DE9401024U1 - Zughaken einer Anhängekupplung mit Spielausgleich - Google Patents
Zughaken einer Anhängekupplung mit SpielausgleichInfo
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Description
Zughaken einer Anhängekupplung mit Spielausgleich
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Zughaken einer Anhängekupplung mit Spielausgleich für eine
Zugdeichsel mit Kupplungsring, wobei die Anhängekupplung geeignet ist, das Spiel zwischen dem Zughaken und
dem Kupplungsring auszugleichen.
Es ist allgemein bekannt, an Anhängekupplungen Zughaken am ziehenden Fahrzeug zu verwenden, die die Zugdeichsel
des gezogenen Fahrzeuges um plus oder minus 20° in der Vertikalen schwingen lassen. In horizontaler Richtung
erlauben diese Kupplungen Drehbewegungen von etwa plus oder minus 25°.
Diese Bewegungen werden mit der Lenkbewegung des ziehenden Fahrzeuges hinsichtlich des geschleppten Fahrzeuges
kombiniert. Der Gesamtspielraum ermöglicht gegenseitige Stellungen von etwa plus oder minus 90°.
Diese oben genannte kombinierte Bewegung hinsichtlich der möglichen Spielräume, erfordert notwendigerweise
zwischen dem Zughaken und dem Kupplungsring ein Spiel, das zu einem beachtlichen Verschleiß führt.
Dieses Spiel ist auch die Ursache dafür, daß Stöße und störende Geräusche sowohl am ziehenden Fahrzeug als
auch am gezogenen Fahrzeug auftreten. Die Geräusche und Stöße sind oft durch die Besatzung des Zugfahrzeuges
fühlbar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die genannten Nachteile zu beseitigen und die Wirkung des Spieles
einzuschränken.
Entsprechend der Erfindung ist der Zughaken für die Zugdeichsel mit dem Kupplungsring dadurch gekennzeichnet,
daß um den Hakenkörper herum ein Gehäuse mit einem Hohlraum vorgesehen ist, das von einem Stift durchdrungen
wird, der auch den Kupplungsring der Deichsel durchgreift, und daß in dem Hohlraum eine Platte
vorgesehen ist, die auf die Oberseite des Kupplungsringes mittels elastischer und dämpfender Elemente aufgepreßt
wird und den Kupplungsring an die Grundfläche des Hohlraumes des Gehäuses anlegt.
Durch die auf den Kupplungsring einwirkenden Reibkräfte wird die Bewegung innerhalb des unbedingt notwendigen
Spieles eingschränkt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in Unteransprüchen beschrieben. Sie werden durch die nachfolgende ausführliche
Beschreibung ergänzt.
Die Erfindung soll nachstehend an einem nicht einschränkenden Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen,
Fig. 1: einen Teilschnitt durch die Anhängekupplung mit der Spielausgleichsvorrichtung längs
zur Achse der Deichsel und
Fig. 2: einen Schnitt entlang der Linie II-II
entsprechend Fig. 1.
Der dargestellte Zughaken besteht aus einem Grundkörper 1, der ein Gehäuse 2 in der Weise trägt, daß sich
dieses Gehäuses 2 um die Längsachse 3 des Grundkörpers 1 drehen kann.
Die Mittel für die schwenkbare Lagerung des Gehäuses am Grundkörper 1 können auf unterschiedliche Weise
gestaltet werden. Solche Lagerungen sind in der Technik allgemein bekannt. Aus diesem Grunde sollen sie hier
nicht eingehend beschrieben werden. Sie sind nicht Gegenstand der Erfindung.
Das Gehäuse 2 begrenzt einen Hohlraum 4, der in Richtung der Deichsel 7 über eine Öffnung 5 verfügt. Diese
Öffnung 5 ist so bemessen und angeordnet, daß sie den Kupplungsring 6 der Deichsel 7 eines nicht dargestellten
Anhängefahrzeuges aufnehmen kann.
In an sich bekannter Weise ist diese Öffnung 5 mit sich
nach innen konisch neigenden Wänden 8, 9 versehen. Diese Gestaltung dient dazu, das Einführen des Kupplungsringes
6 zu erleichtern.
Zur Zusammenarbeit mit dem Kupplungsring 6 besitzt der Zughaken 1 einen Stift 10, der durch einen an sich
bekannten Betätigungsmechanismus aus einer wirksamen in eine unwirksame Stellung und zurück bewegt werden kann.
In der Zeichnung ist dieser Mechanismus durch eine Kurbel 12 dargestellt.
Der Boden des Gehäuses ist mit einer Verschleißplatte 13 versehen. Diese Verschleißplatte 13 wird in einem
Lager 14 zentriert und durch eine Büchse 15 gehalten. Die Büchse 15 wird durch Schrauben 16 befestigt, die
eine Rückhaltescheibe 17 durchgreifen, die sich in einer äußeren Aussparung 18 des Bodens des Gehäuses
befindet.
Der obere Abschnitt des Gehäuses 2, der auch die sich
verjüngende Wand 8 der öffnung 5 umfaßt, besitzt ein Lager 19, in dem eine Welle 20 geführt ist. Die Welle
20 bildet das Schwenklager für die Platte 21. Die Platte 21 hat die Form eines Fußes (Fig. 1).
Die elastischen und dämpfenden Elemente 22, 23 sind zwischen einer oberen Stützfläche im Hohlraum 4 und
Vertiefungen 25 in der oberen Fläche der Platte 21 eingefügt.
Die elastischen und dämpfenden Elemente 22,23 können aus Feder- oder Dämpfungselementen gebildet werden.
Vorzugsweise werden sie aus Profilen hergestellt, die aus biegsamen und elastischen Stoffen bestehen (z.B.
Polyurethan). Dadurch wird die Fertigung in ökonomischer Weise ermöglicht.
Die elastischen und dämpfenden Elemente 22, 23 haben eine Länge, die so gewählt ist, daß die Unterkante der
Platte 21 einen Abstand e (Fig. 2) von der oberen Fläche der Verschleißplatte 13 besitzt.
Der Abstand e ist etwas kleiner als die Stärke des Kupplungsringes 6 der Deichsel 7. Auf diese Weise wird
der Kupplungsring 6 beständig geklemmt, wenn er sich in dem Hohlraum 4 befindet und vom Stift 10 gehalten wird.
Der durch die Platte 21, die an der Welle 20 geführt wird, ausgeübte elastische Druck erlaubt der Deichsel 7
trotzdem Winkelbewegungen in der Vertikalen um den Winkel von plus oder minus 20°.
Der Druck der Platte 21 erlaubt es der Deichsel 7 auch um einen Winkel um die Längsachse 3 des Hakens zu
schwingen. Der Winkel kann eine Amplitude von plus oder minus 25° erreichen.
Es ist klar, daß die Deichsel 7 um den Stift 10 auch um einen Winkel schwingen kann. Dieser letztgenannte
Winkel ist abhängig von der Breite der Öffnung 5, die normalerweise ein Schwenken um 90° erlaubt.
Der Ausgleich des Spieles, das die Platte 21 und die Elemente 22, 23 ermöglichen, gestattet es, dem Kupplungsring
6 auch stoßartige Bewegungen zu erteilen.
Während diese Bewegungen mit der vorliegenden Vorrichtung weitgehend unterdrückt werden können, waren sie
bei früher üblichen Vorrichtungen ständig wirksam.
Die Erfindung ist durch das Ausführungsbeispiel beschrieben und dargestellt, aber nicht eingeschränkt.
Es können verschiedene Änderungen vorgenommen werden, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.
Claims (9)
1. Zughaken einer Anhängekupplung mit Spielausgleich für eine Zugdeichsel mit Kupplungsring,
dadurch gekennzeichnet,
daß um den Hakenkörper herum ein Gehäuse (2) mit einem
Hohlraum (4) vorgesehen ist, das von einem Stift (10) durchdrungen wird, der auch den Kupplungsring (6) der
Deichsel (7) durchgreift, und
daß in dem Hohlraum eine Platte (21) vorgesehen ist, die auf die Oberseite des Kupplungsringes (6) mittels
elastischer und dämpfender Elemente (22,23) aufgepreßt wird und den Kupplungsring (6) an die Grundfläche
des Hohlraumes (4) des Gehäuses (2) anlegt.
2. Zughaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grund des Hohlraumes (4) des Gehäuses (2) mit
einer Verschleißplatte (13) versehen ist, gegen die der Kupplungsring (6) durch die Belastung der Platte
(21) gedrückt wird.
3. Zughaken nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschleißplatte (13) durch eine austauschbare Büchse (15) gehalten wird, die am Gehäuse (2) mit
Hilfe von Bolzen (16), die eine Rückhaltescheibe (17) durchgreifen, befestigt ist.
4. Zughaken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (21) auf einer Welle (20) gelagert ist, die am oberen Teil des Hohlraumes (4) in der Wand (8)
des Gehäuses (2) ihr Lager hat.
5. Zughaken nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (21) die Form eines Fußes hat.
6. Zughaken nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet,
daß die elastischen und dämpfenden Elemente (22, 23)
zwischen der Wand des Gehäuses (2) und Vertiefungen (25) an der Oberseite der Platte (21) angeordnet
sind.
7. Zughaken nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet,
daß die elastischen und dämpfenden Elemente (22, 23) aus Profilen eines elastischen Materials bestehen.
8. Zughaken nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen und dämpfenden
Elemente (22, 23) aus Polyurethan bestehen.
9. Zughaken nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) des Hakens mit dem Körper des Zughakens durch ein Schwenklager auf der geometrischen
Längsachse dieses Körpers (3) gelagert ist.
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