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Diese
Erfindung betrifft Aufsattel-Anhängekupplungen
und insbesondere einen Verriegelungsmechanismus für eine Aufsattel-Anhängekupplung.
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Aufsattel-Anhängekupplungen
werden hauptsächlich
verwendet, um einen Sattelanhänger mit
einem ihn schleppenden Sattelschlepper zu verbinden. Im Laufe des
20. Jahrhunderts wurden mehrere Arten von Aufsattel-Anhängekupplungen
entwickelt. Eine Kupplungsart ist jene, die manchmal als „A"-Typ bekannt ist,
in der
US-A-2,610,069 gezeigt und
vom vorliegenden Anmelder vertrieben wird. Die Schwenkbacke dieser
Kupplung ist durch einen durch eine Feder vorgespannten Kolben an
Ort und Stelle verriegelt, wenn die Backe hinter dem Achsschenkelbolzen
vollständig
geschlossen ist. Dieser Kolben drückt in der verriegelten Position
gegen die Hinterfläche
der Verriegelungsbacke, um die Schwenkbacke an einem Öffnen zu
hindern.
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Während der
Verwendung werden die Kupplungsbestandteile, wie die Backenelemente,
letztendlich etwas abgenützt,
und dies führt
zu einem gewissen unerwünschten
Freiraum oder Spiel zwischen dem Achsschenkelbolzen und den Kupplungsbacken.
Um diesen Freiraum und das resultierende Spiel in einem vernünftigen
Ausmaß zu
halten, wurde ein Doppelkeil-Einstellmechanismus
vom vorliegenden Anmelder als Teil des Kupplungsbauteils auf den Markt
gebracht. Eine solche Einstellvorrichtung ist beispielsweise in
6 hierin
und in der
US-A-5,257,796 gezeigt.
Die Einstellvorrichtung hat die vordere Oberfläche eines feststehenden Keils, der
gegen die hintere Oberfläche
eines seitlich beweglichen Keils drückt, welcher bewegliche Keil durch
einen Gewindebolzen od. dgl. verstellbar ist, so dass er mit ausreichender
Kraft gegen die hintere Oberfläche
des verriegelnden Kolbens drückt,
um sie zu bewegen und in der gewünschten
Position zu halten, um einer Abnützung
der Kupplungsbestandteile Rechnung zu tragen. Die gesamte Vorrichtung
einschließlich
des Einstellmechanismus wird für
ein richtiges Zusammenpassen anfänglich
von der Fabrik eingestellt. Wenn im Laufe der Zeit eine Abnützung auftritt,
wird der verstellbare Keil der Kupplung durch geschultes, befugtes
Wartungspersonal, das in Bezug auf Aufsattel-Anhängekupplungsmechanismen sachkundig
ist, richtig eingestellt, um die Lockerung auf den gewünschten
Freiraum einzustellen.
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Es
wurde festgestellt, dass unbefugte Personen den Kupplungsverriegelungsmechanismus
in unverantwortlicher Weise einstellen könnten. Wenn das bewegliche
Keilelement nicht genügend
nachgestellt ist, verbleibt in der Verbindung zum Achsschenkelbolzen
noch ein übermäßiger Freiraum,
und obgleich dies für
den Fahrer lästig
sein kann, stellt es doch kein besonderes Problem dar. Wenn jedoch
der bewegliche Keil zu viel nachgestellt wird, wird der Verriege lungskolben
zu weit zur Schwenkbacke hin verschoben. Wenn sich die Schwenkbacke
schließt, stößt der Kolben
gegen das Ende der Backe an und kann nicht hinter die Backe gleiten,
um diese zu verriegeln. Der Fahrer mag der Meinung sein, dass er die
Kupplung befestigt hat und die Zugmaschine nach vorne zu fahren
beginnen, doch die Kupplungsbacke wird sich öffnen, so dass der Anhänger nicht mit
der Zugmaschine gezogen wird und herunterfallen kann.
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Eine
weitere Komplikation, die sich während des
Ankuppeln eines Sattelschleppers an einen Anhänger ergeben kann, tritt ein,
wenn der Fahrer die Aufsattel-Anhängekupplung der Zugmaschine
mit dem Achsschenkelbolzen des Anhängers zu rasch in Eingriff
bringt. Dies kann dazu führen,
dass der Anhänger
nach hinten gestoßen
wird, so dass der Achsschenkelbolzen sich nicht vollständig innerhalb
des Halses der Kupplung befindet. In diesem Zustand kann sich die
Schwenkbacke nicht vollständig
schließen;
daher kann der Verriegelungskolben sich nicht hinter die Schwenkbacke
verschieben, um sie zu verriegeln. Der Fahrer muss den Kupplungsversuch
oft wiederholen.
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Das
Ziel dieser Erfindung ist es, eine neue Aufsattel-Anhängekupplungsbacke,
einen Verriegelungskolbenmechanismus und einen Abnützungs-Einstellmechanismus
für den
Verriegelungskolben in Verbindung mit einer zweistufigen, Backen und
Kolben verriegelnden, ineinander greifenden Ausgestaltung vorzusehen,
so dass wenn die Kupplungseinstellung in unverantwortlicher Weise
zu stark nachgestellt wird, der Verriegelungskolben noch immer an
der Backe in ausreichendem Maß angreifen kann,
um sie an Ort und Stelle zu halten. Das würde einen beträchtlichen
Freiraum zwischen dem Achsschenkelbolzen und der Backe für ein übermäßiges „Spiel" zwischen diesen
ermöglichen,
aber dies kann den Fahrer darauf aufmerksam machen, dass sie nicht
ordentlich eingestellt ist.
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Das
Dokument
WO 92/11172 offenbart
den Oberbegriff von Anspruch 1. Der Hauptaspekt der vorliegenden
Erfindung ist im unabhängigen
Anspruch 1 dargelegt. Verschiedene bevorzugte Merkmale sind in den
abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Bei
einer bevorzugten Konstruktion ist eine Aufsattel-Anhängekupplung
vorgesehen mit einer gegabelten oberen Platte mit einem an einem
Ende geschlossenen Hals zur Aufnahme eines damit zusammenwirkenden
Achsschenkelbolzens, einer angelenkten Backe, die zwischen einer
quer über
den Hals befindlichen Schließ-Position
und einer vom Hals weg befindlichen Offen-Position schwenkbar ist, welche Backe
eine Rückfläche zum
Ineingriffbringen mit einem Verriegelungs-Kolben hat, einem Verriegelungs-Kolben,
der zwischen einer zurückgezogenen, mit
der Backe außer
Eingriff befindlichen Freigabe-Position und einer ausgestreckten,
verriegelnden Position verschiebbar ist, in welcher er mit der Backe in
Eingriff bringbar ist, Keilmechanismen, die am Verriegelungs-Kolben
angreifen zum Einstellen der Vorwärts-Rückwärts-Position des Ver riegelungs-Kolbens
zum Aufnehmen der Abnützung
der Backe, wobei die Backen-Rückfläche einen
ers-ten Rückflächen-Abschnitt
und einen zweiten, vom ersten Rückflächen-Abschnitt
nach hinten versetzten Rückflächen-Abschnitt
aufweist, der Kolben einen ersten Vorderflächen-Abschnitt und einen zweiten, vom ersten
Vorderflächen-Abschnitt
nach hinten versetzten Vorderflächen-Abschnitt
aufweist, und wobei der erste und der zweite Rückflächen-Abschnitt der Backe mit
dem entsprechenden ersten und dem zweiten Vorderflächen-Abschnitt
des Kolbens in vollständig verriegelnden
Eingriff des Verriegelungskolbens mit der Backe in Eingriff bringbar
sind, und der erste Vorderflächen-Abschnitt
des Kolbens mit dem zweiten Rückflächen-Abschnitt der Backe
in Eingriff bringbar ist, wenn der Kolben auf Grund eines übermäßigen Verstellens
des Keilmechanismus sich nicht in einen vollständig verriegelnden Eingriff
verschieben kann.
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Der
neue Aufsattel-Anhängekupplungsmechanismus
benützt
bei bevorzugten Ausführungsformen
einen verstellbaren Keilmechanismus, um den Verriegelungskolben
zu verschieben, um der Komponenten-Abnützung Rechnung zu tragen, in
Verbindung mit einer mehrstufigen, vorzugsweise zweistufigen, vorderen
Eingriffsfläche
am Verriegelungskolben und einer damit zusammenwirkenden, komplementären mehrstufigen
hinteren Eingriffsfläche
der Schwenkbacke. Somit wird, falls der verstellbare Keilmechanismus
fälschlicherweise übermäßig verstellt
wird, so dass beide Stufen von Backe und Kolben nicht ineinandergreifen
können,
die erste Stufe des Kolbens vorzugsweise noch immer mit der zweiten
Stufe der Backe in Eingriff gelangen, um die Backe geschlossen zu
halten. Wenn der Fahrer die Zugmaschine nach vorne bewegt, wird
sie vorzugsweise den Anhänger
ziehen, es wird aber ein beträchtliches Spiel
zwischen dem Achsschenkelbolzen und den Anhängekupplungsbacken vorhanden
sein, so dass der Fahrer aufmerksam wird, damit er von geschultem
Personal Schritte zur Optimierung der Verbindung unternehmen lässt.
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Das
bevorzugte zweistufige Verriegelungssystem maximiert auch das Kupplungs-Timing
der Anhängekupplung.
Die Stufen an der Verriegelung und am Kolben sind so gesetzt, dass
etwa 0,25 Zoll (0,635 cm) der Bewegung des Achsschenkelbolzens noch
verbleiben, wenn die erste Stufe des Kolbens mit der zweiten Stufe
an der Backe in Eingriff ist. Das derzeitige System hat vorzugsweise
etwa 0,04 Zoll (0,1016 cm) Bewegung des Achsschenkelbolzens übrig, bevor
der Verriegelungskolben mit der Backe der Verriegelung in Eingriff
gelangt. Bei höheren Kupplungsgeschwindigkeiten
ist das bevorzugte neue zweistufige Verriegelungssystem viel großzügiger als
die herkömmliche
Anhängekupplung,
so das ein Kuppeln viel öfter
zustande kommt.
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Diese
und andere Merkmale, Vorteile und Ziele der vorliegenden Erfindung
werden vom Fachmann durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung,
die Ansprüche
und die beigefügten Zeichnungen
weiters erfasst und verstanden werden.
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Die
vorliegende Erfindung kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden,
und eine bevorzugte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Aufsattel-Anhängekupplung
ist beispielhaft unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, worin:
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1 eine
Unteransicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Aufsattel-Anhängekupplung ist,
bei welcher diese Erfindung verwendet wird;
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2 eine
vergrößerte, bruchstückhafte
Unteransicht einer bevorzugten Schwenkbacke, eines Verriegelungsbolzens
und von Einstellkeilen dieser Ausführungsform der Erfindung ist;
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3 eine
Endansicht der Schwenkbacke der 2 ist;
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4 eine
Seitenansicht einer Vorderseite des Verriegelungsbolzens in der
Anhängekupplung der 1 und 2 ist;
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5 eine
Unteransicht des Verriegelungskolbens und bruchstückhafter
Komponenten von Schwenkbacke und Einstellkeilen ist;
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6 eine
Unteransicht einer Anhängekupplung
des Standes der Technik ist; und
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7 eine
vergrößerte Unteransicht
von Kolben, Schwenkbacke und Einstellkeilen der Anhängekupplung
des Standes der Technik ist.
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Unter
nunmehriger spezifischer Bezugnahme auf die Zeichnungen weist die
darin gezeigte Aufsattel-Anhängekupplung 10 eine
obere Platte 12 von allgemein üblicher Art mit einem konvexen
Vorderende und einer gegabelten Rückseite auf, sowie ein Paar
seitlich voneinander beabstandeter Tragzapfen 14 zur schwenkbaren
Lagerung der oberen Platte, und um es dieser dadurch zu ermöglichen,
aus der wahren Horizontalen auf herkömmliche Weise zu kippen, jedoch
in einer allgemein horizontalen Ausrichtung zu verbleiben. In 1 ist
die Unterseite der oberen Platte veranschaulicht, welche eine Mehrzahl von
nach unten abstehenden, quer und von vorne nach hinten verlaufenden
Flanschen 16, 18, 20 und 21 aufweist,
die die Anhängekupplung
versteifen und auch andere Komponenten auf eine nachfolgend zu beschreibende
Weise unterstützen
und mit diesen zusammenwirken. Die obere Oberfläche der oberen Platte 12 ist
eine Gleitfläche
zwecks Eingriff mit einem herkömmlichen
Sattelanhänger.
Das hintere Ende der Platte 12 hat gegabelte Abschnitte 24,
welche dazwischen eine verjüngte,
nach vorne reichende, konvergierende Öffnung 26 definieren,
die sich nach vorne zum Mittelpunkt der Anhängekupplung hin verengt und
in einem an einem Ende geschlossenen Hals 28 endet, um
einen Achsschenkelbolzen aufzunehmen. Ein Achsschenkelbolzen ist
an der Unterseite des vorderen Endes eines Sattelanhängers auf
herkömmliche
Weise zum Zusammenwirken mit der an einem Sattel schlepper befestigten
Aufsattel-Anhängekupplung
angebracht.
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Angrenzend
an den Hals 28 befindet sich eine im allgemeinen U-förmige oder
V-förmige Schwenkbacke 30,
die an ihrem Scheitel schwenkbar mit einem vertikalen Schwenkzapfen 32 montiert
ist, der an der Platte 12 befestigt ist, und zwei integrale Backen-Abzweigungen 30a und 30b befinden
sich seitlich versetzt von dem an einem Ende geschlossenen Hals 28 und
erstrecken sich vom Scheitel weg. Die Abzweigung 30b ist
eine Verrigelungsabzweigung, wogegen die Abzweigung 30a als
Nockenabzweigung bezeichnet werden kann. Die Abzweigung 30b der
Backe 30 ist im Allgemeinen hinter der vertikalen Achse
des Schwenkzapfens 32, wogegen die Abzweigung 30a im
Allgemeinen vor dieser Achse ist, außer in der vollkommen offenen
Position der Schwenkbacke. Die Schwenkbacke 30 schwenkt
am Zapfen 32 zwischen einer Schließposition quer über den
Hals, wie in 1 gezeigt, und hinter einem Achsschenkelbolzen,
und einer vollkommenen Offen-Position, aus dem Hals der Anhängekupplung heraußen, um
eine Bewegung des Achsschenkelbolzens in die oder aus der Anhängekupplung
zu ermöglichen.
Die Schwenkbacke 30 hat eine konkave Ausnehmung, um mit
dem konkaven vorderen Ende des Halses 28 zusammenzuwirken
und dadurch den Ansatz oder die Schulter eines Achsschenkelbolzens zylinderförmig zu
umgeben.
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Die
Backenabzweigung 30b hat an ihrer äußeren, d.h. hinteren, Oberfläche eine
speziell konfigurierte Verriegelungskolbeneingriffsfläche. Diese wirkt
mit einem Verriegelungskolben 40 zusammen. Der Verriegelungskolben 40 wird
seitlich gegen die Vorspannung einer Druck-Schraubenfeder 42 in einen
zurückgezogenen
Zustand bewegt. Die Feder 42 befindet sich um die Welle
des Kolbens herum, zwischen dem Kolbenkopf und dem Plattenflansch 20. Der
Verriegelungskolben hat dort eine spezielle Gestalt, wo er mit der
hinteren Oberfläche
der Schwenkbacke in Eingriff gelangen soll, wie noch erklärt wird. Die
Feder 42 spannt den Verriegelungskolben zum vollkommen
ausgestreckten, verriegelnden Zustand hin vor und verhindert eine
Rückwärtsbewegung
der Schwenkbacke.
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Der
Verriegelungskolben hat einen Verstellkeilmechanismus zum Einstellen
der Vorwärts-/Rückwärts-Position
des Verriegelungskolbens, um der Abnützung der Backenelemente und/oder
des Achsschenkelbolzens Rechnung zu tragen. Dieser Keilmechanismus
inkludiert einen feststehenden Keil 52 mit diagonal geneigter
Vorderfläche,
und einen seitlich beweglichen Keil 46 mit einer diagonal
geneigten hinteren Keilfläche,
die mit der vorderen Keilfläche
des feststehenden Keils 52 in Eingriff steht. Der bewegliche
Keil 46 ist durch die Druck-Schraubenfeder 44 für eine geringere
Keilwirkung seitlich nach außen
des feststehenden Keils 52 vorgespannt, kann aber für eine stärkere Keilwirkung kräftig seitlich
nach innen des feststehenden Keils bewegt werden, durch Verstellen
der Mutter 50 am Bolzen 48. Die Mutter 50 drückt gegen
die Außenfläche des
nach hinten abstehenden Schenkels des L-förmigen beweglichen Keilelements 46.
Ein Festziehen der Mutter 50 am Bolzen 48 bewegt
das Keilelement 46 seitlich zur Öffnung 26 der Anhängekupplung
hin und veranlasst dadurch dieses bewegliche Keilelement, sich nach
vorne zum Hals 28 hin zu bewegen, während der Keil 46 am
feststehenden Keilelement 52 gleitet. Diese Vorwärtsbewegung
erhöht die
Keilwirkung und bewegt dadurch den Verriegelungskolben 40 nach
vorne, zur Schwenkbacke 30 hin, so dass die Abzweigung 30b nach
vorne, zum Achsschenkelbolzen im Hals 28 hin bewegt wird.
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Verständlicherweise
kann ein übermäßiges Verstellen
dieses Keilmechanismus den Verriegelungskolben 40 zu weit
nach vorne zum Hals der Anhängekupplung
hin bewegen, so dass er nicht vollständig hinter der geschlossenen
Schwenkbacke 30 eingreift, sondern eher an der Nase der
Schwenkbacke anstößt, anstatt
hinter der Schwenkbacke hinein zu gleiten. Die vorliegende Erfindung
soll das Verriegeln des Achsschenkelbolzens unter diesen Bedingungen
unterstützen,
wie beschrieben wird.
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Ein
herkömmlicher
Anhängekupplung-Freigabearm
oder Hebel 54 ist schwenkbar gelagert am vertikalen Zapfen 56 zur
oberen Platte 12 für
ein manuelles Lösen
der Anhängekupplung.
Dieser Freigabearm ragt durch einen Schlitz im Kolben 40,
so dass das Zurückziehen
des Kolbens 40 mit einem Schwenken des Freigabearms 54 in
eine Richtung, und das Ausstrecken des Kolbens 40 mit einem Schwenken
des Freigabearms 54 in die entgegengesetzte Richtung erfolgt.
Bei der veranschaulichten Ausführungsform
ist die Einheit eine sogenannte „Linkshänder"-Einheit, und so ist der Freigabegriff 54 schwenkbar
zwischen seinen Enden an der Platte 12 montiert. Die Erfindung
wird in Bezug auf dieses Modell beschrieben. Wenn eine „Rechtshänder"-Einheit verwendet
wird, würde
der Freigabegriff 54 an seinem hinteren Ende, d.h. hinter
dem Kolben, schwenkbar montiert sein, so dass in jeder Version eine
Zugwirkung auf den Freigabegriff 58 bewirken wird, dass
der Freigabearm 54 auf dieselbe Weise schwenkt. Dies sind
in der Branche wohl bekannte äquivalente
Anordnungen. Das vordere Ende des Freigabearms 54 ist mit
dem Zapfen 55 zum länglichen
Freigabegriff 58 schwenkbar in Eingriff, welcher sich wiederum
seitlich über
den benachbarten Tragzapfen 14 hinaus erstreckt zum manuellen
Erfassen des Handgriffs 60 am äußeren Ende des Griffs. Der Griff 58 erstreckt
sich durch einen Schlitz im Flansch 16 nach außen. Eine
Schraubenfeder 66 hat ein Ende am Griff 58 befestigt
und das gegenüberliegende
Ende an einer feststehenden Öse 13 der
oberen Platte 12 befestigt. Diese Zugfeder 66 kann
den Griff 58 aus einer verriegelten Position der Griff-Ausnehmung 58a am
Fortsatz 16' des
Flansches 16 weg ziehen.
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Ebenso
schwenkbar befestigt an der oberen Platte 12 ist ein länglicher
Nockenarm 70, der zwischen dem Verriegelungs-Backenelement 30 und dem
Freigabearm 54 positioniert ist.
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Das
vordere Ende dieses Nockenarms ist an der Platte
12 an
einem Schwenkzapfen
72 schwenkbar befestigt. Der Nockenarm
70 hat
eine im allgemeinen Hundebeinförmige
Gestalt, mit einer Nockenstößelfläche am Scheitel
zwischen seinen Enden, und sein hinteres Ende ragt in einen Schlitz
40' im Kolben
40.
Diese Nocke kann mit der Schwenkbacke
30 sowie dem Freigabearm
und dem Griff zusammenwirken, was alles in der
US-A-5,257,796 angegeben
ist.
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Die
Rückfläche der
Abzweigung 30b der Schwenkbacke 30 ist speziell
ausgestaltet, so dass sie mehrere Stufen, vorzugsweise zwei Stufen
hat, d.h. einen ersten Rückflächen-Abschnitt
oder eine Stufe 30' zum äußeren Ende
der Abzweigung 30b hin, und einen zweiten Rückflächen-Abschnitt oder eine
Stufe 30, die vom ersten Rückflächen-Abschnitt 30' nach hinten
versetzt ist, und von der ersten Stufe seitlich nach innen versetzt
ist. In Zusammenwirkung mit diesen beiden Backenflächen-Stufen
befindet sich eine komplementär
konfigurierte Vorderfläche des
angrenzenden Außenendes
des Kolbens 40, wie in den 1 und 2 zu
sehen ist.
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Insbesondere
weist die Kolben-Vorderfläche einen
ersten Vorderflächen-Abschnitt
oder eine Stufe 40' und
einen zweiten Vorderflächen-Abschnitt
oder eine Stufe 40'' auf, die von
der Stufe 40' nach
hinten versetzt und von der ersten Stufe 40' in Bezug auf die Anhängekupplung
nach innen versetzt ist. Während der
voll verriegelnden Funktion befindet sich die erste Stufe 30' der Backe 30 in
Eingriff mit der ersten Vorderflächen-Stufe 40' des Kolbens 40,
während
sich die zweite Backenoberflächen-Stufe 30 in
Eingriff mit der zweiten Kolbenoberflächen-Stufe 40'' befindet. Bei Benützung der
Anhängekupplung
tritt letzten Endes eine Abnützung
auf, üblicherweise
am Ende der feststehenden Backe oder der Gelenkbacke der Anhängekupplungsanordnung,
und möglicherweise auch
an dem mit der Anhängekupplung
in Verbindung befindlichen Achsschenkelbolzen. Diese Abnützung bewirkt
eine gewisse Menge an Ungenauigkeit oder Spiel zwischen dem Achsschenkelbolzen und
der Anhängekupplung.
Um dieses Spiel oder den Leerlauf in einem vernünftigen Ausmaß zu halten, wird
der Verriegelungskolben 40 vor der Anhängekupplung durch Drehen der
Mutter 50 am feststehenden Bolzen 48 nachgestellt,
um das bewegliche Keilelement 46 nach innen zu schieben,
so dass sich seine hintere geneigte Oberfläche an der vorderen geneigten
Oberfläche
des feststehenden Keilelements 52 weiter hinauf bewegt
und bewirkt, dass sich der Keil 46 vor die Anhängekupplung
bewegt, um den Kolben 40 nach vorne, zur Backe 30 hin
zu verschieben. Wenn jedoch der Keilmechanismus übermäßig verstellt wird, so dass
der Kolben 40 durch den Keil zu weit nach vorne geschoben
wird, so dass sich der Kolben nicht vollständig hinter die Backe 30 bewegen kann,
wird noch immer die zweite vordere Stufe 40'' des
Kolbens 40 mit der ersten hinteren Stufe 30' der Backe 30 in
Eingriff gelangen, um die Backe 30 geschlossen zu halten.
Wenn der Sattelschlepper den Sattelanhänger nach vorne zieht, würde der
Fahrer die beträchtliche
Menge an Leerlauf oder Spiel zwischen dem Achsschenkelbolzen und
der Anhängekupplung
bemerken, um darauf aufmerksam zu werden, dass die Anhängekupplung
von jemandem, der im Einstellen des Mechanismus sachkundig ist, überprüft werden
muss.
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Während des
Anhängevorgangs,
d.h. der Kupplungsbewegung, greift der eintretende Achsschenkelbolzen
an der Rückseite
der Abzweigung 30a an, wobei er die Schwenkbacke 30 um
ihren Schwenkzapfen dreht und gleichzeitig bewirkt, dass sich die
Nockenfläche 30' entlang der
Nockenstößelfläche 70' am Nockenarm 70 bewegt.
Während
dies geschieht, greift die Nase der Abzweigung 30b am Ende
des Kolbens 40 an, um zu veranlassen, dass er sich etwas
weiter zurückzieht,
indem sie ihn seitlich stößt, wonach
die Nase der Abzweigung 30b sich am Kolben vorbei bewegt
und ermöglicht,
dass der richtig eingestellte Kolben in seinen in 1 gezeigten voll
ausgestreckten Verriegelungszustand fährt. Wenn dies eintritt, greift
die Zweistufen-Vorderfläche des
Kolbens 40 vollständig
in die Zweistufen-Rückfläche der
Schwenkbacke 30 auf die in den 1 und 2 gezeigte
Weise ein.
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Wenn
jedoch der Keileinstellmechanismus übermäßig verstellt worden ist, so
dass der Kolben nicht vollkommen hinter der Doppelfläche der Schwenkbacke
in Eingriff stehen kann, kann zumindest die zweit-hinterste Stufe 40'' des Kolbens 40 hinter
der ersten, vordersten Stufe 30' der Schwenkbacke 30 eingreifen,
um die Backe zu halten und somit im geschlossenen Zustand zu verriegeln.
Eine Vorwärtsbewegung
des Sattelschleppers zum Ziehen des Sattelanhängers wird den Anhänger geschleppt
halten, wird jedoch dazu führen,
dass der Fahren eine deutliche Stoßwirkung zwischen der Anhängekupplung
und dem Achsschenkelbolzen fühlt, was
ihn wissen lässt,
dass zwischen dem Achsschenkelbolzen und den Anhängekupplungsbacken ein übermäßiges Spiel
vorhanden ist. Er weiß dann, dass
er die Anhängekupplung
von einem sachkundigen Mechaniker überprüfen lassen sollte, um festzustellen,
was das Spiel verursacht. Der Mechaniker wird nach Feststellen des
Verhältnisses
des Ineinandergreifens zwischen Kolben und Schwenkbacke erkennen,
dass er die Einstellung zurücknehmen muss,
indem er die Mutter 50 nach hinten dreht, so dass die Druck-Schraubenfeder 44 das
Keilelement 46 seitlich nach außen verschieben wird, so dass sein
geringerer Eingriff mit dem Keilelement 52 es dem Kolben
ermöglichen
wird, sich in seine richtige Stelle nach hinten zu bewegen, was
ermöglicht,
dass der Kolben vollkommen verschoben wird, wobei seine zweistufige
Vorderfläche
mit der zweistufigen Rückfläche der
Schwenkbacke 30 vollkommen in Eingriff kommt.
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Um
den Mechanismus aus einem Zustand, in welchem der Kolben 40 mit
der durch die Druckfeder 42 vorgespannten Schwenkbacke
vollständig
in Eingriff steht, wodurch die Sattelkupplung in Verriegelung mit
dem Achsschenkelbolzen gehalten wird, abzukoppeln, erfasst die Betriebsperson
manuell den Handgriff 60 und zieht den Freigabegriff 58 seitlich
in einen gestreckten Zustand und verschiebt danach vorzugsweise
den Freigabegriff 58 zur Vorderseite der Anhängekupplung
hin, um die Griffkerbe 58a mit dem Fortsatz 16' am Flansch 16 in
Eingriff zu bringen. Diese Zugwirkung schwenkt den Freigabearm 54 um
seinen Schwenkzapfen 56 und zieht somit den Kolben 40 aus
dem Hals 28 der oberen Platte der Aufsattel-Anhängekupplung
zurück,
gegen die Vorspannung der Druck-Schraubenfeder 42. Der
Sattelschlepper kann dann beginnen, sich vom Anhänger und dem Achsschenkelbolzen
weg zu bewegen, um die nach oben gerichtete Aufsattel-Anhängekupplung vom
nach unten stehenden Achsschenkelbolzen am Anhänger weg zu ziehen. Der Achsschenkelbolzen schwenkt
bei dieser Bewegung das Verriegelungselement 30 um seinen
Schwenkzapfen 32, welcher wiederum bewirkt, dass die Nockenfläche 30' am Finger 30a mit
der Nockenstößelfläche 70' am Nockenarm 70 in
Eingriff gelangt, was bewirkt, dass das hintere Ende des Nockenarms 70 den
Kolben 40 ein klein wenig weiter gegen seine Schraubenfeder
zurückzieht,
und den Freigabearm 54 um seinen Schwenkzapfen schiebt,
und den Freigabegriff 58 axial verschiebt, damit er seine
Position etwas weiter verlängert,
was eine Freigabe der Kerbe 58a vom Fortsatz 16' bewirkt. Dies
ermöglicht
es der Feder 66, den Freigabegriff 58 nach hinten
zu ziehen, wobei er außer
Eingriff mit dem Flansch 16 gebracht wird. Wenn die Verriegelung
ganz geöffnet
ist, wird der Achsschenkelbolzen freigegeben. Die Über-Mitte-Position
der Nockenfläche 30' der Backe 30 relativ zum
Nockenarm 70, und insbesondere zur Oberfläche 70' davon, bewirkt,
dass die Verriegelung ganz offen bleibt und sich nicht zufällig schließt, so dass ein
anderer, eintretender Achsschenkelbolzen während eines versuchten Anhängens nicht
eine geschlossene Backe beschädigt,
sondern statt dessen ein glattes Anhängen ermöglichen wird.
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Die
obige Beschreibung wird als jene lediglich der bevorzugten Ausführungsformen
angesehen. Modifikationen der Erfindung werden dem Fachmann und
jenen, die die Erfindung benützen,
geläufig
sein. Daher sei verstanden, dass die in den Zeichnungen gezeigte
und oben beschriebene Ausführungsform nur
illustrativen Zwecken dient und den Umfang der Erfindung, der durch
die nachfolgenden Patentansprüche,
wie sie gemäß den Prinzipien
des Patentgesetzes ausgelegt werden, definiert ist, nicht einschränken soll.