DE462363C - Schlauchkupplung - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine besonders zum Verbinden der Heizungsschläuche von Eisenbahnwagen bestimmte Schlauchkupplung.

Gemäß der Erfindung ist die an einem Gliede der Kupplung gelagerte Verschlußvorrichtung so ausgebildet, daß sie nicht die Dichtung beschädigt oder das Gegenglied verbiegt oder beschädigt. Zu diesem Zwecke ist das doppelarmige Verschlußglied an dem einen Kupplungsglied derart beweglich gelagert, daß es bei einer Bewegung des einen Endes über eine Keil- oder Kurvenfläche desselben Kupplungsgliedes mit dem abwärts gehenden anderen Ende einen Druck auf das andere Kupplungsglied ausübt.

Ferner hat der vorspringende Arm des Küpplungsgliedes eine flache, aber in der Querrichtung konkav-konvex gekrümmte Form so erhalten, die ihn gegen Verdrehung sichert.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt.

Abb. ι ist eine Draufsicht eines nach der Erfindung ausgeführten Kupplungsgliedes in teilweisem Schnitt, in Verbindung mit einem Kupplungsglied bekannter Bauart.

Abb. 2 ist eine Seitenansicht des neuen Kupplungsgliedes.

Abb. 3 zeigt eine Einzelheit im Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 1.

Abb. 4 ist eine seitliche Teilansicht, von der entgegengesetzten Seite wie Abb. 2 gesehen.

Abb. 5 ist eine Endansicht des neuen Kupplungsgliedes.

Abb. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Abb. 2.

Abb. 7 ist eine schaubildliche Darstellung des Verschlußgüedes zum Festlegen der beiden Glieder in der Kupplung'sstellung.

Die Kupplung besteht aus zwei Gliedernd und B₁ von denen A der Erfindung entsprechend ausgeführt ist, während B der normalen, im Gebrauch befindlichen Ausführung entspricht.

Das Kupplungsgled B besteht aus einem Körper 25 mit einer Dampfdurchtrittslbohrung· 26, die am äußeren Ende mit einer Dichtung 28 versehen ist.

Auf der einen Seite ' des Körpers 25 ist eine unterschnittene schräge Anzugsklaue 29 angeordnet, während auf der anderen Seite des Körpers ein mit einer schrägen Anzugsklaue 31 versehener Arm 30 vorspringt. Oben sitzt auf dem Körper 25 ein Auge 3 2, in welchera das abgebogene Ende 33 eines Verschlußgliedes 34 drehbar gelagert ist, dessen anderes Ende ebenfalls 'eine rechtwinklige Abbiegung 3 5 aufweist, die mit einer dem Auge 32 gegenüberliegenden Nase 43 am Kupplungsglied^ in Eingriff kommen soll.

Das nach der Erfindung ausgeführte Kupplungsglied A, dessen Durchgang ebenfalls eine Dichtung 46 trägt, besteht aus einem Körper 36 von im allgemeinen zylindrischer Form, dessen Wand oben bei 37 abgeflacht

ist. Auf der einen Seite des Körpers 3 6 befindet sich eine Anzugsklaue 3 8, die mit der Klaue 31 am Arm 30 des Gliedes B in Eingriff kommen soll. Von der anderen Seite des· Körpers 36 springt ein Arm 39 vor, der im Querschnitt flach, aber konkav-konvex gebogen ist. Seitlich besitzt der Arm 39 einen einwärts gebogenen Flansch 40, während an seinem Ende ein verstärkter Teil 41 mit einer unterschnittenen Anzugsklaue 42 vorgesehen ist, die zum Eingriff mit der Klaue 29 des Gliedes B bestimmt ist.

Auf der Flachseite $y des Kupplung-sgliedes A sitzt ein bügeiförmiges Lager 58, bestehend aus zwei Stützen 59 und einer Brücke 60. Die Brücke 60 hat 'eine mit Gewinde versehene Bohrung zum Einführen eines Bolzens 61, auf dem ein Verschlußglied 62 drehbar gelagert ist, dessen eines Ende 63 über eine gebogene Keilfläche 64 an der Flachseite 37 des Kupplungsgliedes bewegt werden kann, während das andere Ende 65 bei der Drehung des Kuppelgliedes sich auf die obere Fläche des Armes 30 des Gliedes B aufsetzt. Das Loch 66 im Verschlußgilied 62 ist so weit, daß es ein gewisses Spiel auf dem Bolzen 61 zuläßt, so daß, wenn 'das eine Ende des Verschlußgliedes auf der Keilflächie 64 aufsitzt, das andere Ende abwärts auf den Arm des Gegengliiedes gedruckt wird. Zweckmäßig wird die untere Seite des Verschluß gliedes 62 an den entgegengesetzten Enden entgegengesetzt abgeschrägt, so daß man leine leicht geneigte Fläche 67 (Abb. 3) erhält, die sich auf den Arm des G.egengliedes aufsetzt, und eine entgegengesetzt geneigte Fläche 68 (Abb. 4), die auf der Keüflädhie 64 aufliegt. Sind die Kupplungsglieder mit ihren Klauen in Eingriff gebracht, so wird das Versehlußglied 62 in der Richtung des Pfeiles (Abb. 1) gedreht. Das Ende 63 des Versdhlußgliedes läuft hierbei auf den Keil 64 auf, wodurch sein anderes Ende abwärts auf die Oberfläche des Armes 30 des zweiten Kupplungsgliedes gedrückt wird. Der auf diese Weise ausgeübte Druck auf dem Kupplungsarm wirkt annähernd in der Richtung· der Klauen, deren wirksame Kanten senkrecht sind, so daß keine Gefahr besteht, daß der Arm des. zweiten Kupplungsgliedes abgesprengt oder verbogen wird.

Werden zwei Kupplungsglieder gemäß der Erfindung miteinander verbunden, so widersteht die Ausführung des Armes 39 jedem Bestreben, sich unter dem Druck des Verschlußgliedes zu deformieren.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Schlauchkupplung aus zwei Kupplungsgliedern, die nach der Vereinigung gegeneinander verriegelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegeln durch ein doppelarmig;es Verschlußglied (62) erfolgt, das an dem einen Kupplungsglied (.4) derart drehbar gelagert ist, daß durch eine Bewegung des Gliedes (62) über eine Keil- oder Kurvenfläche (64) des Kupplungsgliedes (A) das eine Ende des Verschlußgliedes (62) aufwärts bewegt wird, so daß das andere Ende sich abwärts bewegt und einen Druck auf das Kupplungsglied (B) ausübt.

2. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Keil- oder Kurvenfläche (64) des Kupplungsgliedes (A) einerseits und auf das Kupplungsglied (B) anderseits wirkenden Flächenteile an den Enden (63,65) des Verschlußgliedes (62) entgegengesetzt geneigt sind.

3. Schlauchkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das VerschlußgEed (62) derart lose auf einem senkrechten Drehbolzen (61) gelagert ist, daß es auf ihm ein gewisses Spiel hat.

4. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, bei. der das das Versdhlußglied tragende Kupplungsglied einen mit Durchgang versehenen Kopf aufweist, der auf 'einer Seite eine unterschnittene Anzugsklaue trägt und auf der anderen Seite einen nach vom springenden Arm mit einer unterschnitt enen Anzugsklaue, die mit der Klaue des anderen Kupplungsgliedes in Eingriff kommt, dadurch gekennzeichnet, daß der vorspringende Arm (39) flach, aber konkav-konvex gekrümmt und am Ende (41) verdickt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen