DE1605185C3 - Selbsttätige Klauenkupplung für Eisenbahnfahrzeuge mit einem in einem Hohlraum des Kupplungskopfes angeordneten Riegelgetriebe - Google Patents
Selbsttätige Klauenkupplung für Eisenbahnfahrzeuge mit einem in einem Hohlraum des Kupplungskopfes angeordneten RiegelgetriebeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G3/00—Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements
- B61G3/16—Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements with coupling heads rigidly connected by rotatable hook plates or discs and balancing links, the coupling members forming a parallelogram, e.g. "Scharfenberg" type
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Description
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Klauenkupplung für Eisenbahnfahrzeuge, deren Kupplungskopf in
seitlichem Abstand zueinander zwei starre Klauen aufweist, zwischen denen ein Kupplungsmaul gebildet
ist, mit einem in einem Hohlraum des Kupplungskopfes angeordneten Riegelgetriebe, bestehend aus einem in
Kuppelbereitschaftsstellung bzw. in Verriegelungsstellung · nach vorn in das Kupplungsmaul ragenden
Kupplungsriegel, der um eine zwischen seinem unteren Bereich und der unteren Wand des Hohlraumes des
■to Kupplungskopfes gebildete Lagerstelle mit horizontaler Querachse gegen Schwerkraft aus dem Kupplungsmaul
heraus nach hinten in Entriegelungsstellung schwenkbar ist, einem um eine horizontale Querachse schwenkbar
am Kupplungskopf gelagerten, neben dem Kupplungsriegel angeordneten und in Kuppelbereitschaftsstellung
in das Kupplungsmaul ragenden Riegelstellglied, das beim Kuppeln mit einem Gegenkupplungskopf durch
diesen gegen Schwerkraft aus dem Kupplungsmaul heraus nach hinten schwenkbar ist und nach einem
Entriegeln den Kupplungsriegel bis zum Auseinanderfahren der Kupplungsköpfe in Entriegelungsstellung
hält, einem um eine horizontale Querachse schwenkbar am Kupplungskopf gelagerten, an dem Kupplungsriegel
angreifenden und mittels einer Lösewelle verschwenkbaren Nockenglied zum Verschwenken des Kupplungsriegels in die Entriegelungsstellung und einem um eine
horizontale Querachse schwenkbar an dem Kupplungsriegel gelagerten, einen vorderen und einen hinteren
Arm aufweisenden Sicherungsglied zum Sichern des Kupplungsriegels in der Verriegelungsstellung, das in
der Verriegelungsstellung unter Schwerkraft eine Sperrlage einnimmt, in der sein hinterer Arm mit dessen
hinterem Ende einer an der Hinterwand des Hohlraumes des Kupplungskopfes gebildeten Anschlagfläche
gegenüberliegt, und daß zu Beginn des Entriegeins in eine Freigabelage verschwenkbar ist, in der sein
hinterer Arm in das Innere eines an den Kupplungskopf angeformten hohlen Kupplungsschaftes eintreten kann,
i D UO 1 00
wobei zum Verschwenken des Sicherungsgliedes in seine Freigabelage das Nockenglied an der Unterfläche
des vorderen Armes des Sicherungsgliedes angreift, während des Entriegeins das Riegelstellglied mittels
eines an einer nach unten weisenden Stützfläche des r>
Riegelstellgliedes angreifenden seitlichen Ansatzes des Nockengliedes anhebbar ist und bei Erreichen der
Entriegelungsstellung der seitliche Ansatz des Nokkengliedes an einer nach hinten weisenden Haltef'.ächc
des. sich durch Schwerkraft wieder nach unten bewegenden Riegelstellgliedes zur Anlage kommt.
Eine derartige Klauenkupplung für Eisenbahnfahrzeuge ist Gegenstand eines älteren Patentes gemäß
DE-PS 16 05 184. Um bei der Klauenkupplung nach diesem älteren Patent den Kupplungsriegel, falls dieser
irrtümlich in die Entriegelungsstellung überführt worden ist, wieder in die Verriegelungsstellung zurückführen
zu können, ist an dem Riegelstellglied seitlich eine zapfenartige Handhabe vorgesehen, die durch einen
Durchbruch in einer Seitenwand des Kupplungskopfes seitlich aus diesem herausragt. Durch Anheben des
Riegelstellgliedes kann der Kupplungsriegel wieder in die Verriegelungsstellung zurückschwenken. Diese
Handhabung ist umständlich, da sie der Rangierer nicht von der Fahrzeugseite aus vornehmen kann und es
sogar erforderlich sein kann, daß er sich über die Klauenkupplung lehnt, um das Riegelstellglied anheben
zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klauenkupplung der eingangs angegebenen Art so zu
gestalten, daß das Zurückführen des Kupplungsriegels von der irrtümlich eingestellten Entriegelungsstellung 111
die Verriegelungsstellung von dem Rangierer auf einfache Weise durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Haltefläche und die Stützfläche des Riegelstellgliedes
an einem gegen Federkraft nach vorn nachgiebigen Bauteil des Riegelstellgliedes gebildet
sind, wobei diese Federkraft derart bemessen ist, daß sie die in Entriegelungsstellung von dem seitlichen Ansatz
des Nockengliedes auf das nachgiebige Bauteil ausgeübte Kraft ohne Nachgeben desselben aufzunehmen
vermag, während diese Federkraft durch Verschwenken des Nockengliedes mittels der Lösewelle willkürlich
überwindbar ist, um ein irrtümlich erfolgtes Entriegeln rückgängig zu machen.
Die erfindungsgemäße Lösung gestattet es, ein irrtümlich erfolgtes Entriegeln auf einfache Weise von
der Fahrzeugseite aus rückgängig zu machen, und zwar durch Betätigen des in üblicher Weise im Bereich der
Fahrzeugstirnseite angeordneten, zum Verdrehen der Lösewelle des Riegelgetriebes der Klauenkupplung
dienenden Lösegestänge.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung kann das nachgiebige Bauteil des Riegelstellgliedes
eine Blattfeder mit einem oberen und einem unteren horizontal abgewinkelten Ende sein, wobei die
Blattfeder mit ihrem oberen Ende an dem Körper des Riegelstellgliedes befestigt ist und in ihrem unteren
Bereich die Haltefläche und die Stützfläche des Riegelstellgliedes bildet.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung kann die Blattfeder eine Mehrfachblattfeder
sein, wobei das untere abgewinkelte Ende der Blattfeder nur durch ihr hinterstes Federblatt gebildet
ist.
Schließlich kann gemäß einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung das nachgiebige Bauteil
des Riegelstellgliedes ein mit seinem oberen Ende um eine horizontale Achse schwenkbar am Körper des
Riegelstellgliedes angebrachtes Schwenkglied sein, das im Bereich seines unteren horizontal abgewinkelten
Endes die Haltefläche und die Stützfläche des Riegelstellgliedes bildet und nach vorn gegenüber dem
Körper des Riegelstellgliedes durch eine Druckfeder abgestützt ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine perspektivische, auseinandergezogene Ansicht der Einzelteile einer erfindungsgemäßen
Klauenkupplung, wobei der Kupplungskopf im Schnitt gezeigt ist,
Fig.2, 5, 6 und 7 in vertikalem Längsschnitt die
Klauenkupplung nach Fig. 1 in Verriegelungsstellung,' während des Entriegeins, in Entriegelungsstellung bzw:
während des Rückgängigmachens eines irrtümlich erfolgten Entriegeins,
Fig.3 und 4 Seitenansichten abgewandelter erfindungsgemäßer
Riegelstellglieder und
Fig.8 eine Seitenansicht eines Riegelstellgliedes, entsprechend dem älteren Patent gemäß DE-PS
16 05 184.
Wie insbesondere in Fig. 1 gezeigt ist, besteht die dargestellte Klauenkupplung aus einem Kupplungskopf
5, einem Kupplungsriegel 6, einem Nockenglied 7, einem Sicherungsglied 8, einem Riegelstellglied 9, einem
Anzeigeglied 10, einer Lösewelle 11 nebst einem Stift 12,
der mit der Löseweüe 11 und einem nicht gezeigten Teil
des Kupplungskopfes 5 zusammenwirkt, um die Lösewelle 11 im Kupplungskopf zu halten, und einen
Zapfen 3, der durch die Wandung eines hohlen Kupplungsschaftes 14 verläuft und als Schwenkachse
für das Anzeigeglied 10 dient.
Die Erfindung befaßt sich mit dem Riegelgetriebe der Klauenkupplung und liegt im einzelnen in einer
besonderen Ausbildung des Riegelstellgliedes 9, bzw. der abgewandelten Riegelstellglieder 15 und 16. Diese
verschiedenen Ausführungsbeispiele eines Riegelstellgliedes nach der Erfindung sind untereinander austauschbar.
Zum Vergleich mit der erfindungsgemäßen Lösung ist in Fig.8 ein bei einer Klauenkupplung gemäß einem
älteren Patent vorgesehenes Riegelstellglied 20 gezeigt, welches rechtwinklig zueinander eine Stützfläche 21, die
zum Anheben des Riegelstellgliedes 20 während des Entriegeins dient, sowie eine Haltefläche 23 aufweist,
die zum Halten des Riegelgetriebes in Entriegelungsstellung dient, wobei die Stützfläche 21 und die
Haltefläche 23 starre Bestandteile des Riegelstellgliedes 20 sind und mit einem Nockenglied entsprechend dem
Nockenglied 7 gemäß F i g. 5 und 6 zusammenwirken. Um die Klauenkupplung die das Riegelstellglied 20
gemäß F i g. 8 enthält, aus der Entriegelungsstellung in die Verriegelungsstellung zurückführen zu können, ist
das Riegelstellglied 20 seitlich mit einer zapfenartigen Handhabe 22 versehen, die durch einen Durchbruch in
der benachbarten Seitenwand des Kupplungskopfes nach außen ragt. Das Riegelstellglied 20 kann dann von
Hand in eine Höhe angehoben werden, in der ein in Entriegelungsstellung mit der Haltefläche 23 zusammenwirkender
seitlicher Ansatz des Nockengliedes freigegeben wird, so daß sowohl das Nockenglied als
auch der Kupplungsriegel unter Schwerkraftwirkung in Verriegelungsstellung zurückschwenken können.
Bei den erfindungsgemäßen Riegelstellgliedern sind die Haltefläche und die Stützfläche an einem gegen
10 UD IOD
Federkraft nach vorn nachgiebigem Bauteil des Riegelstellgliedes gebildet. Die Haltefläche entspricht
dabei der Haltefläche 23 des Riegelstellgliedes 20 gemäß F i g. 8. Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1
hat das Riegelstellgüed 9 eine Ausnehmung 25, die der Ausnehmung 26 des Riegelstellgliedes 20 ähnlich ist.
Die vordere Seite der Ausnehmung 25 des erfindungsgemäßen Riegelstellgliedes 9 ist jedoch durch eine
als Mehrfachblattfeder vorgesehene Blattfeder 30 gebildet, die oben an dem Körper des Riegelstellgliedes
9 beispielsweise mittels eines Paares von Nieten 31 befestigt ist. Die in F i g. 2 und 5 bis 7 gezeigte Blattfeder
30 besteht aus Federblättern, die an ihren unteren Enden stufenweise verkürzt sind, um eine Verjüngung
der Blattfeder nach unten zu ihrem freien Ende hin zu erzielen. Das hinterste Federblatt 32 weist einen
unteren horizontalen Schenkel 33 auf, an den sich ein nach oben verlaufender Steg 34 anschließt. Die
Unterseite des unteren Schenkels 33 des Federblattes 32 bildet die nach unten weisende Stützfläche und kommt
mit einem seitlichen Ansatz 36 des Nockengliedes 7 in Eingriff, um das Riegelstellglied 9 anzuheben. Beim
weiteren Anheben gleitet der Ansatz 36 von dem unteren Schenkel 33 ab und gelangt in die Ausnehmung
25, so daß das Riegelstellglied 9 wieder bis in eine Höhe nach unten fällt, in der die obere Begrenzung einer
länglichen Öffnung 37 des Riegelstellgliedes auf einem dieses tragenden Zapfen 38 aufliegt, der an einer
Seitenwand 39 des Kupplungskopfes 5 befestigt ist (F i g. 6). Die Hinterfläche 35 des nach oben verlaufenden
Steges 34 des Federblattes 32 bildet die Haltefläche des Riegelstellgliedes 9, an welcher, wie in Fig.6
gezeigt ist, der Ansatz 36 angreifen kann. In Fig. 6 ist das Nockenglied 7 in Eingriff mit einer Anlauffläche 41
(Fig. 1) des Kupplungsriegels 6 gezeigt, wodurch der
Kupplungsriegel daran gehindert wird, unter Schwerkraftwirkung um eine hintere Lagerstelle 42 an der
unteren Wand des Kupplungskopfes 5 in die in Fig.2 gezeigte Stellung zurückzuschwenken. Das Nockenglied
7 ist seinerseits an der Hinterfläche 35 des nach oben verlaufenden Steges 34 des Federblattes 32
abgestützt.
Aus F i g. 6 ist die Entriegelungsstellung des Riegelgetriebes ersichtlich, während in F i g. 5 eine Zwischenstellung
während des Entriegeins dargestellt ist. In der Entriegelungsstellung ist das Sicherungsglied 8 in seine
hinterste Stellung geführt und gleichzeitig durch das Nockenglied 7 im Uhrzeigersinn gekippt worden.
Ferner ist das Anzeigeglied 10 durch den hinteren Arm des Sicherungsgliedes 8 in eine gut sichtbare Stellung
außerhalb des Umrisses des Kupplungskopfes 5 verdreht worden.
In Fig. 7 befindet sich das Riegelgetriebe der Klauenkupplung in einer Zwischenstellung während des
Rückgängigmachens eines irrtümlich erfolgten Entriegeins. In dieser Zwischenstellung ist das Nockenglied 7
mit seinem Ansatz 36 gegen die Blattfeder 30 gedrückt und diese dadurch nach vorn gebogen worden. Wie
F i g. 7 zeigt, wird dabei die Federkraft der Blattfeder 30 durch ein Drehmoment überwunden, das durch ein nicht
dargestelltes übliches Lösegestänge auf die Lösewelle 11 ausgeübt wird. Dieses in üblicherweise an Eisenbahnfahrzeugen
mit selbsttätigen Klauenkupplungen vorhandene Lösegestänge weist an beiden Fahrzeugseiten
jeweils eine Handhabe auf. Die Richtung, in welcher sich die verschiedenen Einzelteile des Riegelgetriebes
bewegen, ist durch auf diesen Einzelteilen angebrachte Pfeile angedeutet. Bei weiterer Drehung des Nockengliedes
7 in die in F i g. 2 gezeigte Verriegelungsstellung bewegt sich der Ansatz 36 nach unten und vorn aus dem
Eingriff mit der Blattfeder 30, so daß diese in ihre in
ίο F i g. 2,5 und 6 gezeigte Ausgangsstellung zurückkehren
kann. Bei Rückkehr des Nockengliedes 7 in die Stellung von F i g. 2 verschwenkt sich der Kupplungsriegel 6
unter Schwerkraftwirkung um eine hintere Schulter 45 an einer Öffnung 46 in der unteren Wand des
Kupplungskopfes 5.
Das Riegelstellglied 9 ist in F i g. 2 in der Stellung gezeigt, die es einnimmt, wenn sich die Klauenkupplung
mit einer Gegenkupplung in Eingriff befindet. Das Riegelstellglied 9 weist einen vorderen Schenkel 47 auf,
durch den es mit der Gegenkupplung zusammenwirkt. Wenn die Gegenkupplung aus der Klauenkupplung
zurückgezogen wird, verschwenkt sich das Riegelstellglied 9 unter Schwerkraftwirkung nach vorn im
Uhrzeigersinn. Während sich das Riegelstellglied 9 verschwenkt, greift ein seitlicher Ansatz 48 desselben an
einer oberen Fläche 49 des Sicherungsgliedes 8 in der Weise an, daß das Sicherungsglied 8 im Uhrzeigersinn
verschwenkt wird, um seinen hinteren Arm nach unten aus der Ausrichtung mit einer Anschlagfläche 50 an der
j« Hinterwand des'Kupplungskopfes 5 zu führen. Dadurch
wird der Kupplungsriegel 6 freigegeben, um während des Kuppelvorgangs mit einer Gegenkupplung die
erforderliche Ausweichbewegung des Kupplungsriegels nach hinten zu ermöglichen.
i'j Fig.4 zeigt das abgewandelte Riegelstellglied 16,
welches eine Blattfeder 51 aus nur einem Federblatt aufweist. Bei dem abgewandelten Riegelstellglied 15
gemäß Fig.3 ist das nachgiebige Bauteil des Riegelstellgliedes
von einem mit seinem oberen Ende um eine
AO horizontale Achse (Zapfen 57) in einer Aussparung 56
schwenkbar am Körper des Riegelstellgliedes angebrachten Schwenkglied 54 gebildet, das an seinem
unteren horizontal abgewinkelten Ende die Stützfläche und an seinem nach oben verlaufenden Steg 55 die
4> Haltefläche des Riegelstellgliedes bildet und nach vorn
gegenüber dem Körper des Riegelstellgliedes durch eine Druckfeder 59 abgestützt ist. Wie in F i g. 3 zu
sehen ist, ist die Bewegung des Schwenkgliedes 54 im Gegenuhrzeigersinn durch Anschläge eines Ansatzes 63
w des Schwenkgliedes an einer nach hinten gerichteten
Fläche 64 der Aussparung 56 begrenzt. Ferner weist das Riegelstellgüed 15 ein vorderes Armteil 61 mit einem
mit der Gegenkupplung zusammenwirkenden vorderen Schenkel 62 auf.
Da mit der erfindungsgemäßen Lösung das Rückgängigmachen eines irrtümlich erfolgten Entriegeins
ermöglicht wird, ohne daß hierzu eine Handhabe an dem Riegelstellgüed vorhanden sein muß, entfällt auch
der für eine solche Handhabe in einer Seitenwand des
bo Kupplungskopfes vorzusehende Durchbruch. Dadurch wird die Gefahr des Eindringens von Schmutz od. dgl. in
den Kupplungskopf verringert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Selbsttätige Klauenkupplung für Eisenbahnfahrzeuge, deren Kupplungskopf in seitlichem
Abstand zueinander zwei starre Klauen aufweist, zwischen denen ein Kupplungsmaul gebildet ist, mit
einem in einem Hohlraum des Kupplungskopfes angeordneten Riegelgetriebe, bestehend aus einem
in Kuppelbereitschaftsstellung bzw. in Verriegelungsstellung nach vorn in das Kupplungsmaul
ragenden Kupplungsriegel, der um eine zwischen seinem unteren Bereich und der unteren Wand des
Hohlraumes des Kupplungskopfes gebildete Lagerstelle mit horizontaler Querachse gegen Schwerkraft
aus dem Kupplungsmaul heraus nach hinten in Entriegelungsstellung schwenkbar ist, einem um eine
horizontale Querachse schwenkbar am Kupplungskopf gelagerten, neben dem Kupplungsriegel angeordneten
und in Kuppelbereitschaftsstellung in das Kupplungsmaul ragenden Riegelstellglied, das
beim Kuppeln mit einem Gegenkupplungskopf durch diesen gegen Schwerkraft aus dem Kupplungsmaul
heraus nach hinten schwenkbar ist und nach einem Entriegeln den Kupplungsriegel bis zum
Auseinanderfahren der Kupplungsköpfe in Entriegelungsstellung hält, einem um eine horizontale
Querachse schwenkbar am Kupplungskopf gelagerten, an dem Kupplungsriegel angreifenden und
mittels einer Lösewelle verschwenkbaren Nockenglied zum Verschwenken des Kupplungsriegels in
die Entriegelungsstellung und einem um eine horizontale Querachse schwenkbar an dem Kupplungsriegel
gelagerten, einen vorderen und einen hinteren Arm aufweisenden Sicherungsglied zum
Sichern des Kupplungsriegels in der Verriegelungsstellung, das in der Verriegelungsstellung unter
Schwerkraft eine Sperrlage einnimmt, in der sein hinterer Arm mit dessen hinterem Ende einer an der
Hinterwand des Hohlraumes des Kupplungskopfes gebildeten Anschlagfläche gegenüberliegt, und das
zu Beginn des Entriegeins in eine Freigabelage verschwenkbar ist, in der sein hinterer Arm in das
Innere eines an den Kupplungskopf angeformten hohlen Kupplungsschaftes eintreten kann, wobei
zum Verschwenken des Sicherungsgliedes in seine Freigabelage das Nockenglied an der Unterfläche
des vorderen Armes des Sicherungsgliedes angreift, während des Entriegeins das Riegelstellglied mittels
eines an einer nach unten weisenden Stützfläche des Riegelstellgliedes angreifenden seitlichen Ansatzes
des Nockengliedes anhebbar ist und bei Erreichen der Entriegelungsstellung der seitliche Ansatz des
Nockengliedes an einer nach hinten weisenden Haltefläche des sich durch Schwerkraft wieder nach
unten bewegenden Riegelstellgliedes zur Anlage kommt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltefläche und die Stützfläche des Riegelstellgliedes (9; 15; 16) an einem gegen Federkraft nach vorn
nachgiebigen Bauteil des Riegelstellgliedes (9; 15; 16) gebildet sind, wobei diese Federkraft derart
bemessen ist, daß sie die in Entriegelungsstellung von dem seitlichen Ansatz (36) des Nockengliedes (7)
auf das nachgiebige Bauteil ausgeübte Kraft ohne Nachgeben desselben aufzunehmen vermag, während
diese Federkraft durch Verschwenken des Nockengliedes (7) mittels der Lösewelle (11)
willkürlich überwindbar ist, um ein irrtümlich erfolgtes Entriegeln rückgängig zu machen.
2. Klauenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nachgiebige Bauteil des
Riegelstellgliedes (9; 16) eine Blattfeder (30; 51) mit einem oberen und einem unteren horizontal
abgewinkelten Ende ist, wobei die Blattfeder (30; 51) mit ihrem oberen Ende an dem Körper des
Riegelstellgliedes (9; 16) befestigt ist und in ihrem unteren Bereich die Haltefläche und die Stützfläche
des Riegelstellgliedes (9; 16) bildet.
3. Klauenkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (30) eine
Mehrfachblattfeder ist, wobei das untere abgewinkelte Ende der Blattfeder (30) nur durch ihr
hinterstes Federblatt (32) gebildet ist.
4. Klauenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nachgiebige Bauteil, des
Riegelstellgliedes (15) ein mit seinem oberen Ende um eine horizontale Achse (Zapfen 57) schwenkbar
am Körper des Riegelstellgliedes (15)· angebrachtes Schwenkglied (54) ist, das im Bereich seines unteren
horizontal abgewinkelten Endes die Haltefläche und die Stützfläche des Riegelstellgliedes (15) bildet und
nach vorn gegenüber dem Körper des Riegelstellgliedes (15) durch eine Druckfeder (59) angestützt
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US538749A US3367516A (en) | 1966-03-30 | 1966-03-30 | Car coupler with reversible lock-set |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1605185A1 DE1605185A1 (de) | 1971-02-25 |
DE1605185B2 DE1605185B2 (de) | 1981-04-30 |
DE1605185C3 true DE1605185C3 (de) | 1981-12-24 |
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ID=24148269
Family Applications (1)
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GB (1) | GB1165441A (de) |
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US2591275A (en) * | 1949-06-08 | 1952-04-01 | Nat Malleable & Steel Castings | Car coupler |
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Also Published As
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