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Elektrisch betriebenes Geschicklichkeitsspiel, insbesondere mit Münzwerk
für seine Ingangsetzung Die Erfindung bezieht .sich auf ein elektrisch-betriebenes
Geschicklichkeitsspiel, insbesondere mit Münzwerk für seine Ingangsetzung, das mittels
eines, motorisch angetriebenen verteilerartigen Schaltorgans ,selbsttätig @einschalthare
Signalgeber aufweist und sowohl .als Wettbewerbsspiel als auch zur Prüfung der Reaktionsfähigkeit
verwendet werden kann. Das erfindungsgemäße Spiel zeichnet sich im wesentlichen
dadurch aus, daß von den vorzugsweise als verschiedenfarbige Signallampen ausgebildeten
Signalgebern verschiedener Art jeweils die Signalgeber der gleichen Art gemeinsam
mit Hilfe des Schaltorgans laufend in unkontrollierbar wechselnder Reihenfolge und
wechselnden Zeitabständen kurzfristig einschaltbar sind, daß eine Anzahl von Schaltergruppen
vorgesehen ist, deren Einzelschalter je einer Art der Signalgeber zugeordnet und
mit einer die gleichzeitige Betätigung mehrerer Schalter einer Gruppe verhindernden
Sperre ausgestattet sind, und daß für jede Schaltergruppe eine Anzeigeeinrichtung,
vorzugsweise ein Zählwerk vorgesehen ist, die bzw. das ausschließlich durch eine
mit der jeweiligen Signalgebung gleichzeitig erfolgende Betätigung des zugehörigen
Einzelschalters verstellbar ist.
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Jeder Spieler bzw. jeder Pruflipg 'hat eine Schaltergruppe zu bedienen.
Er sieht 'oder hört die Signale, kennt aber weder die Reihenfolge noch die
Zeitintervalle
der Signalgebung. Seine Aufgabe besteht darin, im Augenblick der Signalgebung den
richtigen, d. h. den diesem Signal zugeordneten Schalter seiner Schaltergruppe zu
:betätigen.
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Nur wenn er während der kurzfristigen Signalgebung den richtigen Schalter
bedient, tritt die Anzeigeeinrichtung bzw. das Zählwerk in Tätigkeit. Da die Signalgebung
laufend weiter erfolgt und für jeden Spieler eine eigene Anzeigeeinrichtung vorgesehen
ist, kann nach einer gewissen. Zeit festgestellt werden, wer am häufigsten richtig
reagiert und damit die meisten am Zählwerk abzulesenden Gutpunkte erreicht hat.
Dabei ist jeder Schwindel ausgeschlossen, .da die Sperre die gleichzeitige Betätigung
mehrerer Einzelschalter einer Schaltergruppe sicher verhindert und das verteilerartige
Schaltorgan die Signale für jedermann unkontrollierbar in wechselnder Reihenfolge
und wechselnden Zeitabständen auslöst.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung liegen die Signalgeber bzw. die
.Signallampen in Stromkreisen, die aus einer gemeinsamen, von der Stromquelle zum
Schaltorgan führenden Sammelleitung und- einer von den entsprechenden Schaltorgankontakten
zum jeweiligen Signalgeber und zurück zur Stromquelle führenden Einzelleitung bestehen.
Die den Signalgebern zugeordneten Einzelschalter aller Schaltergruppen sind in von
diesen EEiin:Zelleitungen abzweigenden Parallelleitungen eingebaut, welch letztere
über die A.nzeigeeinrichtungen bzw. über Relais zu deren Betätigung führen. Demnach
werden die Stromkreise, in denen die Signalgeber liegen, nur vom Schaltorgan unterbrochen
und von diesem fallweise geschlossen, so daß die Signallampen aufleuchten bzw. die
betreffenden Signale ausgelöst werden. Die abzweigenden Parallelleitungen hingegen
sind 'nicht nur durch das Schaltorgan, sondern auch durch die zugeordneten Einzelschalter
unterbrochen, und es ist klar, daß die Stromkreise für die An@zeigeeinrichtung bzw.
deren Relais so lange unterbrochen bleiben, bis das Schaltorgan schließet (d. h.
die Signalgebung erfolgt) und gleichzeitig damit auch der zugeordnete Einzelschalter
geschlossen wird,. Auf diese Weise ist mit den einfachsten Mitteln eine den auftretenden
Forderungen voll entsprechende Schaltung geschaffen.
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Erfindungsgemäß besteht das Schaltorgan aus mindestens zwei mit verschiedener
Geschwindigkeit und vorzugsweise verschiedenem Drehsinn rotierenden Kontaktträgern,
von denen der eine mit einem Kontaktarm über fixe Gegenkontakte schleift und innerhalb
einer Gleitfläche eine kurze, mit dem Kontaktarm verbundene Kontaktbahn besitzt
und der zweite als mit der Zuleitung verbundener, über die Gleitbahn des ersten
Kontaktträgers schleifender Schleifkontakt ausgebildet ist. Demnach ist Stromschluß
nur dann gegeben, wenn :der Schleifkontakt die kurze Kontaktbahn berührt und -gleichzeitig
der Kontaktarm über einen der fixen Gegenkontakte gleitet. Da nun aber die beiden
Kontaktträger mit verschiedener Geschwindigkeit und verschiedenem Drehsinn rotieren
und von den i Gegenkontakten die Einzelleitungen zu den verschiedenen Signalgebern
wegführen, wird der Stromschluß laufend an verschiedener Stelle erreicht, d. h.,
die Signalgeber bzw. die Signallampen werden in unkontrollierbar wechselnder Reihenfolge
und wechselnden Zeitabständen eingeschaltet. Um eine Wiederholung bestimmter Signalgebungsfolgen
weitestgehend zu vermeiden, stehen die Winkelgeschwindigkeiten der beiden rotierenden
Kontaktträger außerdem noch in einem :durch zwei hohe, teilerfremde Zahlen bestimmten
Verhältnis.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die Einzelschalter jeder
Schaltergruppe als Druckknopfschalter ausgebildet und in Form eines regelmäßigen
Vieleckes angeordnet. Weiter ist als Sperre eine in der Mitte unterstützte und um
ihren Mittelpunkt nach jeder Ecke hin an@schlägbegrenzt kippbare, der Vieleckform
entsprechende. Sperrplatte vorgesehen, wobei die in einer üer der Sperrplatte angeordneten
Anschlagplatte geführten Druckknöpfe auf der Sperrplatte aufsitzen und letztere
mit ihren Kontaktstiften mit Seitenspiel durchsetzen, wobei- die Gegenkontakte so
tief angeordnet sind, daß sie ausschließlich beim Kippen der Sperrplatte nach einer
Ecke hin vom dortigen Kontaktstift erreichbar sind. Außerdem ist mindestens eine
die Sperrplatte und damit auch :die Druckknöpfe in ihre Ausgangslage zurückholende
Feder vorgesehen. Damit ist auf die bauilich einfachste Art eine unbedingt sichere
Sperrung erreicht, die nur jeweils die Betätigung eines einzigen Druckknopfes gestattet.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Es zeigen Fig. i und 2 ein Geschicklichkeitsspiel in der Gesamtanordnung in der
Draufsicht und im Schnitt nach der Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 und -4 eine Schaltergruppe
im Vertikalm@ittelschnitt und im Horizontalschnitt nach der Linie IV-IV der Fig.
3, Fig. 5 das verteilerartige Schaltorgan schematisch im Schaubild und Fig.6 das
Schaltschema des Spieles.
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In der Mitte der Oberfläche eines viereckigen Tisches oder Kastens
sind beispielsweise rote, blaue oder gelbe Signallampen. 1, 2, 3 angeordnet. (Selbstverständlich
können die Lampen selbst auch farblos und nur durch entsprechend gefärbte Fenster
abgedeckt sein.) An den vier Tisch- bzw. Kastenseiten ist je eine Schaltergruppe
A vorgesehen, die aus je einem roten, blauen oder gelben Druckknopfschalter 4, 5,
6 besteht. Ferner sind an jeder Seite Zahlenfenster 7 angeordnet, die beispielsweise
mit den fortlaufenden Ziffern i bis 12 beschriftet sind. Die Signall;ampen 1, 2,
3 -werden mit Hilfe eines durch einen Motor 8 angetriebenen verteilerartigen Schaltorgans
B laufend in wechselnder Reihenfolge und wechselnden Zeitabständen jeweils kurzfristig
selbständig eingeschaltet. Leuchten beispielsweise die roten Lampen i auf, @so müssen
die bei :den Schaltergruppen A stehenden Spieler den zugeordneten Druckknopf 4 drücken.
Ist diese Betätigung des Druckknopfes 4 rechtzeitig,
d. h. noch
während des Leuchtens der Signallampen i erfolgt, @so leuchtet das zugehörige Zahlenfenster
7 auf und zeigt an, daß der erste Gutpunkt erreicht wurde. Das Spiel dauert so lange,
bis einer der Spieler alle zwölf Gutpunkte erreicht hat (es leuchtet das Zahlenfenster
mit der Zahl 12) bzw. bis die Spielzeit abgelaufen isst.
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Wie aus dem in Fig. 6 dargestellten Schaltschema ersichtlich, liegen
die Signallampen i, 2, 3 in Stromkreisen, die aus einer gemeinsamen, von der "Stromquelle
(Transformator) 9 zum Schaltorgan B führenden Sammelleitung io und einer von den
entsprechenden :Schaltorgankontakten i", 2u, 3d zu den Lampen i, 2, 3 und zurück
zur Stromquelle führenden Einzelleitung i b, 2b, 3b bestehen. Von diesen Einzelleitungen
1b, 2b, 3b zweigen Parallelleitungen 1, 2" 3, ab, in welchen die zugeordneten Einzelschalter
¢, 5, 6 eingebaut sind und die gemeinsam über ein Relais i i zur Betätigung einer
Anzeigeeinrichtung C führen. In Fig. 6 ist nur eine Schaltergruppe A mit einer Anzeigeeinrichtung
C dargestellt, da das Schaltbild für die übrigen in gleicher Weise angeschlossenen
Schaltergruppen b@zw. Anzeigeeinrichtungen nur eine Wiederholung ergeben würde.
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Schließt das Schaltorgan B beispielsweise den Stromkreis 10 bis ib,
so daß die roten Signallampen i aufleuchten, und wird gleichzeitig auch der Einzelschalter
4 geschlossen, so erhält das Relais i i Strom und verstellt den Kontaktarm 12 der
Anzeigeeinrichtung C, so daß die erste Lampe 7 mit der Beschriftung »i« .aufleuchtet.
Aus dem dargestellten Schaltbild ist klar ersichtlich, daß das Ansprechen des Relais
i i nur dann erreicht wird, wenn. der richtige Einzelschalter 4, 5, 6 während der
Dauer des Stromschlusses am Schaltorgan B betätigt wird.
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Das Schaltorgan besteht aus zwei mit verschiedener Geschwindigkeit
gegenläufig rotierenden, scheibenförfnigen Kontaktträgern i-3, 14. Der Kontaktträger
13 besitzt einerseits einen Kontaktarm 15, mit welchem er über die fixen Gegenkontakte
IQ, 2a, 3Q gleitet, andererseits innerhalb seiner als Gleitfläche ausgebildeten
Stirnfläche eine kurze, mit dem Kontaktarm 15 verbundene Gleitbahn 16. Der Kontaktträger
14 ist mit der Zuleitung io verbunden und besitzt zwei Schleifarme 17, die über
die Gleitbahn der Scheibe 13 schleifen. Stroms,chluß herrscht nur dann, wenn (Wie
in Fig. 5) der Kontaktarm 15 einen Gegenkontakt berührt und dabei gleichzeitig einer
der Schleifarme 17 über de Kontaktbahn 16 schleift. Selbstverständlich könnten auch
mehrere solche Scheiben bzw. Kontaktträger vorgesehen werden, .um ein noch unregelmäßigeres
Auslösen der Signale zu erreichen.
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Die Einzelschalter 4, 5, 6 jeder Schaltergruppe A sind als Druckknopfschalter
ausgebildet und in Form eines gleichseitigen Dreieckes angeordnet. Als Sperre dient
eine ebenfalls gleichseitig dreieckige Sperrplatte 18, die mit großem, Seitenspiel
auf ,einem zentralen Bolzen i9- sitzt und von einer Feder 24 unterstützt wird. Ihr
Lagerspiel gestattet es, daß sie nach jeder Ecke hin gekippt werden kann. Die Druckknöpfe
4, 5, 6 ,sind in einer Anschlagplatte 2o ,geführt, sitzen auf der Absperrplatte
18 auf und durchsetzen letztere mit ihren Kontaktstiften 21. Wird einer der Druckknöpfe
heruntergedrückt, s,b kippt die Sperrplatte, und der Kontaktstift kann seinen Gegenkontakt
22 erreichen. Werden aber beispielsweise zwei Knöpfe gleichzeitig gedrückt, so stößt
die Sperrplatte mit ihrer sich hebenden dritten Ecke an der Anschlagplatte 2o an,
und die beiden Knöpfe werden dadurch so in Schwebe gehalten, daß sie :die Gegenkontakte
22 nicht berühren können. Werden _alle drei Knöpfe gleichzeitig gedrückt, so kippt
die Sperrplatte nicht, sondern bleibt an der Erweiterung des Bolzens i9 stecken
und verhindert so die Kontaktberührung. Die Feder 24 bringt die Sperrplatte 18 und
damit auch,die Druckknöpfe 4, 5, 6 jeweils wieder in .die Ausgangslage zurück.
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Vor dem Transformator 9 ist in die Zuleitung ein Schaltautomat 23
eingebaut, der durch Münzeinwurf betätigbar ist und nach Ablauf einer bestimmten
Zeit die Leitung wieder selbständig unterbricht. Eine nicht dargestellte mechanische
oder elektrische Einrichtung sorgt dafür, daß beim Abschalten der Stromzuführung
gleichzeitig mit dem Spielschluß auch die Kontaktarme 12. der Anzeigeeinrichtung
C in ihre Ausgangslage zurückgebracht werden.
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An Stellte der Signallampen können selbstverständlich auch Summer,
die verschieden hohe Töne geben, Figuren, -die sich erheben od. dgl. vorgesehen
werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, das Spiel für mehr oder weniger
als vier Teilnehmer einzurichten oder mehr als drei verschiedene Signalgeber mit
den zugeordneten Einzelschaltern vorzusehen.