DE2160274C3 - Lastabhängiger Reibungsdämpfer für ein Drehgestell-Achslager - Google Patents
Lastabhängiger Reibungsdämpfer für ein Drehgestell-AchslagerInfo
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- DE2160274C3 DE2160274C3 DE19712160274 DE2160274A DE2160274C3 DE 2160274 C3 DE2160274 C3 DE 2160274C3 DE 19712160274 DE19712160274 DE 19712160274 DE 2160274 A DE2160274 A DE 2160274A DE 2160274 C3 DE2160274 C3 DE 2160274C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/26—Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
- B61F5/30—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
- B61F5/32—Guides, e.g. plates, for axle-boxes
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen lastabhängigen Reibungsdämpfer für ein Achslager in einem Drehgestell,
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-PS 6 21 869 sind Schienenfahrzeuge bekannt, bei denen die Last aus dem Fahrzeug über
Blattfedern auf den Achshalterrahmen und von diesem auf das Achslagergehäuse übertragen wird, wobei die
Gehänge für die Blattfedern unsymmetrisch zur Lotrechten geneigt sind, so daß eine gewisse lastabhängige
Dämpfung in horizontaler Lang- und Querrichtung ί erreicht wird. Eine lastabhängige Dämpfung in vertikaler
Richtung ist jedoch nicht gegeben.
Aus der GB-PS 4 55 487 ist es ferner bekannt, die als Schaken ausgebildeten Gehänge für die Blattfeder zur
lastabhängigen Dämpfung in horizontaler Längs- und
ίο Querrichtung unter Verwendung von Kugelzapfen und
Kugelpfanne zu lagern. Auch hier ist eine lastabhängige Dämpfung in vertikaler Richtung nicht gegeben.
Bei der DE-PS 12 49 314 ist lediglich eine Dämpfung lei vertikaler Belastung gegeben, und zwar durch die
is Anlenkung eines Reibgliedes am Drehgestellrahmen,
gegen das beidseitig das Achslagergehäuse zur Wirkung anliegt Eine derartige Dämpfung ist aber nicht
lastabhängig, sondern die Dämpfung ist vielmehr bei jedem Belastungszustand gleich, weil die Gabelteile
durch die Belastung in ihrer Wirkung nicht beeinflußt werden.
Auch ist es aus der DE-AS 14 55 176 bekannt die Last
aus dem Fahrzeug über Verbindungsglieder auf eine Kappe zu übertragen, die aufgrund der geneigten
Anordnung der Verbindungsglieder seitlich bewegt gegen einen Reibkörper am Achslagergehäuse wirkt
Durch diese Anordnung ergibt sich lediglich eine Dämpfung in der Vertikal- und Horizontallängsrichtung
eine lastabhängige Dämpfung, nicht aber in der horizontalen Querrichtung.
Die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Drehgestell zu schaffen,
das durch günstige Wahl der Federsteifigkeit des Federweges, der Dämpfung und der Rückstellkraft der
Schaken in und quer zur Fahrtrichtung einen optimalen Frequenzbereich für die Fahrdynamik erreicht und zu
dem Aufwand der Konstruktion, dem Anschaffungspreis und der Unterhaltung in Fahtbetrieb in einem
günstigen Verhältnis steht
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen 2
bis 6 zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht die Anordnung einer Achse eines Drehgestells mit einseitigem Schnitt durch die
Achslagerung,
■>o Fig. 2den Schnitt nach Linie H-IIder Fig. 1.
Ein Drehgestellrahmen 1 stützt sich über Schraubenfedern 2 auf einem unter einem Achslagergehäuse 3
angeordneten Achslagerträger 4 ab, der über je einen Kragarm 5 in Schaken 6 hineinragt, die den Drehgestell-
■>5 rahmen 1 mit dem Achslagergehäuse 3 verbinden. Die
Schaken 6 weisen an der Innenseite zwei entgegengesetzt gerichtete Kugelpfannen 7 und 8 auf, wobei die
obere Kugelpfanne 7 sich auf einem entsprechend als Kugelzapfen ausgebildeten Lager 9 abstützt, das aus
*>" verschleißfestem Material besteht und in einen Arm 10
des Achslagergehäuses 3 eingesetzt ist. Die untere Kugelpfanne 8 nimmt ein entsprechend als Kugelzapfen
ausgebildetes 2!wischenstück 11 auf, das mit einer Reibbacke 12 verbunden ist, die gegen die Gleitfläche 13
h5 einer am Drehgestellrahmen 1 befestigten senkrechten
Führung 14 drückt. Dabei ist die Reibbacke 12 U-förmig ausgebildet, so daß sie die Führung 14 beidseitig
umfassend begrenzt. Der Kragarm 5, dessen als
Druckfläche ausgebildete Unterseite eine nach außen und aufwärts gerichtete Neigung aufweist, die derart
gewählt ist, daß die Dämpfungskraft, erzeugt von der
Reibung zwischen der Reibbacke 12 und der Führung 14, im gewünschten Verhältnis zur Kraft der Schrauben- s
feder steht, stützt sich auf der als Druckfläche ausgebildeten Oberseite des Zwischenstücks 11 ab, so
daß die Last aui dem Drehgestellrahmen 1 über dem Träger 4, das untere Zwischenstück 11 der Schake 6, das
obere Lager 9, das Achslagergehäuse 3 auf die Schiene in übertragen wird. Dabei ist die Oberseite des Zwischenstücks
11 U-förmig ausgebildet, so daß der Kragarm 5
beidseitig von Stegen 11a begrenzt ist und der Träger 4
gleichzeitig und gleichmäßig die Seitenbewegungen des Drehgestellrahmens 1 mitmacht. Der Arm 10 ist ι?
U-förmig nach unten offen ausgebildei und derart bemessen, daB seine Schenkel 10a den Kragarm 5 mit
Abstand umfassen, so daB der Arm 10 das Querspiel der Schake 6 begrenzt und gleichzeitig als Notanschlag
dient. Das freie Ende 10έ des Annes 10 reicht bis in eine in
Ausnehmung 12a der Reibbacke 12 und dient iwit seiner
Stirnfläche 10c; die ein begrenztes Spiel zur Reibbacke 12 aufweist, bei Überschreibung der Schakenrückstellkraft
als Notanschlag in Fahrtrichtung. Beidseitig im Bereich des Armes 10, jedoch in einem Abstand zu
diesem, sind in der Ausnehmung 12a Anschlagleisten 12Zj angeordnet, die als Querbegrenzung zwischen dem
Drehgestellrahmen 1 und dem Achslagergehäuse 3 dienen, wobei die Führung 14 und die in Querrichtung
U-förmig umfassende Reibbacke 12 als Teil des Drehgestellrahmens 1 anzusehen ist. Damit die Schake
6, die in einem Lager 9 und einem Zwischenstück gelagert ist, wobei die Lager eine gemeinsame
Mittelachse haben, sich nicht um diese Mittelachse verdreht, sind beidseitig am Achslagergehäuse 3 oder
am Arm 10 Nocken 15 angeordnet Als Zusatzfeder für' die Rückstellung der Schake 6 quer zur Fahrtrichtung
und zur Beeinflussung der Quercharakteristik der Schakenkräfte ist zwischen dem Achslagergehäuse 3
und den Trägern 4 ein elastischer P.^er 16 in einem
einstellbaren Abstand angeordnet.
Claims (6)
1. Lastabhängiger Reibungsdämpfer für ein Achslager in einem Drehgestell, dessen Rahmen sich
über Schraubenfedern, die beiderseits jedes Achslagers angeordnet sind, auf einem unter dem
Achslagergehäuse befindlichen Achslagerträger abstützt, der seinerseits die Last des Wagenkastens
Ober zu beiden Seiten des Achslagergehäuses angeordnete Schaken, die an seitlichen Kragarmen
des Achslagerträgers eingehängt sind, auf dieses überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schaken gegeneinander geneigt sind und daß jeder der beiden Kragarme (5) des Achslagerträgers
(4) eine nach außen und aufwärts gerichtete, als Druckfläche ausgebildete Unterseite aufweist, an
der sich die als Druckfläche ausgebildete Oberseite eines Zwischenstückes (Reibbacke 11), das zugleich
das in an sizh bekannter Weise als Kugelzapfen
ausgebildete untere Lager einer Schake (6) bildet, abstützt, wobei das Zwischenstück (11) mit einem
Reibelement (Reibbacke 12) verbunden ist, welches zufolge des Zuges der Schake (6) gegen eine am
Drehgestellrahmen (1) angeordnete Gleitfläche (13) drückt, und wobei das obere Lager (9) der Schake (6)
in an sich bekannter Weise als ein an einem Arm (10) des Achslagergehäuses (3) befestigter Kugelzapfen
ausgebildet ist
2. Reibungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung jeder
Schake (6) um die gemeinsame Mittelachse ihres oberen und ihres unteren Lageis (9 bzw. Zwischenstück
11) durch beiderseits der durch diese Achse und zur Ebene der Schake nc mal verlaufenden
Ebene am Achslagergehäuse (3) oder an einem mit dem Achslagergehäuse verbundenen Arm (10)
angeordnete Nocken (15) begrenzt ist
3. Dämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des unteren
Schakenlagers am Zwischenstück (11) U-förmig ausgebildet ist und den Kragarm (S) beiderseits
durch Stege (1 la;umfaßt.
4. Dämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schenkel (XOa) des U-förmig nach
unten offen ausgebildeten Armes (10) am Achslagergehäuse (3) den Kragarm (5) am Achslagerträger (4)
mit Abstand beiderseits umfassen.
5. Dämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein freies Ende (XQb)des Armes
(10) am Achslagergehäuse (3) bis in eine Ausnehmung (12a; des Reibelements (Reibbacke 12) reicht,
wobei eine Stirnfläche (lOcJdes Arms einen Abstand zur Innenfläche des Reibelements aufweist.
6. Dämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (12) im Reibelement
im Bereich des Armes (10), jedoch in einem Abstand zu diesem, eine die Ausnehmung nach oben
begrenzende Anschlagleiste(126,/aufweisl.
Priority Applications (7)
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