DE945314C

DE945314C - Tragbarer Behaelter mit eckigem Querschnitt

Info

Publication number: DE945314C
Application number: DEA1058D
Authority: DE
Inventors: Vinzenz Gruenvogel; Werner Muehlberg; Dr Albano Mueller; Gerhard Regan; Willy Rutsch; Michael Starmans
Original assignee: Ambi Budd Presswerk GmbH
Current assignee: Ambi Budd Presswerk GmbH
Priority date: 1938-06-22
Filing date: 1938-06-22
Publication date: 1956-07-05

Description

Tragbarer Behälter mit eckigem Querschnitt Tragbare Behälter mit eckigem Querschnitt zur Aufnahme von Flüssigkeiten, wie Brennstoff od. dgl., bei denen an der Behälteroberseite Einfüll-und Ausgießstutzen und ein waagerechter Handgriff vorgesehen sind, auf die andere Behälter im Stapel aufsetzbar sind, sind bekannt.
Bei einem dieser bekannten tragbaren Behälter dient die Ausguß öffnung zusammen mit einem aus einem schmalen Blechstreifen gebildeten Handgriff, der eine Verlängerung der Ausguß öffnung bildet, als Auflager für darüberstehende Kannen.
Ein Aufeinandersetzen zweier Kannen dieser Art würde nur möglich sein, wenn die untere Kanne in einem vollkommen erschütterungsfreien Raume auf vollkommen waagerechter Fläche steht. Würden derartige Kannen beispielsweise in einem Fahrzeuge aufeinandergestellt werden, so würden die Kannen bei der kleinsten Fahrbewegung umfallen, wenn das Fahrzeug nicht durch die obere Kannenreihe vollständig ausgefüllt ist. Ein Tragen dieser Kannen durch mehrere Träger ist ausgeschlossen, da der Handgriff nicht so lang ist, daß an dem Griff zwei Hände nebeneinander Platz haben.
Bei einer anderen bekannten Kanne ist ein schmaler Griff aus Blech vorgesehen, der ebenfalls nur zusammen mit dem Verschluß der Kanne geeignet ist, eine daraufgesetzte Kanne zu tragen.
Hierbei muß also der Verschluß stets zum Tragen der darüberstehenden Kanne mit -beitragen, wodurch der Verschluß leicht beschädigt werden kann.
Bei einem schmalen Behälter, wie er im vorliegenden Falle. vorzugsweise Verwendung finden soll, ist ein Erfassen des einzigen Griffes mit zwei Händen nicht möglich. Außerdem ist der Griff nur mit zwei Niete am Behälter befestigt und daher wenig widerstandsfähig. Stöße einer gefüllten Kanne gegen den Griff werden diesen leicht beschädigen und unter Umständen zum Abbrechen bringen.
Bei einem anderen bekannten, tragbaren Behälter ist ein Aufeinanderstellen von mehreren Kannen infolge Anwendung eines über die ganze Behälterbreite reichenden Deckbleches- durchaus möglich.
Bei diesem Behälter muß aber das' breite abgekröpfte Deckblech immer mit zwei Hände, und zwar von nur einer Person, ergriffen werden. Die Kanne ist deshalb auf längerer Strecke mit nur besonderer Mühe tragbar, von zwei Personen überhaupt kaum.
Gemäß der Erfindung ist ein Behälter mit eckigem Querschnitt, mit an der Behälteroberseite angeordneten Ein- und Ausgießstutzen und mit waagerechtem Handgriff, auf den andere Behälter im Stapel aufsetzbar sind, derart ausgebildet, daß zur Bildung der oberen Stützfläche der Behälter an der oberen Schmalseite anschließend an einen Eckenvorsprung mehrere, vorzugsweise drei von je einer Hand umfaßbare, parallel zueinander liegende, vornehmlich rohrförmige, den Einfüll- und Ausgießstutzen überragende Handgriffe hat, von denen die beiden äußeren in der Nähe der Seitenflächen des Behälters angeordnet sind. Hierdurch werden leicht tragfähige Behälter erzielt, die ohne weiteres aufeinandergestellt werden können, ohne daß die oberen Behälter seitlich gestützt zu werden brauchen.
Vorzugsweise enden die drei Handgriffe in ihrer Längsrichtung vor der vorderen Schmalseite des Behälters, und die Oberseite des Behälters ist vom Ende der Handgriffe aus zur Aufnahme des Einfüll- und Ausgießstutzens schräg nach unten verlaufend ausgebildet.
Die drei Handgriffe bilden zweckmäßig als Trageeinrichtung ein einziges Querstück, das in Seitenansicht winkelförmig gestaltet ist, wobei das eine Ende des Winkels an dem oberen Eckenvorsprung, das andere Ende kurz vor der schräg nach unten verlaufenden Oberseite des Behälters befestigt ist.
In dem auf der schräg nach unten verlaufenden Oberseite des Behälters angeordneten Füllstutzen ist zweckmäßig ein Entlüftungsrohr vorgesehen, das sich bis in den oberen Eckenvorsprung des Behälters erstreckt. Der Füllstutzen weist vorzugsweise eine nach der Außenseite sich erweiternde, seitlich im wesentlichen geradlinige Form auf.
Durch das Entlüftungsrohr ist es möglich, den Behälter bis obenhin zu füllen, ohne daß sich ein Luftsack im oberen Teil des Behälters bilden kann.
Die Verbreiterung der Einfüllöffnung nach der Außenseite zu . erleichtert den - Ftill- und Entleerungsvorgang.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. I eine Seitenansicht, Fig.2 eine gegenüber Fig. I um go0 gedrehte Seitenansicht, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Einrichtung nach Fig. I, Fig. 4 einen Teilschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3.
In der Zeichnung sind 25 und 26 zwei Hälften eines aus Blech gepreßten quaderförmigen Behälters, der seitliche Abschrägungen 35 (Fig. 3) aufweist, mit Hilfe deren'der Behälter leicht zwischen andere Behälter zwischengeschoben werden kann.
29 sind Eindrückungen in die Seitenflächen des Behälters - -zur Versteifung der Seitenwandungen.
30 ist ein oberer Eckenvorsprung des Behälters, an den sich ein aus einem Blechstück bestehender Teil3I anschließt, der drei Handgriffe 37, 38, 39 bildet, von denen die beiden äußeren, 37, 39, in der Nähe der Seitenwandungen des Behälters liegen und der dritte, 38, in der Mitte zwischen ihnen.
Jeder der Handgriffe ist so ausgestaltet, daß er von einer Hand erfaßt werden kann, so daß also der Behälter sowohl von zwei Personen mit je einer Hand als auch von einer einzigen Person mit Hilfe des mittleren Handgriffes getragen werden kann.
Die Handgriffe sind rohrförmig gestaltet und geben auf diese Weise eine sehr gute Möglichkeit zum bequemen Tragen. Die Handgriffe 37 bis 39 erstrecken sich bei 40 (Fig. I) nach unten bis auf die hier waagerecht verlaufende obere Wandung des Behälters. Anschließend ist der Behälter nach unten hin abgeschrägt und trägt hier den Einfüll-und Ausgußstutzen 34. Dieser Ausgußstutzen ist durch eine Rohrleitung 41 (Fig. 4) mit dem Raume des oberen Eckenvorsprunges 30 verbunden, so daß ein Füllen des Behälters ohne Bildung von Luftsäcken sowie ein leichtes Entleeren des Behälters möglich ist. Der Ausgußstutzen ist, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, auf der einen Kannenhälfte angeordnet. Die Offnung dieses Stutzens verbreitert sich nach der unteren Seite hin, um ein Einfüllen und Ausgießen zu erleichtern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Tragbarer Behälter mit eckigem Querschnitt mit an der Behälteroberseite angeordnetem Einfüll- und Ausgießstutzen und waagerechtem Handgriff, auf den andere Behälter im Stapel aufsetzbar sind, für Flüssigkeiten wie Brennstoff od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter zur Bildung der oberen Stützfläche an der oberen Schmalseite anschließend an einen Eckenvorsprung (30) mehrere, vorzugsweise drei, von je einer Hand umfaßbare, parallel zueinander liegende, vornehmlich rohrförmige, den Einfüll- und Ausgießstutzen überragende Handgriffe (37, 38, 39) hat, von denen die beiden äußeren (37, 39) in der Nähe der Seitenflächen des Behälters angeordnet sind.
2. Behälter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Handgriffe (37, 38, 39) in ihrer Längsrichtung vor der vorderen Schmalseite des Behälters enden und die Ober seite des Behälters vom Ende der Handgriffe aus zur Aufnahme des Einfüll- und Ausgießstutzens (34) schräg nach unten verläuft (26).
3. Behälter nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Handgriffe (37, 38, 39) als Trageeinrichtung eih einziges Querstück (3I) bilden, das in Seitenansicht winkelförmig gestaltet ist, und daß das eine Ende des Winkels an dem oberen Eckenvorsprung (30) und das andere Ende kurz vor der schräg nach unten laufenden Oberseite (26) des Behälters befestigt ist.
4. Behälter nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem auf der schräg nach unten verlaufenden Oberseite (26) des Behälters angeordneten Füllstutzen (34) ein Entlüftungsrohr (4I) vorgesehen ist, das sich bis in den oberen Eckenvorsprung (30) des Behälters erstreckt.
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstutzen (34) eine nach der Ausguß seite sich erweiternde, seitlich im wesentlichen geradlinige Form aufweist.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. IOO 5I8, I70 264, 204727, 209567, 352471, 387750, 435344, 542323,59786I; österreichische Patentschrift Nr. 51 304; USA.-Patentschrift Nr. 1 735 885; britische Patentschriften Nr. 275 953, 4086I I, 24 I44 (Jahr I895), 29 820 (Jahr I9I3); französische Patentschriften Nr. 553 163, 66i 226.