DEB0024740MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 14. März 1953 Bekanntgemacht am 1. März 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Überholmeldeanlage, insbesondere eine elektroakustische Anlage, für
Kraftfahrzeuge, bei der ein von einem Zeichen des nachfolgenden Fahrzeugs erregter Empfänger über
ein Relais ein Zeichen für den Fahrer des zu überholenden Fahrzeugs auslöst und die mit einer Ansprechverzögerungseinrichtung
ausgerüstet ist. Es sind verschiedene Verzögerungseinrichtungen bekannt, die alle in der Weise wirken, daß sie ein
Ansprechen der Meldeanlage durch einzelne kurzzeitige Impulse verhindern. Als solche Einrichtungen
sind elektromagnetische Relais vorgeschlagen worden, bei denen der Anzug des bewegten Schaltgliedes
durch eine Luftdämpfung oder durch Kurzschlußringe verzögert wird. Auch hat man schon
thermische Schalter verwendet, die während einer bestimmten Zeit erwärmt werden müssen, um sich
zu schließen. Diese Verzögerungseinrichtungen haben das Merkmal gemeinsam, daß sie die auf sie
einwirkenden Impulse bis zu einem gewissen Grad summieren. Wenn also während einer bestimmten
Zeitdauer eine genügend große Zahl kleiner Impulse verhältnismäßig rasch aufeinanderfolgend
wirken, so werden diese ein Ansprechen der Meldeanlage herbeiführen, weil die Verzögerungseinrichtung
nach jedem Impuls nicht wieder ganz in ihre Ausgangslage zurückgeht, bevor der nächstfolgende
Impuls kommt.
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B 24740 VIIId/74 d
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird gemäß
der Erfindung vorgeschlagen, die Verzögerungseinrichtung so auszubilden, daß ihre Abfallverzögerung
wesentlich kleiner ist als ihre Ansprechverzögerung. Vorzugsweise wird man die Einrichtung
so bemessen, daß ihre Abfallzeit möglichst klein ist. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele
des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine elektroakustische Überholmeldeanlage
ohne Verstärker mit einem elektromagnetischen Relais und
Fig. 2 ein Teil der Fig. ι in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine solche Anlage mit einer Röhren-Schaltung.
' ■ -..■■..
In Fig. ι ist mit 10 ein an der Rückseite eines
.· Kraftfahrzeugs oder seines Anhängers angebrachtes Mikrophon bezeichnet; Dieses ist' über eine
Batterie 11 mit der Primärwicklung 12 eines Trans-
ao formators 13 verbunden. An die Sekundärwicklung
14 ist ein Gleichrichter 15 gelegt, an den die Wicklung
16 eines elektromagnetischen Relais 17 angeschlossen
ist. Dieses hat einen schwenkbar gelagerten Anker 18, an dem ein Kontakt 19 sitzt und
eine Rückführfeder 20 angreift. Mit dem Anker ist der Kolben 21 eines' Zylinders 22 verbunden, der
am Boden 23 eine sich nach außen konisch erweiternde Ventilöffnung 24 hat. In dieser Öffnung sitzt
eine Kugel 25, die durch eine schwäche Feder 26 gegen den Zylinderboden gedrückt wird. Die Ventilöffnung 24 enthält einen Drosselkanal 27. Der
Anker 18 ist mit dem einen Pol der Batterie verbunden,
während vom anderen Batteriepol eine Leitung über ein Signalgerät 28 zu einem feststehenden
Gegenkontakt 29 des Relais führt.
Wenn auf das Mikrophon der einige Zeit, z. B. V2 Sekunde lang, anhältende Hup en ton eines Fahrzeugs,
das überholen will, trifft, entsteht in dem Mikrophon unter der Spannung der Batterie ein
Wechselstrom, der über den Transformator und den Gleichrichter auf die Relaisspule 16 übertragen
wird. Das Relais wird so lange erregt, wie der Ton anhält. Der den Kolben 21 tragende Anker 18 wird
angezogen, bewegt sich jedoch nur langsam in seine Schließlage, weil über den Drosselkanal 27 nur allmählich
Luft in den Zylinder gelangen kann. Nach Beendigung der Signalgabe wird das Relais stromlos
und sein Anker durch die Feder 20 in die Ruhelage gebracht. Dieser Bewegung des Ankers steht
kaum ein Widerstand entgegen, weil die Luft aus dem Zylinder unter Anheben der Ventilkugel 25
rasch entweichen kann.
Wenn statt der vom nachfolgenden Fahrzeug ausgesandten Signale Störgeräusche kurzer Dauer
auf das Mikrophon treffen, so vermögen diese das Relais nicht zu schließen. Bei einem kurzzeitigen
Impuls wird das Relais zwar auch erregt, aber infolge der durch die Dämpfung des Ankers 18 bewirkten
Verzögerung legt der Anker nur einen Teil seines Schließweges zurück, um nach Beendigung
des Impulses sofort, in seine Ruhelage zurückzugehen. Dabei wird· die Rückzugkraft der Feder
durch den auf den Kolben 21 wirkenden, beim Anzug des Ankers vorher entstandenen Unterdruck
unterstützt, so daß der Anker sehr rasch in seine Ruhelage zurückbewegt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 handelt es sich ebenfalls um eine elektroakustische Anlage,
die jedoch zwischen Mikrophon und Relais eine Röhrenschaltung aufweist. In der Fig. 3 ist mit 40
die aus dem Mikrophon 10, dem Transformator 13 und der Batterie 11 der Fig. 1 bestehende Wechselstromquelle
bezeichnet. Abweichend von der Anlage nach Fig. r ist hier zwischen Gleichrichter und
Relais noch eine aus zwei Röhren 41 und 42 bestehende Schaltvorrichtung eingeschaltet. Der
Gleichrichter ist so geschaltet, daß ein vom Mikrophon aufgenommenes Signal an dem Gitter 43 der
Röhre 41 eine gegen die Kathode negative Spannung
hervorruft. Mit 44 ist der Gitterableitwiderstand, der gleichzeitig Arbeits widerstand des
Gleichrichterkreises ist, bezeichnet und mit 54 ein zu diesem parallel liegender Kondensator. In dem
Anodenkreis 45 der Röhre 41 ist ein Widerstand 46
angeordnet und paraillel zu diesem ein Kondensator 47 geschaltet. Das Gitter 48 der zweiten Röhre 42
ist an den Anodenkreis 45 vor dem Widerstand 46 und dem Kondensator angeschlossen. Im Anodenkreis
49 der Röhre 42 liegt das Relais 50, das den Stromkreis der Signallampe 28 steuert. Die
Anodenspannungen beider Röhren werden von einem Spannungsteiler abgenommen, der aus einer
Batterie 51 und zwei in Reihe liegenden Widerständen 52 und 53 gebildet wird.
Diese Schaltanlage wirkt in folgender Weise: Solange von der Wechselstromquelle kein Strom
geliefert wird, d. h. solange auf das Mikrophon keine Signalimpulse einwirken, ist die Röhre 41
nicht gesperrt, da ihr Gitter keine negative Ladung hat. Im Anodenkreis 45 fließt also· ein Strom, der
an dem Widerstand 46 einen Spannungsabfall hervorruft, der die Ladung des Kondensators 47 bewirkt.
Das Gitter 48 der Röhre 42 erhält eine negative Ladung, die den Anodenstromkreis 49, in dem
das Relais liegt, stromlos macht. Sowie von der Wechselstromquelle 40 ein Strom geliefert wird,
d. h. das Mikrophon eine Meldung empfängt, wird das Gitter 43 negativ geladen und bei genügender
Signalstärke der Anodenkreis 45 ganz gesperrt. Da durch den Widerstand 46 kein Strom mehr fließt,
entlädt sich der Kondensator über den Widerstand, wobei die Ladung des Gitters 48 allmählich verschwindet.
Am Ende der Entladung des Kondensators ist der Anodenkreis 49 der Röhre 42 geschlossen,
so daß durch ihn dem Relais über den Spannungsteiler 53 und die Batterie 51 Strom zufließt.
Nach Beendigung der Meldung wird der Anodenkreis der Röhre 41 wieder geschlossen, so
daß Strom fließt, der eine negative Ladung des Gitters 48 bewirkt und den Anodenkreis 49 der
Röhre sperrt, d. h. das Relais stromlos macht.
Kurzdauernde, auf das Mikrophon kommende Geräuschimpulse können das Relais nicht zum Ansprechen
bringen, weil die Entladung des Kondensators 47 und damit die negative Ladung des
Gitters 48 der Röhre 42 und deren Spannung länger
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dauert als der Impuls. Nach Aufhören des Impulses
beginnt sofort wieder der Stromfluß in dem Anodenkreis 45 der Röhre und die dadurch bedingte
Sperrung der Röhre 42, weil deren Gitter 48 wieder negativ geladen wird.
Für eine zweckmäßige Wirkung der Schaltanlage ist es notwendig, daß der Wert des Widerstandes
groß ist im Verhältnis zum Gleiclistromwiderstand der Röhre 41 und ferner, daß die Zeitkonstante
des im Gleichrichterkreis liegenden Kondensators 54 und Widerstandes 44 klein ist, damit die
Steuerung der Röhre rasch erfolgt.
Claims (5)
1. Überholmeldeanlage, insbesondere elektro akustische Anlage, für Kraftfahrzeuge, bei der
ein von einem Zeichen des nachfolgenden Fahrzeugs erregter Empfänger über ein Relais ein
Zeichen für den Fahrer des zu überholenden Fahrzeugs auslöst und die mit einer Ansprechverzögerungseinrichtung
ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung so ausgebildet ist, daß ihre Abfallverzögerung
wesentlich kleiner ist als ihre Ansprechverzögerung.
2. Elektroakustische Überholmeldeanlage nach Anspruch 1 mit einem Mikrophon, das
über einen Gleichrichter, eine Röhrenschaltung und ein Relais ein Zeichen für den zu überholenden
Fahrer auslöst, gekennzeichnet durch eine im Stromkreis des Relais liegende Röhre,
deren Gitter an einem Kondensator angeschlossen ist, der parallel zu einem im Anodenkreis
der von dem Signal gesteuerten Röhre angeordneten Widerstand liegt, wobei der Gleichstromwiderstand
dieser Röhre wesentlich kleiner ist als der Wert des im Anodenkreis angeordneten
Widerstandes (46).
3. Überholmeldeanlagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante
eines im Gleichrichterkreis liegenden Kondensators (54) und eines zu diesem parallel
geschalteten Widerstandes (44) klein ist.
4. Elektroakustische Überholmeldeanlage nach Anspruch 1 mit einem elektromagnetischen
Relais, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Anker (18) des Relais (17) eine einseitig wirkende
Dämpfungseinrichtung verbunden ist, die nur das Schließen des Relais verzögert.
5. Elektroakustische Überholmeldeanlage nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem Anker (18) des Relais (17) der Kolben (21) eines Luftdämpfungszylinders
(22) verbunden und der Zylinder mit einem Rückschlagventil (25, 26) versehen ist.
Angezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 184749;
deutsche Patentschrift Nr. 715 900.
Schweizerische Patentschrift Nr. 184749;
deutsche Patentschrift Nr. 715 900.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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