DE620251C - Einrichtung zum Anzeigen von Stoerstroemen oder zur selbsttaetigen Regelung der Verstaerkung in Fernsprechanlagen mit Sprechstromverstaerkern - Google Patents
Einrichtung zum Anzeigen von Stoerstroemen oder zur selbsttaetigen Regelung der Verstaerkung in Fernsprechanlagen mit SprechstromverstaerkernInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. OKTOBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21a2 GRUPPE 36 μ
21 Cß S 64O.
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1930 ab
Der Erfindungsgegenstand betrifft eine
Einrichtung für Fernsprechanlagen mit Sprechstromverstärkern, die zum Anzeigen
von durch pfeifende Verstärker oder durch andere Ursachen hervorgerufenen Störungen
bzw. zur selbsttätigen Regelung der Verstärkung zwecks' Beseitigung der Störungen
dient.
Zur Beseitigung des Pfeifens von Verstärkern, soweit dieses auf Ursachen zurückzuführen
ist, die durch Herabsetzung des Verstärkungsgrades der Verstärker zu beseitigen sind, hat man bereits Einrichtungen geschaffen,
indem man an den Verstärkern Vorrichtungen anordnete, die, sobald der Verstärker
zu pfeifen beginnt, durch ein im Anodenkreis liegendes Relais ein Schrittschaltwerk
anlassen, welches durch Anschalten von Dämpfungswiderständen an den Verstärker den Verstärkungsgrad so weit herabgetzt,
bis das Pfeifen aufhört, wobei eine Verzögerungseinrichtung vorgesehen ist, um das Anlassen
des Schrittschaltwerkes bei in der Sprache vorkommenden starken Lauten und
der durch diese bewirkten kurzzeitigen Erregung des Anodenrelais zu verhindern.
Diese Einrichtungen haben sich jedoch für den praktischen Betrieb als unzureichend erwiesen.
Um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, ist es erforderlich, daß auch verhältnismäßig schwache Störströme, die
aber von längerer Dauer sind, angezeigt bzw. durch eine Regelung des Verstärkungsgrades
beseitigt werden. Die Regeleinrichtung darf daher nicht, wie bisher üblich, so ausgebildet
werden, daß sie nur auf Ströme oberhalb eines bestimmten Amplitudenwertes anspricht;
sie muß vielmehr, soweit dies praktisch möglich ist, schon durch die schwächsten Störströme
beeinflußt werden. Andererseits ist aber auf jeden Fall dafür zu sorgen, daß die
Einrichtung durch die normalen Signalströme, insbesondere die Sprechströme, nicht betätigt
wird.
Die Erfindung stützt sieh nun auf die bekannte Tatsache, daß die Sprechströme niemals
aus lang andauernden zusammenhängenden Zeichen bestehen, sondern durch zahlreiche
Pausen in einzelne Stöße unterteilt sind. Ein Ansprechen auf derartige Zeichen wird in an sich bekannter Weise dadurch verhindert,
daß in der Einrichtung zum Anzeigen der Störströme bzw. der selbsttätigen Regelung des .Verstärkungsgrades ein verzögernd
wirkender Kondensatorkreis vorgesehen wird. Der aus Kapazitäten und Widerständen zusammengesetzte Kondensatorkreis
wird gemäß der Erfindung durch die über den Verstärker fließenden Ströme so umgeschaltet, daß die Kapazität des Kreises
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Artur Flad in Berlin.
beim Auftreten der Ströme über einen hohen Widerstand langsam aufgeladen und beim
Aufhören der Ströme über einen kleinen nunmehr dem Kondensator parallel geschalteten
Widerstand schnell entladen wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß durch die normalen
Sprechströme die Einrichtung nicht zum Ansprechen gebracht werden kann, da nach jedem Stromstoß eine sofortige Entladung
ίο des Kondensators stattfindet und dieser daher durch den folgenden Stromstoß immer wieder
von neuem aufgeladen werden muß. Diese Anordnung gibt die Möglichkeit, eine außerordentlich
lange Verzögerungszeit zwischen Beginn eines Störstromes und dem Ansprechen
der Regeleinrichtung herbeizuführen und trotzdem bei Aufhören des Stromes vor Ablauf der festgelegten Verzögerungszeit die
Regeleinrichtung sofort wieder in ihren Anfangszustand zu versetzen.
Es ist für eine Rufempfangsanordnung die Anwendung eines Kondensatorstromkreises
vorgeschlagen worden, der aus einer Kapazität und zwei Widerständen besteht. Diese
Anordnung soll jedoch nicht auf schwache Dauerstörungen, sondern nur auf Stromstöße
genügender Dauer und Amplitude ansprechen. Bei dem bekannten Kondensatorkreis, bei dem
' über die Bemessung der einzelnen Widerstände keine Angaben gemacht sind, ist beim
Lädevorgang außer dem Widerstand, über den die Aufladung erfolgt, auch der den Entladungsstromkreis
bildende Widerstand an den Kondensator angeschlossen. Es besteht daher bei der bekannten Schaltung, selbst
wenn man die Widerstände zweckentsprechend bemessen würde, nicht die Möglichkeit, nach
Aufhören der die Ladung bewirkenden Vorgänge ein sofortiges Zurückversetzen in den
Ausgangszustand herbeizuführen. Für den Erfindungsgegenstand ist aber gerade die unverzögerte
Wiederherstellung des Anfangszustandes bei praktisch beliebig langer Ansprechverzögerung
wesentlich. Nur mit einer derart ausgebildeten Einrichtung ist es möglich,
auch die schwächsten Dauerstörungen zur Anzeige zu bringen und mit Sicherheit
ein Ansprechen auf die normalen Signalströme zu verhindern. Die Erfindung ist für
den selbsttätigen Aufbau von Fernsprechverbindungen, bei denen die Störungsfreiheit
durch die Vermittlungsbeamtin nicht ständig überwacht werden kann, von großer Wichtigkeit.
Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend an Hand von vier Ausführungsbeispielen
beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt. '
Die Kontroll- bzw. Regeleinrichtung nach Fig. ι besteht im wesentlichen aus einer Röhrenanordnung,
enthaltend die Glühkathodenröhre G1, in deren Anodenkreis ein Relais 6*
liegt. Die Röhre G1 ist durch entsprechende
Bemessung der Gittervorspannung durch die Gitterbatterie Bg1 auf eine bestimmte Empfmdlichkeitsgrenze
eingestellt, d. h. die Röhre spricht bereits bei einem bestimmten Minimalwert der Pfeif- bzw. Störamplituden an, so
daß der Anodenstrom fließen kann und das im Anodenkreis liegende Relais S zur Erregung
bringt. Die Ankoppelung dieser Röhre an den Verstärker oder an die Leitung erfolgt
über einen Übertrager- Ue1.
Die Röhre G1 arbeitet nun auf eine zweite
Glühkathodenröhre G2 in der Weise, daß beim Ansprechen des Relais S, wenn dieses seinen
Kontakt Is schließt, der im Gitterkathodenkreis dieser Röhre liegende Kondensator C2
über den hochohmigen Widerstand R2 aufgeladen wird. Dieser Widerstand ist so bemessen,
daß die Aufladung langsam erfolgt, d. h. eine gewisse Zeitspanne beansprucht. Die
durch die Ladung des Kondensators C2 dem durch die Gitterbatterie Bg2 auf eine bestimmte
Vorspannung eingestellten Gitter der Röhre G2 zugeführte Energie bringt diese zum
Ansprechen und gleichzeitig das an ihrem Anodenkreis liegende Relais PK1 welches nunmehr
z. B. durch Schließen seines Kontaktes 2pk ein Hilf srelais A erregt, welches
über seinen Kontakt ja einen Stromkreis
schließt, in welchem nach dem Ausführungsbeispiel eine Signallampe zum Aufleuchten
kommt, als Zeichen für die die Verbindung überwachende Beamtin. Selbstverständlich
kann auch ein anderes beliebiges optisches oder akustisches Signal verwendet werden.
Die Aufladezeit des Kondensators C2 ist
hierbei so bemessen, daß das durch die Sprache herbeigeführte, sich immer wiederholende
kurzzeitige Ansprechen der Röhre C1 bzw. des1 Relais S1 und Umlegen des Kontaktes
Is die . Aufladung des Kondensators C2 nicht bzw. nicht vollständig bewirkt, weil Kontakt
Is sich jedesmal gleich wieder öffnet, so daß die Röhre G2 nicht ansprechen kann, denn
jedesmal, wenn Relais 6" "abfällt, wird der
Kondensator C2 über den, im Vergleich zu R1
und R2, sehr kleinen Widerstand R3 rasch
wieder entladen. Der parallel zum Kondensator C2 liegende hochohmige Widerstand -R1
bewirkt zusammen mit dem Widerstand R2, daß dem Gitter nicht mehr als eine vorher
bestimmte Spannung zugeführt wird. Die parallel zu den Relais S und PK liegenden
Kondensatoren C1 und C3 sind die allgemein
bekannten und angewendeten Überbrükkungskondensatoren.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist die Empfindlichkeit der Anordnung im
Ansprechen bereits auf kleine Amplitudenwerte der Störströme, sobald sie nur ent-
sprechende Zeit andauern, während Störströme selbst mit verhältnismäßig großen
Amplituden die Vorrichtung nicht zum Ansprechen bringen, wenn sie kurzzeitig auftreten.
Maßgebend für die Empfindlichkeit ist, daß für den Verzögerungs\rorgang beim
Ansprechen das langsame Aufladen eines Kondensators über einen hohen Widerstand benutzt wird. Der Aufladungsvorgang läßt
ίο sich bei dieser Vorrichtung in weiten Grenzen regulieren, die Empfindlichkeit der Einrichtung
also sehn genau einstellen. Das Ansprechen der zweiten Röhre ist demnach von
der Zeit der Einwirkung der Störströme, nicht aber von der Größe der Amplituden abhängig.
Demzufolge eignet sich die erfindungsgemäße Anordnung nicht nur zum Anzeigen des Pfeifens von Verstärkern, sondern
auch zum Anzeigen beliebiger anderer sehr ao viel schwächerer in der Leitung auftretender
Störgeräusche. Pfeift ein Verstärker oder tritt ein sonstiges Geräusch längerer Dauer
in der Leitung auf, so kommt die Kontrolleinrichtung zur Wirkung, schaltet das_ Signal
as für die Beamtin ein, worauf diese die Störung
feststellt und beseitigt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß, insbesondere in Anlagen mit unbewachten
Verstärkerämtern, es keiner besonderen Einrichtungen, Leitungen und Maßnahmen bedarf, um einen pfeifenden Verstärker
der Beamtin im überwachenden Amt zu melden. In solchen Fällen wird z. B. die Kontrollvorrichtung
der Verbindungsleitung, und zwar im überwachenden Amt, zugeordnet. Sobald nun ein Verstärker in dem unbewachten
Verstärkeramt zu pfeifen beginnt, wird die an der Verbindungsleitung im überwachenden
Amt liegende Anzeigevorrichtung in Tätigkeit treten und der Beamtin diese Störung
anzeigen, worauf sie z. B. die Entsendung eines Störungsbeamten nach dem Verstärkeramt
oder eine sonstige Maßnahme zur Prüfung und Behebung der Störung veranlaßt.
Da das Pfeifen von Verstärkern in den meisten Fällen auf solche Störungen des
Gleichgewichts auf den Leitungen zurückzuführen ist, die sich durch Einschalten von
Dämpfungswiderständen an dem pfeifenden Verstärker, d. h. also durch Herabsetzung des
Verstärkungsgrades desselben beheben lassen, wird es sich in solchen Anlagen mit unbewachten
Verstärkern, die automatisch beim Zusammenschalten von Leitungen eingeschaltet
werden, empfehlen, nicht nur den Verbindungsleitungen im überwachenden Amt, sondern
auch den Verstärkern im unbewachten Amt eine Kontrolleinrichtung zuzuordnen. Diese wird man dann mit Vorteil so einrichten,
daß sie zunächst, sobald ein Verstärker pfeift, eine Vorrichtung, wie z. B. ein Schrittschaltwerk oder eine Relaiskette oder
eine andere gleichartige Anordnung, anläßt, welche Dämpfungswiderstände an den Verstärker
anschaltet, bis der Verstärkungsgrad so weit herabgesetzt ist, daß das Pfeifen aufhört.
' Ist nun in einem solchen Fall das Pfeifen des Verstärkers .auf andere Ursachen zurückzuführen,
so daß es auch nach Einschaltung sämtlicher Dämpfungswiderstände nicht aufhört, dann bleibt die Kontrolleinrichtung an
dem pfeifenden Verstärker weiter in Wirkung und schaltet zusätzlich eine Signallampe
ein. Gleichzeitig tritt aber auch die Kontrolleinrichtung im überwachenden Amt in Tätigkeit,
so daß die Beamtin an der von dieser in Tätigkeit gesetzten Signallampe die Stö-.
rung erkennt und ihre Maßnahmen zur Feststellung der Störung und zu deren Beseitigung
trifft.
Diese Anordnung ist an Hand eines zweiten Ausführungsbeispiels beschrieben und in
Fig. 2 dargestellt.
Sobald bei auftretendem Pfeifen eines Verstärkers die ihm zugeordnete Kontrollvorrichtung
anspricht, wird das Relais P K (Fig. 1) erregt und schließt seinen Kontakt
4pfe und damit den Stromkreis des Drehmagneten
D1 des Schrittschaltwerkes S1. An
die von dem Schaltarm c des letzteren bestrichenen Bankkontakte sind Dämpfungswiderstände W angeschlossen. Über die Verbindungsadern
α und b sind diese mit dem Gitterkreis des Verstärkers verbunden. Der
DrehmagnetD1 dreht die Armee und e des
Schrittwalzwerkes S1, wodurch über den Arm c weitere Dämpfungswiderstände in den
Gitterkreis eingeschaltet werden. Beruht nun das Pfeifen des Verstärkers auf einer Ursache,
die sich durch diese Maßnahme, d. h. durch die Herabsetzung des Verstärkungsgrades nicht beheben läßt, so ist, wenn der
Arm c auf den letzten Bankkontakt aufgelaufen ist, also sämtliche Dämpfungswiderstände
eingeschaltet sind, der Arm e auf das Kontaktsegment 7 gelangt. Dadurch wird ein
Stromkreis für die Signallampe L und die Relais B und H geschlossen. Die Signallampe
L leuchtet auf, Relais B öffnet mit Ansprechen seinen Ruhekontakt Sö, wodurch der
Stromkreis des Drehmagneten D1 unterbrochen und das Schrittschaltwerk stillgesetzt
wird, während Relais H seinen Kontakte vorbereitend für die spätere Rückführung des
Schrittschaltwerkes S1 in die Anfangsstellung
schließt.
Gleichzeitig hat die Kontrolleinrichtung im überwachenden Amt angesprochen, und die
Beamtin veranlaßt die Untersuchung und Behebung der Störung in ihr geeignet erschei-
nender Weise. Nach Abstellung der Störung fällt Relais PK (Fig. i) ab, öffnet seinen
Kontakt 4"ft und schließt seinen Kontakt 8"k,
wodurch über letzteren und Kontakt 6ft der
Stromkreis für denDrehmagneten D1 wieder
geschlossen wird. Letzterer dreht die Arme c und e des Schrittschaltwerkes S1, bis diese
ihre Anfangsstellung erreicht haben, in welchem Falle der Arm e das Segment 7 verlassen
hat, so daß die Relais B und H abfallen. Diese legen ihre Kontakte γ und 6n
um, und die Vorrichtung ist damit für eine neue Anzeige empfangsbereit.
In Fällen wie den eben besprochenen, d. h. in Fernsprechanlagen mit unbewachten Verstärkerämtern,
wird es sich unter Umständen " empfehlen, die Verstärker dauernd zu kontrollieren.
Dies wird erfindungsgemäß durch eine in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung bewirkt,
die zwischen die Kontrolleinrichtung und die Verstärker bzw. eine Gruppe solcher
angeordnet ist.
Diese Vorrichtung· besteht ' beispielsweise
aus einem Schrittschaltwerk ^2), dessen Arme
10 und 11 über die Ädernd und & mit der
Kontrolleinrichtung verbunden sind, während an die Bankkontakte des Schrittschaltwerkes
S2 die Verstärker angeschlossen sind. Die
Kontrolleinrichtung wird über' die TasteT
eingeschaltet, indem über diese, den Kontakt 6"Ä, Unterbrecher U2, Erde, der Stromkreis
für den Drehmagneten D2 geschlossen
wird. Die Arme 10 und 11 drehen sich so
lange, als dieser Stromkreis geschlossen ist und tasten dabei schrittweise die angeschlossenen
Verstärker ab. Treffen die Arme 10 und 11 dabei auf einen pfeifenden Verstärker
auf, so wird die Kontrolleinrichtung ansprechen. Das Relais PK derselben öffnet
seinen Kontakt 6plt im Stromkreise des Drehmagneten
D2, wodurch dieser unterbrochen und das Schrittschaltwerk stillgesetzt ist.
Dieses bleibt so lange in Ruhe, bis die Störung behoben ist, wann mit Abfall des Reläis
PK der Stromkreis des Drehmagneten D2 am Kontakt 6ph wieder geschlossen ist und
das Schrittschaltwerk weitergedreht wird.
Nur in bestimmten Anlagen, d. h. dort, wo es die Betriebsverhältnisse gestatten, läßt sieh
eine Vereinfachung der Gesamtanordnung dadurch erzielen, daß, wie in Fig. 4 dargestellt,
die Kontrolleinrichtung nur in dem unbewachten Amt aufgestellt! wird und in den bewachten
Ämtern nur das Signal angeordnet ist, welches simultan über beide Adern der Verbindungsleitung erregt wird.
VL stellt eine zwischen dem unbewachten
Verstärkeramt Au und dem bewachten Amt Ab verlaufende Verbindungsleitung dar.
Wird in ersterem Amt eine Störung durch die Kontrolleinrichtung gemeldet und der
Kontakt9a des Relais.^ (Fig. 1) geschlossen,
so kommt in dem bewachenden Amt Ab die Signallampe L zum Aufleuchten in einem
Stromkreis von Erde, Batterie, Kontakt 90, Mittelpunkt der an den beiden Adern der
Verbindungsleitung VL in Brücke liegenden Drossel Dr1, simultan über beide Adern der
Verbindungsleitung VL, Drossel Dr2, deren
Mittelanzapfung, Signallampe L nach Erde. Die Beamtin veranlaßt sodann die Untersuchung
und Behebung der Störung in dem unbewachten Verstärkeramt Au. Nach Beseitigung der Störung wird die Kontrolleinrichtung
wieder in die Ausgangsstellung zurückgeführt.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zum Anzeigen von Störströmen oder zur selbsttätigen Regelung der Verstärkung in Fernsprechanlagen mit Sprechstromverstärkern, dadurch gekennzeichnet, daß ein in an sich bekannter Weise zur Verzögerung der Anzeige oder Regelung vorgesehener Kondensatorkreis von den über die Verstärker fließenden Strömen in der Weise umgeschaltet wird, daß 'die Kapazität des Kreises bei Auftreten der Ströme über einen hohen Widerstand (R2) langsam aufgeladen und bei Aufhören der Ströme über einen nunmehr dem Kondensator parallel geschalteten kleinen Widerstand (2?$) schnell entladen wird.
- 2., Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kondensatorkreis umschaltenden, über die Verstärker fließenden Ströme in der Regelungseinrichtung selbst zunächst verstärkt werden, so daß von der Leitung ankommende Ströme von verhältnismäßig geringer Intensität, aber entsprechend langer Zeitdauer, die Regeleinrichtung zum Ansprechen bringen.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (C2) des Kondensatorkreises zwischen Gitter und Kathode einer Entladungsröhre (G2) und parallel zu diesem und in Reihe mit dem Aufladungswiderstand (i?B) ein hochohmiger Widerstand (R1) geschaltet sind, so daß die Kondensatorspannung bzw. Gitterspannung nur einen durch die Werte beider Widerstände vorgeschriebenen Höchstwert erreichen kann.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung den Verbindungsleitungen im nächsten überwachenden Amt zugeordnet ist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung mit Ausnahme des die Störung anzeigen-den Signalgerätes im unbewachten Amt angeordnet ist, während sich das Signalgerät im bewachten Amt befindet und über die Verbindungsleitung (z. B. simultan) beeinflußt wird.
- 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer Mehrzahl von Verstärkern eine Schalteinrichtung zugeordnet ist, die nacheinander diese Verstärker mit der Einrichtung zur Anzeige bzw. Regelung verbindet und bei Erreichen eines pfeifenden Verstärkers die Verbindung zwischen diesem Verstärker und der Einrichtung so lange aufrechterhält, bis die Störung am Verstärker behoben ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE620251T | 1930-12-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE620251C true DE620251C (de) | 1935-10-17 |
Family
ID=34812903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930620251D Expired DE620251C (de) | 1930-12-09 | 1930-12-09 | Einrichtung zum Anzeigen von Stoerstroemen oder zur selbsttaetigen Regelung der Verstaerkung in Fernsprechanlagen mit Sprechstromverstaerkern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE620251C (de) |
FR (2) | FR727923A (de) |
NL (2) | NL40819C (de) |
-
0
- NL NL39531D patent/NL39531C/xx active
- NL NL40819D patent/NL40819C/xx active
-
1930
- 1930-12-09 DE DE1930620251D patent/DE620251C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-12-07 FR FR727923D patent/FR727923A/fr not_active Expired
-
1932
- 1932-12-12 FR FR42678D patent/FR42678E/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL39531C (de) | |
FR42678E (fr) | 1933-09-01 |
NL40819C (de) | |
FR727923A (fr) | 1932-06-27 |
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