DE2442900C2 - Vorrichtung zum Kuppeln eines Fahrzeuges, insbesondere eines landwirtschaftlichen Schleppers mit einem Gerät oder Anhänger - Google Patents
Vorrichtung zum Kuppeln eines Fahrzeuges, insbesondere eines landwirtschaftlichen Schleppers mit einem Gerät oder AnhängerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kuppeln eines Fahrzeuges, insbesondere eines landwirtschaftlichen
Schleppers mit einem Gerät oder Anhänger und/oder seines Antriebswellenstumpfes mit der
Antnebsgelenkwelle des Gerätes oder Anhängers, bestehend
aus schlepperseitig schwenkbar und parallel zueinander angeordneten Fangarmen und einem geräte-
oder anhängerseitig angebrachten Schild sowie an den Fangarmen und am Schild angebrachten, insbesondere
V-förmigen Fangprofilen und Verriegelungen.
Zum Verbinden, z. B. eines landwirtschaftlichen Fahrzeuges mit einem Arbeitsgerät, dient üblicherweise
die Dreipunktanbauvorrichtung. Die Lenker dieser Anbauvorrichtung behindern die Zugänglichkeit, z. B.
des Raumes zwischen Zugmaschine und Deichsel des Anhängers und erschweren das Einfädeln der Gelenkwelle
auf die Zapfwelle. Die losen Lenker bilden infolge der engen Raumverhältnisse eine mögliche Unfallquelle.
Durch die DT-OS 22 41434 und 23 08 218 wurden
bereits Vorrichtungen bekannt, mit denen ein selbsttätiger Kuppel- und Entkuppelvorgang möglich ist, ohne
daß der Fahrer seinen Sitz verlassen muß. Diese Vorrichtung ist so ausgebildet, daß ein selbsttätiges Kuppeln
und Entkuppeln sowohl für den Zugmaulbetrieb von Anhängern als auch von Geräten mit Dreipunktaufhängung
bzw. die Anbringung von Flanschgeräten möglich ist. Wenn gleichzeitig ein Antrieb für das gekuppelte
Gerät erforderlich ist, wird die mit dem Antrieb des Fahrzeuges zu verbindende Gelenkwelle des
Gerätes in den selbsttätigen Kuppelvorgang mit einbezogen.
Nachteilig dabei ist, daß die dem Verschleiß unterworfene Verriegelungseinrichtung sich nicht selbsttätig
spielfrei nachstellt sowie keinen Verschleiß- und Toleranzausgleich ermöglicht. Dadurch entsteht erhöhter
Verschleiß und ein Sicherheitsrisiko. Es ist ebenso von Nachteil, daß eine absolute Sicherheit gegen unbeabsichtigtes
Lösen der Kuppelverbindung licht gegeben ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Kuppeln eines Fahrzeuges, insbesondere landwirtschaftlichen
Schleppers zu schaffen, die reben bekannten funktionalen Vorteilen so ausgebildet ist, dal) die
Verriegelungsvorrichtung ein Höchstmaß an Sicherheit
gegen unbeabsichtigtes Lösen der Kupplung bietet und gleichzeitig in der Weise wirksam ist, daß die Kupplungsmittel
selbsttätig spielfrei ineinandergreifen, wobei
gleichzeitig ein Verschleiß und Tolerap.zausgleich
bewirkt wird. Die Vorrichtung muß dabei die entsprechenden Sicherungsvorschriften erfüllen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mit ihrem unteren Ende schwenkbar an
einer Konsole des Schleppers angeordneten Fangarme
durch eine Fangplatte miteinander fest verbunden sind, und daß als Verriegelungsmittel mindestens eine an jedem
Fangarm schwenkbar angeordnete Halteklaue vorgesehen ist, welche mit ihrem Maul über eine Verriegelungswelle
greift, und daß ein durch ein Sicherungsgestänge betätigbares Verriegelungsstück mit
einer exzentrisch zu seinem Drehpunkt verlaufenden Verriegelungskurve die Halteklaue formschlüssig spielfrei
verriegelt, und daß das Verriegelungsstück durch einen zusätzlichen Sperrhebel gesichert ist und die Verriegelung
nur durch Betätigen des Sperrhebels und des Sicherungsgestänges aufhebbar ist.
Der Vorteil dieser Vorrichtung ist darin begründet, daß durch den selbsttätigen Kuppel- und Entkuppelvorgang
eine optimale Unfallsicherheit, Zeiteinsparung beim Kuppeln und Einsparung von Rüstzeiten für die
Anpassung an den jeweiligen Geräteeinsatz erreicht wird. Es kann auf Hilfskräfte für den An- und Entkuppelvorgang
verzichtet werden. Des weiteren in ein Vorteil darin begründet, daß insbesondere bei Geräten,
die einen Teil ihrer Traglast auf den Schlepper weiterleiten, der für den Kuppelvorgang erforderliche Kraft
aufwand beim Zurechtrücken des Gerätes entfällt. Bei Fahrzeugen mit Fahrerkabine besteht ein weiterer
Vorteil darin, daß der Fahrer diese oder seinen offenen Sitz nicht mehr zu verlassen braucht, denn der Fsngarm
liegt für den Kuppelvorgang im Sichtbereich des Fahrers und erleichtert das genaue Anfahren an das zu
kuppelnde Schild. Die Praxis hat gezeigt, daß häufig an Schleppern beim Auf- und Absteigen Unfälle geschehen.
Bei Anwendung der Vorrichtung nach der Erfindung auf dem landwirtschaftlicnen Sektor wird bevorzugt
dem landwirtschaftlichen Schlepper der Fangarm mit den Verriegelungsmitteln zugeordnet, während das
Schild dem Gerät bzw. Anhänger zugehörig ist. Es ist möglich, diese Vorrichtung im Zusammenhang mit den
bekannten Dreipunktanbauvorrichtungen, welche an der Zugmaschine zwei Unterlenker und einen Oberlenker
vorsehen, zu benutzen. Dabei wird eine Teilfunktion des Kuppelvorganges, nämlich die Zentrierung und
das Kuppeln der Gelenkwelle, vorgenommen. In der Kombinationsmöglichkeit mit den bekannten und eingeführten
Anbauarten ergibt sich außerdem ein wirtschaftlicher Vorteil für den Benutzer, der dadurch nicht
gezwungen ist, seinen Gerätepark insgesamt umzustellen.
Außerdem ist es gegenüber einer bekannten Vorrichtung, bei der die Verriegelung des Schildes mit der
Konsole des Fahrzeuges durch starre, in ihrem Arretierungsbereich unverstellbare Sperrklinken und Schildhaken
erfolgt, wobei unter den rauhen Gebrauchsum- fio
ständen leicht Verschleiß und grobes Spiel mit anschließender Beschädigung oder Lösung der Kupplung entstehen
kann, beim Gegenstand der Erfindung vorteilhaft, daß die der direkten Zugkraftauswirkung ausgesetzten
Halteklauen durch einen selbst nachstellenden h5
Verriegelungsmechanismus über ein Verriegelungsstück, welches mit einer exzentrisch zu seinem Drehpunkt
verlaufenden Verriegelungskurve die Halteklauen stets formschlüssig und spielfrei bei gleichzeitigem
Verschleiß und Toleranzausgleich gekuppelt und sicher verriegelt werden.
Weiter ist es vorteilhaft, daß es aus Granden der Betriebssicherheit
und des Unfallschutzes nur möglich ist, die Kupplung zu lösen, wenn vom Fahrersitz aus die
Hydraulik auf »Heben« geschaltet isi und anschließend, ebenfalls vom Fahrersitz aus, über die Sicherungsmechanik
die Verriegelung entsperrt wird. Dann erst kann durch Senken der Hydraulik der Entkupplungsvorgang
ablaufen.
Bei einer Kupplung dieser Art ist vorgesehen, daß das Schild mit seinem Fangprofil über eine Fangschwinge
greift und mit einer Justierfläche an einer Justierfläche der Konsole anliegend, parallel zur Konsole
ausgerichtet ist.
Durch diese vorteilhafte Ausbildung ist es möglich, daß infolge des Anliegens der beiden Justierflächen aneinander
das Schild über die Verriegelung durch die Halteklauen auf seiner ganzen Länge auf der korrespondierenden
Konsolenfläche plan anliegt. Das Höhenspiel ist eng begrenzt zwischen der Fangschwinge
und dem über den oberen Schildrand hinausragenden Teil der Konsole. Axiales Spiel ist nicht gegeben durch
das an der Fangschwinge anliegende Fangprofil und durch die selbst nachstellende Verriegelung des Schildes
über die Halteklauen. Da das Schild zwischen den beiden Fangarmen liegt kann es sich auch seitlich nicht
verschieben.
Nach einem Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die oberen Halteklauen und das Verriegelungsstück durch eine Zugfeder verbunden sind.
Die Zugfedern zwischen den Halteklauen und dem Verriegelungsstück sind von Vorteil, weil die Halteklauen
bei geöffneter Kupplung sofort durch die Zugfedern in Kupplungsposition bewegt werden, so daß man
mit der Vorrichtung nach Abkuppeln eines Gerätes sofort erneut kuppeln kann.
Des weiteren ist vorgesehen, daß das Verriegelungsstück eine dreieckförmige seitliche Ausnehmung als
Sicherungsführung aufweist, welche einen Sicherungshebel form- und kraftschlüssig aufnimmt.
Bei dieser Ausgestaltung ist es von Vorteil, daß das Verriegelungsstück die daran anliegende Halteklaue
nicht freigeben kann, wenn es nicht vorher durch den Sperrhebel über die Hydraulik entsperrt wird, um dann
einer durch den Sichcrungshebel auf die Sicherungsführung ausgeübten Drehbewegung folgend, die Haltftklauen
freizugeben.
Des weiteren ist vorgesehen, daß der Sicherungshebel mit einem Sicherungsgestänge verbunden ist.
Diese Ausgestaltung ist vorteilhaft zu bewerten, weil das Sicherungsgestänge die Verbindung zum Fahrer
herstellt, so daß dieser vom Sitz aus die Bedienung zur Entriegelung der Kupplung vornehmen kann und an
der Stellung des Schalthebels erkennt, ob die Kupplung ordnungsgemäß verriegelt ist.
Ferner ist vorgesehen, daß die Fangarme über einen Krafthebel durch einen Kraftantrieb schwenkbar sind,
wobei der Krafthebel durch ein Zugglied, insbesondere ein Teleskoprohr mit einer Hebevorrichtung verbunden
ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß der Krafthebel mit einem Entriegelungsnocken auf den Sperrhebel wirkt, wobei der Sperrhebel
an seinem oberen Ende um einen Drehzapfen schwenkbar mit dem Verriegelungsstück verbunden ist.
Der Vorteil dieser Ausbildung liegt darin, daß der
Sperrhebel, welcher mit dem Verriegclungsstück schwenkbar verbunden ist, dieses so lange gegenüber
dem Siclierungshebel arretiert, bis er durch den Entriegelungsnocken
des Krafthebels über die Hebevorrichtung entriegelt wird. Dadurch wird gewährleistet, daß
ein gekuppeltes Gerät nicht unbeabsichtigt gelöst werden kann, denn erst nach der Betätigung der Hebevorrichtung
kann das Verriegelungsstück durch den Sicherungshebel geschwenkt werden und die obere Halteklaue
freigeben. Ό
Ferner ist vorgesehen, daß an den unteren Enden der Fangarme untere Halteklauen drehbar, exzentrisch
wirkend gelagert sind, die mit dem Maul über einen Verriegelungsbolzen des Schildes greifen und über eine
untere Zugfeder mit einer Klinke verbunden sind, wobei ein Entriegelungsarm der Klinke mit einem Entriegelungsansatz
des Sperrhebels korrespondiert.
Durch diese vorteilhafte Ausbildung ist es möglich, daß ein gleichzeitiges Schließen der oberen und unteren
Halteklauen zur sicheren Verriegelung des Schildes gegenüber dem Fahrzeug erfolgt, wobei der Entriegelungsansatz
am Sperrhebel außer Eingriff mit dem Entriegelungsarm der Klinke ist und die Halteklauen durch
die von deren Maul erfaßten Verriegelungsbolzen des Schildes zu einer Schwenkbewegung in Richtung Konsole
veranlaßt werden und die Zugfedern zwischen Klinken und Halteklauen gespannt werden.
Ferner ist vorgesehen, daß die unteren Halteklauen eine Sperrfläche aufweisen, welche mit einer Sperrkurve
der Klinke arretierend und selbstverstellend zusammenwirkt. Dabei ist es vorteilhaft, daß gleichzeitig die
Sperrkurve der durch die untere Zugfeder um ihren Drehpunkt schwenkenden Klinke an der Sperrfläche
der unteren Halteklaue aufgleitet, bis das Maul der Halteklaue nach unten gerichtet ist und das Schild nunmehr
selbstverstellend spielfrei, mit Verschleiß- und Toleranzausgleich gegenüber dem Fahrzeug fixiert ist.
Des weiteren ist vorgesehen, daß die Fangschwinge eine nach außen sich erweiternde V-förmige Ausnehmung
aufweist und das Fangprofii mit einem Vorsprung hinter die Fangschwinge greift.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Schild mit Verriegelungsbolzen versehen, welche mit
den unteren Halteklauen, die an den Fangarmen angeordnet sind, zusammenwirken.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht der Ruckseite einer landwirtschaftlichen
Zugmaschine (gegenständlich dargestellt) mit der ihr zugeordneten Kupplungseinrichtung,
F i g. 2 eine Seitenansicht im Schnitt der Kupplungseinrichtung in geöffnetem Zustand,
F i g. 3 eine Seitenansicht im Schnitt der Kupplungseinrichtung
in verriegelter Stellung,
Fig.4 eine Seitenansicht im Schnitt, in verriegelter
Stellung mit gekuppeltem Schild und
F i g. 5 eine Vorderansicht mit Fangplatte, Fangschwinge und FangprofiL zur Hälfte im Schnitt.
Am unteren Ende der Schlepperkonsole 37 befindet sich die Lagerwelle 18 zur Aufnahme des Fangplattenlagers
17 mit der Fangplatte 5. Die Fangplatte 5 ist mit einem kreisförmigen Gelenkwellendurchlaß 45 versehen
und trägt an ihren Seiten je einen von oben nach unten verlaufenden Fangarm 36. Im oberen Ende des
Fangarmes 36 sind die obere Haltekiaue 1 um die Lagerbuchse 2 schwenkbar und in der Lagerbüchse 2
der Fangschwingenzapfen 3 mit der Fangschwinge 41 drehbar gelagert. Über eine am Federlager 6 des
Sperrhebels 7 angreifende obere Zugfeder 4 ist de Sperrhebel 7, bis zur Begrenzung 51 um den Drehzap
fen 52 schwenkbar an einem Verriegelungsstück 33 ge lagert und mit der oberen Halteklaue 1 verbunden. Da:
Verriegelungsstück 33 ist um seinen Lagerbolzen 21 drehbar und mit einer Ausnehmung, der Sicherungsfüh
rung 56, versehen. In die Sicherungsführung 56 greif der Sicherungshebel 29 formschlüssig ein. Der Siehe
rungshebel 29 ist um seinen Lagerbolzen 32, der an dei Konsole 37 befestigt ist, drehbar. Die Längsachse de:
Lagerbolzcns 28 für das Verriegelungsstück 33 an dei Fangplattc- 5 deckt sich in verriegelter Stellung mit dei
Längsachse des Lagerbolzens 32 für den Sicherungshe bei 29 an der Konsole 37. Der im Verriegelungsstück 3:
schwenkbar um den Drehzapfen 52 gelagerte Sperrhc bei 7 erstreckt sich nach unten. Im zweiten Drittel sei
ncr Länge von oben her gesehen, trägt er eine E^ntrie
gelungskurve 27, welche beim Entriegelungsvorganj vom Entriegelungsnocken 9 des Krafthebeis 8 beauf
schlagt wird. Unter der Entriegelungskurve 27 befinde sich ein Verriegelungsansatz 26, welcher im Verriege
lungszustand sich mit seiner unteren Fläche gegen dei Anschlag 25 des Sperrhebels 7 abstützt. Der Sperrhebe
7 endet nach unten in dem Entriegelungsansatz 24 Beim Entriegelungsvorgang stößt der Entriegelungsan
satz 24 auf den Entriegelungsarm 23 und schwenkt da durch die Klinke 12 um den Lagerbolzen 22. Am entge
gengesetzten Ende der Klinke 12 verbindet die unten Zugfeder 50 die Klinke 12 mit der unteren Halteklau«
20. Die untere Zugfeder 50 ist an den Federlagern K und 15 aufgehängt.
Die untere Halteklaue 20 ist um den Lagerbolzen 1?
schwenkbar. Untere Halteklaue 20 und obere Halte klaue 1 sind mit einem Maul 53, 57 zur Aufnahme de
Verriegelungswelle 35 der Konsole 37 bzw. dem Ver riegelungsbolzen 16 des Schildes 40 ausgestaltet unc
beide mit einer Anschlagfläche 34 zur Einleitung de Verriegelungsbewegung versehen. Die Gleitkurve 1'
an der unteren Halteklaue 20 und die Gleitkurve 21 de Klinke 12 gleiten in entriegeltem Zustand formschlüs
sig aufeinander. Die Sperrkurve 48 der Klinke 12 um die Sperrfläche 49 der unteren Halteklaue 20 dienei
der Verriegelung, ebenso wie die Verriegelungsfläch«
54 der oberen Halteklaue 1 und die Verriegelungskurv«
55 am Verriegelungsstück 33. Der Kraftantrieb Φ überträgt den hydraulischen Antrieb über einen Lager
zapfen 46 auf das Lager 47 im Krafthebel 8, der seiner seits mit einem Lager 10 um den Lagerbolzen 1
schwenkbar angeordnet ist
Bei geschlossener Kupplung berühren sich die Ju stierflächen 38 an der Konsole 37 und die Justierfläch<
39 am Schild 40 formschlüssig. Das Schild 40 ist übe Schraubenbolzen 43 mit dem Zugmaul 42 verbunder
Das gekuppelte Schild 40 greift mit dem Vorsprung 5! des Fangprofils 58 über die Fangschwinge 41. Zur Beta
tigung des Verriegelungsstückes 33 ist das Sicherungs gestänge 31 mit dem Lagerbolzen 30 vorgesehen.
Funktion
Der Schlepperfahrer setzt den Schlepper in Richtun) auf das zu kuppelnde Gerät, z. B. einen Anhänger, zu
rück. Die Zugöse des Anhängers ist mit dem Zugmau 42 des Schildes 40 fest verbunden. Kurz vor Erreichei
der Anhängerdeichsel mit dem Schild 40 wird die Hy draulik auf »Heben« geschaltet, anschließend da:
Sicherungsgestänge 31 betätigt und darauf die Hydrau lik auf »Senken« geschaltet Hierbei hebt die Hvdrauiil
über den Kraftantrieb 44 den Krafthebel 8 bis zum Anschlag an die Fangarme 36 an. Während dieser Bewegung
schwenkt der Krafthebel 8 um seinen Lagerbolzen It nach oben und drückt bei der Abwärtsbewegung
seines anderen Hebelarmes mit dem Entriegelungsnokken 9 auf die Entriegelungskurve 27 und damit den
Sperrhebel 7 aus seiner Arretierung am Anschlag 25 des Sperrhebels 7.
Dadurch ist die erste Stufe der Sicherung gegen unbeabsichtigtes öffnen der Kupplung gesperrt.
Nun kann das Sicherungsgestänge 31 betätigt werden. Dabei wird das Verriegelungsstück 33 durch den
Sicherungshebel 29 so gedreht, daß die Verriegelungskurve 55 des Verriegelungsstückes 33 von der Verriegelungsfläche
54 der oberen Halteklaue 1 wegbewegt wird. Die obere Zugfeder 4 wird infolge der exzentrischen
Wirkung der Drehbewegung des Verriegelungsstückes 33 gleichzeitig mit dem Sperrhebel 7 abwärts
bewegt und gespannt. Wenn das Verriegelungsstück 33 sich so weit gedreht hat, daß es nicht mehr formschlüssig
mit seiner Verriegelungskurve 55 an der Verriegelungsfläche 54 der oberen Halteklaue 1 anliegt, wirkt
sich die obere Zugfeder 4 aus und schwenkt die obere Halteklaue 1 unter Freigabe der Verriegelungswelle 35
so, daß die obere Halteklaue 1 für den nächsten Verriegelungsvorgang geöffnet ist. Bei der Abwärtsbewegung
des Sperrhebels 7 drückt dieser mit seinem unteren Ende, dem Entriegelungsansatz 24, auf den Entriegelungsarm
23 der Klinke 12. Die Klinke 12 schwenkt nun um ihren '.agcrbolzen 22, wobei die gegenüberliegende
Seite der Klinke 12 mit ihrer Sperrkurve 48 die Sperrfläche 49 der unteren Halteklaue 20 bei Anspannung
der unteren Zugfeder 50 freigibt. Sofort danach entspannt sich die untere Zugfeder 50 und zieht die nun
um ihren Lagerbolzen 19 schwenkende untere Halteklaue 20 in Kuppelposition. Beim Abwärtsbewegen des
Sperrhebels 7 auf den Entriegelungsarm 23 der Klinke 12 zu, setzt sich der Verriegelungsansatz 26 hinter den
Anschlag 25 des Sperrhebels 7 und hält dadurch das Verriegelungsstück 33 in geöffneter Position.
Die zweite Sicherungsstufe gegen unbeabsichtigtes Öffnen der Kupplung ist entsperrt.
Die Hydraulik wird auf »Senken« geschaltet und die Fangplatte 5 mit Fangarmen 36 samt Verriegelungselementen
schwenkt im Fangplattenlager 17 um die Lagerwelle 18 abwärts, bis sie durch den Kraftantrieb
44 an einem festgelegten Tiefpunkt stehen bleibt. Die Fangschwinge 41 dreht sich infolge ihres schwerer gehaltenen
Unterteils mit ihrem Zapfen 3 in der Lagerbüchse 2, so daß sie senkrecht steht und die Fangöffnung
nach oben gerichtet ist.
Der Schlepper setzt weiter zurück auf das Schild zu. Wenn die Fangschwinge 41 in etwa direkt unter dem
Fangprofil 58 des Schildes steht wird die Hydraulik auf »Heben« geschaltet. Die Fangschwinge 4! setzt sich
zwischen den Vorsprung des Fangprofils 59 und das Schild 40. Die Verbindung zentriert sich selbst durch
die korrespondierende Form von Fangschwinge 41 und Fangprofil 58. Das Schild schwenkt auf die Verriegelungseinrichtung
an der Schlepperkonsole 37 zu, wobei der zu kuppelnde Anhänger herangezogen wird. Bevor
das Schild in etwa senkrecht bzw. parallel zu der Konsole steht, stoßen die Anschlagflächen 34 der oberen
Hlateklauen 1 an die Verriegelungswelle 35; die oberen Halteklauen 1 schwenken in Verriegelungsposition, indem
sie mit ihrem Maul 53 über die obere Hälfte der Verriegelungswelle 35 greifen. Dabei wird die oben
Zugfeder 4 gespannt. Im gleichen Zeitablauf wird dei Sperrhebel 7 durch den Entriegelungsnocken 9 aus sei
ner Verriegelung am Anschlag 25 gelöst. Durch die Wirkung der gespannten Zugfeder 4 wird der Sperrhe
bei 7 nach oben gezogen, da dieser durch den Drehzap
fen 52 mit dem Verriegelungsstück 33 verbunden ist wird das Verriegelungsstück 33 um seinen Lagerhölzer
28 nach oben geschwenkt; hierbei gleitet die Verriege lungskurve 55 des Verriegelungsstückes 33 auf die Ver
riegelungsfläche 54 und zieht infolge ihrer exzentri
sehen Anordnung die obere Halteklaue 1 mit ihrerr Maul 53 spielfrei auf die Verriegelungswelle 35. Dabe
erfolgt gleichzeitig ein Verschleiß und Toleranzaus gleich zwischen Verriegelungsstück 33, oberer Halte
klaue 1 und der Verriegelungswelle 35. Der formschlüs sig an den Wänden der Sicherungsführung 56 im Ver
riegelungsstück 33 anliegende Sicherungshebel 29 folg der Bewegung des Verriegelungsstückes 33 und zeig'
über das damit verbundene Sicherungsgestänge 31 den-Schlepperfahrer
an, daß die Kupplung verriegelt ist.
Parallel zu den geschilderten Bewegungsabläufer stößt das Schild 40 mit seiner Justieriiäche 39 an unc
unter die Justierfläche 38 der Konsole 37 und begrenz' das Bewegungsspiel des Schildes nach oben. Das Spie
des Schildes 40 nach unten wird durch das Auflieger des Fangprofils 58 in der Fangschwinge 41 eingeschränkt.
Infolge des Anliegens der Justierfläche 39 de: Schildes 40 an der Justierfläche 38 der Konsole 37 ent
steht über die Anlagefläche der Fangschwinge 41 ar der Konsole 37 eine Hebelwirkung, durch welche die
Fangarme 36 fest auf die mit ihnen korrespondierender Flächen der Konsole 37 gedrückt werden, so daß nacl·
Verriegeln der Halteklauen auch kein Spiel in axialei Richtung möglich ist. Beim dritten der ineinandergrei
fenden Bewegungsabläufe wird durch das Ausweicher des Sperrhebels 7 nach oben der Entriegelungsarm H
der Klinke 12 freigegeben. Der untere Teil des Schilde: 40 stößt bei der Schließbewegung der Fangarme 36 mi
seinen Verriegelungsbolzen 16 an die Anschlagflächer 34 der unteren Halteklauen 20 und schwenkt diese mi
einer Drehbewegung um seinen Lagerbolzen 19 nacl unten, wobei das Maul 57 der unteren Halteklaue 20 an
Ende der Bewegung die obere Hälfte des Verriege lungsbolzens 16 umschließt. Die untere Zugfeder 50, an
Federlager 15 der unteren Halteklaue 20 befestigt zieht die Klinke 12 über ihr oberes Federlager 13 ab
wärts. Dabei gleitet die exzentrisch zum Lagerbolzei 22 der Klinke 12 angeordnete Sperrkurve 48 der Klin
ke 12 auf die Sperrfläche 49 der unteren Halteklaue 2( und drückt dadurch das Maul 57 der unteren Halte
klaue 20 spielfrei, fest auf den Verriegelungsbolzen H des Schildes 40. Dabei findet gleichzeitig ein Ver
schleiß- und Toleranzausgleich statt
Ein auf die beschriebene Weise mit einem Schleppe gekuppelter Anhänger oder ein Arbeitsgerät kann siel
nicht unbeabsichtigt lösen oder abgekuppelt werden Dadurch werden die Betriebssicherheit und der Unfall
schutz bedeutend erhöht
Ein weiterer Vorteil der Kupplungsvorrichtung lieg in der besseren Wirtschaftlichkeit und Betriebssicher
heit welche dadurch gewährleistet werden, daß die siel selbst nachstellenden Verriegelungselemente die Kupp
lung weitgehend gegen hohen Verschleiß infolge aus geschlagener, nicht nachstellbarer Teile schützen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Kuppeln eines Fahrzeuges, insbesondere eines landwirtschaftlichen Schleppers
mit einem Gerät der Anhänger und/oder seines Antriebswellenstumpfes mit der Antriebsgelenkwe.le
des Gerätes oder Anhängers, bestehend aus schlepperseitig schwenkbar und parallel zueinander
angeordneten Fangarmen und einem geräte- oder ic anhängerseitig angebrachten Schild sowie an den
Fangarmen und am Schild angebrächten, insbesondere V-förmigen Fangprofilen und Verriegelungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihrem unteren Ende schwenkbar an einer Konsole m,
(37) des Schleppers angeordneten Fangarme (36) durch eine Fangplatte (5) miteinander fest verbunden
sind, und daß als Verriegelungsmittel mindestens eine an jedem Fangarm (36) schwenkbar angeordnete
Halteklaue (1, 20) vorgesehen ist, weiche 2ci
mit ihrem Maul (53) über eine Verriegelungswelle (35, 16) greift, und daß ein durch ein Sicherungsgestänge
(31) betätigbares Verriegelungsstück (33) mit einer exzentrisch zu seinem Drehpunkt verlaufenden
Verriegelungskurve (55) die Halteklaue (1) formschlüssig, spielfrei verriegelt, und daß das Verriegelungsstück
(33) durch einen zusätzlichen Sperrhebel (7) gesichert isi: und die Verriegelung nur
durch Betätigung des Sperrhebels (7) und des Sicherungsgestänges (31) auihebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schild (40) mit seinem Fangprofil
(58) über eine Fangschwinge (41) greift und mit einer Justierfläche (39) an einer Justierfläche (38)
der Konsole (37) anliegend, parallel zur Konsole (37) ausgerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Halteklaue (i) und Verriegelungsstück
(33) durch eine Zugfeder (4) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungsstück (33)
eine dreieckförmige seitliche Ausnehmung als Sicherungsführung (56) aufweist, welche einen
Sicherungshebel (29) form- und kraftschlüssig aufnimmt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungshebel (29) mit einem
Sicherungsgestänge (31) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangarme (36) über einen Krafthebel
(8) durch einen Kraftantrieb (44) schwenkbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Krafthebel (8) durch ein Zugglied,
insbesondere ein Teleskoprohr mit einer Hebevorrichtung, verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Krafthebel (8) mit einem Entrie^nlungsnocken
(9) auf den Sperrhebel (7) wirkt, wobei der Sperrhebel (7) an seinem oberen Ende im einen
Drehzapfen (52) schwenkbar mit dem Vernegelungsstück
(33) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Enden der Fangarme
(36) untere Halteklauen (1) drehbar, exzentrisch wirkend gelagert sind, die mit dem Maul (53) über
einen Verriegelungsbolzen (16) des Schildes (40) greifen und über eine untere Zugfeder (50) mit eine
Klinke (12) verbunden sind, wobei ein Entriege lungsarm (23) der KHnke (12) mit einem Entriege
lungsansatz (24) des Sperrhebels (7) korrespondiert
10. Vorrichtung nach Anspruch I und 9, üadurci
gekennzeichnet, daß die unteren Halteklauen (1 eine Sperrfläche (49) aufweisen, welche mit einei
Sperrkurve (48) der Klinke (12) arretierend unc selbstverstellend zusammenwirkt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, daß die Fangschwinge (41) eine nacf
außen sich erweiternde V-förmige Ausnehmung aufweist und das Fangprofil (58) mit einem Vor
sprung (59) hinter die Fangschwinge (41) greift.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, daß das Schild (40) mit Verriege
lungsbolzen (16) versehen ist, welche mit den unte ren Halteklauen (20), die an den Fangarmen (36) an
geordnet sind, zusammenwirken.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742442900 DE2442900C2 (de) | 1974-09-07 | Vorrichtung zum Kuppeln eines Fahrzeuges, insbesondere eines landwirtschaftlichen Schleppers mit einem Gerät oder Anhänger | |
AT564775A AT337488B (de) | 1974-09-07 | 1975-07-22 | Vorrichtung zum kuppeln eines fahrzeuges, insbesondere eines landwirtschaftlichen traktors mit einem gerat, anhanger od.dgl. |
ES440176A ES440176A1 (es) | 1974-09-07 | 1975-08-11 | Dispositivo para acoplar un vehiculo, en particular un trac-tor agricola, a un apero, un remolque o similar. |
IT5200/75A IT1033744B (it) | 1974-09-07 | 1975-08-27 | Dispositivo per l attacco di un veiculo in particolare di un trattore agricolo ad un attrezzo rimorchio o simile |
BR7505515A BR7505515A (pt) | 1974-09-07 | 1975-08-28 | Dispositivo de acoplamento de um veiculo,especialmente de um trator agricola,com um implemento,um reboque ou similares |
FR7527059A FR2288636A1 (fr) | 1974-09-07 | 1975-09-03 | Dispositif d'attelage d'un vehicule, en particulier d'un tracteur agricole, a un instrument, une remorque ou un engin similaire |
GB3641975A GB1477555A (en) | 1974-09-07 | 1975-09-04 | Attachment device for connecting a vehicle and a implement |
US05/610,868 US3961812A (en) | 1974-09-07 | 1975-09-05 | Device for coupling a tractor to an agricultural implement and the like |
CA234,892A CA1016803A (en) | 1974-09-07 | 1975-09-08 | Device for coupling a tractor to an agricultural implement and the like |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742442900 DE2442900C2 (de) | 1974-09-07 | Vorrichtung zum Kuppeln eines Fahrzeuges, insbesondere eines landwirtschaftlichen Schleppers mit einem Gerät oder Anhänger |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2442900B1 DE2442900B1 (de) | 1975-07-31 |
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Family
ID=
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