DE602004012102T2 - Zugkupplungsanordnung - Google Patents

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anhängekupplungsanordnung zum Zusammenkuppeln eines Fahrzeugs mit einem geschleppten Fahrzeug, wobei die Kupplungseinrichtung der Anhängekupplungsanordnung für ein Ankuppeln an Schleppösen mit unterschiedlichen Durchmessern angepasst ist.
  • HINTERGRUND
  • Zum Zusammenkuppeln eines Fahrzeugs mit einem geschleppten Fahrzeug wird eine Anhängerkupplung verwendet. Die Anhängerkupplung hat eine Kupplungsöffnung, die das Einführen der Schleppöse in das Kupplungsmaul der Anhängerkupplung erleichtert. Die Anhängerkupplung hat einen Anhebemechanismus, wo die sich bewegenden Teile in geschützter Weise angeordnet sind. Ein Kupplungsbolzen, der mit einem Handgriff angehoben und abgesenkt werden kann, wird durch die Abschleppöse abgesenkt, wenn diese korrekt positioniert ist. Das Absenken des Kupplungsbolzens kann häufig automatisch erfolgen, wenn die Schleppöse in der Anhängerkupplung genau positioniert ist. Dies wird beispielsweise durch Verwendung einer Vorrichtung bewirkt, die den Kupplungsbolzen freigibt, wenn die Schleppöse in der Anhängerkupplung genau positioniert ist. Der Kupplungsbolzen kann auch pneumatisch gesteuert werden, d. h. ein Abheben und Absenken wird unter Verwendung von Druckluft bewirkt.
  • Die Anhängerkupplung ist an der hinteren Querstange des Fahrzeugs befestigt. Die Schleppanordnung wird häufig mit einem Mechanismus versehen, der es ermöglicht, dass die Schleppanordnung sich um ihre zentrale Achse dreht, wenn der Anhänger umkippen sollte. Die Anhängerkupplung kann auch einen Signalstift aufweisen, der anzeigt, dass der Kupplungsbolzen in die richtige Position abgesenkt worden ist.
  • Die Anhängerkupplung ist für die Last, für die sie vorgesehen ist, dimensioniert, beispielsweise für das Gesamtgewicht des geschleppten Fahrzeugs. Die gesetzlichen Erfordernisse der unterschiedlichen Märkte beeinflussen auch das Dimensionieren der Anhängerkupplung. Der Schleppabschnitt des Kupplungsbolzens, d. h. der Teil, der gegen die Schleppöse drückt, ist als leicht kugelförmiger Abschnitt ausgelegt, um so die Belastungen besser aufzunehmen, die entstehen, wenn sich das Fahrzeug und das geschleppte Fahrzeug bezüglich einander bewegen. Eine Ausführung einer bekannten Anhängerkupplung befindet sich beispielsweise in der EP 1015262 .
  • In einem veröffentlichten Patent des Vereinigten Königreichs GB 1 463 425 (Slapvagnskopplingar AB) ist eine Anhängerkupplung zum Verbinden eines Anhängers mit einem Zugfahrzeug beschrieben. Die Kupplung ist für ein Anbringen an dem Zugfahrzeug angepasst. Darüber hinaus hat die Kupplung ein Gehäuse, einen Kupplungsbolzen und eine Öffnung für die Aufnahme einer Schleppöse des Anhängers in einer solchen Position, dass der Kupplungsbolzen durch die Öse hindurchgeführt werden kann. Der Kupplungsbolzen kann auch in dem Gehäuse für eine Bewegung zwischen einer ausgefahrenen Position, in der er durch die Öse hindurchgehen kann, und einer eingezogenen Position angebracht werden, in der er sich nicht vollständig durch die Öse erstrecken kann. Darüber hinaus ist der Kupplungsbolzen von dem Gehäuse leicht ablösbar und hat einen Basisabschnitt, der verschiebbar in dem Gehäuse gehalten ist. Der Basisabschnitt hat eine Querschnittsfläche, die größer ist als irgendein Querschnitt des Funktionsteils des Bolzens, der für die Aufnahme in der Schleppöse ausgelegt ist. Die Öffnung weist eine Distanzplatte auf, die in leichter Weise lösbar in der Wand der Öffnung befestigt ist. Darüber hinaus hat die Öffnung einen Durchgang für den Kupplungsbolzen.
  • Ein Problem bei auf dem Markt befindlichen Zug- bzw. Anhängerkupplungen besteht darin, dass die Anhängerkupplung nur für eine Schleppösengröße vorgesehen ist. Auf dem Markt befindet sich eine Anzahl von unterschiedlichen Standards für Schleppösen und somit auch für Anhängerkupplungen. Die üblichsten sind Schleppösen mit Durchmessern von 40 mm, 50 mm und 57 mm. 40 mm ist ein älterer europäischer Standard, der durch 50 mm ersetzt wird. 57 mm werden hauptsächlich in Nordeuropa verwendet. Zwischen den verschiedenen Typen kann auch die Höhe der Schleppösen variieren, was bedeutet, dass das Kupplungsmaul der Schleppanordnung an irgendeinen Schleppösentyp angepasst ist. Das bedeutet, dass, wenn ein Fahrzeug ein geschlepptes Fahrzeug schleppen soll, der Fahrer zuerst die Abmessungen prüfen muss, ob die Abmessungen des Kupplungsbolzens und der Schleppöse kompatibel sind. Wenn dies nicht der Fall ist, muss entweder die Anhängerkupplung ausgetauscht werden, was äußerst kompliziert ist, oder es muss die Schleppöse an der Zugstange des geschleppten Fahrzeugs geändert werden, was ebenfalls kompliziert ist. Darüber hinaus ist das geschleppte Fahrzeug zusammen mit der Schleppöse und der Zugstange typenzugelassen, was bedeutet, dass es nicht erlaubt ist, die Schleppöse zu ändern.
  • Das Problem der unterschiedlich bemessenen Schleppösen macht es im Prinzip für ein Fahrzeug unmöglich, dass es an ein geschlepptes Fahrzeug angekuppelt wird, das eine Schleppöse in einer unterschiedlichen Größe hat.
  • Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn ein nordeuropäisches Fahrzeugs ein geschlepptes Fahrzeug aus Mitteleuropa abschleppen soll. Dies ist in zunehmendem Maße ein Problem, da der Transportmarkt zunehmend dereguliert wird und demzufolge Fahrzeuge in den verschiedenen Ländern auf dem gleichen Markt zugelassen werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Das Ziel der Erfindung besteht deshalb darin, eine Anhängerkupplungsanordnung herzustellen, die an Abschleppösen mit unterschiedlichen Innendurchmessern angepasst ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe nach der Erfindung ist in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 beschrieben. Die anderen Patentansprüche enthalten vorteilhafte Auslegungen und Weiterentwicklungen der Anhängerkupplung nach der Erfindung (Ansprüche 2 bis 7).
  • Bei einer Anhängerkupplungsanordnung für ein Fahrzeug, die ein Kupplungsmaul und eine Kupplungseinrichtung aufweist, die durch eine Anhebevorrichtung angehoben werden können, wenn die Kupplungseinrichtung zum Zusammenkuppeln mit einer Schleppöse an einem geschleppten Fahrzeug vorgesehen ist, wird das Ziel der Erfindung dadurch erreicht, dass die Kupplungseinrichtung aus einem Kupplungsbolzen mit zwei Schleppabschnitten besteht, die verschiedene Durchmesser haben.
  • Mit Hilfe dieser ersten Ausgestaltung der Anhängerkupplungsanordnung nach der Erfindung erhält man eine Anhängerkupplung für ein Fahrzeug, die eine Anzahl von unterschiedlichen Schleppabschnitten aufweist. Dies hat den Vorteil, dass der Fahrer eines Fahrzeugs auf einfache Weise an geschleppte Fahrzeuge mit unterschiedlichen Schleppösen ankuppeln kann.
  • Bei einer vorteilhaften ersten Weiterentwicklung der Anhängerkupplungsanordnung nach der Erfindung kann der gewünschte Schleppabschnitt durch Verwendung einer Vorrichtung an der Anhebevorrichtung ausgewählt werden. Dies hat den Vorteil, dass es möglich ist, den gewünschten Schleppabschnitt vorher einzustellen, was das Zusammenkuppeln des Fahrzeugs mit einem geschleppten Fahrzeug vereinfacht, wenn geschleppte Fahrzeuge mit dem gleichen Schleppösentyp verwendet werden.
  • Bei einer vorteilhaften zweiten Ausgestaltung der Anhängerkupplungsanordnung nach der Erfindung kann der Kupplungsbolzen ausgetauscht werden, ohne dass die Hebevorrichtung demontiert werden muss. Dies hat den Vorteil, dass die Anhängerkupplungsanordnung auf einfache Weise an unterschiedliche Typen von Schleppösentypen angepasst werden kann.
  • Bei einer vorteilhaften dritten Ausführungsform der Anhängerkupplungsanordnung nach der Erfindung hat die Anhängerkupplungsanordnung eine mechanische, pneumatische oder hydraulische Vorrichtung, die gegen die Schleppöse gepresst werden kann, wenn die Kupplungseinrichtung sich in ihrer Schleppmodusposition befindet. Dies hat den Vorteil, dass jedes Spiel zwischen der Anhängerkupplungsanordnung und der Zugöse aufgenommen wird.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Die Erfindung wird nachstehend näher unter Bezug auf veranschaulichende Ausführungsformen beschrieben, die in den beiliegenden Zeichnungen gezeigt sind, in denen
  • 1 eine Anhängerkupplung nach der Erfindung,
  • 2 schematisch eine Anhängerkupplung nach der Erfindung verbunden mit einer ersten Schleppöse,
  • 3 schematisch eine Anhängerkupplung nach der Erfindung verbunden mit einer zweiten Schleppöse und
  • 4 schematisch einen Adapter zum Anpassen einer Schleppöse an eine Anhängerkupplung nach der Erfindung zeigt.
  • BESCHREIBUNG VON ERLÄUTERNDEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die nachstehend beschriebenen veranschaulichenden Ausführungsformen der Erfindung mit Weiterentwicklungen sind lediglich als Beispiele anzusehen und sollen in keiner Weise den Schutzumfang der Patentansprüche beschränken. Bei den hier beschriebenen beispielsweisen Ausführungsformen bezieht sich das gleiche Bezugszeichen auf die gleiche Art von Bauteilen in den verschiedenen Figuren. Jedes Bauteil ist deshalb in allen beispielsweisen Ausführungsformen nicht im Einzelnen beschrieben.
  • Die in 1 gezeigte Anhängerkupplung für ein Fahrzeug hat im Wesentlichen eine Kupplungsöffnung 3, ein Kupplungsmaul 2, eine Zugstangenbüchse 8 und eine Anhebevorrichtung 5. Die Anhebevorrichtung 5 hat eine Kupplungseinrichtung 4 in Form eines Kupplungsbolzens sowie einen Handgriff 9. Die Anhängerkupplung ist auch mit einer unteren Lochbüchse 7 versehen, in die der untere Teil des Kupplungsbolzens passt. Die Anhängerkupplung hat auch verschiedene Bolzen, Büchsen, Lageranordnungen, Beilagscheiben usw., die nicht näher beschrieben sind.
  • Die Anhängerkupplung wird dazu verwendet, ein Fahrzeug mit einem geschleppten Fahrzeug zu verbinden. Das geschleppte Fahrzeug ist mit einer Zugstange versehen, an deren Ende eine Schleppöse befestigt ist. Wenn das geschleppte Fahrzeug an das Fahrzeug angekuppelt werden soll, wird zuerst der Kupplungsbolzen 4 mit Hilfe des Handgriffs 9 angehoben. Das Fahrzeug wird dann zu dem geschleppten Fahrzeug so rückwärts bewegt, dass die Schleppöse in das Kupplungsmaul eingeführt wird, im vorliegenden Fall mit Hilfe einer Kupplungsöffnung, die dazu beiträgt, die Schleppöse in das Kupplungsmaul im Falle von kleinen Abweichungen in der Höhen- und Seitenposition zwischen der Schleppöse und dem Kupplungsmaul zu führen. Wenn die Schleppöse richtig in das Kupplungsmaul eingeführt worden ist, wird der Kupplungsbolzen in eine Schleppmodusposition entweder automatisch, von Hand oder von Hand mit Hilfe von Druckluft abgesenkt.
  • 2 zeigt schematisch den Kupplungsbolzen 4 für die Anhängerkupplung nach der Erfindung, bei welcher der Kupplungsbolzen zwei Schleppabschnitte 6a und 6b aufweist. Der Kupplungsbolzen 4 hat zwei vertikale Positionen, eine erste Position, in der sich der erste Schlappabschnitt 6a in der Schleppmodusposition befindet, und eine zweite Position, in der sich der zweite Schleppabschnitt 6b in der Schleppmodusposition befindet. Die erste oder zweite Position wird vorteilhafterweise durch Verwendung des Handgriffs ausgewählt. Wenn der Handgriff abgesenkt wird, gibt es einen eingebauten Zwischenanschlag in der Anhebevorrichtung, die den Kupplungsbolzen in der ersten Position anhalten lässt, so dass der erste Schlappabschnitt 6a die Schleppmodusposition einnimmt. Wenn der zweite Schleppabschnitt 6b verwendet werden soll, wird der Kupplungsbolzen 4 in die zweite Position unter Verwendung des Handgriffs abgesenkt. Zum Passieren des Zwischenanschlags ist es vorteilhaft, wenn eine beabsichtigte Aktion seitens des Fahrers erforderlich ist. Dies erhöht die Sicherheit und verhindert, dass der Kupplungsbolzen in eine nicht erlaubte Zwischenposition gelangt. Wenn die Anhängerkupplung manuell ist, muss der Fahrer beispielsweise den Handgriff so freigeben, dass er vollständig abgesenkt werden kann. Die Freigabe des Handgriffs wird vorteilhafterweise dadurch bewirkt, dass eine extragroße Kraft auf den Handgriff ausgeübt wird, damit der Zwischenanschlag passiert wird. Eine andere Art der Freigabe des Handgriffs, damit die zweite Position erreicht werden kann, besteht beispielsweise darin, einen speziellen Arretierstift zu drücken, der den Handgriff freigibt. Es ist auch möglich, beispielsweise einen Knopf an der Hebevorrichtung zu verwenden, um die Position, in der der Handgriff anhalten soll, und somit den Schleppabschnitt zu wählen, der die Schleppmodusposition einnehmen soll.
  • Wenn die Anhängerkupplung pneumatisch gesteuert wird, wird der Schleppabschnitt in vorteilhafter Weise beispielsweise unter Verwendung eines Schalter in dem Fahrerhaus gewählt. Der Schalter hat dann zwei Positionen für den abgesenkten Kupplungsbolzen und eine Position für einen angehobenen Kupplungsbolzen.
  • In 2 ist der Kupplungsbolzen 4 in die erste Position abgesenkt. In dieser ersten Position befindet sich der erste Schleppabschnitt 6a des Kupplungsbolzens in der Schleppmoduspositi on, so dass der erste Schleppabschnitt 6a mit einer ersten Schleppöse 10 gekuppelt werden kann. Die erste Schleppöse 10 hat einen Innendurchmesser, der beispielsweise dem 50-mm-Standard entspricht. Der Durchmesser des ersten Schleppabschnitts 6a des Kupplungsbolzens kann dann beispielsweise 49 mm betragen.
  • Wenn die Anhängerkupplungsanordnung nach der Erfindung zwei Schleppmoduspositionen hat, ist die untere Lochbüchse 7 elastisch in einer Büchsenhülse 11 angeordnet, in der eine Feder 12 die untere Lochbüchse 7 gegen den Kupplungsbolzen 4 gedrückt hält.
  • 3 zeigt schematisch den Kupplungsbolzen für die Anhängerkupplung nach der Erfindung, wobei der Kupplungsbolzen in eine zweite Schleppöse 13 gekoppelt ist. In diesem Fall ist der zweite Schleppabschnitt 6b des Kupplungsbolzens 4 in die Schleppöse 13 gekuppelt. Die zweite Schleppöse 13 hat einen Innendurchmesser, der beispielsweise dem 57-mm-Standard entspricht. Der Durchmesser des Kupplungsbolzens kann dann beispielsweise 56 mm betragen. In diesem Fall wird die untere Lochbüchse 7 elastisch nach unten in die Büchsenhülse 11 bewegt. Der Innendurchmesser der Büchsenhülse 11 ist in vorteilhafter Weise an den ersten Schleppabschnitt 6a des Kupplungsbolzens so angepasst, dass der erste Schleppabschnitt 6a des Kupplungsbolzens auch als Anker an der unteren Lochbüchse dient.
  • Dies ist vorteilhaft, da eine Schleppanordnung mit einem kleineren Durchmesser, beispielsweise die erste Schleppöse 10, für geringere Lasten zugelassen ist als eine Schleppanordnung mit einem größeren Durchmesser, beispielsweise die zweite Schleppöse 13. Der Anker muss deshalb stärker sein, wenn die zweite Schleppöse 13 verwendet wird. Durch Kombinieren der unteren Lochbüchse 7 mit dem ersten Schleppabschnitt 6a des Kupplungsbolzens ergibt sich ein Anker, der in der Lage ist, die größere Last auszuhalten, für die der zweite Schleppabschnitt des Kupplungsbolzens zugelassen ist.
  • Damit es nicht möglich ist, dass eine Schleppöse mit einem größeren Innendurchmesser mit einem Schleppbolzen mit einem Kupplungsbolzen mit einem kleineren Durchmesser gekuppelt wird, sind die Schleppösen auch mit einer unterschiedlichen Höhe und einem unterschiedlichen Außendurchmesser versehen. Diese Codierung wird dazu verwendet, dass unerlaubte Kupplungskombinationen nicht möglich sind. Die Schleppanordnung ist deshalb mit Abmessungen versehen, die der Schleppöse mit dem höchsten Profil und der Schleppöse mit dem größten Außendurchmesser entspricht oder diese überschreitet. Auf diese Weise passen alle Schleppösen in die Schleppanordnung. Damit kein Spiel zwischen der Schleppöse und der Schleppanordnung entsteht, ist es vorteilhaft, die Schleppöse mit einem Adapter zu versehen, der die Schleppöse an die Schleppanordnung anpasst, bevor das Zusammenkuppeln erfolgt. Eine Ausführungsform eines Adapters 14 ist in 4 gezeigt. Der gezeigte Adapter ist so angepasst, dass er auf die erste, in 2 gezeigte Schleppöse 10 passt. Dieser Adapter ist vorzugsweise aus Metall hergestellt, kann jedoch auch aus verstärktem Verbundkunststoff gefertigt werden. Da die gesamte Kraft zwischen dem Fahrzeug und dem geschleppten Fahrzeug zwischen dem Schleppabschnitt des Kupplungsbolzens und der inneren Kontaktfläche der Schleppöse übertragen wird, besteht die Hauptaufgabe des Adapters darin, ein Spiel zwischen der Schleppanordnung und den Außenflächen der Schleppöse zu vermeiden. Es ist auch vorteilhaft, einen Adapter für jede Art von Schleppöse vorzusehen, d. h. jeder Adapter hat den gleichen Außendurchmesser, jedoch sind die Innenabmessungen an die verschiedenen Schleppösen angepasst. Auf diese Weise kann ein Fahrer eine Schleppöse leicht an die Schleppanordnung anpassen.
  • Bei einer ersten Ausführungsform der Anhängerkupplungsanordnung nach der Erfindung hat die Schleppanordnung eine Hydraulikvorrichtung, beispielsweise im oberen oder unteren Teil des Kupplungsmauls und/oder im hinteren Rand des Kupplungsmauls, die jedes Spiel zwischen der Schleppanordnung und der Schleppöse aufnimmt, nachdem der Kupplungsbolzen abgesenkt worden ist. Dies wird mit Hilfe der Hydraulikvorrichtung bewirkt, die druckbeaufschlagt wird, wenn der Kupplungsbolzen abgesenkt wird. Dieser Druck drückt die Vorrichtung gegen die Schleppöse, so dass in der Vertikal- und/oder Horizontalrichtung jedes Spiel aufgenommen wird. Beispielsweise kann die Hydraulikvorrichtung die untere Lochbüchse gegen die Schleppöse drücken. Die gleiche Funktion kann auch unter Verwendung einer pneumatischen Vorrichtung erhalten werden. Ähnliche Hydraulikvorrichtungen zum Kompensieren des Spiels in einer Schleppanordnung sind dem Fachmann bekannt und werden nicht mehr beschrieben. Es ist auch möglich, eine mechanische Vorrichtung zu verwenden, die beispielsweise federvorgespannt ist, um die Vorrichtung gegen die Schleppöse zu drücken, damit das Spiel aufgenommen wird. Auf diese Weise kann die Schleppanordnung an Schleppösen mit unterschiedlichen Außendurchmessern angepasst werden.
  • Bei einer zweiten Weiterentwicklung der Anhängerkupplungsanordnung nach der Erfindung ist der Kupplungsbolzen austauschbar. Dies ermöglicht es dem Fahrer, die Anhängerkupplung an jede Art von geschlepptem Fahrzeug anzupassen. Beispielsweise kann ein Fahrer die Schleppanordnung für Südeuropa dadurch anpassen, dass ein Kupplungsbolzen für 50 mm und 40 mm montiert wird. Wenn der Fahrer in die nordischen Staaten kommt, kann der Kupplungsbolzen durch einen Kupplungsbolzen für 57 mm und 50 mm ausgetauscht werden. Gewünschtenfalls ist es auch möglich, Kupplungsbolzen mit nur einem Schleppabschnitt anzubieten, beispielsweise wenn ein Fahrzeug für einen Spezialzweck umgebaut ist.
  • Die Anhebevorrichtung ist vorteilhafterweise so ausgelegt, dass es möglich ist, einen Kupplungsbolzen auf einfache Weise auszutauschen. Beispielsweise kann eine Schutzabdeckung oben auf der Anhebevorrichtung entfernt und der Handgriff an ihrer oberen Position in eine Service-Position geführt werden, in der der Kupplungsbolzen von der Anhebevorrichtung freikommt, so dass er einfach ausgetauscht werden kann.
  • Bei einer dritten Weiterentwicklung der Anhängerkupplungsanordnung nach der Erfindung ist der Kupplungsbolzen mit drei Schleppabschnitten versehen. Bei dieser Weiterentwicklung ist auch die Anhebevorrichtung so angepasst, dass einer der drei Schleppabschnitt auf einfache Weise gewählt werden kann. Beispielsweise wird der gewünschte Schleppabschnitt durch Verwendung einer Drehsteuerung oder einer Hebelsteuerung ausgewählt.
  • Die Erfindung ist nicht als auf die vorstehend beschriebenen erläuternden Ausführungsformen beschränkt anzusehen, vielmehr ist eine Anzahl von weiteren Varianten und Modifikationen innerhalb des Rahmens der nachstehenden Patentansprüche möglich. Die Anhängerkupplung kann beispielsweise auch für andere Kupplungstypen verwendet werden, wenn Fahrzeuge mit verschieden bemessenen Schleppanordnungen zusammengekuppelt werden sollen.

Claims (7)

  1. Anhängekupplungsanordnung (1), die für eine Befestigung einer Zugstange eines geschleppten Fahrzeugs an einem schleppenden Fahrzeug einsetzbar ist, wobei die Zugstange für eine Kupplung an Schleppösen unterschiedlicher Durchmesser geeignet ist, wobei die Kupplungsanordnung (1) ein Kupplungsmaul (2) und einen Kupplungsbolzen (4) umfasst, der durch eine Anhebevorrichtung (5) anhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsbolzen (4) aus einem Kupplungsbolzen besteht, der einen ersten Schleppabschnitt (6a) und einen zweiten Schleppabschnitt (6b) unterschiedlicher Durchmesser für einen Einsatz mit Schleppösen unterschiedlicher Durchmesser aufweist, und wobei der Kupplungsbolzen durch die Anhebevorrichtung (5) für den Einsatz mit den Zugstangen unterschiedlichen Durchmessers in eine durch den Durchmesser des Kupplungsbolzens (4) definierte Schleppmodusposition anhebbar ist, ohne dass der Kupplungsbolzen von der Kupplungsanordnung entfernt werden muss.
  2. Anhängekupplungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gewünschte Schleppabschnitt (6a, 6b) für eine Positionierung in die Schleppmodusposition durch Verwendung einer Vorrichtung an der Anhebevorrichtung (5) gewählt werden kann.
  3. Anhängekupplungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gewünschte Schleppabschnitt (6a, 6b) für eine Positionierung in die Schleppmodusposition durch Verwendung einer Vorrichtung gewählt werden kann, die separat zu der Anhebevorrichtung (5) angeordnet ist.
  4. Anhängekupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleppabschnitte (6a, 6b) des Kupplungsbolzens (4) aus einem Durchmesser von 40 mm, 50 mm und/oder 57 mm gewählt sind.
  5. Anhängekupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der gewünschte Schleppabschnitt (6a, 6b) für eine Positionierung in die Schleppmodusposition durch Verwendung eines Handgriffs (9) gewählt werden kann.
  6. Anhängekupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsbolzen (4) ausgetauscht werden kann, ohne dass die Anhebevorrichtung (5) demontiert werden muss.
  7. Anhängekupplungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anhängekupplungsanordnung (1) eine hydraulische, pneumatische oder mechanische Vorrichtung umfasst, die gegen die Schleppöse gedrückt werden kann, wenn sich der Kupplungsbolzen (4) in seiner Schleppmodusposition befindet, um jegliches Spiel zwischen der Anhängekupplungsanordnung und der Schleppöse aufzunehmen.
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