DE2160274A1

DE2160274A1 - Drehgestell fuer schienenfahrzeuge

Info

Publication number: DE2160274A1
Application number: DE19712160274
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Gaertner; Werner Suhr
Original assignee: Linke Hofmann Busch GmbH
Current assignee: Alstom Transport Deutschland GmbH
Priority date: 1971-12-04
Filing date: 1971-12-04
Publication date: 1973-06-07
Also published as: FR2164430A5; IT971180B; GB1401829A; AT317986B; DE2160274C3; DE2160274B2; BE790623A; CH543997A

Description

LINKE-HOFMANN-BUSCH —

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U. Nr. 1582 Drehgestell für Schienenfahrzeuge

Die Erfindung betrifft ein Drehgestell für Schienenfahrzeuge, dessen Drehgestellrahmen sich über Schraubenfedern, die beidseitig jeder Achse angeordnet sind, auf einen unter dem Achslagergehäuse befindlichen iDräger abstützt und der die Last über entgegengesetzt gerichtete Schaken auf das Achslagergehäuse überträgt und einer lastabhängigen Dämpfung in vertikaler und horizontaler Längs- und Querrichtung.

Es sind Drehgestelle bekannt, die im Bereich des Achslagers Bauelemente aus Schaken und Federn besitzen, um die erforderlichen Freiheitsgrade sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Längs- und Querrichtung zu erreichen. Diese bekannten Laufwerke besitzen zwar ausreichende Federungen, um die Freiheitsgrade in den drei Sichtungen zu gewährleisten, haben aber den Nachteil, daß entweder kombinierte, aufwendige Federwerke aus Schrauben- und Blattfedern erforderlich sind, um optimale Schwingungseigenschaften zu erreichen, oder daß Blattfedern mit Hilfe von Schaken angeordnet werden, die aber nur für bestimmte Geschwindigkeitsbereiche die gewünschten

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Laufgüten ergeben. Für Geschwindigkeiten, die "bei 100 km/h, und darüber liegen, sind ganz bestimmte physikalische Laufwerkskennwerte von Had und Schiene in Verbindung mit dem Drehgestellrahmen in den drei Bewegungsrichtungen erforderlich, um die notwendige Laufgüte zu gewährleisten.

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Drehgestell zu schaffen, daß durch günstige Wahl der Federsteifigkeit, des Federweges, der Dämpfung und Rückstellkraft der Schaken in und quer zur Fahrtrichtung einen optimalen Frequenzbereich für die Fahrdynamik erreicht und zu dem Aufwand der Konstruktion, dem Anschaffungspreis und der Unterhaltung im Fahrbetrieb in einem günstigen Verhältnis·' steht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Träger in Schaken gelagert ist und ,jede Schake entgegengesetzt gerichtete Kugelpfannen besitzt, wobei die eine Kugelpfanne sich auf ein entsprechendes Lager des Achslagergehäuses abstützt, während die andere Kugelpfanne ein entsprechendes Lager eines Heibungselementes trägt, auf dem sich der Träger abstützt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 in Seitenansicht die Anordnung einer Achse eines Drehgestells mit einseitigem Schnitt

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durch die Achslagerung,
!ig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1.

Der Drehgestellrahmen 1 stützt sich über Schraubenfedern 2 auf einem unter dem Achslagergehäuse 3 angeordneten Träger 4 ab, der über je einen Kragarm 5 in die den Drehgestellrahmen 1 mit dem Achslagergehäuse 3 verbindenden Schaken 6 hineinragt. Die Schaken 6 besitzen an der Innenseite zwei entgegengesetzt gerichtete Kugelpfannen 7 "und 8, wobei die obere Kugelpfanne 7 sich auf einem entsprechend als Kugelzapfen ausgebildeten Lager 9 abstützt, das aus verschleißfestem Material besteht und in einem Arm 10 des Achslagergehäuses 3 eingesetzt ist. Die untere Kugelpfanne 8 nimmt ein entsprechend als Kugelzapfen ausgebildetes Lager 11 auf, das mit einem Reibelement 12 verbunden ist, das gegen die Gleitfläche 13 einer am Drehgestellrahmen 1 befestigten senkrechten Führung 14 drückt. Dabei ist das Reibelement 12 U-förmig ausgebildet, so daß es die Führung 14 beidseitig umfassend begrenzt. Der Kragarm 5» dessen als Druckfläche ausgebildete Unterseite eine nach außen und aufwärts gerichtete Neigung besitzt, die derart gewählt ist, daß die Dämpfungskraft, erzeugt von der Reibung zwischen dem Reibelement 12 und der Führung 14, im gewünschten Verhältnis zur Kraft der Schraubenfeder steht, stützt sich auf der als Druckfläche ausgebildeten Oberseite des Lagers 11 ab, so daß die Last aus dem Drehgestellrahmen 1 über dem Träger 4, das untere Lager 11

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der Schake 6, das obere Lager 9? das Achslagergehäuse 3 auf die Schiene übertragen wird. Dabei ist die Oberseite des Lagers 11 U-förmig ausgebildet, so daß der Kragarm 5 beidseitig von den Stegen 11a begrenzt ist und der Träger 4 gleichzeitig und gleichmäßig die Seitenbewegungen des Drehgestellrahmens 1 mitmacht. Der Arm 10 ist U-förmig nach unten offen ausgebildet und derart bemessen, daß die Schenkel 10a den Kragarm 5 mit Abstand umfassen, so daß der Arm 10 das Querspiel der Schake 6 begrenzt und gleichzeitig als Notanschlag dient. Das freie Ende 10b des Armes 10 reicht bis in eine Ausnehmung 12a des Reibelementes 12 und dient mit seiner Stirnfläche 10c, die ein begrenztes Spiel zum Reibelement 12 besitzt, bei Überschreitung der Schakenrückstellkraft als Notanschlag in Fahrtrichtung. Beidseitig im Bereich des Armes 10, jedoch in einem Abstand zu diesem, sind in der Ausnehmung 12a Anschlagleisten 12b angeordnet, die als Querbegrenzung zwischen dem Drehgestellrahmen 1 und dem Achslagergehäuse 3 dienen, wobei die Führung 14 und das in Querrichtung U-förmig umfassende Reibelement 12 als Teil des Drehgestellrah- * mens 1 anzusehen ist. Damit die Schake 6, die in zwei Kugel-Rapfen ausgebildeten Lagern 9, 11 ruht, wobei die Lager eine gemeinsame Mittelachse haben, sich nicht um diese Mittelachse verdreht, sind beidseitig am Achslagergehäuse 3 oder am Arm 10 Nocken 15 angeordnet. Als Zusatzfeder für die Rückstellung der Schake 6 quer zur Fahrtrichtung und zur Beeinflussung der Qner- ^harakterißtik de^ Schakenkräfte ist zwischen dem Achslagergehäuse 3 und den Trägprn 4 ein elastischer Puffer 16 in einem Ibaren Ab

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Claims

Patentansprüche

1. Drehgestell für Schienenfahrzeuge, dessen Drehgestellrahmen ~" sich über Schraubenfedern, die beidseitig jeder Achse angeordnet sind, auf einen unter dem Achslagergehäuse befindlichen Träger abstützt und der die Last über entgegengesetzt gerichtete Schaken auf das Achslagergehäuse überträgt und einer lastabhängigen Dämpfung in vertikaler und horizontaler Längs- und Querrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4) in Schaken (6) gelagert ist und jede Schake entgegengesetzt gerichtete Kugelpfannen (7, 8) besitzt, wobei die eine Kugelpfanne (7) sich auf ein entsprechendes Lager (9) des Achslagergehäuses (3) abstützt, während die andere Kugelpfanne (8) ein entsprechendes Lager (11) eines Reibungselementes (12) trägt, auf dem sich der Träger (4·) abstützt.

2. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (9, 11) eine gemeinsame Mittelachse besitzen.

3. Drehgestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung der Schake (6) um die Mittelachse der Lager (9, 11) durch beidseitig am Achslagergehäuse (3) oder an einen mit dem Achslagergehäuse verbundenen Arm (10) angeordnete Nocken (15) begrenzt ist.

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4. Drehgestell nach den Ansprüchen 1 und 3* dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (10) das als Kugelzapfen ausgebildete Lager (9) trägt.

5. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibelement (12) gegen die Gleitfläch?, (13) einer am Drehgestellrahmen (1) befestigten, senkrechten Führung (14) drückt.

6. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (4·) sich über einen Kragarm (5) derart auf der U-förmig. ausgebildeten Oberseite des Lagers (11) abstützt, daß der Kragarm beidseitig von den Stegen (11a) begrenzt ist.

7. Drehgestell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (10a) des U-förmig nach unten offen ausgebildeten Armes (10) den Kragarm (5) mit Abstand beidseitig umfassen.

8. Drehgestell nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (10b) des Armes (10) bis in eine Ausnehmung (12a) des Reibelements (12) reicht, wobei die Stirnfläche (10c) einen Abstand zum Reibelement (12) aufweist.

9. Drehgestell nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (I2a) im Bereich des Armes (10), jedoch in einem Abstand zu diesem, Anschlagleisten (12b) besitzt.

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