DE960436C

DE960436C - Von Hand zu bedienender, kniehebelartig wirkender Verschluss zum Verbinden von Foerderrohrleitungen

Info

Publication number: DE960436C
Application number: DES31443A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Segler Sen
Original assignee: FRIEDRICH SEGLER MASCHINENFABR
Current assignee: FRIEDRICH SEGLER MASCHINENFABR
Priority date: 1952-12-11
Filing date: 1952-12-11
Publication date: 1957-03-21

Description

AUSGEGEBEN AM 21. MÄRZ 1957

S 3H43 XIISie

Es ist ein von Hand zu bedienender Verschluß zum Verbinden von Förderrohrleitungen bekannt, deren einzelne Rohrschüsse mit kugelig gestalteten Stirnflächen ineinandergreifen. Dieser Verschluß besteht aus einem hakenartigen Kupplungsglied und einem gelenkig damit verbundenen Verschlußhebel, der in der Spannlage durch Überknicken über die Strecklage gesichert ist.

Auch sind für gleichartig ausgebildete Rohrverbindungen Klemmverbindungen nicht neu, bei denen ein mit Nasen und Schwenkhebel versehener Ring die vorstehenden Flansche der Rohrenden gegeneinanderdrückt.

Weiter sind federnde Kniehebelverschlüsse zum Verbinden von Formkästen bekannt, bei denen an dem nasenartigen Ansatz des oberen Formkastens der Steg eines U-förmig gebogenen Kupplungsgliedes schwenkbar befestigt ist. Die beiden seitlichen Schenkel des Kupplungsgliedes sind zu etwa kreisförmigen Windungen gebogen, die den Sehenkein die erforderliche Elastizität geben. Ihre unteren Enden sind entgegengesetzt zu den Windungen zu Lageraugen umgebogen, die zur Aufnahme der Lagerzapfen des Verschlußhebels dienen. Der Verschlußhebel trägt an seinem Lagerteil eine Schraube, deren Kopf als Auflage für den unteren

Kasten dient. Infolge der Spannwirkung des Kupplungsgliedes werden die beiden Kästen zusammengehalten. Dieser Verschluß ist zum Verbinden von Rohrschüssen mit kugelig gestalteten Stirnflächen jedoch nicht geeignet.

Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß das den Flansch des zu kuppelnden Rohrschusses hakenartig hintergreifende Kupplungsglied federnd nachgiebig am Verschlußhebel gelagert oder selbst in sich federnd ausgebildet mit ihm gelenkig verbunden ist. Dadurch wird der besondere Vorteil erreicht, daß sich die mit den kugeligen Stirnflächen ineinandergefügten Rohrschüsse einer in dieser Weise zusammengehaltenen Leitung um ein gewisses Maß seitlich verschwenken lassen, ohne daß es dabei zu Verspannungen oder Verformungen der an sich dünnwandigen Rohre kommt.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar so zeigen die

Fig. ι bis 3 das eine Ausführungsbeispiel im Schnitt und Grundriß und die

Fig. 2 bis 4 das andere Ausführungsbeispiel ebenfalls im Schnitt und Grundriß; as Fig. 5 zeigt, eine Einzelheit.

Mit ι (Fig. ι und 3) ist ein Rohrschuß bezeichnet, an dem ein Flansch 3 angenietet ist, der mit einem außen kugelig gestalteten Ringansatz 4 in die entsprechend ausgebildete Aussenkung 5 eines an dem benachbarten Rohrschuß 2 angenieteten Gegenflansches 6 eingreift. Der Flansch 3 des Rohrschusses ι weist außen mehrere auf dem Umfang verteilte Augen 7 auf, in denen Verschlußhebel 8 schwenkbar gelagert sind. Jeder Verschlußhebel 8 umgreift mit einer exzentrisch angebrachten Lageröffnung 9 den Steg 11 eines besonders geformten Federgliedes 10. Dieses Federglied 10 ist anschließend an den Steg 11 beiderseits des Verschlußhebels 8 zu einer Windung 12 gebogen, die am Ende einen Haken 13 trägt, der hinter den umgebogenen Rand 15 des Gegenflansches 6 greift.

Werden die Spannhebel 8 aus der Stellung nach Fig. ι um ihre Drehzapfen 14 nach oben verschwenkt, so werden die Haken 13 der Federglieder 10 von dem Rand 15 des Flansches 6 des Rohrschusses 2 abgehoben, so daß dann die Rohrschüsse i, 2 auseinandergekuppelt sind.

Sollen die Rohrschüsse 1, 2 wieder miteinander gekuppelt werden, so werden in der Hochstellung der Spannhebel 8 die Haken 13 hinter den hakenartigen Rand 15 des Flansches 6 gehakt und dann die Spannhebel 8 hinten niedergedrückt. Dadurch wird die Aussenkung 5 des Flansches 6 vom Rohrschuß 2 auf den außen kugelig gestalteten Ansatz 4 des Flansches 3 des Rohrschusses 1 dichtend aufgedrückt. Durch die Spannung der Federglieder 10 werden die beiden Rohrschüsse 1, 2 kraftschlüssig miteinander verbunden, so daß infolge der kugeligen Ausbildung der Flanschteile 4, 5 die Rohrschüsse nach allen Seiten bewegt werden können, ohne daß ihre Dichtung beeinträchtigt wird.

Bei der Ausführungsform der Erfindung nach den Fig. 2 und 4 ist an dem Rohrschuß 1 ein aus einem Winkeleisen bestehender Flansch 3 angenietet, der auf seiner Unterseite eine kugelig gestaltete Stirnfläche 4' aufweist. Gegen diese kugelig gestaltete Stirnfläche 4' legt sich in der Kupplungsstellung der Rohrschüsse 1, 2 die kugelige Stirnfläche 5' des auf den Gegenrohrschuß 2 aufgenieteten Winkeleisens 6'. In dem Auge 7' des Flansches 3 ist ein Spannhebel 8' schwenkbar, der eine über einen Spannbolzen 18 gezogene Schraubenfeder 10' trägt. Die Schraubenfeder 10' erstreckt sich zwischen den beiden Widerlagern 16 und 17. Das Widerlager 16, das auf dem Spannbolzen gleitet, greift mit einem Zapfen 11' in die exzentrisch angeordnete Lageröffnung 9' des Spannhebels 8', während das Widerlager 17 mit dem Ende des Spannbolzens 18 vereinigt ist. Der Spannbolzen 18 trägt am vorderen Ende als Kupplungsglied einen Haken 13', mit dem er hinter den hakenartigen Rand 15' des Flansches 6' greift. In der Spannlage werden die Rohrschüsse 1, 2 mit ihren Flanschen 4', 6' durch die Feder 10' nachgiebig aufeinandergepreßt.

Auf der Außenseite des Spannbolzens 18" nach Fig. 5 kann ein zurückgesetzter Haken 19 angeordnet sein, der nach dem Herumdrehen des Bolzens 18" um seine Längsachse um i8o° zum Eingriff mit dem hakenartig umgebogenen Rand 15" des Flansches 6" am Rohrschuß 2 gebracht werden kann, wenn zwei unmittelbar miteinander zu kuppelnde Rohrschüsse 1, 2 unbeweglich aneinander festgestellt werden sollen. Hierbei ist es erforderlich, die Wirkung der Feder 10" durch ein das hintere Ende des Spannbolzens 18" umgebendes Anschlagrohr 20 auszuschalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Von Hand zu bedienender, kniehebelartig wirkender Verschluß zum Verbinden von Förderrohrleitungen, deren einzelne Rohrschüsse mit kugelig gestalteten Stirnflächen ineinandergreifen, bestehend aus einem hakenartigen Kupplungsglied und einem gelenkig damit verbundenen Verschlußhebel, dadurch gekennzeichnet, daß das den Flansch (6, 6', 6") des zu kuppelnden Rohrschusses (2) hakenartig hintergreifende Kupplungsglied (10, 18, 18") federnd nachgiebig am Verschlußhebel (8, 8') gelagert oder selbst in sich federnd ausgebildet mit ihm gelenkig verbunden ist.

2. Kniehebelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hakenartige Kupplungsglied als ein sich mit einer Verlängerung unter den Verschlußhebel (8') erstreckender Bolzen (18) ausgebildet ist, der zur Lagerung einer ihn umgebenden Schraubenfeder (10') dient, deren festes Widerlager (17) am Ende der Bolzenverlängerung (18) angeordnet ist und deren bewegliches, auf der Bolzenverlängerung (18) gleitendes Widerlager (16) mittels Zapfen (11') in die exzentrisch angeordneten Lageröffnungen (9') des verschwenkbaren Verschlußhebels (8') greift.

3· Kniehebel Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das hakenartige Kupplungsglied (io) als ein beiderseits des Verschlußhebels (8) zu je einer Windung (12) gebogenes, in sich nachgiebiges Federglied ausgebildet und mit seinem die beiden Windungen (12) verbindenden Steg (11) in einem hinter dem Drehzapfen (14) des Verscb'uiShebels (8) liegenden Lager (9) mit dem Verschlußhebel (8) verbunden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 529 749, 180 938, 696, 560210, 679947; 15

britische Patentschrift Nr. 654 095.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen