DE2332222C3 - Tragbarer erhöhter Sitz für ein Wasserklosett - Google Patents
Tragbarer erhöhter Sitz für ein WasserklosettInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen tragbaren erhöhten Sitz für ein übliches Wasserklosett, der aus
einem Rahmen besteht, der am oberen Rand der Schüssel oder des Trichters des Wasserklosetts
aufsetzbar ist und der einen runden oder U-förmigen Sitz trägt.
Derartige Sitze zum Erhöhen des Niveaus der Wasserklosettsitze sind für Personen bestimmt, die in
irgendeiner Weise behindert sind und für die es schwer ist, auf einem Sitz in der üblichen Höhe zu sitzen.
Ein gattungsgleicher Sitz (US-PS 36 71 981) ist als in sich fester stabiler Körper aus verschieden harten
ίο Materialien aufgebaut. Er ist damit zwar hervorragend
für ein ganz bestimmtes Wasserklosett geeignet, kann aber infolge seiner Größe nicht leicht transportiert
werden und scheidet daher für eine Mitnahme außerhalb der eigenen Wohnung völlig aus.
Nun ist es zwar schon bekannt, einen Wasserklosett-Sitz klappbar auszubilden (DT-Gbm 18 89 158). Es
handelt sich dabei aber um einen Sitz aus flachen Platten od. dgl., die um eine oder mehrere Achsen aneinandergeklappt
werden !tonnen, so daß sich für den Transport
ϊο ein verhältnismäßig kleines Paket ergibt. Der Sitz ist
dafür gedacht, den Sitz eines üblichen Wasserklosetts durch einen persönlichen Gegenstand abdecken und so
besonderen hygienischen Ansprüchen genügen zu können. Eine Erhöhung der Sitzfläche ist mit diesem Sitz
nicht möglich.
Da aber seit langer Zeit ein Bedarf Behinderter an einem erhöhten Sitz für Wasserklosetts besteht, der in
bequemer Art zu transportieren ist und die Benutzung der verschiedensten Wasserklosetts erleichtert, ist es
daher Aufgabe der Erfindung, einen erhöhten Sitz für ein Wasserklosett zu schaffen, der leicht zu einem
kompakten Paket zusammenlegbar ist, einen geringen Platz beim Transport benötigt und leicht in die
Gebrauchsstellung gebracht werden kann.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Sitz in an sich bekannter Weise in zwei
mit ihrer Oberseite aneinanderklappbare Hälften unterteilt ist, und daß'· die Hälften an ihrer Unterseite je
ein längsverlaufendes Tragelement aufweisen, deren eine Längskante an. der jeweiligen Sitzhälfte so
angelenkt ist, daß sie aus der Lage, in der sie im wesentlichen flach an der Sitzhälfte anliegen, in eine
Lage klappbar sind, in der sie im wesentlichen senkrecht zur Sitzfläche stehen, und deren andere, freie Längskanten
zum Gebrauch des Sitzes nach dem Aufklappen auf der Oberkante des Wasserklosetts aufsetzbar sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen festgelegt.
Ein Ausführungsbeispiel des erhöhten Sitzes für ein Wasserklosett gemäß der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Ein Ausführungsbeispiel des erhöhten Sitzes für ein Wasserklosett gemäß der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Frontansicht des aufgeklappten Sitzes mit
der Sitzfläche nach unten geschwenkt,
F i g. 2 die Draufsicht von unten und
F i g. 2 die Draufsicht von unten und
5j F i g. 3 den Sitz in der zusammengeklappten Stellung.
Die strichpunktierten Linien in F i g. 2 zeigen die Oberkante 10 des Trichters oder der Schüssel des Wasserklosetts, an der der Sitz gemäß der Erfindung zu befestigen ist.
Die strichpunktierten Linien in F i g. 2 zeigen die Oberkante 10 des Trichters oder der Schüssel des Wasserklosetts, an der der Sitz gemäß der Erfindung zu befestigen ist.
Der Sitzteii nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel
weist eine bügeiförmige Form auf und ist in zwei Hälften 11, 12 unterteilt, die über ein Scharnier 14
miteinander gelenkig verbunden sind. Aus F i g. 3 ist zu ersehen, daß die beiden Hälften 11,12 so zusammengeklappt
werden können, daß ihre Oberseiten (Sitzflächen) einander zugewandt sind. Beim Ausführungsbeispiel
ist der vordere Teil des Sitzes mit dem Bezugszeichen 13 versehen.
An der Unterseite jeder Sitzhälfte ist je ein sich deren Länge nach erstreckendes Tragelement in Form von
Platten 15, 16 angeordnet. Die Platten sind an den Sitzhälften über Scharniere 17 so angelenkt, daß sie von
der Stellung nach den Fig. 1 und 2, in der sie von der Unterseite der Sitzhälften abstehen, h die aus F i g. 3 zu
ersehende Stellung gebracht weiden können, in der sie im wesentlichen parallel zu der Unterseite der
Sitzhälften liegen.
Die Platten 15, 16 können in der hochgeklappten Stellung in verschiedener Weise gesperrt werden. Eine
einfache Möglichkeit ist die Verbindung der beiden Platten 15, 16 mit einem Element in Form einer Platte
18. Die Platte 18 ist mittels eines Scharniers 19 mit der Vorderkante des sich längs der einen Sitzhälfte 12
erstreckenden Tragelementes 16 verbunden, während das andere Ende der Platte 18 lösbar mit der
Vorderkante des anderen sich längs der Sitzhälfte U erstreckenden Tragelementes 15 verbunden ist. Dazu ist
diese Seitenkante der Platte 18 mit zwei öffnungen 20
versehen, in welche entsprechende Nasen 21 eingreifen können. Auf diese Weise werden die Platten 15 und 16 in
ihrer nach unten geklappten Stellung festgelegt, und die Platte 18 dient als zusätzliches Tragelement auf der
Oberkante des Wasserklosetts.
Die hinteren Enden der zwei Platten 15 und 16 sind durch zwei hintere Platten 22 und 23 miteinander
verbunden, die ihrerseits mit einem Scharnier 24 miteinander gelenkig verbunden sind, die schräg
zueinander stehen und einen stumpfen Winkel einschlie- jd
Ben. Die vordere Seitenkante der schrägen, senkrecht hochstehenden Platte 22 ist mit einem Scharnier 25 an
der rückwärtigen Seitenkante der Platte 15 angelenkt. Die vordere Seitenkante der schrägen, senkrecht
hochstehenden Platte 23 ist mit der hinteren Seitenkante der Platte 16 mit den gleichen Kupplungselementen
20, 21 lösbar zu verbinden, wie sie zum Verbinden der freien Kante der Platte 18 mit der Platte 15 verwendet
werden. Wie aus Fig.2 zu ersehen, bilden auch die Platten 22, 23 ein V-förmiges Tragelement. Die Platten
können jedoch in einer Richtung miteinander liegen.
Die senkrecht hochstehende Frontplatte 18 ist an ihrer unteren freien Längskante mit drei Schultern 26,
27, 28 versehen, die an der Innen- und Außenseite der Oberkante 10 der Schüssel als Führung dienen. Die
Schulter 27 in der Mitte der Platte 18 stützt sich an der Innenseite der Oberkante 10 der Schüssel ab, während
die Schultern 26 und 28 sich an deren Außenseite abstützen. Auf diese Weise ist der Sitz gegenüber der
Oberkante 10 der Schüssel festgelegt.
Die Platten 22 und 23 weisen entsprechende Schultern 29 und 30 auf, die sich an der Innenseite der
Oberkante 10 abstützen und so die Lage des Sitzes gegenüber der Schüssel sichern.
Zum Zusammenklappen des Sitzes aus der in den Fi g. 1 und 2 gezeigten Stellung ist die Verbindung der
Platte 23 mit der Platte 16 zu lösen und die Platte 23 in Richtung des Pfeils 31 zur Anlage an die Platte 22 zu
bringen. Diese Platte 22 ist dann in Richtung des Pfeils 32 zu klappen und in Anlage mit der Außenseite der
Platte 15 zu bringen. Anschließend ist die Platte 15 in der Richtung des Pfeils 33 umzulegen und in Anlage mit
der Unterseite der Sitzhälfte 11 zu bringen. Dazu ist aber die Platte 18 von der Platte 15 zu lösen und dann
ihrerseits in Richtung des Pfeils 34 außen an die Platte
16 anzulegen und anschließend die Platte in Richtung des Pfeils 35 an die Unterseite der Sitzhälfte 12
anzulegen. Die beiden Sitzhälften 11 und 12 werden um das Scharnier 14 geklappt. So erreichen alle Teile des
Sitzes die kompakte Transportstellung, die in F i g. 3 gezeigt ist.
Die Sitzeinheit ist in der zusammengeklappten Stellung so schmal, daß sie in einer Tasche oder einem
Spezialkoffer verpackt und leicht in der Hand getragen werden kann.
Die Platten 15,16,18, 22,23 bilden eine Schutzwand
rund um die Schüssel und vermeiden so, daß bei der Benutzung Flüssigkeit wegspritzen kann.
Zweckmäßigerweise können die Platten 15,16,18,22,
23 aus Kunststoff gefertigt sein. Die Scharniere 114 und
17 können vorteilhaft als klappbare Kunststoffteile ausgebildet sein.
Gemäß einer anderen Ausführungsform kann der Sitz aber auch so ausgebildet sein, daß die Platten 22 und 23
vorn liegen, wenn der Sitz auf der Oberkante 10 aufliegt. Die Sitzhälften 11 und 12 müssen dazu zwischen ihren
Enden in zwei Teile unterteilt und mit Scharnieren miteinander verbunden werden. Es entsteht damit zwar
ein schmaleres Paket, wenn ein derartiger Sitz zusammengelegt wird. Die Konstruktion ist aber
komplizierter und weniger stabil als das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Tragbarer erhöhter Sitz für ein übliches Wasserklosett mit einem Rahmen, der am oberen
Rand der Schüssel oder des Trichters des Wasserklosetts aufsetzbar ist und der einen runden oder
U-förmigen Sitz trägt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitz in an sich bekannter Weise in zwei mit ihrer Oberseite aneinanderklappbare
Hälften (11, 12) unterteilt ist, und daß die Hälften an
ihrer Unterseite je ein längsverlaufendes Tragelement (15, 16) aufweisen, deren eine Längskante an
der jeweiligen Sitzhälfte (11,12) so angelenkt ist, daß sie aus der Lage, in der sie im wesentlichen flach an
der Sitzhälfte anliegen, in eine Lage klappbar sind, in der sie im wesentlichen senkrecht zur Sitzfläche
stehen, und deren andere, freie Längskanten zum Gebrauch des Sitzes nach dem Aufklappen auf der
Oberkante (10) des Wasserklosetts aufsetzbar sind.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Tragelemente (15, 16) in der
hochgeklappten Stellung durch ein senkrecht hochstehendes Stützelement (18) miteinander verbindbar
sind, wobei die eine Seitenkante des Stützelementes (18) an der einen Seitenkante des längs verlaufenden
Tragelementes (16) angelenkt ist und die andere Seitenkante des Stützelementes (18) mit der
vorderen Seitenkante des anderen längs verlaufenden Tragelementes (15) lösbar zu verbinden ist, um
so die Tragelemente (15, 16) in der hochgeklappten Stellung verriegeln zu können.
3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stützelement (22), das an
der hinteren Seitenkante des Tragelementes (15) schwenkbar angelenkt ist und bei hochgeklapptem
Tragelement (15) ebenfalls senkrecht hochsteht sowie schräg zum Tragelement (15) verläuft, mit
seiner anderen Seitenkante über ein innenliegendes Scharnier mit der Seitenkante eines weiteren
senkrecht hochstehenden und zu ihm schräg angeordneten Stützelementes (23) in Verbindung
steht, das mit seiner anderen Seitenkante lösbar mit der hinteren Seitenkante des Tragelementes (16)
verbindbar ist, so daß die beiden schräg verlaufenden und senkrecht hochstehenden Stützelemente
(22, 23) in der hochgeklappten Stellung von unten gesehen eine V-förmige Einheit bilden.
4. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- (15,16)
und Stützelemente (18,22,23) als Platten ausgebildet
sind und so beim Gebrauch als Schutz vor Spritzwasser dienen.
5. Sitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Längskanten der Platten (15,16,18,
22,23) nach unten weisende Schultern (26,27,28,29,
30) besitzen, die beim Aufsetzen des Sitzes in Verbindung mit der Oberkante (10) der Schüssel
kommen und mit ihr so zusammenwirken, daß die Lage des Sitzes auf dem Trichter bzw. der Schüssel
festgelegt ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE886072 | 1972-07-05 | ||
SE886072A SE364436B (de) | 1972-07-05 | 1972-07-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2332222A1 DE2332222A1 (de) | 1974-01-24 |
DE2332222B2 DE2332222B2 (de) | 1976-12-23 |
DE2332222C3 true DE2332222C3 (de) | 1977-08-18 |
Family
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