus Leichtmetall und einem dazwisehen
angebrachten Zwischenteil 6 aus Polyvinylchloridschaum als druckfestem, wärmeisolierendem
Kunststoffschaum hoher Dichte. Die Rahmenprofile 4 und 6 und die Zwischenteile 6 sind mittels
Epoxydharzklebstoffes miteinander verbunden. Zwisehen den so gebildeten Streben verlaufen zur Bildung
einer Seitenwand innere und äußere Verkleidungen 7 bzw. 8 aus dünnem Blech oder einem anderen Material,
z. B. Kunststoff. Der Raum zwischen den Verkleidungen 7 und 8 ist mit der restlichen Isolation 9 aus Polyurethanschaum
als Kunststoffschaum geringer Dichte in Plattenform ausgefüllt.
Die Hutprofile der äußeren Rahmenprofile 4 bilden die wesentlichen tragenden Rahmenelemente des Aufbaus
und sind fest und unmittelbar mit den von U-Profilen gebildeten Seitenträgern 10 verbunden, welche die
Enden der Querträger 11 aufnehmen, die ihrerseits auf dem Fahrzeugchassis befestigt sind. Auf den Querträgern
11 liegt eine Schicht 12 aus einer Aluminiumlegierung oder seewasserbeständigem, kunstharzverklebtem
Sperrholz; darauf liegt eine Schicht 13 vorbestimmter Dicke aus wärmeisolierendem Material, z. B. aufgeschäumtem
Polyvinylchlorid, zur Wärmeisolierung des Bodens des Fahrzeugs. Auf der Schicht 13 liegt ein weiterer
Belag 14 aus seewasserbeständigem Sperrholz oder aus Weichholzbrettern. Der Boden des Aufbaus
ist mit einer trogförmig gestalteten Lage 15 aus einer Aluminiumlegierung ausgekleidet.
Die Seitenwände und die vordere Wand des Aufbaus sind mittels hochstehender Säulen oder Streben verbunden,
die ihrerseits aus einem äußeren Rahmenprofil 16 und einem zusammengesetzten inneren Rahmenprofil
17, 18 bestehen (F i g. 3). Die hohlen Streben oder Säulen sind wieder mit Polyurethanschaum 19, während
der Raum zwischen den im Winkel zueinander angeordneten Flanschen der hohlen Strebe mit Polyvinylchloridschaum
gefüllt ist. Die Vorderwand des Aufbaus ist innen und außen wie die Seitenwände mit
Blech- oder Kunststoffabdeckungen oder -verkleidungen 20 und 21 versehen; der Raum zwischen den Verkleidungen
ist mit Polyurethan-Platten 22 ausgefüllt. Die Kanten des Daches des Aufbaus sind mit den oberen
Kanten der Seiten- und Endwänden durch waagrecht liegende stranggepreßte Hohlprofile 23 aus einer
Leichtmetallegierung verbunden, die mit aufgeschäumtem Polyurethan als wärmeisolierendem Material gefüllt
sind.
Die Hohlprofile 23 sind in der aus F i g. 1 ersichtlichen Weise oben auf den zu den Seitenwänden gehörenden
äußeren Rahmenprofilen 4 befestigt. Das Dach weist mit horizontalem Abstand zueinander angeordnete
quer verlaufende, innere und äußere, zur Versteifung dienende Bautele 24 aus einer Leichtmetallegierung
und eine innere Wandverkleidung 24a aus dünnem Blech oder Kunststoffplatten auf; der Raum zwischen
den inneren und äußeren Bauteilen 24 ist mit Polyvinylchloridschaum, und der Raum zwischen dem inneren
Bauteil 24 und der Verkleidung 24a ist mit Polyurethanschaum in Plattenform ausgefüllt. Der Aufbau des Daches
kann dem der Seitenwände entsprechen.
Die hintere Wand des Aufbaus weist Türen auf, durch weiche der Innenraum des Aufbaus zugänglich
ist; die Türen sind entsprechend der Bauart der Seitenwände aufgebaut.
Zum Füllen der hochstehenden Streben 4, 5, 6 wird deswegen aufgeschäumtes Polyvinylchlorid verwendet,
weil dieses Material sehr widerstandsfähig gegen Druckbelastung ist. Die zwischen den Streben der Seitenwände
liegenden Teile müssen nicht so widerstandsfähig sein wie die Streben, weshalb Polyurethanplatten
als Füllmaterial verwendet werden, die bessere Wärmeisolationseigenschaften haben. Aufgeschäumtes Polyurethan
kann zum Füllen der waagrecht liegenden Hohlprofile 23 verwendet werden, weil dieses Material
sich gut in die Profile einspritzen oder -sprühen läßt.
Wenn der Aufbau in Form eines abnehmbar auf dem Fahrzeugchassis befestigten Behälters ausgebildet sein
soll, dann wird der Boden des Behälters in derselben Art wie die Seitenwände, die Endwände und das Dach
ausgebildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Doppelwandiger Isolierbehälter, insbesondere Fahrzeugaufbau oder Container, mit einem Rahmengerüst
aus äußeren und inneren Rahmenprofilen aus Leichmetall, die durch wärmeisolierende
Zwischenteile miteinander verbunden und die durch eine äußere und eine innere Verkleidung abgedeckt
sind, wobei die Hohlräume durch einen Kunststoffschaum ausgefüllt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußeren und inneren Rahmenprofile (4, 5, 16, 17, 18) als offene Hohlprofile ausgebildet,
mit ihren offenen Seiten einander zugewandt und ganzflächig über angeklebte Zwischenteile (6)
aus hartem Polyvinylchloridschaum verbunden sind, während die restliche Isolation (9) — wie bekannt
— aus Polyurethanschaum besteht..
2. Doppelwandiger Isolierbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Rahmenprofil
(4) hutförmigen und das innere Rahmenprofil (5) U-förmigen Querschnitt aufweist.
3. Doppelwandiger Isolierbehälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ecksäulen (Fig.3) ein äußeres Rahmenprofil (16) mit winkelförmigem Querschnitt und ein inneres
Rahmenprofil (17, 18) aus zwei Einzelprofilen (17, 18) mit Z-förmigem Querschnitt aufweisen.
4. Doppelwandiger Isolierbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Verkleidung
(8) mit einem Randstreifen (21) in eine Überlappung der inneren und äußeren Rahmenprofile
(16 und 17) einbezogen ist und daß die innere Verkleidung (7) unmittelbar mit einem weiteren Eckzwischenteil
(F i g. 3) unmittelbar verklebt ist.
Applications Claiming Priority (3)
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GB2711566A GB1140267A (en) | 1970-11-25 | 1966-06-17 | Improvements in insulated bodies for commercial vehicles |
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Publications (3)
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DE1630117A1 DE1630117A1 (de) | 1971-05-13 |
DE1630117B2 DE1630117B2 (de) | 1975-03-06 |
DE1630117C3 true DE1630117C3 (de) | 1976-03-04 |
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