DE2332222A1 - Tragbarer erhoehter sitz fuer ein wasserklosett - Google Patents

Description

Tragbarer erhöhter Sitz für ein Wasserklosett

Die Erfindung bezieht sich auf einen tragbaren erhöhten Sitz für ein Wasserklosett, der aus einem Rahmen besteht, der am oberen Rand der Schüssel oder des Trichters des üblichen Wasserklosetts aufsetzbar ist und der einen runden oder U-förmigen Sitz trägt.

Derartige Sitze zum. Erhöhen des Niveaus der Wasserklosettsitze sind für Personen bestimmt, die in irgendeiner Weise behindert sind und für die es schwer ist, auf einem Sitz

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in der üblichen Höhe sitzen. Die bisher üblichen erhöhten Sitze sind nicht leicht zu transpq^tieren. Es besteht jedoch seit langer Zeit ein Bedarf Behinderter an einem erhöhten Sitz für Wasserklosetts, der in bequemer Art zu transportieren ist und die Benutzung der verschiedensten Wasserklosetts erleichtert.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen erhöhten Sitz für ein Wasserklosett zu schaffen, der leicht zu einem kompakten Paket zusammenlegbar ist, einen geringen Platz beim Transport benötigt und leicht in die Gebrauchsstellung gebracht werden kann.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Sitz in zwei Hälften unterteilt ist, die so klappbar aneinander angelenkt sind, daß sie mit ihrer Oberseite aneinanderllegen, und die je ein an ihrer Unterseite längs verlaufendes Tragelement aufweisen, dessen Längskante an der Sitzhälfte so angelenkt ist, daß es aus der Lage, in der es im wesentlichen flach an der Sitzhälfte anliegt, in eine Lage klappbar ist, in der es im wesentlichen senkrecht zur Sitzhälfte steht, und deren andere freie Längskante zum Gebrauch des Sitzes nach dem Aufklappen auf der Oberkante des Trichters oder der Schüssel des Wasserklosetts ruhen kann.

Ein Ausführungsbeispiel des erhöhten Sitzes für ein Wasserklosett'gemäß der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Frontansicht des aufgeklappten Sitzes mit der Sitzfläche nach unten geschwenkt,

Fig. 2 eine Draufsicht von unten und

Fig. 5 den Sitz in der zusammengeklappten Stellung.

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Die strichpunktierten Linien in Fig. 2 zeigen die Oberkante IO des Trichters oder der Schüssel des Wasserkbsetts, an der der Sitz gemäß der Erfindung zu befestigen ist.

Der Sitzteil nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist eine bügeiförmige Form auf und ist in zwei Hälften 11, 12 unterteilt, die über ein Scharnier 14 miteinander gelenkig verbunden sind. Aus Fig. J5 ist zu ersehen, daß die beiden Hälften 11, 12 so zusammengeklappt werden können, daß ihre Oberseiten (Sitzflächen) einander zugewandt sind. Beim Ausführungsbeispiel ist der vordere Teil des Sitzes mit dem Bezugszeichen 13 versehen.

An der Unterseite jeder Sitzhälfte .ist je ein sich deren Länge nach erstreckendes Tragelement in Form von Platten 15, 16 angeordnet. Die Platten sind an den Sitzhälften über Scharniere 17 so angelenkt, daß sie von der Stellung nach den Fig. 1 und 2, in der sie von der Unterseite der Sitzhälften abstehen, in die aus Fig. 3 zu ersehende Stellung gebracht werden können, in der sie im wesentlichen parallel zu der Unterseite der Sitzhälften liegen.

Die Platten 15» 16 können in der hochgeklappten Stellung in verschiedener Weise gesperrt werden. Eine einfache Möglichkeit ist die Verbindung der beiden Platten 15* 16 mit einem Element in Form einer Platte 18. Die Platte 18 ' ist mittels eines Scharniers 19 mit der Vorderkante des sich längs der einen Sitzhälfte 12 erstreckenden Tragelements verbunden, während das andere Ende "der Platte l8 lösbar mit der Vorderkante des anderen sich längs der Sitzhälfte 11 erstreckenden Tragelements I5 verbunden ist. Dazu ist diese Seitenkante der Platte l8 mit zwei Öffnungen 20 versehen, in welche entsprechende Nasen 21 eingreifen können. Auf diese Weise werden die Platten I5 und l6 in ihrer nach

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unten geklappten Stellung festgelegt, und die Platte l8 dient als zusätzliches Tragelement auf der Oberkante des Wasserklosetts.

Die hinteren Enden der zwei Platten 15 und l6 sind durch zwei hintere Platten 22 und 2j5 miteinander verbunden, die ihrerseits mit einem Scharnier 2k miteinander gelenkig verbunden sind, die -schräg zueinander stehen und einen stumpfen Winkel einschließen. Die vordere Seitenkante (jer schrägen, senkrecht hochstehenden Platte 22 1st mit einem Scharnier

25 an der rückwärtigen Seltenkante der Platte I5 angelenkt. Die vordere Seitenkante der schrägen, senkrecht hochstehenden Platte 23 ist mit der hinteren Seitenkante der Platte 16 mit den gleichen Kupplungselementen 20, 21 lösbar zu verbinden, wie sie zum Verbinden der freien Kante der Platte mit der Platte I5 verwendet werden. Wie aus Fig. 2 zu ersehen, bilden auch die Platten 22, 23 ein V-förmiges Tragelement. Die Platten können jedoch in einer Richtung miteinander liegen.

Die senkrecht hochstehende Prontplatte 18 ist an ihrer unteren freien Längskante mit drei Schultern 26, 27, 28 versehen,, die an der Innen- und Außenseite der Oberkante 10 der Schüssel als Führung dienen. Die Schulter 27 in der Mitte der Platte l8 stützt sich an der Innenseite der Oberkante 10 der Schüssel ab, während die Schultern

26 und 28 sich an deren Außenseite abstützen. Auf diese Weise ist der Sitz gegenüber der Oberkante 10 der Schüssel festgelegt.

Die Platten 22 und 23 weisen entsprechende Schultern 29 und 30 auf, die sich an der Innenseite der Oberkante 10 abstützen und so die Lage des Sitzes gegenüber der Schüssel sichern.

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Zum Zusammenklappen des Sitzes aus der in den Pig. I und 2 gezeigten Stellung ist die Verbindung der Platte 23 mit der Platte 16 zu lösen und die Platte 23 in Richtung des Pfeils 31 zur Anlage an die Platte 22 zu bringen. Diese Platte 22 ist dann in Richtung des Pfeils 32 zu klappen und in Anlage mit der Außenseite der Platte 15 zu bringen. Anschließend ist die Platte 15 in der Richtung des Pfeils 33 umzulegen und in Anlage mitjder Unterseite der Sitzhälfte 11 zu bringen. Dazu ist aber die Platte 18 von der Platte 15 zu lösen und dann ihrerseits in Richtung des Pfeils 3^ außen an die Platte 16 anzulegen und anschließend die Platte in Richtung des Pfeils 35 ah die Unterseite der Sitzhälfte 12 anzulegen. Die beiden Sitzhälften 11 und 12 werden um das Scharnier 14 geklappt. So erreichen alle Teile des Sitzes die kompakte Transportstellung, die in Fig. 3 gezeigt ist.

Die Sitzeinheit ist in der zusammengeklappten Stellung so schmal, daß sie in einer Tasche oder einem Spezialkoffer verpackt und leicht in der Hand getragen werden kann.

Die Platten 15, 16, 18, 22, 23 bilden eine Schutzwand rund um die Schüssel und vermeiden so, daß bei der Benutzung Flüssigkeit wegspritzen kann.

Zweckmäßigerweise können die Platten 15, 16, 18, 22, 23 aus Kunststoff gefertigt sein. Die Scharniere Ik und 17 können vorteilhaft als klappbare Kunststoffteile ausgebildet sein.

Gemäß einer anderen Ausführungsform kann der Sitz aber auch so ausgebildet sein, daß die Platten 22 und 23 vorn liegen, wenn der Sitz auf der Oberkante 10 aufliegt. Die Sitzhälften 11 und 12 müssen dazu zwischen ihren Enden

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in zwei Teile unterteilt und mit Scharnieren miteinander verbunden werden. Es entsteht damit zwar ein schmaleres Paket, wenn ein derartiger Sitz zusammengelegt wird. Die Konstruktion ist aber komplizierter und weniger stabil' als das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel,

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Claims (4)

Patentansprüche

1.j Tragbarer erhöhter Sitz für ein Wasserklosett mit einem Rahmen, der am oberen Rand der Schüssel oder des Trichters des üblichen Wasserklosetts aufsetzbar ist und der einen runden oder U-förmigen Sitz - trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz in zwei Hälften (11, 12) unterteilt ist, die so klappbar aneinander angelenkt sind, daß sie mit ihrer Oberseite aneinanderliegen, und die je ein an ihrer Unterseite längsνerlaufendes Tragelement (15, 16) aufweisen, dessen eine Längskante an der Sitzhälfte (11, 12) so angelenkt ist, daß es aus der Lage, in der es im wesentlichen flach an der Sitzhälfte (11, 12) anliegt, in eine Lage klappbar ist, in der es im wesentlichen senkrecht zur Sitzhälfte steht, und deren andere freie Längskante zum Gebrauch des Sitzes nach dem Aufklappen auf der Oberkante (10) des Trichters oder der Schüssel des Wasserklosetts ruhen kann.

2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Tragelemente'(I5, l6) in der hochgeklappten Stellung durch ein senkrecht hochstehendes Stützelement · (18) miteinander verbindbar sind, wobei die eine Seitenkante des Stützelementes (l8) an der einen Seitenkanten des längs verlaufenden Tragelements (l6) angelenkt ist und die andere Seitenkante des Stützelements (l8) mit der vorderen Seitenkante des anderen längs verlaufenden Tragelements (15) lösbar zu verbinden ist, um so die Tragelemente (I5, l6) in der hochgeklappten Stellung verriegeln zu können.

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3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stützelement (22), das an der hinteren Seitenkante des Tragelements (15) schwenkbar angelenkt ist und bei hochgeklapptem Tragelement (I5) ebenfalls senkrecht hochsteht sowie schräg zum Tragelement (15) verläuft, mit seiner anderen Seitenkante über ein innen liegendes Scharnier mit der Seitenkante eines weiteren senkrecht hochstehenden urdz;. ihm schräg angeordneten Stützelements (23) in Verbindur.ζ steht, das mit seiner anderen Seitenkante lösbar mit der hinteren Seitenkante des Tragelements (]6) verbindbar ist, so daß die beiden schräg verlaufenden und senkrecht hochstehenden Stützelemente (22, 23) in der hochgeklappten Stellung von unten gesehen eine V-förmige Einheit bilden.

4. Sitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag (I5, 16)- und Stütz (l8, 22, 23)-Elemente als Platten ausgebildet sind und so beim Gebrauch als Schutz vor Spritzwasser dienen.

5- Sitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Längskanten der Platten (15, l6, l8, 22, 23) nach unten weisende Schultern (26, 27, 28, 29, 30) besitzen, die beim Aufsetzen des Sitzes in Verbindung mit der Oberkante (10) der Schüssel kommen und mit ihr so zusammenwirken, daß die Lage des Sitzes auf dem Trichter bzw. der Schüssel festgelegt ist.

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