DE102022123103A1 - Kupplungsvorrichtung für ein in Zugrichtung hinteres Fahrzeug eines Fahrzeugverbundes - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung (2) für ein in Zugrichtung (A) hinteres Fahrzeug (4) eines Fahrzeugverbundes (3, 4) mit einer Kupplungsöse (21) zur Aufnahme eines Kupplungsbolzens (12) einer Kupplungsvorrichtung (1) eines in Zugrichtung (A) vorderen Fahrzeugs (3), wobei die Kupplungsöse (21) eine Unterseite (21a) aufweist, welche in der vertikalen Richtung (Z) einer Kupplungsaufnahme (10) der Kupplungsvorrichtung (1) des in Zugrichtung (A) vorderen Fahrzeugs (3) zugewandt ist. Die Kupplungsvorrichtung (2) ist dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (21a) der Kupplungsöse (21) wenigstens, vorzugsweise genau, eine Verschleißplattenaufnahme (24) derart aufweist und die Verschleißplattenaufnahme (24) wenigstens, vorzugsweise genau, eine Verschleißplatte (25) feststehend und austauschbar derart aufnimmt, so dass bei gekoppeltem Fahrzeugverbund (3, 4) die Verschleißplatte (25) in der vertikalen Richtung (Z) mit der Kupplungsaufnahme (10) der Kupplungsvorrichtung (1) des in Zugrichtung (A) vorderen Fahrzeugs (3) in Kontakt steht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung für ein in Zugrichtung hinteres Fahrzeug eines Fahrzeugverbundes.
  • Um es einem Zugfahrzeug zu ermöglichen, einen Anhänger zu ziehen, ist es erforderlich, das Zugfahrzeug und den Anhänger miteinander kraftübertragend und lösbar zu verbinden. Derartige Zugfahrzeuge können zum Beispiel ein Personenkraftwagen (Pkw), ein Lastkraftwagen (Lkw), ein Omnibus, eine Baumaschine, ein forst- oder landwirtschaftliches Fahrzeug, ein Militärfahrzeug oder ein sonstiges Landfahrzeug, insbesondere ein sonstiges Straßenfahrzeug oder Geländefahrzeug, sein. Derartige Zugfahrzeuge können mittels eines eigenen Antriebs bewegt werden bzw. fahren, d.h. können Fahrzeuge mit einem eigenen Antrieb sein. Ein Zugfahrzeug kann wenigstens einen Anhänger als Fahrzeug ohne eigenen Antrieb mit sich mit bewegen bzw. hinter sich her ziehen. Ein Anhänger dient üblicherweise dem Transport von Lasten und kann beispielsweise ein Pkw-Anhänger, ein Lkw-Anhänger, ein Wohnwagen, ein Pferdeanhänger, ein Bootstrailer und dergleichen sein. Anhänger weisen wenigstens eine Achse mit Rädern und häufig wenigstens zwei Achsen mit Rädern auf. Auch Anhänger können für den privaten, sportlichen sowie gewerblichen Gebrauch zum Beispiel im Speditionswesen, im Baugewerbe, in der Landwirtschaft und dergleichen ausgebildet sein. Zugfahrzeug und Anhänger können auch gemeinsam als Fahrzeugverbund bezeichnet werden. Das Zugfahrzeug kann auch als in Zug-, Fahrt- oder Bewegungsrichtung vorderes Fahrzeug und der Anhänger auch als in Zug-, Fahrt- oder Bewegungsrichtung hinteres Fahrzeug des Fahrzeugverbundes bezeichnet werden.
  • Die Umsetzung einer lösbaren Verbindung zwischen Zugfahrzeug und Anhänger erfolgt üblicherweise mit einer sogenannten Anhängekupplung zum Anhängen des Anhängers am Zugfahrzeug, welche als System wenigstens zweiteilig ausgebildet ist und jeweils am Zugfahrzeug und am Anhänger eine Kupplungsvorrichtung aufweist, welche dort jeweils gehalten werden und miteinander lösbar verbunden werden können. Mehrere Anhänger können ebenso auf diese Art und Weise lösbar miteinander verbunden werden. Die Kupplungsvorrichtung des Zugfahrzeugs bzw. des in Zug-, Fahrt- oder Bewegungsrichtung vorderen Fahrzeug des Fahrzeugverbundes kann dabei als erste Kupplungsvorrichtung der Anhängekupplung und die Kupplungsvorrichtung des Anhängers bzw. des in Zug-, Fahrt- oder Bewegungsrichtung hinteren Fahrzeug des Fahrzeugverbundes als zweite Kupplungsvorrichtung der Anhängekupplung bezeichnet werden.
  • Bekannt sind dabei verschiedene Arten von Anhängekupplungen wie zum Beispiel Bolzenkupplungen und Maulkupplungen bzw. Bolzenkupplungssysteme und Maulkupplungssysteme, bei denen sich ein Schaft bzw. eine Deichsel vom Anhänger zum Zugfahrzeug hin erstreckt und dort am Ende eine Öse als Durchgangsöffnung in der vertikalen Richtung aufweist, welche auch als Zugöse oder als Kupplungsöse bezeichnet werden kann. Die Zugöse bzw. die Kupplungsöse kann eine Buchse als Kupplungsösenbuchse aufweisen, welche separat hergestellt und in eine entsprechende Aussparung der Kupplungsöse eingepresst sein kann, um als Verschleißteil ersetzt werden zu können, ohne die Kupplungsvorrichtung als Ganzes austauschen zu müssen. Am gegenüberliegenden Ende ist der Schaft zum Beispiel als Flansch ausgebildet und feststehend am Gestell des Anhängers mittels Schrauben befestigt.
  • Seitens des Zugfahrzeugs ist bei einer Bolzenkupplung eine Halterung in Form einer ersten Kupplungsaufnahme feststehend am Gestell des Zugfahrzeugs befestigt, welche in der vertikalen Richtung zwei Flächen mit jeweils einer Durchgangsöffnung in der vertikalen Richtung aufweist. Die beiden Durchgangsöffnungen der Kupplungsaufnahme der Kupplungsvorrichtung des Zugfahrzeugs sind miteinander fluchtend angeordnet. Die Zugöse der Kupplungsvorrichtung des Anhängers, d.h. der zweiten Kupplungsvorrichtung der Bolzenkupplung, kann zwischen den beiden Flächen der Kupplungsaufnahme der Kupplungsvorrichtung des Zugfahrzeugs aufgenommen werden. Alle drei Durchgangsöffnungen können in der vertikalen Richtung durch einen Bolzen der Kupplungsvorrichtung des Zugfahrzeugs, auch Kupplungsbolzen genannt, miteinander verbunden werden, welcher mittels Verdickung oben auf der oberen Fläche aufliegen und am unteren Ende gesichert werden kann. Vergleichbar kann dies bei einer Maulkupplung bzw. bei einem Maulkupplungssystem erfolgen.
  • Aus dem AT 412 268 B ist eine Zugöse einer Kupplung mit einem, insbesondere einen Ring, eine Kugelpfanne od. dgl. umfassenden Kuppelelement, einem Abstandselement und einem eine im wesentlichen rechteckige, insbesondere im wesentlichen quadratische, Grundfläche aufweisenden Flansch mit Eckenbereichen bekannt.
  • Bei derartigen Anhängekupplungen muss in der vertikalen Richtung zwischen der jeweiligen Oberfläche der Zugöse der Kupplungsvorrichtung des Anhängers und der jeweiligen entsprechenden Oberfläche der Kupplungsaufnahme der Kupplungsvorrichtung des Zugfahrzeugs ein gewisser Abstand von wenigen Millimetern vorhanden sein, um die Zugöse der Kupplungsvorrichtung des Anhängers überhaupt in die Kupplungsaufnahme der Kupplungsvorrichtung des Zugfahrzeugs bzw. zwischen deren beide Oberflächen einführen zu können. Dies führt dazu, dass im gekoppelten Zustand der Zugöse der Kupplungsvorrichtung des Anhängers und der Kupplungsaufnahme der Kupplungsvorrichtung des Zugfahrzeugs die Zugöse mit ihrer Unterseite in der vertikalen Richtung auf der entsprechenden Fläche der Kupplungsaufnahme aufliegt. Hierdurch kommt es im Fahrbetrieb zu einer gewissen Relativbewegung im Wesentlichen in der Fahrt-, Bewegungs- oder Zugrichtung zwischen dem Zugfahrzeug und dem Anhänger bzw. zwischen der Kupplungsaufnahme der Kupplungsvorrichtung des Zugfahrzeugs und der Zugöse der Kupplungsvorrichtung des Anhängers bzw. dessen Unterseite.
  • Nachteilig ist an diesem Spiel zwischen der Kupplungsaufnahme der Kupplungsvorrichtung des Zugfahrzeugs und der Zugöse der Kupplungsvorrichtung des Anhängers bzw. dessen Unterseite im Fahrtbetrieb, dass die Zugöse bzw. dessen Unterseite und die Kupplungsaufnahme aneinander reiben können und hieraus aufgrund der vorliegenden Kräfte ein Abrieb bzw. ein Verschleiß an diesen Komponenten der Anhängekupplung resultieren kann. Dieser mechanische Verschleiß kann auf die Dauer nicht nur die Materialstärke in der vertikalen Richtung sowohl der Zugöse der Kupplungsvorrichtung des Anhängers an dessen Unterseite als auch der Kupplungsaufnahme der Kupplungsvorrichtung des Zugfahrzeugs an dessen der Zugöse zugewandten Oberseite reduzieren und hierdurch sowohl die Zugöse als auch die Kupplungsaufnahme als Übertragungselement im Kraftfluss zwischen Anhänger und Zugfahrzeug schwächen, sondern auch zunehmend das Spiel in der vertikalen Richtung vergrößern, was dann zu größeren Relativbewegungen und hieraus resultierenden stärkeren Kräften mit einem zunehmenden mechanischen Verschleiß führen kann.
  • Daher ist es für die Verkehrssicherheit eines Anhängers erforderlich, regelmäßig, wie zum Beispiel in bestimmten Zeitabständen wie zum Beispiel halbjährig oder in Abhängigkeit der Benutzung des Anhängers zum Beispiel in Abhängigkeit der gefahrenen Kilometer, die Zugöse bzw. dessen Unterseite auf Verschleiß zu kontrollieren. Dies erfolgt bisher manuell, d. h. durch eine Person, welche mittels einer mechanischen Schieblehre die Maße der Zugöse bzw. dessen Unterseite an bestimmten vorgegebenen Stellen und insbesondere in der vertikalen Richtung misst um festzustellen, ob die gemessenen Maße die entsprechenden Vorgaben noch erfüllen oder nicht, d. h. die Zugöse bzw. dessen Unterseite bereits übermäßig stark verschlissen ist und ausgetauscht werden muss oder noch nicht.
  • Hinsichtlich des betriebsbedingten Verschleißes der Unterseite einer Zugöse einer Kupplungsvorrichtung eines Anhängers ist zu beachten, dass ein unzulässig hoher Verschleiß in der vertikalen Richtung zum zwingenden Austausch der gesamten Zugöse führt, auch wenn lediglich die Unterseite der Zugöse verschließen bzw. abgerieben ist. Somit wird die Zugöse ausgebaut und entsorgt, obwohl die Zugöse an sich bzw. im Übrigen noch einsetzbar wäre. Dies führt zu entsprechenden Materialkosten für eine vollständige neue Zugöse der Kupplungsvorrichtung des Anhängers.
  • Das DE 94 01 024 U1 beschreibt einen Zughaken einer Anhängekupplung mit Spielausgleich für eine Zugdeichsel mit Kupplungsring, wobei um den Hakenkörper herum ein Gehäuse mit einem Hohlraum vorgesehen ist, wobei der Grund des Hohlraumes des Gehäuses mit einer Verschleißplatte versehen ist, gegen die der Kupplungsring durch die Belastung einer Platte gedrückt wird.
  • Die DE 20 2008 008 534 U1 beschreibt eine Verschleißplatte für eine Anhängekupplung für Kraftfahrzeuge, wobei die Verschleißplatte an einer Führungsbuchse angeordnet ist und zwischen der Führungsbuchse und der Verschleißplatte eine Zwischenlage aus einem verformbaren, insbesondere elastisch verformbaren, Material, insbesondere aus Gummi, vorgesehen ist.
  • Somit sind seit wenigstens 30 Jahren Verschleißplatten für die Kupplungsaufnahmen der Kupplungsvorrichtungen bei Zugfahrzeugen bekannt. Für die Zugösen der Kupplungsvorrichtungen der Anhänger, welche mit ihrer Unterseite als Kontaktpartner auf den Verschleißplatten der Kupplungsaufnahmen der Kupplungsvorrichtungen der Zugfahrzeuge aufliegen, ist dies jedoch nicht der Fall.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kupplungsvorrichtung für ein in Zugrichtung hinteres Fahrzeug eines Fahrzeugverbundes bzw. für einen Anhänger der eingangs beschriebenen Art bereit zu stellen, sodass bei Verschleiß der Unterseite der Zugöse der Kupplungsvorrichtung der Aufwand und bzw. oder die Kosten reduziert werden können, um wieder eine an der Unterseite unverschlissene Zugöse bereitzustellen. Insbesondere soll der Austausch einer Zugöse als Ganzes vermieden werden. Dies soll insbesondere möglichst einfach, schnell, mit geringem Materialaufwand und bzw. oder mit geringem zeitlichen Aufwand erfolgen können. Zumindest soll eine Alternative zu bekannten Möglichkeiten geschaffen werden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kupplungsvorrichtung, durch eine Kupplungsöse, durch eine Verschleißplatte, durch ein hinteres Fahrzeug sowie durch einen Fahrzeugverbund mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Somit betrifft die vorliegende Erfindung eine Kupplungsvorrichtung für ein in Zugrichtung hinteres Fahrzeug bzw. für einen Anhänger eines Fahrzeugverbundes mit einer Kupplungsöse zur Aufnahme eines Kupplungsbolzens einer Kupplungsvorrichtung eines in Zugrichtung vorderen Fahrzeugs bzw. eines Zugfahrzeugs des Fahrzeugverbundes, wobei die Kupplungsöse eine Unterseite aufweist, welche in der vertikalen Richtung einer Kupplungsaufnahme der Kupplungsvorrichtung des in Zugrichtung vorderen Fahrzeugs zugewandt ist. Die beiden Kupplungsvorrichtungen könnten auch zusammen als Anhängekupplung bezeichnet werden. Die Kupplungsvorrichtung des in Zugrichtung vorderen Fahrzeugs bzw. des Zugfahrzeugs des Fahrzeugverbundes kann auch als erste Kupplungsvorrichtung der Anhängekupplung und die Kupplungsvorrichtung des in Zugrichtung hinteren Fahrzeug bzw. des Anhänger des Fahrzeugverbundes kann auch als zweite Kupplungsvorrichtung der Anhängekupplung bezeichnet werden.
  • Die erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite der Kupplungsöse wenigstens, vorzugsweise genau, eine Verschleißplattenaufnahme derart aufweist und die Verschleißplattenaufnahme wenigstens, vorzugsweise genau, eine Verschleißplatte feststehend und austauschbar derart aufnimmt, so dass bei gekoppeltem Fahrzeugverbund die Verschleißplatte in der vertikalen Richtung mit der Kupplungsaufnahme der Kupplungsvorrichtung des in Zugrichtung vorderen Fahrzeugs in Kontakt steht.
  • Somit kann erfindungsgemäß genau an der Kontaktstelle zwischen der Kupplungsaufnahme der Kupplungsvorrichtung des in Zugrichtung vorderen Fahrzeugs bzw. des Zugfahrzeugs eines Fahrzeugverbundes und der Kupplungsöse der Kupplungsvorrichtung des in Zugrichtung hinteren Fahrzeug bzw. des Anhänger des Fahrzeugverbundes bzw. dessen Unterseite ein austauschbares Verschließteil in Form einer Verschleißplatte angeordnet werden. Entsprechend kann die austauschbare Verschleißplatte durch den Fahrbetrieb abgerieben werden sowie verschleißen und in Reaktion hierauf bei Bedarf bzw. bei Erreichen oder bei Unterschreiten einer vorbestimmten und ggfs. genormten Verschleißgrenze ausgetauscht, d.h. durch eine „heile“ Verschleißplatte ersetzt werden. Dies kann es vermeiden, die gesamte Kupplungsöse bzw. die gesamte Kupplungsvorrichtung des in Zugrichtung hinteren Fahrzeug bzw. des Anhänger des Fahrzeugverbundes bei erreichter bzw. überschrittener Verschleißgrenze austauschen zu müssen, wie dies bisher der Fall ist. Dies kann entsprechend Aufwand und Kosten vermeiden bzw. reduzieren.
  • Seitens der Kupplungsöse bzw. seitens der Kupplungsvorrichtung des in Zugrichtung hinteren Fahrzeug bzw. des Anhänger des Fahrzeugverbundes kann dabei genau eine derartige Verschleißplatte in genau einer passenden Verschleißplattenaufnahme aufgenommen werden. Es können jedoch auch mehrere derartige Verschleißplatten, welche gemeinsam die zuvor beschriebene Funktion erfüllen können, in einer gemeinsamen Verschleißplattenaufnahme oder in mehreren Verschleißplattenaufnahmen, vorzugsweise in jeweils genau einer Verschleißplattenaufnahme pro Verschleißplatte, aufgenommen werden. Dies kann den Gestaltungsspielraum erhöhen.
  • In jedem Fall kann die Verschleißplatte dadurch austauschbar von der Verschleißplattenaufnahme aufgenommen werden, indem die Verschleißplattenaufnahme gegenüber der Unterseite der Kupplungsöse in der vertikalen Richtung nach oben zeigend abgesenkt bzw. eingelassen ausgebildet ist, so dass die Verschleißplatte von unten in die Verschleißplattenaufnahme eingelegt und dort befestigt bzw. gehalten werden kann. Dies kann insbesondere durch Verschrauben, insbesondere in der vertikalen Richtung und bzw. oder senkrecht zur vertikalen Richtung, erfolgen, beispielsweise mittels Madenschrauben bzw. Innensechskantschrauben oder Senkkopfschrauben.
  • In jedem Fall kann die Verschleißplatte ein Material aufweisen bzw. aus einem Material bestehen, welches weicher als das Material des Kontaktpartners, d.h. als das Material der Kupplungsvorrichtung des in Zugrichtung vorderen Fahrzeugs bzw. des Zugfahrzeugs des Fahrzeugverbundes, ist, sodass der Abrieb bzw. der Verschleiß leidglich bzw. im Wesentlichen seitens der Verschleißplatte der Kupplungsöse auftreten kann, welche dann wie zuvor beschrieben vergleichsweise einfach, schnell und kostengünstig ersetzt werden kann, anstelle des Kontaktpartners, von welchem so der Abrieb bzw. der Verschleiß möglichst ferngehalten werden kann. Hierzu kann, je nach Material des Kontaktpartners, d.h. je nach Material der Kupplungsvorrichtung des in Zugrichtung vorderen Fahrzeugs bzw. des Zugfahrzeugs des Fahrzeugverbundes, das Material der Verschleißplatte so gewählt werden, dass der Abrieb bzw. der Verschleiß möglichst bis vollständig auf die austauschbare Verschleißplatte der Kupplungsöse verlagert werden kann. Dies kann den Austausch des Kontaktpartners vermeiden.
  • Aufgrund der Austauschbarkeit der Verschleißplatte der Kupplungsöse kannauch eine unverschlissene bzw. noch verwendbare Verschleißplatte der Kupplungsöse ggfs. ausgetauscht und durch eine andere Verschleißplatte ersetzt werden, welche hinsichtlich ihres Materials auf einen anderen Kontaktpartner, d.h. auf das Material einer anderen Kupplungsvorrichtung eines anderen in Zugrichtung vorderen Fahrzeugs bzw. eines anderen Zugfahrzeugs des Fahrzeugverbundes, abgestimmt sein kann, um wie zuvor beschrieben den Abrieb bzw. den Verschleiß auf die Verschleißplatte der Kupplungsöse zu verlagern. Mit anderen Worten kann die Austauschbarkeit der Verschleißplatte der Kupplungsöse der Kupplungsvorrichtung des in Zugrichtung hinteren Fahrzeug bzw. des Anhänger des Fahrzeugverbundes es ermöglichen, seitens der Kupplungsöse durch Verschleißplatten mit bzw. aus unterschiedlichen Materialien eine Abstimmung auf den jeweiligen Kontaktpartner der Kupplungsvorrichtung des in Zugrichtung vorderen Fahrzeugs bzw. des Zugfahrzeugs des Fahrzeugverbundes zu erreichen, falls sich das Zugfahrzeug oder auch nur dessen Kupplungsvorrichtung bzw. dessen Verschleißplatte ändert.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung verlaufen die Verschleißplattenaufnahme und die Verschleißplatte ringförmig geschlossen entlang der Kupplungsöse. Hierdurch kann der Abrieb bzw. der Verschleiß in der Umfangsrichtung vollkommen um die Kupplungsöse herum wie zuvor beschrieben seitens der Verschleißplatte erfolgen. Dies kann die Kupplungsöse an sich entsprechend schonen bzw. entlasten.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Verschleißplattenaufnahme gegenüber der Unterseite der Kupplungsöse versetzt ausgebildet. Mit anderen Worten ist die Verschleißplattenaufnahme in der vertikalen Richtung gegenüber der Unterseite der Kupplungsöse eingelassen ausgebildet, so dass die Oberfläche der Unterseite der Kupplungsöse flächig bündig abschließen kann, wenn die Verschleißplatte in der Verschleißplattenaufnahme aufgenommen wird.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist die Verschleißplattenaufnahme angeordnet, die Verschleißplatte derart aufzunehmen, so dass bei gekoppeltem Fahrzeugverbund die Verschleißplatte in der vertikalen Richtung mit einer Verschleißplatte der Kupplungsaufnahme der Kupplungsvorrichtung des in Zugrichtung vorderen Fahrzeugs in Kontakt steht. Hierdurch kann ein Zusammenwirken der beiden Verschleißplatten als Kontaktpartner der Anhängekupplung erfolgen bzw. sichergestellt werden, so dass auch der jeweilige Abrieb bzw. Verschleiß des jeweiligen Kontaktpartners auf dessen Verschleißplatte verlagert werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung schließt die Verschleißplatte in der vertikalen Richtung mit der Unterseite der Kupplungsöse flächig bündig ab. Dies kann Vorsprünge und dergleichen senkrecht zur vertikalen Richtung seitens der Verschleißplatte vermeiden, was zu Beschädigungen bzw. zu einem Lösen bzw. Herausbrechen der aufgenommenen Verschleißplatte führen könnte. Auch könnte eine in der vertikalen Richtung hervorragende Verschleißplatte vom Benutzer als optisch störend empfunden werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erstreckt sich die Verschleißplatte in der vertikalen Richtung weiter als eine Verschleißgrenze der Unterseite der Kupplungsöse. Dies kann sicherstellen, dass auch bei Erreichen der Grenzen des zulässigen Verschleißes sowie ggfs. etwas hierüber hinaus weiterhin der Abrieb bzw. der Verschleiß seitens der austauschbaren Verschleißplatte der Kupplungsöse aufgenommen und somit weiterhin von der Kupplungsöse ferngehalten werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird die Verschleißplatte von der Verschleißplattenaufnahme in der Horizontale formschlüssig verdrehsicher aufgenommen. Mit anderen Worten sind die Verschleißplatte und die Verschleißplattenaufnahme derart zueinander korrespondierend ausgebildet, so dass die Verschleißplatte aufgrund wenigstens eines radialen Vorsprungs und bzw. oder Rücksprungs von der korrespondierenden Kontur der Verschleißplattenaufnahme formschlüssig gehalten und an einer Drehung um die vertikale Richtung gehindert wird. Dies kann eine verdrehsichere Montage auf einfache und wirksame Art und Weise ermöglichen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist die Kupplungsöse ferner eine Kupplungsösenbuchse auf, welche feststehend und austauschbar derart aufgenommen wird, so dass bei gekoppeltem Fahrzeugverbund die Kupplungsösenbuchse in der radialen Richtung mit dem Kupplungsbolzen des in Zugrichtung vorderen Fahrzeugs in Kontakt steht. Hierdurch können die Eigenschaften und Vorteile von Kupplungsösenbuchsen auch in diesem Fall angewendet und genutzt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung umschließen die Verschleißplattenaufnahme und die Verschleißplatte den in der vertikalen Richtung unteren Rand der Kupplungsösenbuchse ringförmig. Mit anderen Worten ragt der untere Rand der Kupplungsösenbuchse in der vertikalen Richtung nach unten hin über die Verschleißplattenaufnahme hinaus, so dass die Unterseite der Kupplungsöse in diesem Bereich gemeinsam von der Kupplungsösenbuchse und der Verschleißplatte gebildet wird. Somit kann der Abrieb bzw. der Verschleiß dort auch von der Kupplungsösenbuchse aufgenommen werden. Ferner kann dies die Montage der Kupplungsösenbuchse vereinfachen, da dies unabhängig von der Verschleißplatte erfolgen kann. Auch kann die Auslegung der Kupplungsösenbuchse unabhängig von der Verschleißplatte erfolgen, was dies vereinfachen kann.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung schließt die Verschleißplatte in der vertikalen Richtung mit dem in der vertikalen Richtung unteren Rand der Kupplungsösenbuchse flächig bündig ab. Dies kann, wie zuvor bereits an anderer Stelle erwähnt, Vorsprünge sowie optische Störungen vermeiden.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Kupplungsöse zur Verwendung in einer Kupplungsvorrichtung wie zuvor beschrieben. Hierdurch kann eine Kupplungsöse zur Verfügung gestellt werden, um eine Kupplungsvorrichtung mit den zuvor beschriebenen Aspekten umsetzen und nutzen zu können.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Verschleißplatte zur Verwendung in einer Verschleißplattenaufnahme einer Kupplungsvorrichtung wie zuvor beschrieben. Hierdurch kann eine Verschleißplatte zur Verfügung gestellt werden, um eine Kupplungsvorrichtung mit den zuvor beschriebenen Aspekten umsetzen und nutzen zu können.
  • Die Erfindung betrifft auch ein hinteres Fahrzeug mit einer Kupplungsvorrichtung wie zuvor beschrieben. Hierdurch können die zuvor beschriebenen Aspekte einer erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung bei einem hinteren Fahrzeug umgesetzt und dort genutzt werden.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Fahrzeugverbund mit einem hinteren Fahrzeug wie zuvor beschrieben. Hierdurch kann ein Fahrzeugverbund geschaffen werden, um dort die zuvor beschriebenen Aspekte einer erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung bei dessen hinteren Fahrzeug umzusetzen und zu nutzen.
  • Ein Ausführungsbeispiel und weitere Vorteile der Erfindung werden nachstehend im Zusammenhang mit den folgenden Figuren rein schematisch dargestellt und näher erläutert. Darin zeigt:
    • 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugverbundes mit einer erfindungsgemäßen zweiten Kupplungsvorrichtung;
    • 2 eine Detailansicht der 1, teilweise als Schnittdarstellung;
    • 3 eine schematische seitliche Darstellung, teilweise im Schnitt, der erfindungsgemäßen zweiten Kupplungsvorrichtung ohne Verschleißplatte; und
    • 4 die Darstellung der 3 mit Verschleißplatte.
  • Die o.g. Figuren werden in kartesischen bzw. in zylindrischen Koordinaten betrachtet. Es erstreckt sich in kartesischen Koordinaten eine Längsrichtung X, welche auch als Tiefe X oder als Länge X bezeichnet werden kann. Senkrecht zur Längsrichtung X erstreckt sich eine Querrichtung Y, welche auch als Breite Y bezeichnet werden kann. Senkrecht sowohl zur Längsrichtung X als auch zur Querrichtung Y erstreckt sich eine vertikale Richtung Z, welche auch als Höhe Z bezeichnet werden kann. Die Längsrichtung X und die Querrichtung Y bilden gemeinsam die Horizontale X, Y, welche auch als horizontale Ebene X, Y bezeichnet werden kann. In der vertikalen Richtung Z erstreckt sich auch in zylindrischen Koordinaten eine Längsachse X'. Senkrecht zur Längsachse X' erstreckt sich eine radiale Richtung R von der Längsachse X' weg. Senkrecht zur radialen Richtung R und um die Längsachse X' herum erstreckt sich eine Umfangsrichtung U.
  • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugverbundes 3, 4 mit einer Anhängekupplung 1, 2 mit einer erfindungsgemäßen zweiten Kupplungsvorrichtung 2. In einer Zugrichtung A, welche auch als Bewegungsrichtung A oder als Fahrtrichtung A bezeichnet werden kann, weist der Fahrzeugverbund 3, 4 ein in Zugrichtung A vorderes Fahrzeug 3, welches auch als Zugfahrzeug 3 bezeichnet werden kann, und ein in Zugrichtung A hinteres Fahrzeug 4 auf, welches auch als Anhänger 4 bezeichnet werden kann. Der Fahrzeugverbund 3, 4 kann eine Fahrtbewegung in der Fahrtrichtung A auf einem Untergrund 5 ausführen.
  • An dem Zugfahrzeug 3 ist in der Längsrichtung X an dessen Heck eine erste Kupplungsvorrichtung 1 feststehend angeordnet, welche in der Längsrichtung X zum Anhänger 4 hin zeigt. In der Längsrichtung X ist ferner eine zweite erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung 2 an der Vorderseite des Anhängers 4 dem Zugfahrzeug 3 zugewandt feststehend an einem Gestell 40 bzw. an einem Rahmen 40 des Anhängers 4 feststehend angeordnet. Die beiden Kupplungsvorrichtungen 1, 2 verbinden das Zugfahrzeug 3 kraftübertragend in der Längsrichtung X mit dem Anhänger 4 und bilden so gemeinsam die Anhängekupplung 1, 2, welche auch als Anhängekupplungssystem 1, 2 bezeichnet werden kann. Gemeinsam können die erste Kupplungsvorrichtung 1 und die zweite Kupplungsvorrichtung 2 auch als Kupplungsvorrichtungen 1, 2 bezeichnet werden.
  • 2 zeigt eine Detailansicht der 1, teilweise als Schnittdarstellung. Die Anhängekupplung 1, 2 ist als Bolzenkupplung bzw. als Bolzenkupplungssystem ausgeführt. Entsprechend weist die erste Kupplungsvorrichtung 1 des Zugfahrzeugs 3 eine Kupplungsaufnahme 10 bzw. eine Halterung 10 mit einem Kupplungsmaul 11 auf, welche in der Längsrichtung X eine Kupplungsöse 21 eines Schafts 20 der zweiten Kupplungsvorrichtung 2 aufnimmt. Die Kupplungsöse 21 der zweiten Kupplungsvorrichtung 2 kann auch als Zugöse 21 bezeichnet werden. Die Kupplungsöse 21 ist ringförmig an dem Ende des Schafts 20 mit diesem einstückig, d. h. integral, ausgebildet, welches vom Anhänger 4 weg zeigt. Die Kupplungsöse 21 weist mittig eine Aussparung (nicht bezeichnet) auf, welche von einer Kupplungsösenbuchse 22 ausgefüllt wird. Die Kupplungsösenbuchse 22 kann auch als Zugösenbuchse 22 bezeichnet werden.
  • Die Kupplungsösenbuchse 22 bildet mittig ein in der vertikalen Richtung Z verlaufendes Kupplungsauge 23 aus, in welches ein Kupplungsbolzen 12 der ersten Kupplungsvorrichtung 1 in der vertikalen Richtung Z von oben eingeführt wird, um eine formschlüssige Verbindung der beiden Kupplungsvorrichtung 1, 2 herzustellen. Das Kupplungsauge 23 kann auch als Kupplungsösenauge 23 oder als Zugösenauge 23 bezeichnet werden. Der Schaft 20 kann auch als Anhängerschaft 20 oder als Zugschaft 20 bezeichnet werden. Der Schaft 20 kann auch als Deichsel 20 oder als Anhängerdeichsel 20 bezeichnet werden. Der Kupplungsbolzen 12 bzw. dessen Körper ist metallisch einstückig, d. h. integral, sowie an sich rotationsymmetrisch zur Längsachse X' ausgebildet. Entlang der Längsachse X' etwa mittig bildet der Kupplungsbolzen 12 mittels eines abgerundeten radialen Vorsprungs, welcher in der Umfangsrichtung U gleich ausgebildet ist, einen Kupplungsabschnitt 13, welcher bei Kupplung der Anhängekupplung 1, 2 innerhalb der Kupplungsösenbuchse 22 bzw. innerhalb des Kupplungsauges 23 angeordnet ist.
  • Erfindungsgemäß weist eine Unterseite 21a der Kupplungsöse 21 im Bereich um die Kupplungsösenbuchse 22 bzw. um das Kupplungsauge 23 in der Umfangsrichtung U herum eine Verschleißplattenaufnahme 24 auf, welche als Vertiefung bzw. als Rücksprung entlang der Längsachse X' bzw. entlang der vertikalen Richtung nach oben hin ausgebildet ist, siehe z.B. 3. Dies kann beispielsweise durch Ausfräsen des Materials der Kupplungsöse 21 erfolgen. Die Verschleißplattenaufnahme 24 ist dabei tiefer in das Material der Kupplungsöse 21 hinein ausgebildet als eine Grenze eines zulässigen Verschleißes im Bereich der Unterseite 21a der Kupplungsöse 21.
  • Von der Verschleißplattenaufnahme 24 wird eine korrespondierend geformte Verschleißplatte 25 aufgenommen, siehe z.B. 2 und 4, welche mit ihrer nach unten zeigenden Oberfläche (nicht bezeichnet) flächig bündig mit der Oberfläche der Unterseite 21a der Kupplungsöse 21 abschließt. Die Verschleißplatte 25 besteht aus einem vergleichsweise weichen Material, so dass bei Kupplung von Anhänger 2 und Zugfahrzeug 1 die Verschleißplatte 25 mit der Innenseite bzw. mit der unteren Oberfläche der Kupplungsaufnahme 10 der ersten Kupplungsvorrichtung 1 bzw. mit einer dortigen Verschleißplatte (nicht dargestellt) als Kontaktpartner in Kontakt kommt. Somit kann ein Abrieb bzw. ein Verschleiß der Unterseite 21a der Kupplungsöse 21 auf dessen Verschleißplatte 25 verlagert werden, welche bei unzulässig hohem Verschleiß ausgetauscht werden kann, anstelle die gesamte Kupplungsöse 21 auszutauschen. Hierzu kann die Verschleißplatte 25 aus einem vergleichsweise weichen Metall ausgebildet sein, welches eher abreiben kann als das Material der Kupplungsöse 21 selbst.
  • Vergleichbar ist die Kupplungsösenbuchse 22 aus Metall ringförmig und rotationssymmetrisch zur Längsachse X' ausgebildet und bildet die radial innere Fläche, in der Umfangsrichtung U geschlossen, der Kupplungsöse 21 der zweiten Kupplungsvorrichtung 2. Die Kupplungsösenbuchse 22 nimmt im angekoppelten Zustand des Anhängers 4 an dem Zugfahrzeug 3 dessen Kupplungsbolzen 12 auf und umschließt den Kupplungsbolzen 12 in der Umfangsrichtung U vollständig. Hierdurch kann es im Betrieb des Fahrzeugverbundes 3, 4 mit Anhänger 4 und Zugfahrzeug 3 zu einem Abrieb bzw. zu einem Verschleiß der zylindrischen Innenfläche der Kupplungsösenbuchse 22 kommen, welcher im Laufe der Zeit den Querschnitt bzw. die Materialstärke der Kupplungsösenbuchse 22 der zweiten Kupplungsvorrichtung 2 derart schwächen kann, dass eine sichere Kraftübertragung zwischen Anhänger 4 und Zugfahrzeug 3 über die Kupplungsösenbuchse 22 bzw. über die Kupplungsöse 21 nicht mehr gewährleistet werden kann. Auch in diesem Fall kann bei Erreichen bzw. bei Überschreiten eines unzulässigen Verschleißes lediglich die Kupplungsösenbuchse 22 anstelle der gesamten Kupplungsöse 21 ausgetauscht werden.
  • BEZUGSZEICHENLISTE (Teil der Beschreibung)
  • A
    Zugrichtung; Fahrtrichtung; Bewegungsrichtung
    X
    Längsrichtung; Tiefe; Länge
    Y
    Querrichtung; Breite
    Z
    vertikale Richtung; Höhe
    X, Y
    Horizontale; horizontale Ebene
    R
    radiale Richtung
    U
    Umfangsrichtung
    X'
    Längsachse
    1, 2
    Anhängekupplung; Anhängekupplungssystem; Kupplungsvorrichtungen
    1
    (erste) Kupplungsvorrichtung des in Zugrichtung A vorderen Fahrzeugs 3
    10
    Kupplungsaufnahme; Halterung
    11
    Kupplungsmaul
    12
    Kupplungsbolzen
    13
    Kupplungsabschnitt
    2
    (zweite) Kupplungsvorrichtung des in Zugrichtung A hinteren Fahrzeugs 4
    20
    (Anhänger-)Deichsel; (Anhänger-/Zug-)Schaft
    21
    Kupplungsöse; Zugöse
    21a
    Unterseite der Kupplungsöse 21
    22
    Kupplungsösenbuchse;Zugösenbuchse
    23
    Kupplungsauge; Kupplungsösenauge; Zugösenauge
    24
    Verschleißplattenaufnahme
    25
    Verschleißplatte
    3,4
    Fahrzeugverbund
    3
    in Zugrichtung A vorderes Fahrzeug; Zugfahrzeug
    4
    in Zugrichtung A hinteres Fahrzeug; Anhänger
    40
    Gestell; Rahmen
    5
    Untergrund
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • AT 412268 B [0006]
    • DE 9401024 U1 [0011]
    • DE 202008008534 U1 [0012]

Claims (14)

  1. Kupplungsvorrichtung (2) für ein in Zugrichtung (A) hinteres Fahrzeug (4) eines Fahrzeugverbundes (3, 4) mit einer Kupplungsöse (21) zur Aufnahme eines Kupplungsbolzens (12) einer Kupplungsvorrichtung (1) eines in Zugrichtung (A) vorderen Fahrzeugs (3) des Fahrzeugverbundes (3, 4), wobei die Kupplungsöse (21) eine Unterseite (21a) aufweist, welche in der vertikalen Richtung (Z) einer Kupplungsaufnahme (10) der Kupplungsvorrichtung (1) des in Zugrichtung (A) vorderen Fahrzeugs (3) zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (21a) der Kupplungsöse (21) wenigstens, vorzugsweise genau, eine Verschleißplattenaufnahme (24) derart aufweist und die Verschleißplattenaufnahme (24) wenigstens, vorzugsweise genau, eine Verschleißplatte (25) feststehend und austauschbar derart aufnimmt, so dass bei gekoppeltem Fahrzeugverbund (3, 4) die Verschleißplatte (25) in der vertikalen Richtung (Z) mit der Kupplungsaufnahme (10) der Kupplungsvorrichtung (1) des in Zugrichtung (A) vorderen Fahrzeugs (3) in Kontakt steht.
  2. Kupplungsvorrichtung (2) nach Anspruch 1, wobei die Verschleißplattenaufnahme (24) und die Verschleißplatte (25) ringförmig geschlossen entlang der Kupplungsöse (21) verlaufen.
  3. Kupplungsvorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Verschleißplattenaufnahme (24) gegenüber der Unterseite (21a) der Kupplungsöse (21) versetzt ausgebildet ist.
  4. Kupplungsvorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Verschleißplattenaufnahme (24) angeordnet ist, die Verschleißplatte (25) derart aufzunehmen, so dass bei gekoppeltem Fahrzeugverbund (3, 4) die Verschleißplatte (25) in der vertikalen Richtung (Z) mit einer Verschleißplatte der Kupplungsaufnahme (10) der Kupplungsvorrichtung (1) des in Zugrichtung (A) vorderen Fahrzeugs (3) in Kontakt steht.
  5. Kupplungsvorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Verschleißplatte (25) in der vertikalen Richtung (Z) mit der Unterseite (21a) der Kupplungsöse (21) flächig bündig abschließt.
  6. Kupplungsvorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei sich die Verschleißplatte (25) in der vertikalen Richtung (Z) weiter erstreckt als eine Verschleißgrenze der Unterseite (21a) der Kupplungsöse (21).
  7. Kupplungsvorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Verschleißplatte (25) von der Verschleißplattenaufnahme (24) in der Horizontale (X, Y) formschlüssig verdrehsicher aufgenommen wird.
  8. Kupplungsvorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Kupplungsöse (21) ferner eine Kupplungsösenbuchse (22) aufweist, welche feststehend und austauschbar derart aufgenommen wird, so dass bei gekoppeltem Fahrzeugverbund (3, 4) die Kupplungsösenbuchse (22) in der radialen Richtung (R) mit dem Kupplungsbolzen (21) des in Zugrichtung (A) vorderen Fahrzeugs (3) in Kontakt steht.
  9. Kupplungsvorrichtung (2) nach Anspruch 8, wobei die Verschleißplattenaufnahme (24) und die Verschleißplatte (25) den in der vertikalen Richtung (Z) unteren Rand der Kupplungsösenbuchse (22) ringförmig umschließen.
  10. Kupplungsvorrichtung (2) nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Verschleißplatte (25) in der vertikalen Richtung (Z) mit dem in der vertikalen Richtung (Z) unteren Rand der Kupplungsösenbuchse (22) flächig bündig abschließt.
  11. Kupplungsöse (21) zur Verwendung in einer Kupplungsvorrichtung (2) nach einem der vorangehenden Ansprüche.
  12. Verschleißplatte (25) zur Verwendung in einer Verschleißplattenaufnahme (24) einer Kupplungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
  13. Hinteres Fahrzeug (4) mit einer Kupplungsvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
  14. Fahrzeugverbund (3, 4) mit einem hinteren Fahrzeug (4) nach Anspruch 13.
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