DEO0001820MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 15. September 1951 Bekanntgemacht am 20. Dezember 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf Steuersysteme für eine Mehrzahl von Fahrstühlen und ist insbesondere
auf die Ausbildung einer sogenannten Fa'hrstuhl-Sammelsteuerung gerichtet. Bei diesen
Steuersystemen sind in den Fahrstühlen und Stockwerken Knöpfe vorgesehen, die durch die
fahrenden oder wartenden Fahrgäste zwecks Erteilung eines Betriebsbefehls und dessen
Speicherung betätigt werden. Bei Simplex-Sammel-Steuerungen,
bei denen also nur ein einziger Fahrstuhl gesteuert wird, setzt die Speicherung eines
Fahrstuhl- oder eines Stockwerkrufes den Fahrstuhl in Bewegung, der nach dem Anfahren an
allen Stockwerken mit gespeicherten Rufen anhält und nach diesem Halt selbsttätig wieder anfährt,
bis alle Rufe beantwortet und dadurch die Betriebsbefehle erfüllt sind. Bei Multiplex-Sammelsteuerungen,
bei denen zwei oder mehr Fahrstühle gesteuert werden, steht jeder Fahrstuhl unter dem Befehl
seiner eigenen Fahrstuhlknöpfe und dem Befehl der allen Fahrstühlen gemeinsamen Stockwerkknöpfe.
Dabei wird jeder Fahrstuhl durch Speicherung eines eigenen Fahrstuhlrufes in Bewegung gesetzt, während zur Beantwortung
eines gespeicherten Stockwerkrufes üblicherweise nur ein Fahrstuhl in Betrieb gesetzt wird. Es sind
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auch bereits verschiedene Einrichtungen vorgeschlagen worden, um zur Unterstützung eines
bereits in Betrieb befindlichen Fahrstuhls einen weiteren Fahrstuhl in Betrieb zu setzen. Beispielsweise
kaiin ein in Bereitschaft stehender Fahrstuhl in Bewegung gesetzt werden, wenn ein hinter
einem oder mehreren bereits in Betrieb befindlichen Fahrstühlen liegender Stockwerkruf gespeichert
wird. Ein solches Steuersystem ist in der USA.-Patentschrift 2 ioo 176 beschrieben.
Die Erfindung bezieht sich auf Multiplex-Sammelsteuerungen, insbesondere auf eine Aufzug-Sammelsteuerung
mit mehreren unter dem gemeinsamen Einfluß der Stockwerkruf-Speichermittel stehenden Fahrstühlen, von denen jeweils mindestens
einer vom ersten, gespeicherten Stockwerkruf gestartet wird und kennzeichnet sich durch
elektrische Steuerelemente, z. B. Warterelais, die erst nach einer vorgegebenen Frist, in der weitere
Stockwerkrufe nicht vom erstgestarteten Fahrstuhl bzw. den bereits gestarteten Fahrstühlen beantwortet
sind, das Starten eines Zusatzfahrstuhls zur Unterstützung der Rufbeantwortung durch Einwirken
auf dessen Startmittel, z. B. Anfahrschalter, auslösen.
Bei Sämmelsteuerungen ist es vorteilhaft, einen bis zu einem bestimmten Teil seines Fassungsvermögens
belasteten Fahrstuhl selbsttätig daran zu hindern, auf Stockwerkrufe hin anzuhalten,
Diese Betriebsart bezeichnet man für gewöhnlich als selbsttätige Lastdurchfahrt. Wenn nun das
Fahrstuhlsystem der eingangs erwähnten Art mit selbsttätiger Lastdurchfahrt ausgerüstet ist, dann
kann auch bei selbsttätiger Lastdurchfahrt eines Fahrstuhls ein weiterer Fahrstuhl selbsttätig zu
seiner Unterstützung veranlaßt werden.
Zwecks leichteren Verständnisses soll nun auf die Zeichnungen Bezug genommen werden, in denen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt worden ist. Es zeigt
Fig. ι eine vereinfachte Schemadarstellung einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Doppelfahrstuhl-' Einrichtung,
Fig. 2 a und 3 a zusammengenommen das vereinfachte Schaltschema der Kraft- und Steuerkreise
für einen der Fahrstühle nach Fig. 1, wobei bestimmte
Kreise beiden Fahrstühlen angehören,
Fig. 2 b ein vereinfachtes Schaltschema der Steuerkreise des anderen Fahrstuhls nach Fig. 1
entsprechend denen der Fig. 2 a,
Fig. 4S1, 4S0, 4S3 und 4S4 Schlüsselblätter für
die Fig.'2 a, 2 b und 3 a, wobei die elektromagnetischen
Schalter in Spindelform dargestellt sind und die Fig. 4S1 auf die Stockwerkrelai's beschränkt
ist,
Fig. 5 a und 6 a, 5 b und 6 b und Sc und 6 c vereinfachte
Schaltschematas von Teilen von Steuer-kreisen, die bei Verwendung der Erfindung bei mehr
al« zwei Fahrstühlen verwendet werden können,
FIg^s1, 7S2, 7S3, 7S4, 7S5 und 7 S6 Schlüsselblätter
für die Fig. 5 a, 6 a, 5 b, 6 b, 5 c und 6 c, wobei
wieder FIg^s1 auf die Stoekwerkrelais beschränkt
ist.
Die in den Fig. 4 s und 7 s dar-ges-tellten
Schlüsselblätter sollen dabei dazu dienen, um in dem umfangreichen Schaltbild der Fig. 2 a, 2 b, 3 a,
5a, 5b, se, 6a, 6b und 6c ein bestimmtes Schaltelement
schneller aufzufinden, die Schaltung leichter verständlich zu machen usw. Auf ihren langen,
lotrechten Linien oder »Spindeln« sind z. B. für jedes Relais die Wicklungen und Kontakte in der
Höhenlage eingezeichnet, in der sie auf dem eigentlichen Schaltschema der Fig. 2 a, 2 b, 3 a, 15 a,
5 b, 5 c, 6 a, 6 b oder 6 c erscheinen, wenn man Schaltschema und Schlüsselblatt entsprechend
waagerecht zueinander ausrichtet. Um also eine bestimmte Wicklung oder einen bestimmten Kontakt
usw. aufzufinden, läuft man auf der lotrechten Spindel, die die gesuchte Schalter- oder Relaisbezeichnung
trägt, bis zu dem Punkt herab, wo das Zeichen der bestimmten Wicklung steht. Von
diesem Bezugspunkt aus geht man dann in waagerechter Linie auf das eigentliche Schaltschema
über,' auf dem das gesuchte Schaltelement dann leicht auffindbar ist. Gesucht seien beispielsweise
die Kontakte des Hilfshaltrelais SXa in den Fig. 2 a oder 3 a. Man findet sie zunächst auf dem
Schlüsselblatt 4J4 auf der ^X-Spindel am Ort mit
der Ziffer 1 (3 a). Dieser Hinweis besagt zunächst,
daß die Kontakte in der.Fig. 3a dargestellt sind. Geht man nun in Höhe dieses Bezugspunktes
SX ι (3 a) waagerecht von dem Schlüsselblatt auf
die Fig, 3a über, so findet man die. Kontakte im Schaltschema dieser Figur leicht, und zwar links
von den sechs mit DSa bezeichneten Kreisen.
Zum allgemeinen Verständnis der Erfindung sei , auf die Fig- 1 Bezug genommen, bei der das zur
Erläuterung des Erfindungsprinzips gewählte Duplex-Fahrstuhlsystem bezüglich verschiedener
Teile dargestellt ist. Die Anordnung ist dabei für jeden Fahrstuhl die gleiche. Jeder Fahrstuhl wird
mit Hilfe des Aufzuigsmotors AM auf- und abbewegt, der eine Förderscheibe FT antreibt, über
die die Förderseile FS für Fahrstuhl P und Gegengewicht
GW laufen. Fernerhin ist eine elektromagnetische Bremse EB vorhanden, durch die der
Fahrstuhl endgültig angehalten und in seiner Haltestellung festgehalten wird,
Jeder Fahrstuhl ist mit einem Stockwerkwähler W versehen, durch den die Fahrtrichtung
des Fahrstuhls eingestellt und sein Anhalten bewirkt wird. Der Stockwerkwähler W wird mit
Hilfe eines Bandes ZB angetrieben, das an seinem einen Ende oben am Fahrstuhl F befestigt ist, nach
oben über das W.ählera.ntriebsrad 10 und dann wieder herunter zum Gegengewicht GW läuft, an
dem es mit seinem anderen Ende befestigt ist. Das Antriebsradio ist auf der Wählerantriebswelle 11
angeordnet, die eine an einem Kreuzkopf 13 befestigte und diesen antreibende Kette 12 antreibt.
Der Kreuzkopf trägt Bürsten, die ortsfeste Kontakte für die verschiedenen Stockwerke zu berühren
vermögen, und außerdem eine Riehtungssteuerkurve, die eine für die Riehtungs- und Nachlaufruf·*
Steuerung verwendete und weiterhin als Riehtungsschalter bezeichnete Kombination von Bürste und
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Schaltern zu betätigen vermag. Diese Elemente werden späterhin in Verbindung mit den Schaltscheniatas
näher erläutert werden.
Auf jedem Zwischenstockwerk befindet sich ein Aufwärts- und ein Abwärts-Knopf, während auf
den beiden' Endstockwerken nur je ein einzelner Knopf vorhanden ist. Diese Knöpfe heißen Stockwerkknöpfe
SK und . sind allen Fahrstühlen ,zugeordnet. Jeder Fahrstuhl ist mit einem eigenen
ίο Satz von Knöpfen, und zwar je einem für jedes
Stockwerk, versehen, die auf einem Fahrstuh]-tableau
FTa angeordnet und üblicherweise als Fahrstuhlknöpfe bezeichnet werden. Die Erfindung
soll im Zusammenhang mit Stockwerk- und Fahrstu'hlknöpfen der Druckknopftype beschrieben sein,
die den Fa'hrstuhlbetrieb in Verbindung mit den Wählern und anderen Steuereinrichtungen mittels
Stockwerkrelais regeln, Die Stockwerkrelais und gewisse Steuerschalter können an den Stockwerkwählern
angeordnet sein, während andere elektromagnetische Steuerschalter an den Steuerpaneelen
sitzen.
Jeder Fahrstuhl ist mit einer Türbetätigungseinrichtung TE für die Fahrstuhltür FaT und die
Schachttür ST versehen. Diese Einrichtung betätigt die Fahrstuhltür über einen Hebel 14,
während die Verbindung zu den Schachttüren ST durch einen Fühler 15 an der Fahrstuhltür FßT
und Rollen 16 an jeder Schachttür bewirkt wird.
Da diese Einrichtung ganz allgemein bekannt ist, soll sie nicht im einzelnen beschrieben werden.
In bezug auf die Schaltschematas der Fig. 2 a, 2b und 3a ist folgendes zu sagen: Fig. 2a zeigt die
verschiedenen Steuerkreise für den einen Fahrstuhl, und zwar die Kreise für die Rufaufnahme,
für die Rufspeicherung und selbsttätige Ruflöschung, für die Fahrtrichtung, für den Endstationsanhalt
und den höchsten Ruf und weiterhin die Steuerkreise, um den Fahrstuhl unter bestimmten
Betriebsbedingungen zur Unterstützung eines anderen Fahrstuhls einzusetzen. Fig. 2 b zeigt ähnliche
Schaltkreise für den anderen Fahrstuhl, enthält aber nicht gewisse, beiden Fährstühlen gemeinsame
Steuerkreise der Fig. 2 a. Fig. 3 a zeigt weitere Steuer- und Speisestromkreise für einen
Fahrstuhl. Ähnliche, für den anderen Fahrstuhl vorgesehene Kreise sind nicht dargestellt.
Um die Darstellung eines Erfindungsbeispiels zu erleichtern, wurde das dargestellte Steuersystem
im Vergleich zu den in wirtschaftlich ausgenutzten Einrichtungen angewendeten Steuersystemen
wesentlich vereinfacht. Selbstverständlich müssen bei Anwendung der Erfindung bei wirtschaftlich
ausgenutzten Steuerungen zahlreiche Abänderungen, insbesondere zwecks Anpassung der Erfindung
an die umfangreichen Steuerkreise und die hier nicht dargestellten Steuerungsausgestaltungen und
-geräte vorgenommen werden.
Der Einfachheit halber soll die Erfindung in Anwendung
auf ein System mit einem Dreiphasenwechselstrom-Speisenetz beschrieben werden. Die
Wechselstrom-Speiseleitungen sind mit I, II und III bezeichnet. KS ist ein dreipoliger Messerschalter
zum Anschluß des Systems an das Netz. Zur Erzeugung des Betriebsgleichstroms für die 65
Stockwerkrelai'S und elektromagnetischen Schalter aus dem Wechselstrom ist ein Mehrphasengleichrichter
RE vorgesehen. Die Gleichstromspeiseleitungen
H71 und W 2 aus dem Gleichrichter RE
greifen aus der Fig. 3 a in die Fig. 2 a über. Alle 70 Fahrstühle haben ähnliche Einrichtungen. Trennschalter
zum Wechseln der Bedienungstype sind im allgemeinen mit CU bezeichnet.
Die in der Steuerung verwendeten elektromagnetischen Schajtmittel sind folgendermaßen 75
bezeichnet:
A | Aufwärts-Umkehrschalter |
AS | Anfährschalter |
AU | Aufwärts-Umkehrschalterrelais |
B | Abwärts-Umkehrschalter |
BA | Kellerschalter |
BD | Abwärts-Umkehrschalterrelais |
BP | Vorbeifahrsehalter |
BX | Hilfisüberholungsschalter |
CBH | Nachlauf ruf schalter |
CC | Fahrstuhlknopf relais |
CDN | Abwärtsruf-Fahrstuhlrelais |
CK | Fahrstuhlruf schalter |
CT | Urnkehrwiderstandsrelais |
CUP | Aufwärtsfahrstuhlrelais |
DC | Türschließschalter |
DHC | Abwärtsstockwerkruf schalter |
DL | Hilfstürrelais |
DO | Türöffnungsschalter |
DR | Türrelais |
DZ | Türwiederöffnungsrelais |
FC | Anfahrrelais |
GH | Hilfstürschließrelais |
GW | Fahrstuhltürkontaktschalter |
HC | S tockwerkruf relais |
HD | Abwärtsstockwerkruf schalter |
HL | Endstationshaltrelais |
HLR | Endstationsumkehrschalter |
HO | S tockwerkwiederöff nungsrelais |
HU | Auf wärtsstockwerkruf schalter |
K | Beschleuniigungsschalter |
LD | Abwärtsumkehr-Hilfsschalterrelais |
LU | Aufwärtsumkehr-Hilfsschalterrelais |
LUD | Auf- und Abwärtsrelais |
P | Netzschalter |
PC | Rufpassierschalter |
RC | Fahrtumkehrschalter |
s | Haltrelais |
SC | \^orwäh] schalter |
SX | Hilfshaltrelais |
TG | Übertragungsschalter |
TGX | Inbetriebachalter |
TT | Warterelais |
TX | An f ahr t ν er s age r r<el a i s |
UC | Auf wärtsnachlauf ruf schalter |
UHC | Aufwärtsstockwerkschalter |
XTT | Vorlauf ruf schalter |
Z | Zeitrelais |
In der nachstehenden Beschreibung sind diese 125 Bezugszeichen den Wicklungen der angegebenen
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Schalter zugeordnet. In Verbindung mit Bezugsziiffern
dienen sie fernerhin zur Bezeichnung der Kontakte dieser Schalter. In entsprechender Weise
ist die Freigabewicklung der elektromagnetischen Bremse EB mit BR bezeichnet, und diese Wicklung
und die von der Bremse betätigten Kontakte sind in die Wicklungsschemata eingesetzt. Zur Unterscheidung
der zu den beiden Fahrstühlen gehörenden Steuerelemente sind deren Bezugszeiehen mit
ίο den kleinen Buchstaben α bzw. b ergänzt worden.
Die Kreise sind als »durchgehende«, d. h. »quer zum Netz«, dargestellt, wobei die Wicklungen und
Kontakte der verschiedenen Schalter derart getrennt sind, daß die Kreise so einfach und direkt
wie möglich werden. Die Beziehungen zwischen diesen Wicklungen und Kontakten sind aus den
Fig. 4S1, 4S2, 4S3 und 4S4 ersichtlich, in denen die
Wicklungen und Kontakte ' .der verschiedenen
Schäker auf Spindeln angeordnet sind. Die Stockwerkkontakte
sind in Fig. 4S1 in alphabetischer und numerischer Anordnung dargestellt. Die
übrigen Schalter sind in den Fig. 4S2, 4S3 und 4S4
in alphabetischer Anordnungsfolge eingetragen. Auf jedem Spindelblatt sind alle eingezeichneten
Schalter mit allen Kontakten und Wicklungen dargestellt, wobei jeweils in Klammern, und zwar
bei den Kontakten hinter deren Bezugsziffer, die Nummer der Figur angegeben ist, in der das
Element vorkommt. Dabei sind auf jedem Spindelblatt die Wicklungen und Kontakte jeweils in
Deckung mit ihrer Stellung auf dem betreffenden Schaltschema angeordnet. Man kann also für
irgendeinen besonderen Schalter die Wicklung oder den Kontakt dadurch auffinden, daß man das
Spiiidelblatt, auf dem der Schalter angegeben ist, zur Hand nimmt, sich die. zu der betreffenden
Wicklung oder dem Kontakt in Klammern beigefügte Figurenziffer merkt und das Spindelblatt
auf das Blatt mit der angegebenen Figur waagerecht ausrichtet. Dann findet man auf dieser Figur
die Wicklung oder den Kontakt in waagerechter Ausrichtung mit der Wicklung bzw. dem Kontakt
auf dem Spindelblatt. Um also beispielsweise die KontakteDC1 α aufzufinden, wird man auf dem
Spindelblatt 4s2 finden, daß die mit 1 bezeichneten
Kontakte des Schalters DCa die eingeklammerte Zusatzbezeichnung 3 α tragen. Das bedeutet also,
daß diese Kontakte in Fig. 3 a auftreten. Man kann sie dann dadurch auffinden, daß man das Blatt mit
der Fig. 3 a nach dem Blatt mit der Fig: 4S2 ausrichtet.
Dann wird man diese Kontakte in der Fig. 3 a in Deckung mit den Kontakten in Fig. 4S2
auffinden.
In den Fig. 2 a und 2 b sind die Steue>rkreise für
eine Fünfstockwerk- und Kellereinrichtung dargestellt, und zwar sind die Aufwärtsknöpfe mit
UB und die Abwärtsknöpfe mit DB bezeichnet, wobei die Kennzeichnung des zugehörigen Stockwerkes
durch Ziffern und den Buchstaben T für das oberste Stockwerk bzw. B für den Keller hinzugesetzt
sind. Die Fahrstuhlknöpfe für den Fahrstuhl α sind in Fig. 2 a und diejenigen für den
Fahrstuhl & in Fig. 2 b dargestellt und mit CB
bezeichnet, wobei wiederum zwecks Kennzeichnung des zugeordneten ■ Stockwerkes Ziffern für die
Zwischenstockwerke und der BuchstabeT für das'
oberste Stockwerk bzw. der Buchstabe B für den Keller hinzugefügt sind.
Die von den Stockwerk- bzw. Fahrstuhlknöpfen betätigten Stockwerkrelais sind den Steuerknöpfen 70·
entsprechend, und zwar die Fahrstuhlknopf-Stockwerkrelais mit C und die Stockwerkknopf-Stockwerkrelais
mit U oder D bezeichnet, je nachdem,
ob sie zu Aufwärts-Stockwerkknöpfen oder Abwärts-Stockwerkknöpfen
gehören. Zwecks Kenn- 75, zeichnung der den Relais zugeordneten Stockwerke
sind diese Buchstaben mit Ziffern und dem Buchstaben T für das oberste Stockwerk bzw. B für den
Keller verbunden. Die Stockwerkrelais bleiben nach Betätigung in Arbeitsstellung und gestatten
infolgedessen ein Loslassen des Druckknopfes. Nach Beantwortung eines Rufes wird das Stockwerkrelais
wieder zurückgestellt, wodurch der Ruf selbsttätig gelöscht wird. Dabei können verschiedene
Formen von Stockwerkrelais benutzt werden. Dargestellt wurde ein Stockwerkrelais, das nach
dem Einschalten ■ durch Restmagnetismus in Arbeitsstellung gehalten wird.
Die SitockwerkrelaiiS dienen zur Steuerung der Fahrstühle über die Stockwerkwähler, deren versehiedene
Elemente für den Fahrstuhl α in Fig. 2 a und für den Fahrstuhl b in Fig. 2 b dargestellt sind
und infolge gleichartiger Bauart nur für einen von ihnen beschrieben werden sollen. Die vom Kreuzkopf
13 getragene, mit FDC bezeichnete Richtungssteuerkurve
besteht aus zwei Abschnitten, von : denen der untere elektrisch leitend, der obere aber
nichtleitend ist. Von den mit der Steuerkurve zusammen arbeitenden und mit FH bezeichneten
Richtungsschaltern gibt es für jedes Stockwerk einen; sie sind dem Abstand zwischen den zugeordneten
Stockwerken entsprechend voneinander entfernt eingestellt. Jeder Richtungsischalter besteht
dabei aus einer Kombination von Bürste und Schalter. Beim Anhalten eines Fahrstuhls auf
einem Stockwerk ruht der Bürstenteil des diesem Stockwerk zugeordneten. Richtungsschalters im
Mittelpunkt des oberen Abschnittes der Richtungssteuerkurve. Die vom Kreuzkopf getragenen
Bürsten umfassen eine Aufwärts-Stockwerkrufaufnahme- und -Rückstellbürste UHS, eine Abwärts-Stockwerkrufaufnahme-
und -Rückstellbürste DHS, eine Fahrstuhlrufaufnahme- und -Rückstellbürste
UCS für Aufwärtsfahrt, eine Fahrstuhlrufaufnahme- und -Rückstellbürste DCS für Abwärtsfahrt,
eine Aufwärtsstoekwerkruf-Hilfsirüekstellbürste UHR, eine Abwärtsstockwerkruf-Hilfsrückstellbürste
DHR und eine Fahrstuhlruf-Hilfsrückstellbürste CAR. Die von den Fahrstuhlrufbürsten
betätigten ortsfesten Kontakte sind mit CP, die von den Aufwärts-Stockwerkrufbürsten betätigten
Kontakte mit UP und die von den Abwärts-S tockwerkrufbürsten betätigten Kontakte mit DP
bezeichnet. Vom Kreuzkopf 13 wird fernerhin eine zusätzliche Kombination von Bürste und Schalter
UCB getragen, die mit den je einem Stockwerk
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zugeordneten ortsfesten Kontakten UCC zusammenwirken und zur Speicherung dafür dienen, daß
unterhalb des auf Aufwärtsfahrt eingestellten Fahrstuhls ein Aufwärtsruf vorliegt. Zusätzlich
zu den vorbezeichneten Elementen ist jeder Wähler mit einem ortsfesten Endstationskontakt HLC und
' einem ortsfesten Kellerkontakt BLC versehen, die bei auf Endstation oder im Keller befindlichem
Fahrstuhl durch die vom Kreuzkopf 13 getragene Endstationsbürste HLB betätigt werden können.
Die ortsfesten Kontakte sind dabei dem Abstand der zugehörigen Stockwerke entsprechend voneinander
entfernt angeordnet. Die zu den einzelnen Stockwerken gehörenden ortsfesten Kontakte und
die Richtungsschalter FH sind durch hinzugefügte Bezugsziffern und den Buchstaben T für das
oberste Stockwerk bzw. B für den Keller gekennzeichnet. An dem Kreuzkopf 13 sitzen fernerhin
ein Aufwärts-Anhaltschalter USS und ein Abwärts-Anhalt schalter DSS und werden durch jedem
Stockwerk zugeordnete Steuerkurven betätigt, sobald der Fahrstuhl an dem betreffenden Stockwerk
in der Fahrtrichtung anlangt, für die die Anhaltschalter vorgesehen sind. Die einander entsprechenden
ortsfesten Kontakte DP, UP und UCC der Wähler nach Fig. 2 a und 2 b sind miteinander
durch Querverbindungsdrähte verbunden, die allgemein mit WD, WU und WCC bezeichnet sind.
Zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung sollen zunächst die Vorgänge beim Anfahren und Anhalten eines Fahrstuhls, beispielsweise des Fahrstuhls a, zusammen mit den dabei benutzten Mechanismen und Steuerkreisen beschrieben werden.
Zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung sollen zunächst die Vorgänge beim Anfahren und Anhalten eines Fahrstuhls, beispielsweise des Fahrstuhls a, zusammen mit den dabei benutzten Mechanismen und Steuerkreisen beschrieben werden.
Der Fahrstuhlaufzugsmotor AM ist als Dreiphasen-Käfiginduktionsmotor
dargestellt, dessen Statorwicklungen mit MO τα, MO 2 α und MO 3 a
und dessen Rotorwicklung mit MORa bezeichnet sind. SRi α und SR^a sind im Kreis der Statorwicklungen
des Aufzugsmotors liegende Widerstände. Die Fahrstuhltürkontakte sind mit CSa und
die Schachttürkontakte mit DSa bezeichnet. Der Türbetätigungsmotor ist als Dreiphasen-Käfiginduktionsmotor
dargestellt, dessen· Statonvicklungen mit DM 1 a, DM 2 α und DM3 α und dessen
Rotorwicklung mit DMRa bezeichnet sind. DSR 1 α und DSR 3 α bezeichnen Widerstände, die im Kreis
der Statorwicklungen des Türbetätigungsmotors liegen.
Ein Doppelschneiden-Alarmstoppschalter ES 1 a,
ES2a ist im Fahrstuhl vorgesehen. Dabei sind die
Kontakte der verschiedenen Sicherheitsvorrichtungen mit dem Stichwort »Alarm« gekennzeichnet
(siehe z. B. Fig. 3 a). Endstations-Begrenzungsschalter sind mit UPLa und DNLa und von der
Türbetätigungsvorrichtung beeinflußte Begrenzungsschalter mit DO L ία, DCLi a, DCL 2 α und
D0L2a bezeichnet. DZLa ist ein Türzonenbegrenzungsschalter,
der vom Fahrstuhl getragen und durch auf jedem Stockwerk im Aufzugsschacht befindliche, nicht dargestellte Steuerkurven geschlossen
wird. MCCa ist ein auf die Belastung des Fahrstuhls ansprechender Schalter. Die in der
Steuerung verwendeten weiteren Widerstände sind allgemein mit Ra und die Kondensatoren allgemein
mit COa bezeichnet. Alle elektromagnetischen Schalter sind in stromloser Stellung und alle
Verriegelungsschalter in Rückstellung dargestellt.
Es sei angenommen, daß der Fahrstuhl α sich außer Betrieb auf dem Hauptstockwerk befindet,
wobei sein Wähler für diese Betriebsbedingung dargestellt ist, und daß fernerhin der Alarmstoppschalter
ESi a, ES 2 α für diesen Fahrstuhl geschlossen
und der Alarmstoppschalter ES 1 b, ES 2 b für den Fahrstuhl & geöffnet ist. Unter diesen Bedingungen
wird nur der Schalter TGa, nicht aber der Schalter TGb betätigt, wodurch die Kontakte
TG 2 α geschlossen werden und der Kreis für die Wicklung des Anfahrrelais FCa vervollständigt
wird. Der Kreis läuft über die Kontakte FC^b,
die wegen der Nichtbetätigung des Schalters FCb infolge Trennung der Kontakte TG 2 b geschlossen
sind. Infolgedessen wird der Schalter FCa betätigt. Da der Fahrstuhl α außer Betrieb ist, sind die Tür
im ersten Stockwerk und die Fahrstuhltür geschlossen, die Türkontakte DSa und die Fahrstuhltürkontakte
GSa also im Eingriff.
Es sei nun angenommen, daß ein wartender Fahrgast auf dem dritten Stockwerk den zu diesem
Stockwerk gehörenden Stockwerkknopf UB 3 drückt. Dadurch wird der Kreis für die Arbeitswicklung
des Aufwärtsrelais 3 U für das dritte Stockwerk geschlossen, wodurch dieses Relais die Kontakte
3 U 1 trennt und die Kontakte 3 U 2, 3 C/3 a
und 3f/3& schließt, die auch nach der Freigabe
des Druckknopfes in dieser Stellung bleiben. Die Kontakte 3 U 3 α schließen einen Kreis für die
Wicklungen der Relais LUa und AUa über die Kontakte GIT2a, Z2a und FC2a, Widerstände
RSa, Kontakte 3 £/3», Schalter PH J, a, FH 4 a und
FPITa, die Wicklungen LUa und AUa und Kontakte
BD 3 α. Das Relais LUa arbeitet nun und trennt die Kontakte LU2 a, um die Hilfsrückstellbürste
DHRa für die Aufwärtsfahrt unwirksam zu machen. Außerdem schließt es die Kontakte LU6 a
und baut dadurch den Haltekreis für die Wicklungen der Relais LUa und AUa auf. Das Relais
AUa trennt die Verriegelungskontakte AU3 α im
Kreis für die Wicklung der Relais BDa und LDa und schließt fernerhin die Kontakte AU 1 a, während
ein Kreis über die Kontakte DZ 2 α und Z τ α
für die Wicklung des Anhalterelais Sa vervollständigt wird. Das Relais Sa schließt die Kontakte S1 a
und vervollständigt dadurch einen Kreis für die Wicklung des Relais SXa. Dieses Relais SXa vervollständigt
bei Betätigung einen Kreis für die Wicklungen der Schalter Aa und Pa, der diese
Wicklungen, die Kontakte B1 a, den Aufwärtsbegrenzungsschalter
UPLa, die Kontakte LUi a
und SX ι a, die Türkontakte DSa und GSa und den
Alarmstoppschalter ES2 α enthält. Der Schalter Aa
trennt bei Betätigung die Verriegelungskontakte A2a im Kreis für die Wicklung des Schalters Ba
und fernerhin die Kontakte A 3 a, wodurch die Bürsten DHSa und DCSa für die Aufwärtsfahrt
wirkungslos werden. Außerdem schließt der Schal-
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ter Aa die Kontakte A 5 α und A 6 α und bereitet
dadurch die Kreise für die Statorwicklung des Fährstuhlaufzugsmotors für einen Phasenumlauf
der angelegten Spannung für Aufwärtsfahrt vor. Der Schalter Pa schließt bei Betätigung die KontaktePS
α und P6a des Kreises für die Statorwicklungen des Aufzugsmotors. Gleichzeitig schließen
die Kontakte P2a, P^a und A4a den Kreis
für die Bremsenfreigabewicklung BRa. Dadurch wird die Bremse gelöst und der Fahrstuhl nach
aufwärts in Bewegung gesetzt.
Beim Lösen der Bremsen trennen sich die Kontakte BR ι a, wodurch der Widerstand R 16 α in den
Kreis mit der Bremsenfreigabewicklung einge-
!5 schaltet wird. Durch das Schließen der Kontakte
P'3 α und A4a wird fernerhin ein Kreis für die
Wicklungen des Schalters Ka und des Relais DLa geschlossen. Das Relais DLa schließt bei Betätigung
die Kontakte DL 3 α und dadurch einen Kreis für die Wicklung des Relais DRa. Dieses Relais DRa
schließt bei Betätigung die Kontakte Pi? 3» zwecks Aufbaues eines Selbsthaltekreises und fernerhin
die Kontakte DR 1 a, während die Kontakte DL 2 a nun getrennt werden, wobei die Schließung eines
Kreises für die Wicklungen der Schalter DOa und DZa verhindert wird. Außerdem schließt das
Relais DLa die Kontakte DL 1 α eines Kreises für die Wicklung des Zeitrelais Za. Dieses Relais Za
trennt bei Betätigung die Kontakte Z 2 a, was aber ohne Wirkung bleibt, da sie von den Kontakten
LU6α überbrückt werden. Außerdem trennt das
Relais Za die Kontakte Zi α und unterbricht den
Kreis für die Arbeitswicklung des Relais S, das vom Typ der Stockwerkrelais ist und bei Unterbrechung
des Stromkreises für seine Arbeitswicklung in Betriebsstellung bleibt. Fernerhin trennt
der Schalter Pa die Kontakte Pia und unterbricht
dadurch den Kreis für die Hilfsrückstellbürsten während der Fahrstuhlfahrt.
Der Schalter Ka arbeitet nicht sofort bei Schließung des Kreises für seine Arbeitswicklung, weil
er durch einen Stoßdämpfer verzögert wird, schließt dann aber nach Betätigung die Kontakte K 2 α und
K4a, wodurch die Widerstände SR ι α und SR 3 a
im Kreis für die Statorwicklungen des Aufzugsmotors kurzgeschlossen und das Drehmoment auf
Vollfahrt-Betrieb vergrößert wird.
Sobald sich der Fahrstuhl dem dritten Stockwerk nähert, berührt die Bürste UHSa den ortsfesten
Kontakt UP 3 α und schließt dadurch einen Kreis für die Rückstellwicklung des Halterelais Sä über
den Widerstand R 5 a, die Kontakte B 3 α und BP 1 a,
Bürste UHSa, Kontakt UP 3 α und Kontakte 3 C/2
und die Rückstellwicklung für das Aufwärtsrelais 3 U für das dritte Stockwerk. Die dadurch
der Rückstellwicklung dieses Stockwerkrelais auferlegte Spannung reicht nicht.zur Rückstellung des
Relais aus, wohl aber zur Rückstellung des Halterelais. Infolgedessen trennen sich die Kontakte S1 a,
wodurch der Kreis für die Wicklung des Relais SXa geöffnet wird, und außerdem schließen sich die
Kontakte 5* 2 a, wodurch die der Rückstellwicklung
des Aufwärtsrelais 3 U für das dritte Stockwerk auferlegte Spannung vergrößert, das Relais
zurückgestellt und damit der Ruf selbsttätig gelöscht wird. Bei der gegenseitigen Berührung yon
Bürste UHSa und Kontakt UP^a bewegt sich
gleichzeitig der isolierte Aufwärtsabschnitt der Steuerkurve PDCa in Eingriffsstellung mit dem
Richtungsschalter FH 3 α für das dritte Stockwerk,
wodurch der Kreis für die Wicklung der Relais AUa und LUa unterbrochen und diese Relais zum Abfallen
gebracht werden. Dadurch trennen sich die Kontakte LU1 a, was zusammen mit der Trennung
der Kontakte SX ι α eine Unterbrechung des ursprünglichen
Erregerkreises für die Wicklungen der Schalter Aa und Pa verursacht. Diese Wicklungen
bleiben jedoch über die Kontakte A ι α und
den Aufwärtsanhaltschalter USSa unter Strom. Sobald der Fahrstuhl auf einebestimmteEntfernung
an das dritte Stockwerk herankommt, wird der Aufwärtsanhaltschalter USSa geöffnet, wodurch
die Kreise für die Wicklungen der Schalter Aa und Pa und damit gleichzeitig die Kreise für
die Statorwicklungen des Fahrstuhlaufzugsmotors Unterbrochen werden, die Bremsenfreigabewicklung
BRa stromlos gemacht Und die Bremse angelegt wird, um den Fahrstuhl auf dem dritten
Stockwerk zum Anhalten zu bringen.
Durch die Benutzung der Kontakte A 4 α und P 3 a
beim Anhalten des Fahrstuhls wird der Kreis für die Wicklungen des Schalters Ka und des Relais
DLa unterbrochen. Das Relais DLa schließt beim Abfallen die' Kontakte DL 2 α und schließt dadurch
über den nun geschlossenen Türzonenbegrenzungsschalter DZLa und die Kontakte DR 1 α einen Kreis
für die Wicklung des Relais DZa und über den Begrenzungsschalter DOL 1 α einen Kreis für die
Wicklung des Schalters DOa. Der Türöffnungsschalter DOa schließt die Kontakte DO 2 α und
DO 3 a, wodurch die Statorwicklungen des Türbetätigungsmotors zwecks Öffnung der Fahrstuhltür
und der Schachttür auf dem dritten Stockwerk unter Strom gesetzt werden. Das Türwiederöffnungsrelais
DZa verbindet die Kontakte DZ 1 a mit den Übertragungskontakten DL 1 α und hält dadurch
das Zeitrelais Za in Betrieb. Wenn sich die Türen zu öffnen beginnen, schließt sich der Begrenzungsschalter DCL 2 α zwecks Schließung des Kreises
für die Wicklungen des Relais GHa, das dadurch
betätigt wird, solange sich die Türen außerhalb ihrer Öffnungsstellung befinden.
Wenn die Türen jedoch ihre Öffnungsstellung erreicht haben, öffnen sich die Begrenzungsschalter
DOL ι a. und D0L2a. Durch das öffnen des ersten
Begrenzungsschalters DOL τ α wird der Kreis für die Wicklung des Türöffnungsschalters DOa und
durch das Öffnen des zweiten Begrenzungsschalters D0L2a der Kreis für die Wicklung des Türrelais
DRa unterbrochen, wodurch diese Schalter zum Abfallen gebracht werden. Durch das Abfallen
des Schalters DOa wird der Kreis für den Türbetätigungsmotor
unterbrochen. Das Abfallen des Relais DRa verursacht andererseits die Unterbrechung
des Kreises für die Wicklung des Türwiederöffnungsrelais DZa, wodurch dieses Relais
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abfällt und eine Unterbrechung des Kreises für die Wicklung des Zeitrelais Za hervorruft. Dabei wird
das Relais durch die Entladung des Kondensators CO 4 α verzögert, um dem Fahrgast Zeit zum Betreten
des Fahrstuhls zu geben, den Fahrstuhlknopf für die gewünschte Station zu drücken und dadurch
die Fahrtrichtung des Fahrstuhls zu bestimmen.
Es sei angenommen, daß der auf dem dritten
Stockwerk wartende Fahrgast nach dem vierten
ίο Stockwerk zu fahren wünscht, daß er den Fahrstuhl
■betritt und den Fahrstuhlknopf CB4a für das
vierte Stockwerk drückt. Hierdurch wird der Kreis für die Arbeitswicklung des Fahrstuhlknopfrelais
4Ca für das vierte Stockwerk geschlossen,
das in Betrieb kommt und sich selbsttätig in Arbeitsstellung verriegelt. Das hierdurch verursachte
Schließen der Kontakte 4C2α schließt
über die Kontakte Ki α und die Richtungsschalter
FH4a und FHTa einen Kreis für die Wicklungen der Relais LUa und AUa. Außerdem wird durch
das Drücken des Fahrstuhlknopfes für das vierte Stockwerk ein Kreis für die Wicklung des Relais
CCa geschlossen, das bei seiner Betätigung die Kontakte CC 1 α schließt und dadurch über die
Kontakte DZ 2 α und DR 2 α und den nun geschlossenen
Begrenzungsschalter DCL 1 α einen Kreis für die Wicklung des Türschließschalters DCa schließt.
Bei seiner Betätigung schließt dieser Schalter die Kontakte DC1 α eines Kreises für die Wicklung
des Relais CTa, das seinerseits die Kontakte CT 1 α schließt und dadurch einen Haltekreis für die
Wicklung des Schalters DCa aufbaut. Dieser Schalter DCa schließt fernerhin die Kontakte DC 2 α und
DCj, α und bildet dadurch einen Kreis für die
Statorwicklungen des Türbetätigungsmotors zwecks Schließens der Türen. Wenn die Türen in Schließstellung
kommen, öffnet sich der Schalter DCL 1 a und verursacht dadurch ein Abfallen des Schalters
DCa. Außerdem bildet das Schließen der Kontakte CC ι α einen Kreis für die Arbeitswicklung
des Anhalterelais Sa über die Kontakte AU 1 a.
Infolgedessen wird durch das Schließen der Türen und dem sich daraus ergebenden Schließen der
Türkontakte DSa und GSa über die Kontakte LU 1 a
und SX ι α ein Kreis für die Wicklungen der Schalter Pa und Aa geschlossen. Diese Schalter
arbeiten, wie früher beschrieben, und bewirken ein Anfahren des Fahrstuhls in Aufwärtsrichtung.
Dabei wird nach Trennung der Kontakte K 1 α der Kreis für die Wicklungen der Relais LUa und AUa
durch die Kontakte LU3 α aufrechterhalten.
Wenn sich der Fahrstuhl dem vierten Stockwerk nähert, berührt die Aufwärtsbürste UCSa den
ortsfesten Kontakt CP 4 a, schließt dadurch einen
Kreis für die Rückstellwicklung des Anhalterelais Sa und verursacht dessen Rückstellung. Infolgedessen
wird1 der Fahrstuhlruf für das vierte Stockwerk selbsttätig gelöscht, der Fahrstuhl verlangsamt
und schließlich in der früher beschriebenen Weise auf dem vierten Stockwerk zum Anhalten
gebracht. Außerdem werden durch das Zusammenwirken des oberen Abschnittes der Steuerkurve
FDCa mit dem Schalter FH4 a die Relais LUa
und AU α zum Abfallen gebracht. Außerdem werden unmittelbar nach dem Anhalten die Schachttür des
vierten Stockwerkes und die Fahrstuhltür selbsttätig geöffnet. Sobald die Türen ihre Offenstellung
erreichen, wird der Kreis für die Wicklung des Zeitrelais Za unterbrochen. Dabei wird, wie oben
erwähnt, das Abfallen dieses Relais verzögert, um dem Fahrgast Zeit zum Verlassen des Fahrstuhls
zu geben. Wenn nach Ablauf der Verzögerungszeit dieses Relais keine unbeantworteten Rufe zurückbleiben,
wird durch das erneute Schließen der Kontakte Zi α ein Kreis für die Wicklung des
Türschließschalters DCa aufgebaut, damit dieser Schalter betätigt und die Tür geschlossen wird.
Wenn ein Knopf gedrückt wird, der eine Abwärtsfahrt des Fahrstuhls fordert, so wird dieser
abwärts in Bewegung gesetzt und an dem Stockwerk, für das der Knopf gedrückt wurde, verlangsamt und angehalten. Eine Beschreibung dieses
Vorganges im einzelnen erscheint nicht notwendig, da er auf Grund der vorstehenden Beschreibung des
Fahrstuhlbetriebes in Aufwärtsrichtung leicht verständlich ist. Um den Fahrstuhl abwärts in Bewegung
zu setzen, werden an Stelle der Relais AUa und LUa und des Schalters Aa die Relais BDa und
LDa und der Schalter Ba betätigt. Dabei wird der Kreis für die Wicklungen der beiden Relais LDa
und BDa im Falle von Stockwerkrufen oberhalb des Hauptgeschosses mit Hilfe der Kontakte GH2a,
Zae und FC2α und im Falle eines Stockwerkrufes
vom Hauptgeschoß oder Keller durch die Kontakte TG3b und BA2b geschlossen. Wenn der Fahrstuhl
auf Grund eines Abwärtsstockwerkrufes nach abwärts in Bewegung gesetzt ist, wird er durch die
Berührung der Bürste DHSa mit dem ortsfesten Kontakt DPa für das Stockwerk, für das der Ruf
gespeichert wurde, auf diesem Stockwerk verlangsamt und angehalten. Wenn der Fahrstuhl auf.
Grund eines Fahrstuhlrufes nach abwärts in Bewegung gesetzt wurde, dann erfolgt die Verlangsamung
und das Anhalten an dem der Rufspeicherung entsprechenden Stockwerk auf Grund der
Berührung der Bürste DCSa mit dem ortsfesten Kontakt CPa dieses Stockwerkes.
Der Fahrstuhl wird auch auf Grund eines Abwärtsstockwerkrufes während der Aufwärtsfahrt
und auf Grund eines Aufwärtsstockwerkrufes während der Abwärtsfahrt verlangsamt und angehalten,
falls keine Kreise aufgebaut sind, die eine Fahrt des Fahrstuhls über das Stockwerk hinaus erfordern,
in dem sich der Knopf befindet. Nehmen wir beispielsweise an, daß bei einem im Hauptgeschoß
befindlichen Fahrstuhl ein auf dem zweiten Stockwerk wartender Fährgast nach dem ersten Stockwerk
gefahren zu werden wünscht und infolgedessen den Abwärtsstockwerkknopf DB 2 des zweiten
Stockwerkes drückt. Dadurch wird das Relais 2 D für das zweite Stockwerk in Betrieb
und zur Selbstverriegelung in Betriebsstellung ge- . bracht. Das dadurch bewirkte Schließen der Kontakte
2 D 3 α schließt einen Kreis für die Relais LUa
und .AUa, wodurch der Fahrstuhl aufwärts in Bewegung gesetzt wird. Wenn sich der Fahrstuhl (
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dem zweiten Stockwerk nähert, öffnet der obere, isolierte Abschnitt der Steuerkurve FDCa den
Schalter FH 2 a, wodurch mangels gespeicherter Rufe für ein darüber befindliches Stockwerk der
Kreis für die Wicklungen der Relais LUa und AUa unterbrochen und diese Relais zum Abfallen gebracht
werden. Die dadurch hervorgerufene Trennung der Kontakte LU ι α verursacht eine Verlangsamung
und ein Anhalten des Fahrstuhls auf dem
ίο zweiten Stockwerk. Wenn nach dem Anhalten des
Fahrstuhls die Türen sich zu öffnen beginnen, schließen sich die Kontakte GH ι α und schließen
einen Kreis über die Kontakte DZ4 a, den Widerstand
Ria, die Kontakte Pia, die Kontakte LU 2 a
und BP 3 a, die Bürste DHRa, den Kontakt DP 2 a
und die Kontakte 2 D 2 für die Rückstellwicklung des Relais 2 D, wodurch der Abwärtsruf vom zweiten
Stockwerk automatisch gelöscht wird.
In ähnlicher Weise arbeitet die Steuerung, um den Fahrstuhl durch Drücken eines Aufwärtsstoekwerkknopfes
für ein unterhalb des Fahrstuhls liegendes Stockwerk abwärts in Bewegung zu setzen und um den Fahrstuhl während seiner
Abwärtsbewegung auf dem Stockwerk, für den der Stockwerkknopf gedrückt worden ist, anzuhalten,
sofern keine Kreise aufgebaut sind, die den Fahrstuhl unter dieses Stockwerk hinunterfahren
lassen.
Bei beiden vorerwähnten Beispielen wurde angenommen,
daß nur ein Knopf gedrückt wurde. Die Steuerung arbeitet aber auch, um im Falle der
Betätigung mehrerer Knöpfe den Fahrstuhl auf jedem Stockwerk anzuhalten, für den ein Knopf
gedrückt wurde, d. h. auch bei »Sammel«-Druckknopfbetrieb. Das Anhalten erfolgt dabei in jeder
Fahrtrichtung in der natürlichen Stockwerkfolge, unabhängig von der Folge der Knopfbetätigung.
Es sei beispielsweise angenommen, daß der Fahrstuhl auf Grund eines Fahrstuhlrufes für das
vierte Stockwerk vom Hauptgeschoß nach aufwärts in Bewegung gesetzt und daß, bevor die Bürste
UHSa den ortsfesten Kontakt UP 3 α berührt hat, der Aufwärtsstockwerkknopf UB 3 des dritten
Stockwerks gedrückt und dadurch ein Aufwärtsruf für das dritte Stockwerk gespeichert und der Kontakt
UP 3 α wirksam gemacht worden ist. Dann bewirkt das Berühren von Bürste und Kontakt die
Rückstellung des Anhaltrelais Sa, wodurch der Fahrstuhl auf dem dritten Stockwerk verlangsamt
und angehalten und der Ruf für das dritte Stockwerk automatisch gelöscht wird. Nach dem Anhalten
des Fahrstuhls öffnen sich die Türen selbsttätig. Es sei nun der Einfachheit halber angenommen,
daß kein Fahrgast in den Fahrstuhl eintritt.
Nach Ablauf der durch das Relais Za bewirkten Wartezeit schließen sich die Kontakte Zi α und
lassen den Türschließschalter DCa die Türen schließen. Sobald die Türen die Abschlußstellung
erreichen, werden durch das Schließen der Türkontakte DSa und GSa die Schalter Pa und Aa
betätigt und der Fahrstuhl aufwärts in Bewegung gesetzt. Dabei sind die Kontakte LU1 α in dem
anfänglichen Erregerkreis für die Wicklungen der Schalter Pa und Aa infolge der Speicherung des
Fahrstuhlrufes für das vierte Stockwerk geschlossen, und auch die Kontakte SX 1 α sind infolge der
Betätigung des Relais Sa durch Schließen der Kontakte Zi α geschlossen.
Der Fahrstuhl wird bei seiner Aufwärtsfahrt durch keinen zwischenzeitlichen Abwärtsstockwerkruf
angehalten, da der Fahrstuhlruf für das vierte Stockwerk die Relais LUa und AUa in Betrieb
hält, wenn der isolierte Aufwärtsabschnitt der Steuerkurve FDCa mit dem Schalter FHa für das
Stockwerk in Berührung kommt, für das ein solcher zwischenzeitlicher Abwärtsruf gespeichert wurde.
Wenn sich der Fahrstuhl dem vierten Stockwerk nähert, wird durch Berühren von Bürste UCSa und
Kontakt CP4 a der Fahrstuhl auf diesem Stockwerk
verlangsamt und angehalten und der Fährstuhlruf für das vierte Stockwerk in der früher
beschriebenen Weise gelöscht.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß bei aufwärts fahrendem Fahrstuhl das Anhalten
auf Grund von Aufwärtsstockwerk- und Fahrstuhlrufen in der natürlichen Stockwerkfolge
unabhängig von der Reihenfolge des Drückens der Knöpfe erfolgt. Fernerhin erfolgt auch ein Anhalten
auf Grund eines Abwärtsstockwerkrufes, sofern-kein Druckknopf für ein darüberliegendes
Stockwerk zu beantworten ist. Solange ein Fahrstuhl- oder Stockwerkruf für ein höherliegendes
Stockwerk gespeichert ist, bevor das Stockwerkrelais für das Stockwerk zurückgestellt wird, an
dem ein Halt erfolgen soll, wird ein Kreis für' die Wicklungen der Relais LUa und AUa aufrechterhalten,
wodurch der Fahrstuhl nach dem Fahrgastwechsel und dem Schließen der Türen wieder
aufwärts in Bewegung gesetzt wird.
Zweifellos ist ohne weitere ausführliche Besehreibung
klar, daß bei abwärts laufendem Fahrstuhl auf Grund aller Abwärtsstockwerk- und Fahrstuhlrufe
in der natürlichen Stockwerkfolge und unabhängig von der Reihenfolge der Druckknopfbetätigung
angehalten wird. Fernerhin erfolgt ein Anhalten auf Grund eines Aufwärtsstoekwerkrufes,
sofern kein Ruf für ein darunter befindliches Stockwerk unbeantwortet geblieben ist.
Möglicherweise wird ein Druckknopf auf einem Stockwerk vor dem diesbezüglichen Anhalten des
Fahrstuhls auf dem zu diesem Knopf gehörenden Stockwerk mehr als einmal gedrückt, wobei die
wiederholte Knopfbetätigung im Anschluß an die Rufbeantwortung nach Rückstellung des zu diesem
Knopf gehörenden Stockwerkrelais erfolgen kann. Ein auf Grund einer solchen verspäteten Druckknopfbetätigung
in Betrieb gesetztes Relais wird durch die Bürsten UHRa und DHRa wieder zu- . ■
rückgestellt, wobei die Bürste UHRa für die Aufwärts- und die Bürste DHRa für die Abwärtsfahrt
dient. Der Rückstellkreis wird dabei durch das Öffnen der Türen nach dem Anhalten des Fahrstuhls
aufgebaut und verläuft über die Kontakte GH ι α und DZ4 a, den Widerstand R ι α und, die
Kontakte Pia, BP3α und entweder LU2a
oder LD 2 a.
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Es kann auch vorkommen, daß ein Druckknopf auf dem Stockwerk betätigt wird, auf dem der
Fahrstuhl mit geschlossenen Türen in Ruhe steht. In diesem Falle bewirkt die Betätigung des Druckknopfes
das Wieder öffnen der Türen durch Betätigen des Relais HOc. Der Kreis für die Wicklung
dieses Relais verläuft je nach den Betriebsbedingungen, wie aus den späteren Darlegungen
ersichtlich,ist, durch eins der KontaktpaareHL ι a,
ίο FCi α und HLzb, über den Widerstand R ι a,
Kontakte Pia, BP $ α und entweder über die
Kontakte LD 2 a, die Bürste UHRa und den Kontakt UPa des Fahrstuhlstandortstockwerks und die
Kontakte U 2 und die Rückstellwicklung des Aufwärtsstockwerkrelais
U für dieses Stockwerk oder über die Kontakte LU 2 a, Bürste DHRa, den Kontakt
DPa für dieses Stockwerk und die Kontakte D 2 und die Rückstellwicklung des Abwärtsstockwerkrelais
D dieses Stockwerks. Das Relais HOa schließt bei Betätigung die Kontakte HO 1 a, wodurch ein
Kreis für die Wicklungen des Relais DZa und des Schalters DOa geschlossen wird. Der Schalter DOa
verursacht das öffnen 'der Türen, während das Relais DZa die Kontakte DZ4α schließt, die zusammen
mit dem Schließen der Kontakte GH 1 a bei beginnender Türöffnung genügend Strom an
die Rückstellwieklung des Stockwerkrelais liefern, um dessen Rückstellung zu verursachen. Außerdem
schließt das Relais DZa den Kreis für die Wicklung des Relais Za, um die Verzögerungszeit
wieder einzustellen.
Nachdem bisher der Betrieb eines einzigen Fahrstuhls beschrieben worden ist, soll nun unter
Bezugnahme sowohl auf die Fig: 2 b als auch auf die Fig. 2 a und 3 a die Betätigung von zwei Fahrstühlen
unter »Duplex«-Steuerung erläutert werden. Bei diesem Betrieb sind die Alarmstoppschalter ES
beider Fahrstühle geschlossen. Für die nachfolgende Beschreibung sei angenommen, daß die Ausschalter
CU1, CU2 und CUt, für beide Fahrstühle
geschlossen, die Ausschalter CU4 und CU5 und außerdem die Ausschalter CU6, CUy und CUS
für beide Fahrstühle offen sind. Die Kreise sind für die Endstation auf dem Hauptgeschoß, d. h.
dem Vorraumstockwerk, dargestellt, das bei Vorhandensein eines Kellergeschosses,, wie dargestellt,
das erste Stockwerk ist.
Die Beschreibung des Betriebes des Fahrstuhls a sowohl auf Grund eines Stockwerkrufes als auch
auf Grund eines vom Fahrgast gedrückten Fahrstuhlknopfes, wodurch ein Stockwerkruf gespeichert
wurde, steht weiter oben und soll nicht wiederholt werden. Nach dem Anhalten auf dem Stockwerk,
für das der Fahrstuhlknopf gedrückt worden ist, bleibt der Fahrstuhl auf diesem Stockwerk, vorausgesetzt,
daß keine weiteren Druckknöpfe betätigt worden sind, und wird dadurch zum freien
Fahrstuhl. Wenn während der Ruhestellung des Fahrstuhls auf diesem Stockwerk ein Stock\verkknopf
für ein anderes Stockwerk gedrückt wird, dann wird der Fahrstuhl in Bewegung gesetzt und
zur Beantwortung des durch diesen Stockwerkknopf gespeicherten Rufes veranlaßt, gleichgültig,
ob es sich um einen Aufwärts- oder Abwärtsruf handelt und für welches Stockwerk er erfolgte.
Dieser Fahrstuhl setzt die Beantwortung der gespeicherten Stockwerkrufe fort, soweit sie nicht
hinter ihm liegen, und arbeitet dabei als besetzter Fahrstuhl. Der andere, unter den angenommenen
Bedingungen auf Endstation in Ruhe stehende Fahrstuhl b wirkt in bezug auf die Stockwerkknöpfe
als zur Unterstützung des besetzten Fahrstuhls bereitstehender Fahrstuhl und dient gleichzeitig
zur Aufnahme von Fahrgästen auf der Endstation, um sie an ihre Bestimmungsorte zu bringen. Ein
an der Endstation wartender Fahrstuhl heißt daher »Endstations «-Fahrstuhl.
Wenn ein Fahrstuhl als besetzter Fahrstuhl arbeitet und eine bestimmte Fahrtrichtung innehat,
dann verursacht die Speicherung eines Rufes hinter ihm das Inbetriebsetzen des Endstations-Fahrstuhls
zu seiner Unterstützung. Mit »nachlaufendem Ruf« soll dabei ein Aufwärtsruf für ein über der Endstation liegendes Stockwerk bezeichnet
sein, der sich bezüglich eines auf Aufwärtsfahrt eingestellten besetzten Fahrstuhls hinter
diesem befindet, wenn seine Speicherung nach Trennen des Bürstenschalters UCB dieses Fahrstuhls
von seinem ortsfesten Kontakt UCC für das ' Stockwerk, für das dieser Ruf gespeichert ist,
erfolgt. Wenn der unter diesen Bedingungen gespeicherte Ruf ein Abwärtsruf ist, gilt er nicht als
»nachlaufender Ruf«, da der besetzte Fahrstuhl sich noch in einer solchen Stellung befindet, daß
er diesen Ruf bei der späteren Abwärtsfahrt beantworten kann. Sollte der besetzte Fahrstuhl auf
Abwärtsfahrt eingestellt sein, dann ist entweder ein Aufwärts- oder ein Abwärtsruf für ein oberhalb
der Endstation liegendes Stockwerk ein nachlaufender Ruf, wenn er nach Trennung des oberen
Abschnittes der Steuerkurve FDC für den besetzten Fahrstuhl von dem Schalter FH des entsprechenden
Stockwerks registriert wird. Ein vorher gespeicherter Auhvärtsruf für ein Stockwerk oberhalb der
Endstation wird ein nachlaufender Ruf, sofern ein oder mehrere Knöpfe für Stockwerke gedrückt
worden sind, die unter demjenigen liegen, für das der Aufwärtsruf gespeichert ist, sobald sich während
der Fahrstuhlaufwärtsfahrt der obere Abschnitt der Steuerkurve FDC für den besetzten
Fahrstuhl vom Schalter FH des entsprechenden Stockwerkes trennt. Fernerhin ist ein Ruf dann
kein nachlaufender, wenn der Fahrstuhl auf einem Stockwerk steht und seine Fahrtrichtung nicht so
eingestellt ist, daß sich der Fahrstuhl beim Verlassen dieses Stockwerkes in der für die Ruf bean twortung
richtigen Richtung bewegt.
Ein Endstations-Fahrstuhl wird auf Grund eines Fahrstuhlrufes für ein höheres Stockwerk in Betrieb
gesetzt, gleichgültig, ob er sich hinter dem in Betrieb befindlichen anderen Fahrstuhl befindet
oder nicht. Die Speicherung eines solchen Rufes verursacht die Erregung 'der Wicklungen der
Relais LU und AU dieses Fahrstuhls über seine Kontakte Ki, wodurch er aufwärts in Bewegung
gesetzt wird. Da dies bereits früher beschrieben
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worden ist, braucht es nicht wiederholt zu werden; die Beschreibung soll vielmehr auf das Inbetriebsetzen
eines zweiten Fahrstuhls auf Grund eines dem besetzten Fahrstuhl nachlaufenden Stockwerkrufes
beschränkt werden.
Wenn sich der Fahrstuhl α auf der Endstation befindet, dann wird die Wicklung des Aufwärtsnachlauf
ruf - Schalters UCa über den Kontakt UCC ι a, den Bürstenarm des Schalters UCBa und
ίο die Kontakte TG ι α unter Strom gesetzt. Es sei
angenommen, daß der Fahrstuhl α von der Endstation aus auf Grund eines Rufes für das fünfte
Stockwerk aufwärts in Be\vegung gesetzt worden ist. Während sich der Fahrstuhl im Schacht aufwärts
bewegt, bleibt der Schalter UCa zwischen den Stockwerken mit Hilfe der Haltekontakte UC ι α
und des. Schalters UCBa und an den Stockwerken mit Hilfe der stockwerkzugehörigen ortsfesten
Kontakte UCCa und dem Bürstenarm des Schalters UCBa in Betrieb. Es sei nun angenommen, daß
nach Trennung des Schalters UCBa vom ortsfesten Kontakt UCC 3 α der Aufwärtsstockwerkknopf UB 3
im dritten Stockwerk gedrückt wird. Dadurch wird das dritte Stock-Aufwärtsrelais 3 U betätigt
und trennt die Kontakte 3 U1. Dadurch wird bei
Berühren von Schalter UCBa und ortsfestem Kontakt UCC4a für das vierte Stockwerk der Kreis
für die Wicklung des Schalters UCa unterbrochen. Infolgedessen schließen sich die Kontakte UC 2 a
und schließen einen Kreis über die Kontakte TG 2 b und L U 4 ά und den Abschalter CU 2 b für die
Wicklung des Anfahrrelais FCb, wodurch dieses Relais in Betrieb kommt. Es sei weiterhin angenommen,
daß der Fahrstuhl b auf der Endstation in Ruhe stellt und demnach der Endstations-Fahrstuhl
ist. Dann wird durch das Schließen der Kontakte FC 2 b infolge der Tätigkeit des Relais
FCb über die Kontakte GH 2 b und Z 2 b, den Widerstand R8b, die Kontakte 3 Uj, b, die Schalter
FHJ,b, FH4b und FHTb und die Kontakte BD3 b
für die Wicklungen der Relais LUb und AUb ein Kreis geschlossen. Dadurch wird der Fahrstuhl b
in gleicher Weise aufwärts in Bewegung gesetzt, wie dies für die Auf wärtsbewegoing des Fahrstuhls a
vom Hauptgeschoß aus beschrieben worden ist.
Nun sei angenommen, daß der Fahrstuhl b der Endstations-Fährstuhl ist und auf dem Hauptgeschoß
in Ruhe steht, daß der Fahrstuhl α abwärts fährt und daß nach seiner Vorbeifahrt im
dritten Stockwerk dort entweder der Auf wärts-oder Abwärtsknopf gedrückt wird. Das hierdurch erfolgende
Schließen der Kontakte 3 f/ 3 α oder 3 D 3 a
schließt über die Kontakte GFI2a, Z2a und FC2 a,
den Widerstand R 8 a, die Schalter FH 3 a FH4 a
und FHTa und die Kontakte LD 3 α einen Kreis
für die Wicklung des Rufpassierschalters PCa. Bei
dessen Betätigung schließen die Kontakte PC 1 a über die Kontakte TG2b und den Schalter CU2b
einen Kreis für die Wicklung des Relais FCb, das
in oben beschriebener Weise das Anfahren des Fahrstuhls b in Aufwärtsrichtung bewirkt.
Es sei nunmehr angenommen, daß beide Fahrstühle in Ruhe stehen, und zwar der Fahrstuhl b
auf der Endstation und der Fahrstuhl α auf irgendwelchem Zwischenstockwerk. Wenn nun auf einem
Stockwerk, das unterhalb des Fahrstuhls a, aber oberhalb der Endstation liegt, ein Aufwärtsknopf
gedruckt wird, verursacht dies kein Anfahren des Fahrstuhls b, da die Kontakte LU4 α getrennt sind
und'dadurch beim Schließen der Kontakte UC 2 a der Kreis für die Wicklung des Relais FCb offen
bleibt. An Stelle dessen wird aber der Fahrstuhl a
zur Rufbeantwortung abwärts in Bewegung gesetzt. Ebenso verursacht das Drücken eines Aufwärtsoder
Abwärtsknopfes auf einem Stockwerk oberhalb des stehenden Fahrstuhls α kein Anfahren des
Fahrstuhls b, da die Kontakte LD 3 α offen sind,
der Kreis für die Wicklung des Schalters PCa offen und infolgedessen das Relais FCb außer Betrieb
bleibt. An Stelle dessen wird der Fahrstuhl α zur Rufbeantwortung aufwärts in Bewegung gesetzt.
Außerdem bewirkt das Drücken eines Aufwärts- oder Abwärtsknopfes auf dem Stockwerk,
wo der Fahrstuhl α in Rühe steht, kein Anfahren des Fahrstuhls b, da die Kontakte LU4a und
LD 3 α getrennt sind, weil fernerhin unter diesen Bedingungen der Schalter UCa arbeitet und der
Schalter FHa dieses Stockwerks offen ist. Infolge der Betätigung des Schalters UCa wird auch das
Anfahren des Fahrstuhls b auf Grund eines Aufwärtsrufes für das Stockwerk, auf dem der Fahrstuhl
α steht, dann verhindert, wenn der Fahrstuhl α auf Aufwärtsfahrt eingestellt ist. Fernerhin
verhindert das Offenstehen des Schalters FHa für das Stockwerk, auf dem der Fahrstuhl α steht,
das Anfahren des Fahrstuhls b auf Grund eines Aufwärts- oder Abwärtsrufes auf diesem Stockwerk,
falls der Fahrstuhl α auf Abwärtsfahrt eingestellt ist. Schließlich verursacht das Drücken
eines Abwärtsknopfes auf dem Stockwerk, auf dem der Fahrstuhl ο steht oder auf einem darunter befindlichen
Stockwerk, wenn der Fahrstuhl α auf Auhvärtsfahrt eingestellt ist, kein Anfahren des
Fahrstuhls b, da ein solcher Ruf nicht den Schalter UCa beeinflußt.
Sobald der Fahrstuhl b einmal in Bewegung gesetzt
worden ist, wird er in ähnlicher Weise, wie es für den Fahrstuhl α beschrieben worden ist, durch
Rufe angehalten. Dabei wird bei Fährstuhlrufen während der Aufwärtsfahrt das Anhalten durch
Berühren von Bürste UCSb mit den Kontakten CPb derjenigen Stockwerke, für die solche Rufe gespeichert
sind, und während der Abwärtsfahrt durch Berührung der Bürste DCSb mit den erwähnten
Kontakten CPb eingeleitet. Auf Grund von Aufwärts stock werkruf en wird das Anhalten
des Fahrstuhls b durch Berührung von Bürste UHSb mit ortsfesten Kontakten UPb für die Stockwerke,
für die solche Rufe gespeichert sind, und auf Grund von Abwärtsstockwerkrufen durch Berührung der
Bürste DHSb mit den vorerwähnten, ortsfesten Kontakten DPb eingeleitet. Fahrstuhl b kann auch
bei der Aufwärtsfahrt auf Grund eines Äbwärtsstockwerkrufes angehalten werden, wenn kein den
Fahrstuhl beeinflussender Ruf für ein Stockwerk oberhalb des Stockwerkes zu beantworten ist, für
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das der Abwärtsruf gespeichert ist. In ähnlicher Weise kann der Fahrstuhl b auch bei Abwärtsfahrt
durch einen Aufwärtsstockwerkruf angehalten werden, falls kein ihn beeinflussender Ruf für ein
Stockwerk unterhalb des Stockwerks beantwortet werden muß, für das der Aufwärtsruf gespeichert
wurde. Dieses Anhalten wird durch Berühren des oberen Abschnittes der Steuerkurve FDCb mit dem
Schalter FHb für das entsprechende Stockwerk eingeleitet, wie es für den Fahrstuhl α beschrieben
worden ist. Wenn beide Fahrstühle in Betrieb sind, dann ist derjenige Fahrstuhl, der an einem Stockwerk
mit gespeichertem Stockwerkruf anhält, der in der richtigen Fahrtrichtung laufende Fahrstuhl,
. 15 dessen Rufaufnahmebürste UHS oder DHS für diese Fahrtrichtung zuerst den ortsfesten Kontakt
des Stockwerks berührt, für das der Ruf gespeichert ist, oder falls ein Ruf für die entgegengesetzte
Fahrtrichtung vorliegt, derjenige Fahr-
ao stuhl, dessen oberer Abschnitt der Steuerkurve FDC zuerst seinen Schalter FH für dieses Stockwerk
berührt. Wenn beide Fahrstühle auf Rufe ansprechen, können sie beide als besetzte Fahrstühle
betrachtet werden. Welcher Fahrstuhl danach zur Endstation zurückkehrt, hängt von den Betriebsbedingungen
ab. Dabei wird das Anfahren eines Fahrstuhls auf seiner selbsttätigen Rückfahrt zur
Endstation dadurch bewirkt, daß ein Endstations-Rückkehrkreis für diesen Fahrstuhl eingerichtet
wird. Dieser Endstations-Rückkehrkreis verläuft beispielsweise für den Fahrstuhl α über die Kontakte
TT 3 a, BX 2 b und FC 5 a, den Widerstand Ri2a, den Schalter FH 1 α und die Schalter FFIa
unterhalb des Fahrstuhls, über den unteren Abschnitt der Steuerkurve FDCa, die Wicklungen der
Relais LDa und BDa und die Kontakte AU3 a. Der
Zweck der Kontakte TT 3 α und BX 2 b soll späterhin beschrieben werden; im Augenblick sei angenommen,
daß sie geschlossen sind. Wenn der Fahrstuhl α seinen höchsten Ruf erreicht, verliert
er seine Einstellung auf Aufwärtsfahrt, wodurch sich die Kontakte LU 5 α öffnen. Wenn dann hinter
dem Fahrstuhl b kein Ruf vorliegt, um die Wicklung des Relais FCa zu erregen, dann wird durch
das Öffnen der Kontakte LU 5 α der Kreis für die Wicklung des Relais FCa unterbrochen, wodurch
dieses abfällt, die Kontakte FCa sich schließen und der Endstations-Rückkehrkreis für Fahrstuhl α geschlossen
wird. Bei der angenommenen Rückkehr des Fahrstuhls α zur Endstation verursacht die
Berührung des oberen Abschnittes der Steuerkurve FDCa mit dem Schalter FH ι α bei Annäherung
an die Endstation ein Anhalten des Fahrstuhls auf diesem Stockwerk. Beim Abfallen des Relais FCa
schließen sich fernerhin die Kontakte FC 3 α und
halten dadurch das Relais FCb in Betriebsstellung. Infolgedessen wird bei Beantwortung des letzten
Rufes durch den Fahrstuhl b dessen Endstations-Rückkehrkreis nicht geschlossen, und er bleibt auf
dem Stockwerk, auf dem er zuletzt angehalten hat, stehen.
Wenn für einen Fahrstuhl auf seiner selbsttätigen Rückfahrt zur Endstation ein Fahrstuhlruf
für ein zwischen dem Fahrstuhl und der Endstation liegendes Stockwerk gespeichert vorliegt, dann
wird der Fahrstuhl infolge der Berührung seiner Bürste DCS* mit dem Kontakt CP für dieses Stockwerk
auf diesem selbsttätig angehalten. Nach Ausstieg des Fahrgastes und Ablauf der Verzögerungszeit schließen sich die Kontakte Z ία, und der
Fahrstuhl nimmt seine Rückfahrt zur Endstation selbsttätig wieder auf. In gleicher Weise wird bei
Speicherung eines Abwärtsstockwerkrufes auf einem zwischen dem Fahrstuhl und der Endstation
liegenden Stockwerk der Fahrstuhl durch Beruhrung seiner Bürste DFIS mit seinem Kontakt DP
für dieses Stockwerk auf diesem angehalten und nimmt nach Ablauf der Verzögerungszeit selbsttätig
seine Fahrt wieder auf. Wenn ein hinter dem besetzten Fahrstuhl liegender Stockwerkruf, aber
kein Ruf für ein unterhalb des zur Endstation zurückkehrenden Fahrstuhls liegendes Stockwerk gespeichert
ist, wird die selbsttätige Rückkehr des Fahrstuhls zur Endstation unterbrochen, und der
Fahrstuhl kehrt zur Unterstützung des anderen Fahrstuhls um. Wenn also beispielsweise Fahrstuhl
α sich auf selbsttätiger Rückfährt zur Endstation befindet und der Fahrstuhl b ist auf Aufwärtsfahrt
eingestellt, dann bewirkt die Speicherung eines Aufwärtsstockwerkrufes unterhalb des
Fahrstuhls b das Schließen der Kontakte UC2 b, wodurch ein Kreis für die Wicklung des Relais
-FCa geschlossen und dieses Relais in Betrieb gesetzt wird, wodurch die Kontakte FC^a sich
trennen und den selbsttätigen Endstations-Rückkehrkreis für den Fahrstuhl α unterbrechen. Wenn
sich der Aufwärtsruf oberhalb des Fahrstuhls α befindet und kein Fahrstuhlruf vom Fahrstuhl α für
ein unter ihm liegendes Stockwerk und auch kein Stockwerkruf für solch ein Stockwerk gespeichert
sind, fallen die Relais LDa und BDa aus, wodurch der Fahrstuhl auf dem nächsten Stockwerk zum
Halten gebracht, nach Ablauf der Verzögerungsperiode die Fahrtrichtung in »Aufwärts« gewandelt
und demzufolge der Fahrstuhl in Aufwärtsricihtung in Bewegung gesetzt wird. Falls sich der
Aufwärtsruf unterhalb des Fahrstuhls befindet, werden die Kreise für die Wicklungen der Relais
LDa und BDa über die Kontakte LD 5 α und die
Stockwerkrelais-Kontakte aufrechterhalten, wodurch der Fahrstuhl seine Abwärtsfahrt fortsetzt
und an dem Stockwerk anhält, für das der Aufwärtsruf gespeichert ist, vorausgesetzt, daß kein
Fahrstuhlruf im Fahrstuhl α für ein unter diesem Stockwerkruf liegendes Stockwerk gespeichert ist.
Wenn sich der Fahrstuhl b auf Abwärtsfahrt befindet, verursacht die Speicherung eines über ihm
liegenden Stockwerkrufes die Einschaltung des Schalters PCb und damit des Relais FCa, wodurch
der Endstations-Rückkehrkreis für den Faihrstuhl a unterbrochen und der Fahrstuhl in früher beschriebener
Weise zur Beantwortung dieses Rufes in Gang gebracht wird. Falls bei dem vorerwähnten
Beispiel ein Stockwerkruf für ein tiefer liegendes Stockwerk gespeichert wird, wird der Kreis für die
Wicklungen der Relais LDa. und BDa im Falle
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eines oberhalb der. Endstation liegenden Rufes
über die Kontakte LD 5 α und im Falle eines Rufes
von der Endstation über die Kontakte LD 7 α aufrechterhalten.
Demnach dient entsprechend der dargestellten Anordnung ein Fahrstuhl auf der Endstation zur
Bedienung des eintretenden Verkehrs, soweit es die Bedingungen zulassen. Falls ein Fahrgast den Endstations-Fahrstuhl
betritt und einen. Fahrstuhlknopf für ein höheres Stockwerk drückt, wird der
andere Fahrstuhl, falls er frei ist, selbsttätig auf Rückkehr zur Endstation in Bewegung gesetzt.
Nimmt man an, daß Fahrstuhl α ein in Ruhe stehender freier Fahrstuhl ist, dann \vird beim Anfahren
des Fahrstuhls b nach aufwärts über die Kontakte TG 2 b, LU 5 b und BA ib. ein Kreis für
die Wicklung des Relais FCb geschlossen, wodurch dieses Relais arbeitet und . die Kontakte FC 3 b
trennt, was wiederum eine Unterbrechung des Kreises für die Wicklung des Relais FCa verursacht.
Beim Abfallen dieses Relais schließen sich die Kontakte FC 5 a, wodurch der Endstations-Rückkehrkreis
für den Fahrstuhl α geschlossen wird. Sollte andererseits bei auf Endstation in
Ruhe stehendem Fahrstuhl b der Fahrstuhl α auf Grund eines Fahrstuhlrufes zur Endstation fahren,
dann wird bei Ankunft dieses Fahrstuhls durch die Berührung der Bürste HLBa mit dem ortsfesten
Kontakt HLCa über die Kontakte S4a ein Kreis
für die Wicklung des Endstationsrelais HLa geschlossen. Bei Betätigung dieses Relais schließen
sich die Kontakte HL 3 a, so daß über die Kontakte P 4 a ein Kreis für die Wicklung des Relais FCb
geschlossen wird. Dadurch trennen sich die Kontakte FC 3 b, der Kreis für die Wicklung des
Relais FCa wird getrennt, dieses Relais fällt aus, die Kontakte PC 3 α schließen sich, und letztlich
wird die Wicklung des Relais FCb nach Trennung der Kontakte P4a unter Strom gehalten. Infolgedessen
wird der Fahrstuhl α zum Endstations- und der Fahrstuhl b zum freien Fahrstuhl. Da bei
beiden auf Endstation stehenden Fahrstühlen die Kontakte HL 1 a, HL 2 a, HL 1 b und HL 2 b offen
sind, werden beim Drücken eines Stockwerkknopfes auf dem ersten Stockwerk nur die Türen
des gewählten freien'Fahrstuhls zur Aufnahme von Fahrgästen selbsttätig geöffnet, da die Kontakte
FC ι für den anderen Fahrstuhl offen sind. Wenn beispielsweise der Fahrstuhl α Endstations-Fahrstuhl
ist, sind seine Kontakte FC 4 α geschlossen. Infolgedessen werden beim Drücken des Knopfes
UBB die Kontakte BU^a geschlossen und ein
Kreis für die Wicklungen der Relais LDa und BDa geschlossen, wodurch der Fahrstuhl in Abwärtsbewegung
gesetzt wird.
Wenn'sich etwa der Fahrstuhl & zu dieser Zeit
im Keller befindet, dann steht die Wicklung des Kellerschalters BAb über die Bürste HLBb und
Kontakt BLCb unter Strom, wodurch die Kon- takteBA2b offen sind und dadurch der Aufbau
des Kreises für die Wicklungen der Relais LDa und BDa verhindert wird. Infolgedessen wird nicht
Fahrstuhl a in Bewegung gesetzt, sondern dafür Relais HOb betätigt und die Türen des Fahrstuhl b
geöffnet. Wenn der Endstationsfahrstuhl nach dem Keller zu in Bewegung gesetzt wird, wird infolge
Niehtbetätigung des Relais FC für den nach dem Keller fahrenden Fahrstuhl der andere Fahrstuhl
nicht selbsttätig zur Endstation zurückgeführt. Wenn der den Fahrstuhl, beispielsweise den Fahrstuhl
a, im Keller betretende Fahrgast den Knopf zum ersten Stockwerk drückt, wird das Relais FCa
nicht betätigt, und zwar indem die Entladung des Kondensators CO 3 α nach Ablaufen der Bürste
HLBa vom Kontakt BLCa eine zur Rufbeantwortung ausreichende Zeit. lang das Abfallen des
Schalters BAa verzögert wird. Dadurch bleiben die Kontakte BA1 α getrennt, und der Aufbau des
Kreises für die Wicklung des Relais FCa wird verhindert.
Infolgedessen wird der Fahrstuhl b im Falle seines Freiseins nicht zum Erdgeschoß zurückgeführt.
Falls jedoch der Fahrstuhlknopf für ein oberhalb des Erdgeschosses liegendes Stockwerk
gedrückt wird, schließen sich die Kontakte BA ι a, nachdem der Fahrstuhl das erste Stockwerk
passiert hat, erneut und bauen den Kreis für die Wicklung des Relais FCa auf. Falls der Fahrstuhl b
in Ruhe steht, wird durch die dadurch hervorgerufene
Trennung der Kontakte FC 3 α der Kreis für die Wicklung des Relais FCb getrennt und die
selbsttätige Rückkehr des Fahrstuhls b zur Endstation
verursacht, so daß er Endstations-Fahrstuhl wird.
Bisher wurde die Beschreibung des Duplexbetriebes auf angenommene Fälle beschränkt, bei
denen nach Speicherung eines Stockwerkrufes hinter dem besetzten Fahrstuhl der Endstations-Fahrstuhl
zur Unterstützung des besetzten Fahrstuhls in Betrieb gesetzt oder die selbsttätige Rückkehr
des anderen Fahrstuhls zur Endstation unterbrochen wird·. Es können jedoch insbesondere bei
starkem Verkehr mehrere Stockwerkrufe auf Antwort warten, von denen keiner hinter dem besetzten
Fahrstuhl liegt. Unter diesen Bedingungen wird der Endstations-Fährstuhl in Betrieb gesetzt oder
die Rückfahrt eines Fahrstuhls zur Endstation hin unterbrochen, sofern eine bestimmte Zeit lang fortlaufend
eine Stockwerkruf-Speicherung vorliegt. Dies geschieht durch Steuerung des Stockwerkruf-Relais
HC, dessen Kontakte HC 1 den Kreis für die Wicklung des ÜbeTtragungsverzögerungs-Reläis
TT steuern. Solange kein gespeicherter Ruf vorliegt, wird die Wicklung dieses Relais HC über die
Reihenkreis-Rückkehrkontakte U1 und D1 der
Stockwerkknopf-Stockwerkreläis unter Strom gehalten. Dadurch werden die Kontakte HC1 geschlossen
und das Relais TT in Betrieb gesetzt. Sobald ein Stockwerkruf gespeichert wird, fällt das
Relais HL ab, wodurch der Kreis für die AYicklung
des Relais TT unterbrochen wird. Dieses Relais fällt aber infolge Verzögerung durch Entladung
des Kondensators CO 2 erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit von beispielsweise 30 Sekunden ab.
Wenn also während dieser Zeitspanne das Relais HC stromlos bleibt und die Kontakte HC1 getrennt
bleiben, fällt das Relais TT ab.. Das Relais
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HC kann durch verschiedene Rufe stromlos gemacht werden, solange sich diese überlappen, d. h.
unter Bedingungen beantwortet werden, wo ein anderer Stockwerkruf noch unbeantwortet bleibt.
Diese Rufe haben keine Beziehung zu der Stellung der Fahrstühle, da die Trennung jedes Kontaktes
irgendeines Stockwerkknopf-Stockwerkrelais im Reihenkreis das Unterstromsetzen des Relais HC
zu verhindern vermag.
ίο Falls auf Grund einer eine festgesetzte Zeit lang
bleibenden Rufspeicherung das Relais TT abfällt, werden für jeden Fahrstuhl die Kontakte TT 3 geöffnet
und die Kontakte TT 2 und TTA geschlossen. Nimmt man beispielsweise an, daß der Fahrstuhl
α auf der Endstation in Ruhe steht und daß kein Stockwerkruf, der das Abfallen des Relais TT
verursacht, sich hinter dem Fahrstuhl b befindet, dann werden durch Schließen der Kontakte TT ι α
die Kontakte FC 2 α überbrückt und ein Kreis für die Wicklungen der Relais LUa und AUa geschlossen,
wodurch der Fahrstuhl α aufwärts in Bewegung gesetzt wird. Dadurch wird wie im
früheren Fall der Fahrstuhl α zu einem besetzten Fahrstuhl, der den Fahrstuhl b bei der Beantwortung
von Stockwerkrufen unterstützt und außerdem auf Fahrstuhlrufe anspricht, die von eintretenden
Fahrgästen gegeben werden. Wenn es die Rufbedingungen zulassen, wird einer der beiden
Fahrstühle selbsttätig in früher beschriebener Weise zur Endstation zurückgeschickt.
Sollte der vorstehend beschriebene Fall einer anhaltenden Rufspeicherung auftreten, während
sich ein Fahrstuhl, beispielsweise der Fahrstuhl a, auf seiner selbsttätigen Rückfahrt zur Endstation
befindet, dann wird durch die Trennung der Kontakte TT 3 α sein Endstationsrückkehrkreis unterbrochen
und, falls kein eigener Fahrstuhlruf und kein Stockwerkruf für ein unterhalb des Fährstuhls
liegendes Stockwerk vorliegt, der Fahrstuhl auf dem nächsten Stockwerk zum Anhalten gebracht
und zur Unterstützung des Fahrstuhls b wieder aufwärts in Bewegung gesetzt. Besteht der Zustand
der fortlaufenden Rufspeicherung, wenn ein Fahrstuhl seinen höchsten Ruf erreicht, dann verhindert
die Trennung der Kontakte TT 3 für diesen Fahrstuhl den Aufbau seines selbsttätigen Endstations-Rückkehrkreises.
Falls ein auf Endstation oder im Keller befindlicher Fahrstuhl, beispielsweise Fahrstuhl
b, innerhalb der Wartezeit einen Endstations- oder Kellerruf nicht beantworten kann, ermöglichen
die Kontakte TT 2 α das Zurückführen des anderen, also α-Fahrstuhls, gleichgültig, ob er in Ruhe steht
oder benutzt wird, zur Endstation oder zum Keller.
In allen Fällen also, wo ein Stockwerkruf oder eine Serie sich überlappender Stockwerkrufe eine
bestimmte Zeit lang gespeichert bleibt, wird ein Endstations-Fahrstuhl in Bewegung gesetzt oder
die selbsttätige Rückkehr eines Fahrstuhls zur Endstation verhindert oder unterbrochen. Wenn jedoch
irgendwann innerhalb der Wartezeit alle Stockwerkrufe aufgenommen sind, dann wird das Relais HC
wieder unter Strom gesetzt, wodurch die Kontakte HC ι und der Kreis für die Wicklung des Relais TT
geschlossen werden. Infolgedessen wird der End-Stations-Fahrstuhl nicht in Betrieb gesetzt bzw. der
selbsttätige Endstations-Rückkehrkreis eines auf Rückfahrt zur Endstation befindlichen Fahrstuhls
nicht unterbrochen.
Sobald ein besetzter Fahrstuhl in bestimmtem Ausmaß, beispielsweise zu 8o°/o seines Fassungsvermögens,
belastet ist, wird sein Vorbeifahrschalter betätigt und eine selbsttätige Vorbeifahrt an
Stockwerkrufen verursacht, bis durch Fahrgastabgabe wieder Raum geschaffen ist. Wenn also beispielsweise
der Fahrstuhl α durch Fahrgastaufnahme bis zu dem Fassungsvermögen belastet wird,
auf das das System eingestellt ist, dann schließt sich der Belastungsschalter MCCa, der beispielsweise
unter dem Fahrstuhlboden angeordnet sein und durch dessen Relativbewegung zum Rahmenwerk
betätigt werden kann. Bei geschlossenem Schalter MCCa wird dann durch das im Anschluß
an das Türschließen erfolgende Schließen der Kontakte CT 2 α ein Kreis für die Wicklung des Vorbeifahrschalters
BPa geschlossen. Dieser Schalter ist ein Verriegelungsschalter ähnlich den Stockwerkrelais
und verriegelt sich daher selbsttätig in Betriebsstellung. Wenn die Türen ihre Abschlußstellung
erreichen, fällt das Relais CTa durch Trennung der Kontakte DC ι α ab, wodurch die
Trennung der Kontakte CT 2 α bewirkt und eine ungewollte Betätigung des Schalters BPa infolge
Anfahrens oder Fahrens des Fahrstuhls verhindert wird. Bei Betätigung des Schalters BPa öffnen sich
die Kontakte BP ι α und BP 2 a, wodurch die Aufnahme
von Stockwerkrufen verhindert und auf »selbsttätigen Last-Vorbeifahrt-Betrieb« eingestellt
wird. Außerdem werden die Kontakte BP 3 α getrennt und dadurch verhindert, daß durch Drücken
des Stockwerkknopfes auf dem Stockwerk in der eingestellten Fahrtrichtung das Wiederöffnen der
Tür veranlaßt wird. Wenn der Fahrstuhl auf Grund eines Fahrstuhlrufes anhält, dann schließen sich
nach dem Türöffnungsvorgang die Kontakte DO ι α
und schließen über die Kontakte BP4a einen Kreis
für die Rückstellwicklung des Schalters BP, wodurch dieser zurückgestellt wird. Infolgedessen
erfolgt bei jedem Halt eine Belastungsprüfung, ob im Fahrstuhl noch Raum für weitere Fahrgäste ist
und ob daher auf Grund von Stockwerkrufen angehalten werden muß.
Durch Betätigung des Schalters BPa werden außerdem die Kontakte BP 5 α geschlossen, wodurch
über die Kontakte TG 2 b und CU3 b ein Kreis für
die Wicklung des Relais BXb geschlossen wird. Infolgedessen bewirkt bei auf Endstation in Ruhe
stehendem Fahrstuhl b die Betätigung des Relais BXb durch Schließen der Kontakte BX1 b eine
Überbrückung der Kontakte FC 2 b und dadurch ein Inbetriebsetzen dieses Fahrstuhls zwecks Unterstützung
des Fahrstuhls a, vorausgesetzt, daß ein Stockwerkruf zur Vervollständigung des Aufwärtsrichtungs-Kreises
gespeichert vorliegt. Befindet sich andererseits der Fahrstuhl b zu dieser Zeit auf
seiner selbsttätigen Rückfahrt zur Endstation, dann
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wird sein selbsttätiger Endstations-Rückkehrkreis durch Trennung der Kontakte BX 2 a unterbrochen,
wenn ein die Trennung der Kontakte BX 2 α verursachender
Stockwerkruf gespeichert vorliegt. Dadurch wird der Fahrstuhl b zur Unterstützung des
Fahrstuhls α in früher beschriebener Weise zur Umkehr veranlaßt. Wenn die Kontakte BX 2 α und
HC 2 b zn dem Zeitpunkt geöffnet sind, wo der Fahrstuhl b seinen höchsten Ruf erreicht, dann wird
ίο dadurch die Schließung des selbsttätigen Endr
stations-Rückkehrkreises für diesen Fahrstuhl b verhindert. Falls dieser Fahrstuhl ein besetzter
Fahrstuhl ist und sein Vorbeifahrschalter BPb betätigt werden sollte, dann wird der Fahrstuhl a,
falls er nicht bereits ein besetzter Fahrstuhl ist, in der oben beschriebenen Weise veranlaßt, dem Fahrstuhl
b zu Hilfe zu kommen. Daher wird durch die Betätigung des Vorbeifahrschalters des einen Fahrstuhls
der andere Fahrstuhl zur Hilfe herangeholt, obwohl alle unbeantworteten Stockwerkrufe vor dem
besetzten Fahrstuhl liegen. Diese Betriebsart soll als selbsttätige Vorbeifahrsteuerung bezeichnet werden.
Einzelne der vorstehend beschriebenen Steueranordnungen für das Heranholen eines Fahrstuhls
zur Unterstützung eines besetzten Fahrstuhls können je nach den Anforderungen der besonderen
Fahrstuhlanlage allein oder in Verbindung mit anderen Steuerungen verwendet werden. Der Einfachheit
halber wurde beschrieben, wie dies mit Hilfe der Abschalter bewirkt wird und wie zu gewissen
Zeiten diese Abschalter verwendet werden können, wo ein Wechsel in der Betriebsart der
Fahrstuhlanordnung gewünscht wird. Natürlich werden bei Fahrstuhlanordnungen, bei denen gewisse
solche Steuerungen nicht verwendet werden., die diesbezüglichen Steuerkreise fortgelassen und dafür
andere Schaltungsanordnungen verwendet werden.
Beispielsweise kann die Anordnung so getroffen
sein, daß ein weiterer Fahrstuhl nur dann zur Unterstützung eines besetzten Fahrstuhls herangeholt
wird, falls eine fortlaufende Rufspeicherung vorliegt. Dieser Betrieb kann — unter momentaner
Nichtberücksichtigung des Abschalters CUi —·
durch Öffnen aller anderen Abschalter für beide Fahrstühle hervorgerufen werden. Wenn die CU 2-Schalter
beider Fahrstühle geöffnet sind, dann haben hinter dem besetzten Fahrstuhl liegende Rufe
dasselbe Gewicht wie andere Rufe, und dann muß während der Wartezeit eine fortlaufende Rufspeicherung
vorliegen, um einen weiteren Fahrstuhl zur Unterstützung eines besetzten Fahrstuhls,
gleichgültig, ob sich die Rufe vor oder hinter letzterem befinden, heranzubringen. Um die Steuerung
für fortlaufende Rufspeicherung mit der Nachlaufruf-Steuerung zu vereinigen, werden die Abschalter
CU2 für beide Fahrstühle geschlossen. Falls die
Nachlaufruf^Steuerung allein arbeiten soll, dann werden die Schalter CU2 für beide Fahrstühle und
vorzugsweise Schalter CU4 geschlossen. Bei geschlossenem Schalter CU4 wird die Wicklung des
Relais TT beim Anfahren eines Fahrstuhls wieder
unter Strom gesetzt, und zwar beim Anfahren des Fahrstuhls b über die Kontakte K 3 b und beim Anfahren
des Fahrstuhls α über die Kontakte K$a.
Daher wird bei Vorliegen eines zu beantwortenden Stockwerkrufes, falls der besetzte Fahrstuhl sich
nicht innerhalb der Wartezeit in Bewegung setzt, der Endstations-Fahrstuhl infolge des Schließens
der Kontakte TT 1 für diesen Fahrstuhl in Betrieb gesetzt. Gewünschtenfalls kann jedoch die Verzögerungsanlage
völlig beiseite gelassen werden, indem der Schalter CU5 geschlossen und das Re- \.
lais TT in Betrieb gehalten wird.
Man kann auch die Anordnung so treffen, daß ein weiterer Fahrstuhl nur dann zur Unterstützung
eines besetzten Fahrstuhls herangeholt wird, wenn letzterer zum Vorbeifahren an Stockwerkrufen
genügend belastet ist. Diese Betriebsform kann eingestellt werden, indem man nur. die Schalter Ct/1
und CU3 für die beiden Fahrstühle und entweder
Schalter CU4. oder Schalter CU5 schließt. In diesem Falle hat die Zeitdauer der Rufspeicherung
und die Beziehung der Rufe zu dem besetzten Fahrstuhl keinen Einfluß auf den anderen Fahrstuhl.
Jedesmal aber, wenn der Schalter BP eines besetzten Fahrstuhls ihn zur Beantwortung von
Stockwerkrufen unfähig macht, schließen sich dje Kontakte BP 5 für diesen Fahrstuhl, wodurch ein
Kreis für den Schalter BX des anderen Fahrstuhls geschlossen wird. Falls dieser Schalter BX des
anderen Fahrstuhls nicht schon betätigt war, verursacht die nunmehrige Betätigung dieses Schalters
in früher beschriebener Weise das Anfahren des Fahrstuhls von der Endstation fort oder die Unterbrechung
seines Endstations-Rückkehrkreises. Zwecks Kombination der selbsttätigen Last-Vorbeifahr-Steuerung
mit der Nachlaufruf-Steuerung werden die Schalter CU1, CU2 und CU3 für beide
Fahrstühle und entweder Schalter CU4 oder CU5
geschlossen. Um die selbsttätige Last-Vorbeifahr-Steuerung
mit der Steuerung für fortdauernde Rufspeicherung zu vereinigen, werden nur die Schalter
CU ι und CUt, für beide Fahrstühle geschlossen,
und um auch noch die Nachlaufruf-Steuerung einzusetzen, werden auch noch die Schalter CU2 für
beide Fahrstühle geschlossen. Möglicherweise wird gewünscht, die selbsttätige Last-Vorbeifahr-Steuerung
für jeden Fahrstuhl ohne Regelung des Anfahrens oder der selbsttätigen Endstations-Rückkehr
des anderen Fahrstuhls durch diesen Vorbeifahrbetrieb zu veranlassen. Dies kann erreicht werden,
indem man die Schalter Ct/3 für beide Fahrstühle öffnet, die beiden Schalter CU 1 jedoch geschlossen
hält.
Falls gewünscht wird, daß nach Beginn der selbsttätigen Rückkehr zur Endstation jeder Fahrstuhl
trotz andauernder Rufspeicherung bis zur Endstation läuft, dann wird der Schalter CU6 für
jeden Fahrstuhl zwecks Überbrückung der Kontakte TT 3 für diesen Fahrstuhl geschlossen. Wenn
jeder Fahrstuhl nach Beginn seiner selbsttätigen Rückfahrt zur Endstation trotz Einstellung des
anderen Fahrstuhls auf Überbrückung von Stockwerkrufen seine Fahrt fortsetzen soll, wird der
Schalter CU'7 für jeden Fahrstuhl zwecks Überbrückung seiner Kontakte BX 2 geschlossen. Wenn
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fernerhin jeder Fahrstuhl nach Beginn seiner selbsttätigen Rückfahrt zur Endstation trotz Speicherung
von Rufen hinter dem anderen Fahrstuhl seine Rückkehr fortsetzen soll, dann werden die
Schalter CU8 beider Fahrstühle geschlossen. Dabei verursacht beispielsweise beim Fahrstuhl α das
Schließen des Schalters CUSa einen Überbrückungskreis über die Kontakte FC$a, falls er
bei geschlossenen Kontakten LDSa auf Abwärtsfahrt eingestellt ist und das Relais FCb des Fahrstuhls
b in Betrieb ist und dadurch die Kontakte FC 6 b geschlossen sind.
In den Fig. 5 a, 6 a, 5 b, 6b, 5 c und 6 c sind einige Schaltkreise zur Steuerung einer Anlage mit
drei Fahrstühlen dargestellt. Fig. 5 a zeigt die Stockwerkruf-Speicherkreise für alle Fahrstühle.
In den Fig. 5 a, 5 b und 5 c sind für jeden Fahrstuhl
die Kreise für die Fahrstuhlrufspeicherung, die Rufaufnahme, die selbsttätige Rufspeicherung,
für die Richtung, die Endstation, das Anfahren, den höchsten Ruf und den Hilfseinsatz dargestellt. Die
Fig. 6a, 6b und 6c enthalten für jeden Fahrstuhl die Kreise für Fahrstuhlumkehr, Fahrstuhlauswahl,
Vorbeifahrt, andauernden Ruf und weitere Richtungs- und Anlaßkreise. Jeder Fahrstuhl besitzt
dann noch weitere Kreise, wie sie bereits in Fig. 3 a dargestellt sind. Die Fahrstühle sollen mit α und b
und c bezeichnet sein.
Jeder Wähler hat Fahrstuhl- und Stockwerkruf-Aufnahme-
und -Rückstell-Kontakte und -Bürsten, Aufwärtsnachlaufrufkontakt- und Bürsten-Schalter,
Richtungsschalter und Steuerfläche und Endstationsund Keller-Kontakte und -Bürste in ähnlicher
Weise, wie dies in den Fig: 2 a und 2 b für die Duplexanlage beschrieben ist. Außerdem hat jeder
Wähler mit HUC bezeichnete ortsfeste Kontakte
und damit zusammenwirkende Bürstenschalter HUB und HUBA in den Aufwärtsstockwerkruf-Anfahrkreisen
und ortsfeste Kontakte HDC und damit zusammenwirkende Bürstenschalter HDB und
HDBA in den Abwärtsstockwerkruf-Anfahrkreisen. Die Bürsten HUBA und HDBA sind Vorgreifbürsten.
Eine Vorgreifbürste UCBA ist auch in dem Kreis des Steuerschalters UC jedes Fahrstuhls
vorgesehen. Die einander entsprechenden ortsfesten Kontakte HUC, IiDC und UCC des Wählers jedes
Fahrstuhls sind durch Leitungen WHU, WHD und WUC quer verbunden.
Angenommenerweise mögen sich alle Fahrstühle auf Endstation, z. B. im ersten Stockwerk, befinden.
Dann ist das Endstationsrelais HL jedes Fahrstuhls in Betrieb, wobei der Relaiswicklungskreis
über die Bürste HLB und den jeweiligen Fahrstuhl zugeordneten ortsfesten Kontakt HLC geschlossen
ist. Zunächst soll der Betrieb eines, beispielsweise des Fahrstuhls α beschrieben werden. In diesem
Fall ist sein Notschalter ESa geschlossen, die Notschalter ESb und ESc für die beiden anderen Fahrstühle
dagegen sind offen, wodurch die Schalter TGb, TGc, TGXb und TGXc stromlos sind.
Infolgedessen wird der Kreis für die Wicklung des Anfahrschalter-Relais AS über die Kontakte LZ? 2 α,
FC ι a, TG 3 b und TG 3 c geschlossen. Außerdem ist
der Fahrstuhlwählschalter SCa in Betrieb, für den der Wicklungskreis über die Kontakte HL2a, SC4c
und SC 2 b geschlossen ist. Bei Betätigung des Schalters SCa schließen sich die Kontakte SC 2 a
und bauen dadurch einen Selbsthaltekreis auf. Durch die Betätigung des Relais AS und des Schalters
SCa wird über die Kontakte SCy α und AS ι α
ein Kreis für das Anfahrrelais FCa geschlossen. Bei Betätigung des Relais FCa öffnen sich die Kontakte
FC ι a, wodurch der Kreis für die Wicklung des Relais AS unterbrochen und dieses Relais zum
Abfallen gebracht wird. Die dadurch bewirkte Trennung der Kontakte AS τ α ist jedoch ohne
Wirkung, da das Relais FCa über die Kontakte HL^a, SC6α und FC2a einen Selbsthaltekreis
aufgebaut hat.
Bei auf Endstation befindlichen Fahrstuhl α wird der Auf wärtsstockwerkruf schalter HUa betätigt,
dessen Wicklungskreis über die Kontakte TD 2, 4 Z) 3, 4^3. 3-D3, 3^3. 2 Z) 3 und 2 C/3, den Kontakt
FIUC ι α und den Bürstenarm des Schalters FIUBa läuft. Bei Speicherung eines Aufwärts-Stockwerkrufes,
beispielsweise vom vierten Stockwerk, öffnen sich die Kontakte 4 U 3 und unterbrechen
dadurch den Kreis für die Wicklung des Schalters HUa. Dieser fällt ab, und die Kontakte
HU3a schließen sich, wodurch über die infolge
geschlossener Türen ebenfalls geschlossenen Kontakte GW2α ein Kreis geschlossen wird. Dadurch
wird der Schalter GWa betätigt, weil sein Wicklungskreis über die Fahrstuhltürkontakte GSa, die
infolge Wartezeitablaufs geschlossenen Kontakte Ζτ,α, die Kontakte FC 8 a, BD 6 α und BSa für die
Wicklung des Relais AUa und über diese Kontakte und die Kontakte LD 5 α für die Wicklung des
Relais LUa geschlossen wird. Diese Relais bewirken bei Betätigung in der für Duplexbetrieb
beschriebenen Art das Anfahren des Fahrstuhls in Aufwärtsrichtung.
Falls an Stelle eines Aufwärts- ein Abwärtsruf für ein darüberliegendes Stockwerk, beispielsweise
ein Abwärtsruf auf dem dritten Stockwerk gespeichert sein sollte, so wird durch die dadurch hervorgerufene
Trennung der Kontakte 3 D3 der Kreis für die Wicklung des Schalters FIUa zwecks Anfahrens
des Fahrstuhls in Aufwärtsrichtung unterbrochen. Wenn nun ein Fahrgast den Fahrstuhl
betritt und einen Fahrstuhlknopf, z. B. Knopf CB 4a, drückt, wird durch das hierdurch verursachte
Schließen der Kontakte 4 C 2 α durch die Wicklung des Schalters CK und über die Schalter
FH 4 α und FFITa ein Kreis für die Wicklung des Aufwärts-Fahrstuhlrelais CUPa geschlossen. Bei
Betätigung dieses Relais schließen die Kontakte CUP 1 α einen Kreis für die Wicklungen der Relais
AUa und LUa zwecks Anfahrens des Fahrstuhls
in Aufwärtsrichtung. Da der Fahrstuhl angenommenerweise auf der Endstation mit geschlossenen
Türen in Ruhe stand, muß der Fahrgast, um in den Fahrstuhl eintreten und den Fahrstuhlruf betätigen
zu können, das öffnen der Türen durch Drücken des Aufwärtsknopfes UB 1 auf diesem Stockwerk
bewirken. Dadurch wird über die Kontakte SC 5 a
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ein Kreis für die Wicklung des Relais HOa geschlossen und das Öffnen der Tür des Fahrstuhls a
in der für Duplexbetrieb beschriebenen Weise veranlaßt. Das im Anschluß an die Betätigung des Relais
HOa erfolgende Schließen der Kontakte GH ι α
und DZ\a bewirkt fernerhin das Zurückstellen des
zuvor betätigten Relais vom ersten Stockwerk.
Falls der Fahrstuhl α auf einem Stockwerk oberhalb der Endstation, beispielsweise auf dem obersten
Stockwerk, steht, dann wird er bei Speicherung eines Rufs für ein darunterliegendes Stockwerk
abwärts in Bewegung gesetzt. Im Falle eines Fahrstuhlrufes geschieht dies durch Betätigen des
Abwärts-Fahrstuhlrelais CDBa. Wenn annahmegemäß
ein Fahrstuhlruf für das dritte Stockwerk gespeichert wird, dann wird der Kreis für die
Wicklung des Relais CDNa über die Kontakte 3 C 2(2, Schalter FH^a, den Bürstenarm des Schalters
FH4a und den unteren Abschnitt der Steuerkurve
FDCa geschlossen. Der Schalter CDNa schließt die Kontakte CDN ι α und dadurch über die
Kontakte AU6a und AU8a einen Kreis für die
Wicklung des Relais BDa und über diese Kontakte und die Kontakte LU 5 α einen Kreis für die Wicklung
des Relais LDa. Durch Betätigen dieser Relais wird der Fahrstuhl abwärts in Bewegung gesetzt.
Falls an Stelle eines Fahrstuhlrufes ein Aufwärts-Stockwerkruf für ein darunterliegendes Stockwerk,
z. B. das dritte, gespeichert wird, dann wird das Anfahren des Fahrstuhls in Abwärtsrichtung durch
Steuerung des Schalters UCa bewirkt. Wenn der Fahrstuhl bei fehlender Aufwärtsrufspeicherung
auf dem obersten Stockwerk steht, wird der Kreis für die Wicklung des Schalters UCa über die Kontakte
2 U 2, 3 U 2 und 4 U 2, den ortsfesten Kontakt UCCTa und den Bürstenarm des Schalters UCBa
geschlossen. Bei Speicherung des Aufwärts-Stockwerkrufes vom dritten Stockwerk werden die Kontakte
3 U 2 geöffnet und dadurch der Kreis für die Wicklung des Schalters UCa unterbrochen. Dieser
Schalter fällt ab, wodurch sich die Kontakte UC 5 a schließen und in oben beschriebener Weise über
die Kontakte G Wj,a, Z 4 α und FCg α und die
Kontakte AU6a einen Kreis für die ,Wicklungen der Relais BDa und LDa schließen. Falls
an Stelle eines Aufwärts- ein Abwärts-Stockwerkruf gespeichert wurde, wird der Fahrstuhl
durch Steuerung des Abwärts-Stockwerkruf s-Schalters HDa nach abwärts in Bewegung
gesetzt. Bei auf oberstem Stockwerk stehendem Fahrstuhl wird über die Kontakte 2D2, 3U2 und
4 D 2, den ortsfesten Kontakt HDCTa und den Bürstenann des Schalters HDBa ein Kreis für die
Wicklung des Schalters HDa geschlossen. Bei Speicherungen eines Abwärtsrufes, beispielsweise
vom dritten Stockwerk, bewirkt das Öffnen der Kontakte 3 D 2 ein Unterbrechen des Kreises für
die Wicklung des Schalters HDa, wodurch dieser ausfällt, die Kontakte HD 3 α sich schließen und ein
Kreis für die Wicklungen der Relais BDa xmaLDa
zum Infahrtsetzen des Fahrstuhls in Abvvärtsrichtung geschlossen wird. Während der Fahrstuhlbewegung
werden die Schalter HUa, UC und HDa in Betrieb gehalten, und zwar Schalter HUa durch
die Kontakte HU4a bis ein Ruf für ein darüber:
liegendes, und Schalter UC durch die Kontakte UC4a, bis ein. Ruf für · ein darunterliegendes
Stockwerk gespeichert wird, während Schalter HDa in ähnlicher Weise von den Kontakten HD 4 α bedient
wird. Je nachdem, ob Relais LUa oder LDa betätigt wird, werden entweder die Kontakte LU4a
oder LD6α geschlossen und das Relais LUDa betätigt,
das über seine Kontakte L UD τα und LUD 3 a
die eingestellte Fahrtrichtung aufrechterhalten kann, bis der Fahrstuhl in Fahrtrichtung seinen
Weg beendet hat.
Das Anhalten des Fahrstuhls auf Grund von Fahrstuhl- und Stockwerkrufen erfolgt in der für
den Duplexbetrieb beschriebenen Weise und wird daher nicht nochmals erörtert. Jedoch wird beim
Anhalten bei Aufwärtsfahrt auf Grund eines Abwärtsrufes der Richtungskreis dadurch unterbrochen,
daß durch Berührung von Vorlauf bürsten-, schalter HUBAa und zugehörigem ortsfestem
Kontakt für das Stockwerk mit, Abwärtsruf speicherung der Kreis für die Wicklung des Schalters
HUa geschlossen wird. In gleicher Weise wird bei Abwärtsfahrt auf Grund eines Aufwärtsrufes der
Richtungskreis dadurch unterbrochen, daß durch Berührung von Vorlaufbürstenschalter UCBAa und
zugehörigem ortsfestem Kontakt für das Stockwerk mit Aufwärtsrufspeicherung der Kreis für die
Wicklung des Schalters UCa geschlossen wird.
Es folgt nun die Schilderung des Betriebes mit drei Fahrstühlen, bei dem die Nothaltschalter ES
aller Fahrstühle geschlossen sind. Annahmegemäß sollen alle drei Fahrstühle auf Endstation in Ruhe
stehen, und Fahrstuhl α möge vorgewählt und zwecks Rufbeahtwortung in Aufwärtsbewegung gesetzt
sein. Sobald er das erste Stockwerk verläßt J und die Bürste HLBa vom Kontakt HLCa abläuft,
fällt das Endstationsrelais HLa ab, wodurch über die Kontakte HL1 b, HL1 a, SC ι α und SC1 c ein
Kreis für die Wicklung des Vorwählschalters SCb für Fahrstuhl b geschlossen wird. Durch die Betätigung
des Schalters SCb schließen sich die Kontakte SCib zum Aufbau eines Selbsthaltekreises,
und im Anschluß daran öffnen sich die Kontakte SC2b, wodurch der Kreis-für die Wicklung des
Schalters SCa unterbrochen wird. Auf diese Weise wird Schalter SCb betätigt und wählt dadurch den
Fahrstuhl b als denjenigen vor, der bei Betriebsanforderung zur Unterstützung des Fahrstuhls a
eingesetzt wird.
Wenn der Fahrstuhl α das erste Stockwerk verläßt, öffnen sich die Kontakte HL 5 a, der Wicklungskreis
für den Schalter FCa bleibt aber über die Kontakte LU2a und BA ι α geschlossen. Außerdem
schließen sich die Kontakte HL 6 α und bauen dadurch über die Kontakte FCi, b und FC4c einen
weiteren Kreis für die Wicklung, des Schalters FCa auf, der unabhängig von Fahrtrichtung und Fahrt
oder Ruhestellung des Fahrstuhls α diesen Schalter :
FCa so lange eingeschaltet hält, als die Fahrstühle b und c auf Endstation bleiben. Fahrstuhl a
dient also als besetzter Fahrstuhl und bleibt nach
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Beantwortung aller Rufe auf dem Stockwerk, wo er zuletzt angehalten hat. Fahrstuhl b wird auf
Grund eines Fahrstuhlrufes, eines Stockwerkrufs hinter Fahrstuhl a, einer fortdauernden Stockwerkrufspeicherung
für Fahrstuhl a oder eines selbsttätigen Vorbeifahrbetriebes für Fahrstuhl α in Betrieb
gesetzt. Der Betrieb auf Grund eines Fahrstuhlrufes ist aus früherer Beschreibung bekannt.
Dabei bewirkt das Drücken des Aufwärts-Stockwerkknopfes
UB ι auf der Endstation, um Zugang zu einem Fahrstuhl zu erlangen, ein öffnen der
Türen des ausgewählten, im vorliegenden Falle also des Fahrstuhls b, weil die Kontakte SC 5 b geschlossen
sind.
Bezüglich des Betriebs bei Speicherung eines nachlaufenden Stockwerkrufs sei angenommen,
daß der Fahrstuhl α auf Aufwärtsfahrt eingestellt ist, sich oberhalb des dritten Stockwerks befindet
und ein Aufwärtsruf für das dritte Stockwerk gespeichert ist. Das dadurch hervorgerufene Öffnen
der Kontakte 3 U 2 läßt den Schalter UCa abfallen, sobald entweder Schalter UCBa oder UCBAa einen
oberhalb der Kontakte 3 U 2 liegenden ortsfesten Kontakt berührt. Daraufhin schließt der Schalter
UCa die Kontakte UC 2 a, wodurch über die Kontakte TGX2α und LU3 α .ein Kreis für die Wick
lung des Nachlaufruf-Schalters CBHa geschlossen , wird. Bei Betätigung dieses Schalters CBHa trennen
sich die Kontakte CBH 1 a, der Wicklungskreis
für Schalter TGa öffnet sich, dieser Schalter TGa fällt ab, und die Kontakte TG 3 α schließen
sich und schließen dadurch über die Kontakte LD 2 b, FC ι b, LD 2 c und FC 1 c einen Kreis für
die Wicklung des Relais AS. Bei Betätigung dieses Relais AS schließen die Kontakte AS 1 b einen
Kreis für die Wicklung des Relais FCb, durch dessen Betätigung ein Selbsthaltekreis aufgebaut und
in der beim Fahrstuhl α beschriebenen Weise der Kreis für die Wicklung des Relais AS unterbrochen
wird. Da ein oder mehrere Stockwerkrufe für oberhalb des Fahrstuhls b liegende Stockwerke gespeichert
vorliegen, ist der Schalter HUb stromlos, und die Kontakte HU 3 b sind geschlossen. Daher
wird'durch das bei Betätigung des Relais FCb erfolgende Schließen der Kontakte FC S b ein Kreis
für die Wicklungen der Relais AUb und LUb geschlossen, wodurch der Fahrstuhl b aufwärts in Bewegung
gesetzt wird.
Da die Kontakte FC 3 b nun getrennt sind, wird der Wicklungskreis für das Relais FCa während
der Einstellung des Fahrstuhls α auf Aufwärtsfahrt über die Kontakte L U 2a und BAx α aufrechterhalten.
In ähnlicher Weise wird bei getrennten Kontakten .FC 4 α der Wicklungskreis während der
Einstellung des Fahrstuhls b auf Aufwärtsfahrt über die Kontakte LU 2 b und BA ib aufrechterhalten.
Wenn der Fahrstuhl b das Hauptstockwerk verläßt, fällt das Relais HLb ab, und die
Kontakte HL^b schließen über die Kontakte
HL2c, HL2b, SC 3 b und SC3α einen Kreis für
die Wicklung des Vorwählschalters SCc für den Fahrstuhl c. Dieser Schalter SCc baut bei Betätigung
einen Selbsthaltekreis auf und unterbricht in der für Fahrstuhl α beschriebenen Weise den Wicklungskreis
für den Schalter SCb.
Wenn der Fahrstuhl b annahmegemäß auf Endstation in Ruhe steht und vorgewählt ist, wird er
entweder durch einen Aufwärts- oder durch einen Abwärtsruf von einem oberhalb des auf Aufwärtsfahrt
eingestellten Fahrstuhls α befindlichen Stockwerk in Betrieb gesetzt. Es sei angenommen, daß
sich Fahrstuhl α unterhalb des vierten Stockwerkes befindet und daß für dieses Stockwerk ein Stockwerkruf
gespeichert wird. Je nachdem, ob der Ruf ein Aufwärts- oder Abwärtsruf ist, trennen sich
die Kontakte 4 [/3 oder 4 D 3 und verursachen dadurch bei Berührung entweder des Schalters HUBa
oder des Schalters HUBAa mit einem ortsfesten Kontakt für ein darunter befindliches Stockwerk
ein Abfallen des Schalters HUa, der daraufhin die Kontakte HU2α und über die Kontakte TGX2a
und LD4a den Wicklungskreis für den Schalter
CBHa schließt. Der Schalter CBHa arbeitet in weiter oben beschriebener Weise und setzt das Relais
AS und weiterhin das Relais FCb in Tätigkeit. Da die Kontakte HU3 b nunmehr geschlossen sind,
weil oberhalb des Fahrstuhls b ein Ruf gespeichert ist, wird durch das Schließen der Kontakte
FC 8 b ein Kreis für die Wicklungen der Relais AUb und LUb aufgebaut, damit der Fahrstuhl
b aufwärts in Bewegung gesetzt wird.
Wenn sich der Fahrstuhl b vorgewählt auf Endstation in Ruhe befindet, dann wird er durch
Speicherung eines Aufwärtsrufes unterhalb des auf Abwärtsfahrt eingestellten Fahrstuhls α nicht in
Betrieb gesetzt, da dieser Ruf vom Fahrstuhl α auf seiner Abwärtsfahrt beantwortet werden kann.
Falls jedoch ein Ruf für ein Stockwerk gespeichert wurde, das unter dem einen gespeicherten Aufwärtsruf
besitzenden Stockwerk liegt, dann fällt der Schalter HUa aus, sobald festliegt, daß der
Fahrstuhl α diesen Ruf infolge eines weiteren, darunterliegenden Rufes nicht beantworten kann,
d. h. sobald der Fahrstuhl α das Stockwerk mit dem gespeicherten Ruf passiert. Hierdurch wird der
Schalter CBa betätigt und bewirkt das Anfahren des Fahrstuhls b von der Endstation weg.
Es sei nun angenommen, daß beide Fahrstühle a
und b besetzt und auf Aufwärtsrichtung eingestellt sind, daß Fahrstuhl c auf Endstation in Ruhe steht
und vorgewählt ist und daß ein Aufwärtsruf für ein unter dem Fahrstuhl α liegendes Stockwerk gespeichert
ist, wobei der Fahrstuhl α höher als der Fahrstuhl b stehen möge. Falls dieser Aufwärtsruf
sich nicht auch unterhalb des Fahrstuhls b befindet, wird Fahrstuhl c nicht in Bewegung gesetzt,
da der Schalter UCb in Betrieb bleibt und kein Wicklungskreis für den Schalter CBHb besteht.
Daher bleiben die Kontakte CBH1 b geschlossen,
wodurch der Schalter TGb betätigt und kein Wicklungsrelais für das Relais AS geschlossen wird.
Wenn jedoch der Aufwärtsruf sich unter beiden Fahrstühlen α und b befindet, fallen in früher beschriebener
Weise beide Schalter UCa und UCb aus. Hierdurch werden beide Schalter CBHa und
CBHb betätigt und weiterhin die Schalter TGa und
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TGb zum Abfallen gebracht. Nunmehr schließen
sich die Kontakte TG 3 α und TG 3 b, wodurch über
die Kontakte LD 2 c und FC 1 c ein Kreis für die
Wicklung des Relais AS geschlossen wird. Durch Betätigung des Relais AS wird auch das Relais
FCc in der für die Fahrstühle α und b beschriebenen Weise betätigt, das die Kontakte FC 8 c und
einen Kreis für die Wicklung der Relais AUc und LUc schließt, weil die Kontakte HU3 c infolge der
Rtiflage oberhalb des Fahrstuhls c geschlossen sind. Infolgedessen wird Fahrstuhl c zur Unterstützung
der beiden Fahrstühle α und b aufwärts in Bewegung gesetzt.
Nunmehr sei angenommen, daß die beiden Fahrstuhle
α und b auf Abwärtsfahrt eingestellt sind, daß Fahrstuhl c auf Endstation in Ruhe steht und
vorgewählt ist und daß fernerhin entweder ein Aufwärts- oder ein Abwärtsruf für ein über beiden
Fahrstühlen liegendes Stockwerk gespeichert ist. ao Infolgedessen fallen beide Schalter HUa und HUb
ab, die beiden Schalter CBHa und CBHb werden betätigt und die Wicklungskreise für die beiden
SchalterTGa und TGb unterbrochen, wodurch über
. die Kontakte LD 2 c und FC 1 c der Wicklungskreis
für das Relais AS geschlossen und der Fahrstuhl c zur Unterstützung der Fahrstühle α und b in Betrieb
gesetzt wird. Falls ein Abwärtsruf oberhalb des einen, beispielsweise Fahrstuhl a, aber unterhalb
des anderen, also Fahrstuhls b, gespeichert wird, wird der Fahrstuhl c nicht in Betrieb gesetzt,
da zwar infolge der Ruflage hinter Fahrstuhl α der Schalter HUa, nicht aber der Schalter HUb abfällt,
da der Ruf vor dem Fahrstuhl b liegt. Obwohl daher über die Kontakte H U 2 α ein Kreis für die
Wicklung des Schalters CBHa geschlossen wird, ist dies für die Wicklung des Schalters CBHb nicht
der Fall, da die Kontakte HU 2 b offen bleiben. Infolgedessen bleiben die Kontakte CjBH ι b geschlossen,
der Schalter TGb bleibt in Tätigkeit und verhindert dadurch die Schließung eines Kreises
für die Wicklung des Relais MS, so daß Fahrstuhl c nicht in Bewegung gesetzt wird. An Stelle
dessen wird der Ruf vom Fahrstuhl b auf dessen Abwärtsfahrt beantwortet. Wenn im letzteren Beispiel
der Ruf kein Abwärts-, sondern ein Aufwärtsruf ist, wird, wie später beschrieben, der Fahrstuhl
c in Bewegung gesetzt, falls sich der Fahrstuhl b auf Rückfahrt zur Endstation befindet.
Wenn sich der Fahrstuhl b nicht auf solcher Fahrt befindet, wird der Fahrstuhl c in Bewegung gesetzt,
sobald der Fahrstuhl b den Ruf passiert.
Zweifellos ist ohne ausführliche Erklärung verständlich, daß dann, wenn der eine, beispielsweise
der Fahrstuhl α auf Abwärts- und der andere, also Fahrstuhl b auf Aufwärtsfahrt eingestellt ist und
ein Abwärtsruf für ein darüberliegendes Stockwerk registriert wird, dieser Ruf den Fahrstuhl c
nicht in Bewegung setzen kann, da er vor dem Fahrstuhl b liegt. Ebensowenig vermag auch ein
über dem Fahrstuhl α liegender Aufwärtsruf den Fahrstuhl c in Bewegung zu setzen, falls er sich
auch über dem Fahrstuhl b befindet, weil er dann vor diesem Fahrstuhl b liegt. Jedoch vermag ein
über dem Fahrstuhl α, aber unter dem Fahrstuhl b liegender Aufwärtsruf den Fahrstuhl c in Betrieb'
zu setzen, weil er hinter beiden Fahrstühlen liegt. Dies wird dadurch erreicht, daß sowohl der Schalter
HUa als auch der Schalter HCb zum Abfallen gebracht werden, von denen der erstere, HUa, die
Kontakte HU2 α schließt und den Schalter CBHa
betätigt, während der zweite, UCb, die Kontakte. UC 2 b schließt und den Schalter CBHb betätigt.
Auch ein unter beiden Fahrstühlen liegender Aufwärtsruf
vermag in später beschriebener Weise den Fahrstuhl c in Bewegung zu setzen.
Es sei nun angenommen, daß Fahrstuhl α ein auf irgendeinem oberhalb der Endstation befindlichen
Stockwerk in Ruhe stehender, freier Fahrstuhl ist, daß beide Fahrstühle b und c in Ruhe stehende
Endstationsfahrstühle sind, daß Fahrstuhl b vorgewählt ist und daß er auf Grund der Betätigung
eines Fahrstuhlknopfes für das höhere Stockwerk in Betrieb gesetzt ist. In diesem Falle wird das
Relais FCb dadurch betätigt, daß sich nach Beginn der Fahrstuhlaufwärtsfahrt die Kontakte LU 2 b
schließen. Dadurch trennen sich die Kontakte FC^b und unterbrechen den Kreis für die Wicklung des Relais FCa, da unter den angenommenen
Bedingungen die Kontakte S4a, HL5 a, LU 2 a,-
RC 4 α und AS ι α sämtlich offen sind. Infolgedessen
fällt das Relais FCa ab und verursacht ein Schließen der Kontakte FC 7 α, wodurch über die Kontakte
Z2 a, GW ι a, CK1 a, die Wicklung des Schalters
HLRa, Schalter FH ι α und die entsprechenden
Schalter für darüberliegende Stockwerke und den unteren Abschnitt. der Steuerkurve FDCa ein
Kreis für die Wicklung des Relais CDNa gebildet wird. Dieses schließt die Kontakte CDN1 α und
dadurch einen Kreis für die Wicklungen der Re- . lais BDa und LDa, wodurch der Fahrstuhl α abwärts
in Bewegung gesetzt wird. Der so gebildete Wicklungskreis für das Relais CDNa ist der Kreis
für selbsttätige Endstations-Rückkehr für Fahrstuhl α und verursacht seine Rückkehr zwecks Ersatzes
des nunmehr besetzten Fahrstuhls b. Nach Abfahrt des Fahrstuhls b wird der Fahrstuhl c in
zuvor beschriebener Weise als nächster, abgehender Fahrstuhl vorgewählt.
Es sei nun angenommen, daß die Fahrstühle b '.
und c auf Endstation in Ruhe stehen und daß ein Fahrgast den Fahrstuhl α betritt und dessen Fahrstuhlknopf
CB ι α für das erste Stockwerk drückt.
Dadurch wird der Fahrstuhl α auf Fahrt zur Endstation gebracht. Sobald er dort ankommt, öffnen
sich sowohl die Kontakte HL 6 α als auch SC 6 a, wodurch das Relais FCa zum Abfallen gebracht
wird und die Kontakte FC ι α und dadurch einen Wicklungskreis für das Relais AS schließt. Bei Betätigung
schließt dieses die Kontakte AS 1 b und, vorausgesetzt, daß der Fahrstuhl b der vorgewählte.
Fahrstuhl ist, den Wicklungskreis des Relais FCb. Dieses Relais tritt in Tätigkeit und läßt den Fahrstuhl
b zu einem freien und den Fahrstuhl α zu einem Endstationsfahrstuhl werden.
Es ist zu beachten, daß bei zwei oder mehr auf
Aufwärtsfahrt eingestellten und in Betrieb befind-
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lichen Fahrstühlen der erste Fahrstuhl, der seine Aufwärtseinstellung verliert, durch die Trennung
der ihm zugeordneten Kontakte LU 2 das Abfallen
des ihm zugeordneten Relais FC verursacht. Dieses Relais schließt die Kontakte FC 7 und dadurch den
Endstations-Rückkehrkreis für diesen Fahrstuhl. Wenn also beispielsweise nur zwei Fahrstühle, angenommen
Fahrstuhl α und b, in Betrieb bleiben,
beide auf Aufwärtsfahrt eingestellt sind und nur ein oberhalb beider Fahrstühle liegender Stockwerkruf
zur Beantwortung übrigbleibt, dann verursacht der den Ruf beantwortende, beispielsweise
Fahrstuhl α, durch Trennung der Kontakte LU 2, a
das Abfallen des Relais FCa. Infolge der bei der automatischen Ruflöschung erfolgenden Rückstellung
des Stockwerkrelais fällt auch das Relais LUb , ab und veranlaßt ein Anhalten des Fahrstuhls b auf
dem nächsten Stockwerk. Die Trennung der Kontakte LU 2 b läßt dabei das Relais FCb nicht abfallen,
da sein Kreis jetzt über die Kontakte FC3 c, FC4a und HL6b geschlossen ist. Wenn jedoch ein
Fahrgast den Fahrstuhl α betritt und einen Knopf für ein darüberliegendes Stockwerk drückt, wird
das Relais LUa erneut betätigt und verursacht durch das Schließen der Kontakte LU 2 α die erneute
Betätigung des Relais FCa. Letzteres öffnet die Kontakte FC 4 α-, wodurch im Hinblick auf die
offenen Kontakte LU 2 b der Wicklungskreis für das_ Relais FCb unterbrochen wird. Infolgedessen
fällt das Relais FCb ab, und die Kontakte FC 7 & schließen sich, woduixh der Kreis für selbsttätige
Endstations-Rückkehr für den Fahrstuhl b aufgebaut wird. Wenn jedoch der in den Fahrstuhl a
eintretende Fahrgast einen Fahrstuhlknopf für ein tiefer liegendes Stockwerk drückt, wird das Relais
LUa nicht betätigt, so daß nach Ablauf der Wartezeit und nach dem Türschließen der Kreis
für selbsttätige Endstations-Rückkehr für Fahrstuhl α über die Kontakte Z 2 a, GWi α und FCy a
geschlossen wird. Infolgedessen bleibt der Fahrstuhl b auf dem Stockwerk, auf dem er angehalten
hat, und wird zum freien Fahrstuhl.
Falls bei auf selbsttätiger Endstations-Rückfahrt befindlichem Fahrstuhl ein Fahrstuhlruf für ein
zwischen dem Fahrstuhl und der Endstation liegendes Stockwerk gespeichert wird, wird der Fahrstuhl
infolge Berührung der ihm zugeordneten Bürste DCS mit dem entsprechenden Stockwerkskontakt CP auf diesem Stockwerk angehalten. Nach
Abfertigung des Fahrgastes und Ablauf der Wartezeit nimmt der Fahrstuhl selbsttätig seine Rückfahrt
zur Endstation wieder auf. Ebenso wird bei Speicherung eines Abwärts-Stockwerkrufes für ein
zwischen dem Fahrstuhl und der Endstation liegendes Stockwerk der Fahrstuhl durch Berührung der
ihm zugeordneten Bürste DHS mit dem entsprechenden Stockwerkskontakt DP auf diesem
Stockwerk angehalten und nimmt nach Ablauf der Wartezeit seine Weiterfahrt selbsttätig wieder auf.
Falls ein Fahrstuhl, beispielsweise c, zu einer Zeit auf Endstation steht, zu der sich ein anderer Fahrstuhl,
beispielsweise b, auf selbsttätiger Rückfahrt zur Endstation befindet, dann unterbricht die
Speicherung eines hinter dem dritten, also Fahrstuhl α liegenden Rufes nicht den Endstations-Rückkehrkreis
des Fahrstuhls b. Falls ein solcher Ruf ein unter dem Fahrstuhl b liegender Abwärtsruf
ist, wird er vom Fahrstuhl b auf seiner Abwärtsfahrt aufgenommen. Falls es sich um einen Aufwärts-
oder Abwärtsruf oberhalb des Fahrstuhls b handelt, wird der Fahrstuhl c in Betrieb gesetzt.
■Dasselbe ist im Falle eines unter dem Fahrstuhl b liegenden Aufwärtsrufes der Fall, weil sich infolge
der Betätigung des Endstations-Rückkehrschalters HLRb1 dessen Wicklung im Endstations-Rückkehrkreis
des Fahrstuhls b liegt, die Kontakte IiLR2b schließen. Dadurch werden bei dem infolge
Speicherung eines unter dem Fahrstuhl b liegenden Auhvärtsruf es die Kontakte UC 2 b und
der Wicklungskreis für den Schalter CBHb geschlossen, wodurch der Fahrstuhl c in oben beschriebener
Weise in Bewegung gesetzt wird. In entsprechender Weise wird bei einem früheren Beispiel, bei dem Fahrstuhl α auf Abwärts- und
Fahrstuhl b auf Aufwärtsfahrt eingestellt sind und ein unter beiden Fahrstühlen liegender Aufwärtsruf
gespeichert wird, Fahrstuhl c in Betrieb genommen, weil über die Kontakte LU3 b und UC2b ein
Kreis für die Wicklung des Schalters CBHb und über die Kontakte HLR 2 α und UC 2 a ein Kreis
für die Wicklung des Schalters CBHa geschlossen wird.
Es sei angenommen, daß alle drei Fahrstühle in Betrieb sind, wobei der eine, beispielsweise der
Fahrstuhl a, sich auf Rückfahrt zur Endstation befindet, und daß ein hinter den beiden anderen Fahrstühlen
liegender Ruf gespeichert wird. Wie vorstehend erläutert wurde, verursacht dieser Ruf ein
Anhalten des Fahrstuhls α auf seiner Abwärtsfahrt, falls er ein Abwärtsruf für ein unter dem
Fahrstuhl befindliches Stockwerk ist. Wenn der Ruf jedoch ein über dem Fahrstuhl α liegender Aufwärts-
oder Abwärtsruf ist, dann wird, wenn man annimmt, daß kein Fahrstuhlruf im Fahrstuhl a
für ein darunterliegendes Stockwerk und weder ein Aufwärts- noch Abwärtsstockwerkruf unterhalb
dieses Fahrstuhls gespeichert sind, der Endstations-Rückkehrkreis für Fahrstuhl α unterbrochen,
der Fahrstuhl auf dem nächsten Stockwerk angehalten und zur Rufbeantwortung auf- no
wärts in Bewegung gesetzt. Dies wird durch Steuerung des Fahrstuhlumkehrschalters RCa bewirkt.
Da der Ruf hinter,beiden Fahrstühlen b und c liegt,
sind beide Schalter CBHb und CBHc betätigt, wodurch beide Schalter TGb und TGc zum Abfallen
gebracht und die Kontakte TG 1 b und TG 1 c geschlossen werden. Da weder ein Aufwärts- noch
ein Abwärtsruf unterhalb des Fahrstuhls a- gespeichert ist, sind beide Schalter UCa und FIDa in
Betrieb und die Kontakte UC 1 α und HD τ a geschlossen.
Infolgedessen wird über die Kontakte TG ib, TGic, HLR 1 a, UC1 a, FID ia, RC 1 b,
RC ι c, TX ι α und TGX ι α ein Kreis für die Wicklung
des Schalters RCa geschlossen. Der Schalter RCa schließt die Kontakte RC 4 α und setzt den
Schalter FCa in Betrieb, der seinerseits die Kon-
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takte FC 1J α trennt und den Endstations-Rückkehrkreis
für Fahrstuhl α öffnet. Wenn daher kein Fahrstuhlruf im Fahrstuhl α für ein darunterliegendes
Stockwerk vorliegt, wird der Wicklungskreis für das Relais CDNa unterbrochen und der Fahrstuhl auf
dem nächsten Stockwerk angehalten. Außerdem wird infolge der geschlossenen Kontakte FC 8 α der Fahrstuhl
nach Ablauf der Wartezeit aufwärts in Bewegung gesetzt. Außerdem schließt der SchalterRCa
ίο die Kontakte RC ι α zwecks Aufbaus eines Selbsthaltekreises
und trennt die Kontakte RC 2 α und RC'si, urn eine Betätigung der SchalterRCb und
RC c zu verhindern. Der Haltekreis ist vom den Kontakten P ja und SX 2 α abhängig, um Zeit zum Auf bau
eines weiteren Kreises für die Wicklung des Schalters FC α über die Kontakte LU2 α zu sichern,
bevor die Kontakte RC 4» sich trennen. Falls sich zwei Fahrstühle, beispielsweise α und b, auf Rückfahrt
zur Endstation befinden und hinter dem Fahr-
ao stuhl c ein Ruf unter Bedingungen gespeichert
wird, wo unter keinem der Fahrstühle α und b ein Ruf vorliegt, dann trennt der erste wirksam werdende
Schalter RC, z. B. RCa, die Kontakte RC 2 a und verhindert dadurch die Betätigung des Schalters
RCb. Infolgedessen wird nur an einem Fahrstuhl der Endstations-Rückkehrkreis unterbrochen.
Der auf der Endstation stehende, vorgewählte Fahrstuhl spricht auf Stockwerkrufe vom Keller
her an. Wenn also beispielsweise Fahrstuhl α als vorgewählter Fahrstuhl auf der Endstation steht,
dann sind seine Kontakte SC 8 α geschlossen. Dann
wird durch das beim Drücken des Knopfes UBB erfolgende Schließen der Kontakte BU2 α über die
Kontakte Z2a, GWτα, BA2b und BA3c ein Kreis
für die Wicklung des Relais CDNa geschlossen, wodurch der Fahrstuhl abwärts in Bewegung gesetzt
wird. Die Kontakte LUD2a erhalten dabei sowohl bei Kellerbetrieb als auch bei selbsttätiger
Rückkehr zur Endstation die Richtungseinstellung.
Nach dem Anfahren schließen die Kontakte LD 3 a einen Momentankreis für die Wicklung des Kellerschalters
BAa. Dieser wird betätigt und bezüglich seines Abfahrens durch die Entladung des Kondensators
CO 3 α verzögert, nachdem die Bürste HLBa
die Kontakte HLCa verlassen hat, um eine Trennung der Kontakte HL 3 α zu bewirken und dadurch
die Kontakte BA2α und B At, α offen zu
halten und den Aufbau eines Kellerkreises für jeden der beiden anderen Fahrstühle zu verhindern.
Wenn einer der beiden anderen Fahrstühle beim Drücken des Knopfes UBB im Keller stand, dann
verhindern im Falle des Fahrstuhls b die Kontakte BA 2 b oder im Falle des Fahrstuhls c die Kontakte
BA 3 c den Aufbau eines Kellerkreises für den Fahrstuhl a. Statt dessen wird das Relais HO für
den im Keller befindlichen Fahrstuhl betätigt und dadurch die Türen dieses Fahrstuhls geöffnet.
Wenn der Fahrstuhl α unter der vorerwähnten Annahme nach dem Keller fährt, wird ein anderer,
beispielsweise der Fahrstuhl b, auf Endstation vorgewählt, wobei über die Kontakte HL1 b, HL1 a,
SC ι α und SC1 c ein Kreis für die Wicklung des
Schalters SCb aufgebaut wird. Dabei läßt der Schalter SCb bei Betätigung den Fahrstuhl a in
früher beschriebener Weise seine Vorwahl ver-Heren. ;
Wenn ein Fahrgast einen Fahrstuhl, beispielsweise den Fahrstuhl a, im Keller betritt und den
Fahrstuhlknopf für das erste Stockwerk drückt, dann wird, wie es beim Duplexbetrieb beschrieben
worden ist, das Relais FCa infolge Verzögerung des Abfallens des Schalters BAa und des Schließens
der Kontakte BA ι α nicht betätigt und demzufolge
der freie Fahrstuhl nicht zur Endstation zurückgeführt. Wenn jedoch der Fahrstuhlknopf
für ein über der Endstation liegendes Stockwerk gedrückt wird, schließen sich die Kontakte BA 1 a
und bauen nach dem Passieren des ersten Stockwerkes durch den Fahrstuhl einen Kreis für die
Wicklung des Relais FCa auf. Daher bewirkt bei in Ruhe stehendem, freiem Fahrstuhl die dadurch
hervorgerufene Trennung der Kontakte FC 3 α oder
FC4a, je nachdem ob Fahrstuhl b oder c der freie
Fahrstuhl ist, eine Unterbrechung des Wicklungskreises für das Relais FC dieses freien Fahrstuhls,
wodurch er zur Endstation zurückkehrt. Wenn zwei Fahrstühle, beispielsweise Fahrstuhl & und c,
sich außer Dienst befinden, ihre Notschalter ES also offen sind, dann fallen die Schalter TGXb und
TGXc aus, und die Kontakte TGX3 & und TGX4c
schließen sich. Diese Kontakte überbrücken die Kontakte BA2b, BAt, c und SCSa und lassen den
Fahrstuhl α den Keller wie bei Simplexbetrieb bedienen. . ' .
Beim Drücken eines Stockwerksknopfes auf der Endstation wird kein freier Fahrstuhl dorthin zurückgestellt,
weil weder Relais 1 U noch Relais 1 D in den die Schalter UC und HD steuernden, Kreisen
Kontakte besitzen. Wenn jedoch ein, beispielsweise der Fahrstuhl a sich auf selbsttätiger Rückfahrt
zur Endstation befindet und hinter, den beiden anderen Fahrstühlen ein Ruf gespeichert wird,,
dann wird seine Endstations-Rückfahrt nicht unterbrochen, falls für die Endstation ein Stockwerkruf
gespeichert ist, da der Wicklungskreis für das Relais CDNa bei Unterbrechung des Kreises
für die selbsttätige Endstations-Rückkehr infolge, Trennung der Kontakte FC 7 α entweder über Kontakt
τ U 2 α oder 1 D 3 α aufrechterhalten wird. In
gleicher. Weise wirken die Kontakte BU2a zur Aufrechterhaltung des Kreises, wenn ein Stockwerkruf
im Keller gespeichert ist.
Wenn vor dem besetzten Fahrstuhl eine bestimmte Zeit lang eine fortlaufende Stockwerkruf-Speicherung
vorliegt, wird der vorgewählte End-Stations-Fahrstuhl zur Unterstützung des besetzten
Fahrstuhls in Bewegung gesetzt. Dies geschieht durch Steuerung des Schalters XT und des Relais
TT für die einzelnen Fahrstühle. Es sei angenommen, daß Ausschalter CU11 für jeden Fährstuhl
geöffnet ist und daß der Fahrstuhl α besetzter Fahrstuhl und auf Aufwärtsfahrt eingestellt ist.
Die Speicherung sowohl eines Aufwärts- als auch Abwärtsstockwerkrufes über dem Fahrstuhl α verursacht
ein Abfallen des Schalters HUa, der die Kontakte HU ι α trennt. In ähnlicher Weise be-
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wirkt die Speicherung eines Abwärtsstockwerkrufes unter dem Fahrstuhl α ein Abfallen des
Schalters HDa und eine entsprechende Trennung der Kontakte HD 2 a. Wenn der Fahrstuhl auf Abwärtsfahrt
eingestellt ist, sind die Kontakte HUi a durch die Kontakte BD 5 α überbrückt, und infolgedessen
bereitet die Trennung der Kontakte HU 1 a während der Aufwärtsfahrt oder die Trennung der
Kontakte HD 2 α einen Ruf vor dem Fahrstuhl α
ίο vor. Die Trennung sowohl der Kontakte HUi a
während der Aufwärtsfahrt als auch der Kontakte HD 2 a unterbricht den Wicklungskreis für den
Vorlauf rufschalter XTTa. Da Fahrstuhl α der besetzte Fahrstuhl ist und nicht auf Endstation steht,
sind seine Kontakte FC ζ α und HLy α offen, so daß
beim Abfallen des Schalters XTTa die Trennung der Kontakte XTT 2 α den Wicklungskreis des
Übertragungsverzögerungsrelais TTa unterbricht, welches erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit von
beispielsweise 30 Sekunden infolge der Verzögerung durch die Entladung des Kondensators CO 2 a
abfällt. Wenn daher während dieser Zeit infolge der Trennung der Kontakte HU 1 a- oder HD2a
oder beider der Wicklungskreis für den Schalter XTTa und damit der Wicklungskreis für das Relais
TTa offengehalten wird, fällt das Relais TTa ab. Der Schalter HUa und HDa können dabei
durch verschiedene Rufe stromlos gehalten werden, solange diese sich überlappen.
Die eine bestimmte Zeit lang fortdauernde Rufspeicherung vor dem Fahrstuhl α verursacht das
Abfallen des Relais TTa, eine Trennung der Kontakte
TT ι α und die Unterbrechung des Wicklungskreises für den Schalter TGa. Dieser Schalter 7"Ga
fällt ab, wodurch sich die Kontakte TG 3 α und über
die Kontakte LD 2 b, FCib, LD 2 c und FC ic
einen Kreis für die Wicklung des Relais AS schließen. Ist annahmegemäß Fahrstuhl b der vorgewählte
Fahrstuhl, dann bewirkt das bei Betätigung des Relais AS erfolgende Schließen der Kontakte
AS ι b die Schließung eines Kreises für die Wicklung des Relais FCb über die Kontakte SC 7 b,
wodurch der Fahrstuhl b in früher beschriebener Weise zur Unterstützung des Fahrstuhls a in Betrieb
gesetzt wird.
Es ist zu beachten, daß unter den angenommenen Bedingungen, wo Fahrstuhl α der besetzte Fahrstuhl
ist und die Fahrstühle b und c auf Endstation stehen, die gespeicherten Stockwerkrufe nicht in
der Lage sind, die Relais TTb und TTc zu steuern, da sowohl die Kontakte FC 5 b und FC 5 c als auch
die Kontakte HL7 b und HLy c geschlossen sind.
Wenn jedoch das Relais FCb infolge Abfallens des Relais TTa oder irgendeiner anderen, seine Betätigung
bewirkenden Rufbedingung betätigt wird, öffnen sich die Kontakte FC 5 b und lassen die
Stockwerkrufe über den Schalter XTTb zur Steuerung des Relais TTb wirksam werden. Infolgedessen
kann, wenn sich der Fahrstuhl b zur Unter-Stützung des Fahrstuhls α in Betrieb setzt, die vom
Relais TTb bewirkte Wartezeit nicht beginnen, bis sich die Kontakte FC 5 & im Anschluß an den
Betriebsbeginn des Fahrstuhls b geöffnet haben.
Ebenso wird die Wartezeit für Relais TTa durch das Schließen der Kontakte AS 2 α wieder neu eingestellt.
Der Schalter XTTb wird durch vor dem Fahrstuhl b liegende Stockwerkrufe in der beim
Fahrstuhl α beschriebenen Weise gesteuert. Sollte , daher anschließend eine fortlaufende Speicherung
von vor dem Fahrstuhl b und von vor dem Fahrstuhl α liegenden Stockwerkrufen vorliegen, so
werden die Relais TTa und TTb zum Abfallen gebracht, wodurch die Kontakte TG 3 b und TG 3 a
geschlossen werden, das Relais AS betätigt und der Fahrstuhl c zur Unterstützung der Fahrstuhle
α und b in Betrieb gesetzt wird. Sobald oberhalb der Endstation ein Abwärtsruf gespeichert
wird, wird der Schalter DHC stromlos. Dabei verhindern die Kontakte DHC 2 dieses
Schalters und, sobald der Fahrstuhl bei seiner Aufwärtsfahrt das Stockwerk passiert, für das ein
Abwärtsruf gespeichert ist, seine Kontakte A U 5 für jeden Fahrstuhl die erneute Betätigung seines
Schalters XTT.
Falls zwei Fahrstühle, z. B. Fahrstuhl α und b, in Betrieb sind und sich einer von ihnen, z. B.
Fahrstuhl b, auf selbsttätiger Rückfahrt zur Endstation befindet, verursacht die eine bestimmte Zeit
lang fortdauernde Speicherung von einem oder mehreren Stockwerkrufen vor dem Fahrstuhl α und
dem Fahrstuhl b ein Abfallen der Relais TTa und TTb. Hierdurch werden, wie oben beschrieben,
die Kontakte TG 3 a und TG 3 b geschlossen, das
Relais AS betätigt und somit der Fahrstuhl c in Betrieb gesetzt. Wenn alle drei Fahrstühle in
Betrieb sind und einer von ihnen, z. B. Fahrstuhl a, sich auf Endstations-Rückfahrt befindet,
verursacht die eine bestimmte Zeit lang fortdauernde Speicherung von ein oder mehreren
Stockwerkrufen vor den beiden Fahrstühlen b und c ein Abfallen der Relais TTb und TTc und
damit der Schalter TGb und TGc. Dadurch werden die Kontakte TG 1 b und TG 1 c geschlossen, wodurch
im Falle, daß weder ein Aufwärts- noch ein Abwärtsruf unterhalb des Fahrstuhls α gespeichert
ist, in früher beschriebener Weise ein Kreis für die Wicklung des Schalters RCa geschlossen wird.
SchalterRCa schließt die KontakteRC4a, wodurch
Schalter FCa betätigt und der Endstations-Rückkehrkreis für den Fahrstuhl α unterbrochen wird.
Wenn kein Fahrstuhlruf im Fahrstuhl α für ein darunterliegendes Stockwerk vorliegt, dann wird
der Wicklungskreis für das Relais CDNa unterbrochen, der Fahrstuhl auf dem nächsten Stockwerk
angehalten und nach Ablauf der Wartezeit zur Unterstützung der Fahrstühle b und c wieder
aufwärts in Betrieb gesetzt.
Wenn ein besetzter Fahrstuhl bis zu einem bestimmten Fassungsanteil belastet ist, dann wird
sein Vorbeifahr-Schalter BP in der bei Duplexbetrieb beschriebenen Weise betätigt. Es sei angenommen,
daß bei auf Endstation stehenden Fahrstühlen b und c der Vorbeifahr-Schalter BPa
für Fahrstuhl α betätigt wurde. Falls ein oder mehrere Rufe vor dem Fahrstuhl α gespeichert und
demzufolge die Kontakte XTT1 α geöffnet sind,
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dann unterbricht die durch / die Betätigung des
Schalters BPa bewirkte Trennung der Kontakte BP 4α den Kreis für die Wicklung des Schalters
TGa, der ausfällt und die Kontakte TG 3 a schließt,
wodurch die Inbetriebsetzung des vorgewählten Fahrstuhls von der Endstation weg veranlaßt wird.
Wenn nur ein, z. B. der Fahrstuhl c auf Endstation bleibt, dann bewirkt die Betätigung der λ/orbeifahr-Schalter
für die Fahrstühle α und b, falls vor
beiden Fahrstühlen liegende Rufe gespeichert sind, das Abfallen der Schalter TGa und TGb und dadurch
die Inbetriebsetzung des Fahrstuhls c. Wenn alle drei Fahrstühle in Betrieb sind und einer von
ihnen, z. B. Fahrstuhl a, sich auf selbsttätiger End-Stations-Rückfahrt befindet, dann bewirkt die Betätigung
der Vorbeifahr-Schalter für die Fahrstühle b und c, falls vor ihnen liegende Rufe gespeichert
sind, das Abfallen der Schalter TGb und TGc und das Schließen der Kontakte TG 1 b
und TG ι c. Falls daher weder ein Aufwärts- noch
ein Abwärtsruf unterhalb des Fahrstuhls α gespeichert
ist, dann wird ein Kreis für die Wicklung des Schalters RCa geschlossen. Dieser Schalter
wird in früher beschriebener Weise betätigt und bewirkt die Unterbrechung des Endstations-Rückkehrkreises
für den Fahrstuhl a, so daß bei fehlendem Fahrstuhlruf im Fahrstuhl α für ein darunterliegendes
Stockwerk der Fahrstuhl auf dem nächsten Stockwerk angehalten und zur Unterstützung
der Fahrstühle b und c wieder aufwärts in Betrieb gesetzt wird.
Bis jetzt wurde die Arbeitsweise der Fahrstühle bei »Triplex«-Steuerung für die Fälle beschrieben,
bei denen ein Ruf hinter einem oder mehreren Fahrstühlen gespeichert war oder eine fortdauernde
Speicherung von Rufen vor einem oder mehreren Fahrstühlen vorlag oder wo ein oder mehrere
Fahrstühle auf Vorbeifahrbetrieb standen. Wenn sich zwei Fahrstühle in Betrieb befinden, kann das
Inbetriebsetzen des dritten Fahrstuhls von der Endstation weg zur Unterstützung der anderen
Fahrstühle auch durch ein Zusammentreffen dieser Bedingungen bewirkt werden. Es sei beispielsweise
angenommen, daß sich die Fahrstühle a und b in Betrieb und Fahrstuhl c auf Endstation
befinden und daß hinter Fahrstuhl α ein Ruf gespeichert ist. Falls dieser Ruf nicht auch hinter
Fahrstuhl b liegt, verursacht er kein Inbetriebsetzen des Fahrstuhls c durch Abfällen des Schalters
CHBb. Wenn jedoch eine fortdauernde Speicherung
eines Rufs oder mehrerer sich überlappender Rufe vor dem Fahrstuhl b vorliegt, dann
wird im Zusammenwirken mit dem Ruf hinter Fahrstuhl α der Fahrstuhl c in Betrieb gesetzt.
Dies geschieht durch die Trennung der Kontakte CBH ι α verbunden mit dem Abfallen des Schalters
TGa und die Trennung der Kontakte TT1 b
verbunden mit dem Abfallen des Schalters TGb. Ebenso wird bei Vorbeifahrbetrieb des Fahr-Stuhls
b, wenn der hinter Fahrstuhl α liegende Ruf sich vor Fahrstuhl b befindet, im Zusammenwirken
mit dem hinter Fahrstuhl α liegenden Ruf der Fahrstuhl c in Betrieb gesetzt. Dies geschieht infolge
der Trennung der Kontakte BP4b und
XTT ι b verbunden mit dem Abfallen des Schalters
TGb im Zusammenwirken mit dem oben beschriebenen Abfallen des Schalters TGa. In ähnlicher
AVeise verursacht das Zusammentreffen eines Vorbeifahrbetriebes für Fahrstuhl b und eines vor
ihm liegenden Rufes im Zusammenwirken mit einer fortdauernden Speicherung eines Rufes oder
mehrerer sich überlappender Rufe vor Fahrstuhl α ein Inbetriebsetzen des Fahrstuhls c. Man sieht
also, daß das Zusammentreffen einer der folgenden Bedingungen: ein Ruf hinter einem Fahrstuhl, ein
Vorbeifaiirbetrieb für einen Fahrstuhl mit einem vor ihm liegenden Ruf oder die eine bestimmte Zeit
lang fortdauernde Speicherung eines Rufs oder mehrerer sich überlappender Rufe von einem
solchen Fahrstuhl, mit einer der folgenden Bedingungen: ein Ruf hinter einem anderen Fahrstuhl,
ein Vorbei fahrbetrieb für diesen anderen Fahrstuhl mit einem vor ihm liegenden Ruf oder
die eine bestimmte Zeit lang fortdauernde Speicherung eines Rufs oder mehrerer sich überlappender
Rufe vor diesem anderen Fahrstuhl, einen dritten Fahrstuhl von der Endstation weg in
Betrieb setzt. Ebenso unterbricht jede dieser Zusammentreffensarten die Rückfahrt des dritten
Fahrstuhls zur Endstation, falls kein Ruf für ein Stockwerk unter dem dritten Fahrstuhl vorliegt.
Das System kann so eingerichtet werden, daß es ohne Nachlauf ruf-, fortdauernde Rufspeicherungoder
Vorbeifahrsteuerung arbeitet. Die Vorbeifahrsteuerung
kann durch Schließen des Abschalters CUio, die fortdauernde Rufspeicherung durch
Schließen des Abschalters CU11 und die Nachlaufrufsteuerung
durch Schließen des Abschalters CU15 für jeden Fahrstuhl abgeschaltet werden.
Bei Abschaltung der Nachlaufsteuerung wird vorzugsweise der Schalter XTT jedes Fahrstuhls
jedem vor oder hinter dem Fahrstuhl liegenden Stockwerkruf unterworfen. Dies kann durch Öffnen
der Abschalter C[/13 und CU 14 bei jedem Fahrstuhl
erfolgen. Durch das Öffnen des Schalters CU13 werden die fahrstuhlzugehörigen Kontakte
HU ι für beide Fahrtrichtungen wirksam, während durch das Öffnen des Schalters CU14 die fahrstuhlzugehörigen
Kontakte UC 3 wirksam werden, so daß ein tiefer liegender Aufwärtsruf auch den
fahrstuhlzugehörigen Schalter XTT beeinflußt.
Die Kreise sind auch so eingerichtet, daß dann, wenn ein Fahrstuhl innerhalb bestimmter Zeit bei
Auftreten von sein Inbetriebsetzen erfordernden Bedingungen sich nicht in Betrieb setzt, sein
Schalter TG abfällt und dadurch das Inbetriebsetzen eines anderen Fahrstuhls veranlaßt. Das
Auftreten solcher ein Inbetriebsetzen erfordernder Bedingungen wird durch Betätigung entweder des
Relais AU oder des Relais BD für diesen Fahrstuhl angezeigt. Ein Startversagen eines Fahrstuhls
wird also durch Betriebsversagen des fahrstuhlzugehörigen Schalters P angezeigt. Wenn also z. B.
beim Fahrstuhl α entweder Relais AUa oder Relais BDa, nicht aber Schalter Pa tätig werden, dann
unterbricht die auftretende Trennung der Kon-
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takte BD 4a oder AU4a und parallel damit der
Kontakte PC/9 α den Wicklungskreis für Relais
TXa. Dieser Schalter fällt nicht sofort ab, weil dies eine Zeitlang durch die Entladung des
Kondensators CO 7 α verzögert wird. Wenn der Kreis während der Wartezeit unterbrochen bleibt,
dann fällt das Relais TXa aus, und die Kontakte TX ι α und TX 2 a öffnen sich. Die Kontakte TX 2 a
verursachen das Abfallen des Schalters TGa, wodurch
in früher beschriebener AVeise ein anderer Fahrstuhl in Betrieb gesetzt wird. Die Kontakte
TX ι α verhindern die Betätigung des Schalters
RCa und dadurch die Möglichkeit, daß dieser Schalter die PC-Schalter für die anderen Fahrstuhle
über deren Kontakte RC 2 α und PC 3 α ausschließt.
Im Wicklungskreis jedes Relais TX, beispielsweise des Relais TXa, befinden sich Kontakte
GH 2, die das Abfallen des Relais TXa verursachen, wenn die Türen die Wartezeit über offengehalten
werden.
Der freie Fahrstuhl braucht nicht auf dem Stockwerk stehenzubleiben, auf dem auf Grund
eines Rufs haltgemacht wurde, sondern kann gewünschtenfalls auch zur Rückkehr auf ein gewähltes
Stockwerk veranlaßt werden. Dies geschieht bei jedem Fahrstuhl durch Schließen des
Abschalters CUg. In den Schaltungen wurde das dritte Stockwerk als gewähltes Stockwerk dargestellt,
indem für jeden Fahrstuhl dieser Abschalter mit dem fahrstuhlzugehörigen Richtungsschalter FH 3 für das dritte Stockwerk verbunden
wurde. In den Kreisen für den Fahrstuhl α beispielsweise sind bei freiem Fahrstuhl seine Kontakte
FC 6 α geschlossen. Da keine Fahrstuhlrufe vom Fahrstuhl α gespeichert sind, sind seine Kontakte
CK 1 α geschlossen und, da keine von ihm zu beantwortenden Stockwerkrufe vorliegen, sind
auch die Kontakte UHC 1 α und DHC 1 α geschlossen. Infolgedessen wird nach Ablauf der
Wartezeit und dem Schließen der Türen ein Kreis über die Kontakte Z 2 a, GWi a, CK ία, FC 6a,
UHCi α und DHCi α und den Schalter CUg a
zum Richtungsschalter FH3 a für das dritte Stockwerk
und weiterhin je nach Stellung des Fahrstuhls unter oder über dem dritten Stockwerk durch die
Wicklung entweder des Relais CUPa oder des Relais CDNa geschlossen. Die Betätigung eines
der Relais CUPa oder CDNa veranlaßt ein Inbetriebsetzen
des Fahrstuhls nach dem dritten Stockwerk hin und bei Ankunft dort sein Anhalten.
Die Arbeitsweise des Systems bei Anwendung
auf zwei Fahrstühle, wie es in den Fig. 2 a, 2 b und 3 a dargestellt ist, oder bei Anwendung auf
mehr als zwei Fahrstühle, wie es in den Fig. 5 a, 5 b, 6 a und 6 b in Verbindung mit Fig. 3 a dargestellt
ist, könnte durch Schilderung der Arbeitsweise unter anderen als den früher angenommenen
Bedingungen weiter erläutert werden, jedoch dürfte eine weitergehende Beschreibung unnötig sein,
weil diese anderen Arbeitsweisen aus dem Vorstehenden
verständlich sind.
Auf die Arbeitsweise der Steuerung in Anwendung auf zwei Fahrstühle, wie sie in den
Fig. 2 a, 2 b und 3 a dargestellt ist, zurückkommend, steht von beiden in Ruhe stehenden Fahrstühlen
der eine gewöhnlich als freier Fahrstuhl auf irgendeinem anderen Stockwerk als der Endstation,
obgleich auch beide auf Endstation stehen können. Bei jedem Fahrstuhl sind diie Schachttür des Stockwerks,
auf dem er steht, und seine eigene Tür geschlossen.
Wenn auf einem anderen Stockwerk als dem, wo der freie Fahrstuhl steht, ein Stockwerkknopf
gedrückt wird, dann wird der Fahrstuhl in Richtung auf das Stockwerk mit gespeichertem Ruf in
Bewegung gesetzt und wird zu einem besetzten Fahrstuhl. Sobald der Fahrstuhl in gewissem
Abstand vom Stockwerk mit gespeichertem Ruf ankommt, wird er verlangsamt und schließlich bei
Ankunft auf Stockwerkhöhe angehalten. Im An-Schluß an den Fahrstuhlhalt wird die Fahrstuhltür
und die Schachttür des Stockwerks, an dem angehalten wurde, geöffnet. Der wartende Fahrgast
tritt in den Fahrstuhl und drückt den Fahrstuhlknopf für seinen Bestimmungsort. Die Türen
schließen sich, und der Fahrstuhl wird in Richtung auf das Stockwerk mit Rufspeicherung in Bewegung
gesetzt. Bei Ankunft auf diesem Stockwerk wird der Fahrstuhl zum Anhalten gebracht
und die Türen geöffnet, so daß der Fahrgast den Fahrstuhl verlassen kann.
Falls weitere Rufe entweder durch Fahrstuhlknöpfe in diesem Fahrstuhl oder durch Stockwerkknöpfe
für Stockwerke in der Richtung, auf die der Fahrstuhl eingestellt ist, gespeichert werden,
dann hält der Fahrstuhl an jedem Stockwerk, für das ein Fahrstuhlruf oder ein Stockwerkruf in der
Richtung, auf die der Fahrstuhl eingestellt ist, gespeichert ist. Er setzt dabei seine Fahrt nach
jedem Halt in derselben Richtung fort, bis er am entferntesten Stockwerk mit Rufspeicherung anhält.
Dieser Ruf kann ein Fahrstuhlruf oder ein Stockwerkruf in der einen oder anderen Fahrtrichtung
sein. Dann kann der Fahrstuhl zur Rufbeantwortung in entgegengesetzter Richtung in
Bewegung gesetzt werden. Wenn keine Rufe in Gegenrichtung gespeichert sind:, bleibt der Fahrstuhl
auf dem Stockwerk, auf dem er angehalten hatte.
Der besetzte Fahrstuhl setzt die Beantwortung der gespeicherten Stockwerkrufe fort, bis Bedingungen
auftreten, die den anderen Fahrstuhl in Betrieb setzen. Das Inbetriebsetzen ,des Endstationsfahrstuhls
wird durch die Speicherung eines Stockwerkrufs hinter dem besetzten Fahrstuhl, durch die eine bestimmte Zeit lang fortdauernde
Speicherung eines Stockwerkrufs oder mehrerer sich überlappender Stockwerkrufe oder
durch Eintritt der selbsttätigen Vorbeifahrt für den besetzten Fahrstuhl verursacht. Diese auf
fortdauernden Ruf ansprechende Steuerungsanordnung zum Inbetriebsetzen des anderen Fahrstuhls
kann allein oder in Verbindung mit einer oder mehreren anderen angewendet werden. Da ein Ruf
hinter dem freien Fahrstuhl den Endstationsfahrstuhl sofort in Betrieb setzt, spricht bei gemeinsamer
Verwendung von Nachlaufruf-Steue-
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rung und fortdauernder Rufspeicherungs-Steuerung letztere auf vor dem freien Fahrstuhl liegende
Stockwerkrufe an. Jeder Fahrstuhl beantwortet seine eigenen Fahrstuhlrufe, so daß der End-Stationsfahrstuhl
auch durch einen Fahrgast in Betrieb gesetzt werden kann, der den Fahrstuhl betritt und einen Fahrstuhlruf für seinen Bestimmungsort
speichert. In jedem Falle beantwortet der Fahrstuhl beim Inbetriebsetzen von der
ίο Endstation weg seine eigenen Fahrstuhlrufe und
unterstützt den anderen Fahrstuhl bei der Beantwortung der gespeicherten Stockwerkrufe.
Jeder Fahrstuhl kann auf Grund eines Fahrstuhlrufs für die Endstation zu ihr zurückgeschickt
werden. Wenn beide Fahrstühle in Betrieb sind, kann ein Fahrstuhl auch auf Grund eines Stockwerkrüfs
für dieses Stockwerk zur Endstation zurückgeschickt werden. Wenn beide Fahrstühle
in Betrieb sind, wird außerdem einer von ihnen selbsttätig zur Endstation zurückgeschickt, wenn
die Bedingungen es zulassen. Wenn jedoch irgendeine Bedingung vorliegt, die einen Fahrstuhl von
der Endstation weg in Betrieb setzen würde, wird kein Fahrstuhl zur Endstation zurückgeschickt.
Liegt keine dieser Bedingungen vor, wenn, ein Fahrstuhl seinen höchsten Ruf beantwortet, dann
wird der Kreis für seine selbsttätige Endstations-Rückkehr geschlossen.
Wenn während der selbsttätigen Endstations-
30. Rückfahrt eines Fahrstuhls irgendeine Bedingung auftritt, die ihn von der Endstation weg in Betrieb
setzen würde, dann wird er veranlaßt, ohne Vollendung seiner Rückfahrt zur Endstation zur Unterstützung
des anderen Fahrstuhls umzukehren, falls kein anderer Ruf für ein tieferes Stockwerk
vorliegt, den er beantworten würde.
Sollte der besetzte Fahrstuhl auf Grund eines Fahrstuhlrufs unter Bedingungen zur Endstation
zurückgeschickt werden, wo sich bereits dort ein Fahrstuhl befindet, dann wird der Endstationsfahrstuhl
zum freien und der andere Fahrstuhl zum Endstationsfahrstuhl. Sollte bei Anwesenheit
beider Fahrstühle auf Endstation ein Fahrgast den Endstationsfahrstuhl betreten und den Fahrstuhlknopf
für sein Bestimmungsziel drücken, so wird der Fahrstuhl mit gespeichertem Fahrstuhlruf zum
besetzten und der andere Fahrstuhl zum Endstationsfahrstuhl. Sollte der freie Fahrstuhl auf
einem anderen Stockwerk als der Endstation in Ruhe stehen und ein Fahrgast den Endstationsfahrstuhl
betreten und einen Fahrstuhlknopf drücken, so wird der Endstationsfahrstuhl in Betrieb
gesetzt und wird zum besetzten Fahrstuhl, während der andere Fahrstuhl auf Rückfahrt zur
55 Endstation in Betrieb gesetzt wird. Der Endstationsfahrstuhl
beantwortet auch einen Kellerruf, wodurch aber nicht die Rückkehr des freien Fahrstuhls
zur Endstation verursacht wird. Falls ein Ruf gespeichert werden sollte, den der freie Fahrstuhl
beantworten könnte, dieser sich aber nicht innerhalb bestimmter Zeit in Betrieb setzen sollte,
dann wird der Endstationsfahrstuhl zur Beantwortung dieses Rufs in Betrieb gesetzt.
Bei Anwendung der Steuerung auf mehr als zwei Fahrstühle, wie es in den Fig. 5 a, 5 b, 6 a und 6 b
in Verbindung mit Fig. 3 a dargestellt ist, tritt praktisch derselbe Betrieb auf und ist nur in gewissen
Beziehungen mit Rücksicht darauf geändert, daß mehrere Fahrstühle zur Verfügung stehen.
Wenn alle Fahrstühle in Ruhe stehen, dann befindet sich der eine Fahrstuhl als freier Fahrstuhl auf
irgendeinem anderen Stockwerk als der Endstation, und die anderen Fahrstühle stehen auf der Endstation.
Bei Speicherung eines Stockwerkrufs wird er von dem freien Fahrstuhl beantwortet. Der Fahrstuhl
setzt die Beantwortung der gespeicherten Stockwerkrufe so lange fort, wie keine einen End-.
Stationsfahrstuhl in Betrieb setzende Bedingung vorliegt. Wenn ein oder mehrere Fahrstühle auf
Endstation stehen, wird jeweils einer als der nächste vorgewählt, der bei Auftreten einer einen
Endstationsfahrstuhl in Betrieb setzenden Bedingung zu antworten hat. Die Speicherung eines
Stockwerkrufes hinter dem besetzten Fahrstuhl verursacht das Inbetriebsetzen des vorgewählten
Fahrstuhls auf der Endstation. Ebenso wird das Inbetriebsetzen dieses vorgewählten Endstationsfahrstuhls
durch die eine bestimmte Zeit lang fortdauernde Speicherung eines Stockwerkrufs oder
mehrere sich überlappende Stockwerkrufe vor dem besetzten Fahrstuhl oder - das Tätigwerden der
selbsttätigen Vorbeifahrt für den besetzten Fahrstuhl im Falle eines vor dem besetzten Fahrstuhl
liegenden, gespeicherten Stockwerkrufs veranlaßt. Wenn zwei Fahrstühle in Betrieb sind, wird der
vorgewählte Endstationsfahrstuhl in Betrieb gesetzt, wenn für den einen Fahrstuhl eine der Bedingungen
vorliegt, durch die bei Alleinbetrieb dieses Fahrstuhls ein Endstationsfahrstuhl in Betrieb
gesetzt würde, nämlich z. B. ein hinter dem Fahrstuhl liegender Ruf, eine fortdauernde Rufspeicherung
vor ihm oder Vorbeifahrbetrieb von ihm mit einem davorliegendem Ruf, und gleichzeitig
auch für den anderen Fahrstuhl eine von diesen Bedingungen herrscht. Ebenso wie beim
Duplexbetrieb kann diese auf fortdauernden Ruf ansprechende Steuerungsanordnung zum Inbetriebsetzen
eines Endstationsfahrstuhls auch allein oder in Verbindung mit einer oder mehreren anderen no
verwendet werden. Ein Endstationsfahrstuhl kann auch auf Grund eines Fahrstuhlrufs in Betrieb gesetzt
werden. In jedem Falle beantwortet ein Fahrstuhl nach Inbetriebsetzen von der Endstation weg
seine eigenen Fahrstuhlrufe und unterstützt einen oder mehrere Fahrstühle bei der Beantwortung gespeicherter
Stockwerksrufe.
Jeder in Betrieb befindliche Fahrstuhl wird auf Grund der Speicherung eines eigenen Fahrstuhlrufs
für dieses Stockwerk nach der Endstation zurückgeführt. Wenn zwei oder mehr Fahrstühle in
Betrieb sind, werden alle bis auf einen selbsttätig zur Endstation zurückgeführt, wenn es die Bedingungen
gestatten. Wenn ein Fahrstuhl seinen höchsten Ruf erreicht, wird der Kreis für seine
selbsttätige Endstations-Rückfahrt geschlossen,
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falls ein anderer Fahrstuhl in Betrieb und nicht auf Rückfahrt zur Endstation ist. Wenn nur zwei
Fahrstühle in Betrieb sind, wird der Fahrstuhl mit geschlossenem Endstations-Rückfahrtkreis zur
Endstation zurückgeschickt und erforderlichenfalls' der dritte Fahrstuhl zur Unterstützung des anderen
Fahrstuhls in Betrieb gesetzt. Wenn alle Fahrstühle in Betrieb sind, dann wird ein Fahrstuhl, sobald
er seine selbsttätige Rückfahrt zur Endstation
ίο begonnen hat, veranlaßt, seine Fahrt in Abwärtsrichtung
so lange fortzusetzen, wie ein Stockwerkoder ein eigener Fahrstuhlruf für ein tiefer gelegenes
Stockwerk vorliegt. Besteht aber kein solcher Stockwerkruf, dann wird der Kreis für
selbsttätige Endstations-Rückfahrt unter Bedingungen unterbrochen, unter denen er als Endstationsfahrstuhl
in Betrieb gesetzt würde, d. h. wo in bezug auf irgendeinen anderen in Betrieb befindlichen
Fahrstuhl ein nachlaufender Ruf oder eine fortdauernde Speicherung eines Rufs oder sich
überlappende Rufe vor ihm oder ein selbsttätiger Vorbeifahrbetrieb für ihn nebst vorangehendem,
gespeichertem Ruf vorliegen.
Falls ein besetzter Fahrstuhl auf Grund eines Fahrstuhlrufes zur. Endstation zurückkehren sollte,
wo die beiden anderen bereits stehen, so wird der vorgewählte Endstationsfahrstuhl zum freien und
der bisher besetzte Fahrstuhl zum Endstationsfahrstuhl. Falls der freie Fahrstuhl auf einem anderen
Stockwerk als auf Endstation in Ruhe steht, ein Fahrgast den vorgewählten Endstationsfahrstuhl
betreten und einen Fahrstuhlknopf drücken sollte, dann wird der Endstationsfahrstuhl in Betrieb
gesetzt und zum besetzten Fahrstuhl, während der bisher freie Fahrstuhl auf Rückfahrt zur
Endstation geschickt wird. Der vorgewählte Endstationsfahrstuhl beantwortet auch einen Kellerruf,
wodurch aber keine Rückkehr des freien Fahrstuhls zur Endstation verursacht wird. Falls ein
Ruf gespeichert werden sollte, den der freie Fahrstuhl beantworten könnte, dieser sich aber nicht
innerhalb bestimmter Zeit in Betrieb setzen sollte, dann wird der vorgewählte Endstationsfahrstuhl
zur Beantwortung dieses Rufs in Betrieb gesetzt.
Die im vorstehenden nur in Verbindung mit einem Duplex- und Triplex-System beschriebene
Erfindung ist verständlicherweise auch bei Anordnungen mit mehr als drei Fahrstühlen verwendbar.
Die Erfindung ist fernerhin nicht nur, wie beschrieben, bei Anordnungen mit einem Kellergeschoß,
sondern auch bei solchen mit mehr als einem oder gar keinem Kellergeschoß verwendbar.
Viele der beschriebenen Erfindungsmerkmale sind auch in Verbindung mit anderen als den besonders
beschriebenen Anordnungen und Schaltungen und auch in Verbindung mit anderen Fahrstuhlsteuerungsarten
verwendbar. Beispielsweise kann die Aufzugsmotorsteuerung geändert werden, indem
etwa ein Gleichstrommotor mit Speisung von einem Gleichstromgenerator mit veränderlicher Spannung
verwendet wird. Der Kraftstrom kann entweder aus einem Gleichstrom- oder einem Wechselstrom-Hauptnetz
entnommen werden. Die beschriebene Steuerung ist sehr umfangreich und läßt viele Abänderungen
ohne Abgehen vom Sinn und Umfang der Erfindung zu.
Claims (13)
1. Aufzug-Sammelsteuerung für- mehrere
unter dem gemeinsamen Einfluß von Stockwerkruf-Speichermitteln stehende Fahrstühle, von
denen jeweils mindestens einer vom ersten, gespeicherten Stockwerkruf gestartet wird, gekennzeichnet
durch elektrische Steuerelemente, z. B. Warterelais (TT), die erst nach einer vorgegebenen
Frist, in der weitere Stockwerkrufe nicht vom erstgestarteten Fahrstuhl (a) bzw.
den bereits gestarteten Fahrstühlen (a, b usw.) beantwortet sind, das Starten eines Zusatzfahr-Stuhls
(z) zur Unterstützung der Rufbeantwortung durch Einwirken auf dessen Startmittel,
z. B. Anfahrschalter (TG, AS), auslösen.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Erregerstromkreis des elektrischen Steuerelementes (TT) eine vom ersten, gespeicherten Stockwerkruf schaltbare
Trennstelle, z. B. Arbeitskontakte der Stockwerkruf-Relais (HC), und ein Verzögerungselement,
z. B. Entladungskondensator (CO), vorhanden sind.
3. Steuerung nach Anspruch 1 oder 2 mit selbsttätig die Rufbeantwortung verhindernden,
z. B. von belastungsempfindlichen Schaltern (MCCa) betätigten Vorbeifahrschaltern (BP),
dadurch gekennzeichnet, daß 'die Anfahrschalteir (TG1 AS) zur Absendung eines Zusatzfahrstuhls
(z) auch von den, Voirbeifahrscbaltem
beeinflußbar sind.
4. Steuerung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine
solche Ausbildung der Steuerelemente, daß die die Absendung eines Zusatzfahrstuhls (z) auslösenden,
weiteren Stockwerkrufe in Fahrtrichtung gesehen vor dem erstgiestarteten Fahrstuhl
(a) bzw. den bereits gestarteten Fahrstühlen (a, b usw.) liegen könnein.
5. Steuerung nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
auch elektrische Steuerelemente, z. B. Nachlaufruf-Schalter (CBH), vorgesehen sind, die nur
von — in der jeweiligen Fahrtrichtung gesehen — hinter dem erstgestarteten Fahrstuhl (a)
bzw. den bereits gestarteten Fahrstühlen (a, b usw.) liegenden Rufen gesteuert werden und
das Starten eines Zusatzfahrstuhls (z) zur Unterstützung der Rufbeantwortung durch
Einwirken auf dessen Startmittel, z. B. Anfahrschalter (TG, AS), auslösen können.
6. Steuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachlauf ruf-Schalter
(CBH) nur durch solche Rufe steuerbar sind, die zur jeweiligen Stellung des erstgestarteten
Fahrstuhls (a) bzw. der bereits gestarteten Fahrstühle (a, b usw.) eine nach der Höhe festgelegte
Ordnung aufweisen.
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O 1820 XI/35 a
7. Steuerung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachlaufruf-Schalter
(CBH) durch einen Aufwärtsruf unterhalb jedes bereits zur Rufbeantwortung aufwärts
gestarteten Fahrstuhls (α bzw. α, b usw.) oder auf einen Aufwärtsruf oder einen Abwärtsruf
oberhalb jedes bereits zur Rufbeantwortung abwärts gestarteten Fahrstuhls (α bzw.
α, b) beeinflußbar sind.
8. Steuerung nach einem der vo-rangehenden
Ansprüche, bei dem die Rufspeichermittel für jedes Stockwerk vom zugehörigen Stockwerk
aus gesteuert werden und bei dem außer einem freien Fahrstuhl alle anderen Endstations-Fahrstühle
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfahrschalter des freien Fahrstuhls durch
den ersten gespeicherten Ruf einschaltbar ist.
9. Steuerung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch elektrische Steuerelemente, z. B.
Vorwählschalter (^C), zur Auswahl desjenigen
der nicht gestarteten Fahrstühle, der als nächster Zusatzfahrstuhl dienen soll.
10. Steuerung nach Anspruch 8 oder 9, bei dem normalerweise alle Fahrstühle bis auf
einen zur Endstation zurückgeführt werden und Steuerelemente, z. B. Fahrtumkehrschalter, vorhanden
sind, um bei fahrstuhlleerer Endstation die Rückfahrt eines Fahrstuhls zur Endstation
unterbrechen zu lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrtumkehrschalter (TG, RC) unter
dem Einfluß der Warterelais (TT) tätig werden, falls letztere nach Start aller Fahrstühle
ansprechen, weil ein Ruf innerhalb einer bestimmten Zeit nicht beantwortet wurde.
11. Steuerung nach den Ansprüchen 3 und 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrtumkehrschalter (TG, RC) auch in Stellungsabhängigkeit
von den Vorbeifahrschaltern {BP) gebracht sind.
12. Steuerung nach Anspruch 10 oder 11,
gekennzeichnet durch elektrische Steuermittel, z.B. Arbeitskontakte von Stockwerkruf-Relais
(U, D oder UC, HD), im Steuerkreis für die selbsttätige Endstationsrückfahrt eines Fahrstuhls,
um den Fahrstuhl durch einen in Fahrtrichtung vor ihm liegenden Stockwerkruf so
lange in dieser Fahrtrichtung in Betrieb zu halten, bis er diesen Ruf beantwortet hat.
13. Steuerung nach einem der Ansprüche 10
bis 12, gekennzeichnet durch eine solche Abhängigkeit in der Steuerschaltung, daß ein bereits
auf Endstation befindlicher, Fahrstuhl die Unterbrechung der Rückkehr eines änderen
Fahrstuhls zur Endstation verhindert.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
© 609 737/151 12. 55
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