CH496579A - Transportmittel - Google Patents

Description

  
 



  Transportmittel
Die Erfindung bezieht sich auf ein Transportmittel mit einem Gestell und mindestens zwei an ihm festgelegten, je eine Führung bildenden Beschlägen und mit je einem Beschlag zugeordneten, lösbar angeordneten Wänden oder Seitenrahmen. Bei den bekannten Transportmitteln dieser Art sind die Beschläge dem Gestell so zugeordnet, dass je zwei Beschläge dem Führen und Halten einer Wand bzw. eines gatterartigen Rahmens dienen und die beiden Wände oder dgl. parallel zueinander verlaufen. Die Beschläge sind also in den Eckbereichen des Gestells festgelegt. Sollen auf dem Transportmittel angeordnete Gegenstände, wie Schachteln, von der Gestelloberseite gemeinsam heruntergeschoben werden, so werden die beiden Wände vom Gestell gelöst, abgestellt, u. dann werden die Gegenstände durch einen Stempel od. dgl. vom Gestell heruntergeschoben.

  Nach diesem Entleerungsvorgang werden die Seitenwände wieder am Gestell festgelegt oder nur auf die Gestell-Oberseite aufgelegt, um leere Transportmittel übereinander angeordnet gemeinsam transportieren bzw. lagern zu können.



  Hierbei ist jedes über einem anderen Transportmittel angeordnete Transportmittel gegenüber diesem um 900 verdreht, wenn die Transportmittel verfahrbar ausgebildet sind.



   Da ein Stapeln solcher Transportmittel nur dann sinnvoll ist, wenn die Wände oder dgl. von den Beschlägen gelöst und auf die Gestelle aufgelegt werden, wird einerseits durch das Lösen der Wände oder dgl. zum leichteren Stapeln und andererseits für das Wieder Festlegen der Wände an den Gestellen verhältnismässig viel Zeit benötigt. Zudem ist es an sich unerwünscht, einen Stapel loser, gegeneinander verschiebbarer Teile gemeinsam transportieren zu müssen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das eingangs erwähnte Transportmittel so auszubilden, dass seine Wände oder Seitenrahmen auf das Gestell derart aufgelegt werden können, dass sie auch in diesem Zustand mit dem Gestell noch in Wirkverbindung stehen, sich also gegenüber diesem nicht verschieben können.

  Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäss der   Erfindung    vorgeschlagen, an jeder der beiden je in einer lotrechten Ebene liegenden Schmalseitenflächen jeder Wand bzw. jedes Seitenrahmens zwei in die Führung eines Beschlages einsteckbare Zapfen oder Rollen mit Abstand voneinander anzuordnen. Dadurch ist es möglich, die Wände oder Seitenrahmen durch Einstecken in den Beschlägen gegenüber dem Gestell so festzulegen, als wären sie gestellfest angeordnet, oder völlig vom Gestell zu lösen, und weiterhin die Wände oder Seitenrahmen gegenüber dem Gestell so zu verschwenken, dass sie in der gleichen Ebene oder übereinander liegend die Oberseite des Gestells ganz oder teilweise abdecken, was für das Übereinanderstapeln mehrerer Transportmittel zweckdienlich ist.



   Zweckmässig ist weiterhin, jedem eine Führung bildenden Beschlag eine Leitkurve für einen der beiden Zapfen oder Rollen zuzuordnen. Bei dieser Ausführungsform können sich die in eine horizontale Ebene oder in zwei horizontale Ebenen geklappten Wände oder Seitenrahmen leicht aufstellen lassen durch Verschwenken jeder Wand oder Seitenrahmens um die einen in den Führungen ihrer zugeordneten Beschläge verbliebenen Zapfen oder Rollen, wobei dann die anderen Zapfen oder Rollen, durch die Leitkurven veranlasst, zwangsläufig gehoben werden, bis auch diese Zapfen oder Rollen in die Führungen der Beschläge eingreifen und jede Wand oder Seitenrahmen dann gegenüber dem Gestell festgelegt ist. Darüber hinaus empfiehlt es sich, jedem Beschlag einen den Schwenkbereich der zugeordneten Wand oder Seitenrahmens begrenzenden Anschlag zuzuordnen.

  Sind solche Anschläge vorgesehen, dann kann jede aus ihrer horizontalen Lage verschwenkte Wand oder Seitenrahmen ganz automatisch richtig aufgestellt werden.



   Wird Wert darauf gelegt, dass die dem Gestell zugeordneten Wände oder Seitenrahmen nicht nur in lotrechten, sondern auch in Schrägebenen festlegbar sind, dann können jedem der Beschläge auch zwei oder mehr als zwei Anschläge zugeordnet sein, von denen die einen im Zusammenwirken mit den Leitkurven das Aufstellen in lotrechter Richtung erleichtern, die anderen z.B. als Rastanschläge ausgebildet, das Schrägstellen der Wände  oder Seitenrahmen zulassen können. Im übrigen kann jeder der Anschläge verstellbar ausgebildet sein.



   Insbesondere zum Anordnen von Gegenständen auf dem Gestell, so dass sie gegenüber dessen Oberseite verschiebbar sind, empfiehlt es sich, zum Führen der verschiebbaren Gegenstände zwei parallele Leisten anzuordnen, die die vom Gestell gebildete Ladefläche seitlich begrenzen. Sieht man solche Leisten vor, dann empfiehlt es sich, die Höhe dieser Leisten derart zu bemessen, dass sich die einen Zapfen oder Rollen der Wände oder Seiten rahmen im flach gelegten Zustand der letzteren auf den Oberflächen der Leisten abstützen.



   Die Erfindung wird anhand zweier Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Transportmittels, dessen Gestell zwei aufgestellte, zueinander parallele Wände trägt, deren Wandhöhe etwas geringer ist als die halbe Länge des Gestells des Transportmittels,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Transportmittels, dessen im aufgestellten Zustand parallele Wände je eine Höhe haben, die grösser ist als die halbe Länge des Gestells des Transportmittels,
Fig. 3 eine Teilseitenansicht eines Details der Fig. 1, teilweise im Schnitt,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch Fig. 3,    Fig. 5    eine Teilseitenansicht ähnlich der nach Fig. 3 bei flach auf das Gestell gelegter, zugeordneter Wand,
Fig. 6 einen Schnitt durch Fig. 5.



   An dem verfahrbar ausgebildeten Gestell 1 sind im Bereich seiner Ecken vier Beschläge festgelegt, von denen nur zwei Beschläge 2 und 3 sichtbar sind. Diese Beschläge bilden je eine Führung 4, in die bisher Holz Seitenwände von oben her eingesteckt wurden. Wenngleich solche Seitenwände auch beim gezeichneten Transportmittel vorgesehen sein können, bestehen diese Seitenwände in den dargestellten Ausführungsbeispielen aus zwei Winkeleisen 5 bzw. 6 und diese verbindenden Querstreben 5', die den Abstand der Winkeleisen 5 voneinander festlegen. An den aussen liegenden Schmalseitenflächen 7 jeder Seitenwand, hier jedes Winkeleisens 5 bzw. 6, die soweit die Wände oder dgl. dem Gestell zugeordnet sind, in lotrechten Ebenen liegen, sind zwei Zapfen oder Rollen 8 und 9 mit Abstand voneinander festgelegt.



   Jedem Beschlag ist im Falle des Ausführungsbeispiels eine Leitkurve 10 bzw. 11 zugeordnet, die sich kreisbogenförmig von der oberen Kante 12 jeder Führung 4 bis zur Oberseite 13 einer am Gestell 1 festgelegten Leiste 14 erstreckt, die mit einer entsprechenden längs der anderen Gestellfläche angeordnten Leiste dem Führen von Gegenständen dient, die von der Ladefläche 15 des Gestells 1 durch einen Stempel oder dgl. abgeschoben werden soll.



  Sind keine Leisten 14 dem Gestell 1 zugeordnet (wie dies in den Fig. 1 und 2 angenommen ist), dann erstrecken sich die Leitkurven 10 bzw. 11 bis zur Oberseite 15 des Gestells.



   Waren die Wände oder dgl. 5, 6 vom Gestell gelöst und sollen sie im aufgestellten Zustand gegenüber diesem festgelegt werden, so sind sie von oben her so zu bewegen, dass zunächst die Zapfen oder dgl. 9 und dann die Zapfen oder dgl. 8 in die Führungen 4 eingreifen.



  Sowie die Seitenwände bzw. die Winkeleisen mit ihren Unterseitenflächen auf der Oberseite 15 des Gestells aufsitzen, lassen sich die Wände gegenüber dem Gestell nur dann verschwenken, wenn sie soweit angehoben werden, dass die Zapfen oder dgl. 8 ausser Eingriff mit den Führungen 4 sind. Es muss also jede Wand oder dgl.



  zunächst in Richtung des Pfeiles 16 angehoben und dann in Richtung des Pfeiles 17 verschwenkt werden, sollen die Wände oder dgl. geklappt werden. Der Zapfen oder dgl.



  8 gleitet auf der Leitkurve 10 abwärts, bis die Wand die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Lage erreicht hat. Auch in dieser Lage liegt jede Seitenwand gegenüber dem Gestell fest, Verkantungen können nicht auftreten. Wird nun eine der Seitenwände angehoben, dann laufen die Zapfen 8 auf den Leitkurven 10 immer höher, wobei sich die Zapfen oder dgl. 9 in den Führungen 4 absenken, bis die Zapfen 8 wieder in die Führung 4 eingreifen können.



  Um dieses Aufstellen zu erleichtern, ist die Führungswand 18 jedes Beschlages etwas höher hinaufgezogen als die dazu parallele Führungswand 19, so dass jeder Zapfen 8 beim Hochschwenken der Wand gegen den gebildeten Anschlag 20 anschlägt, die Wand also nicht weiter verschwenkt werden kann, wodurch das Aufstellen vereinfacht wird. Will man aus irgendeinem Grund erreichen, dass die aufgestellten Wände schräg liegen, dann kann hinter jedem Anschlag 20 noch mindestens ein weiterer Anschlag 21 vorgesehen sein. Ein solcher zusätzlicher Anschlag ist in Fig. 5 gestrichelt dargestellt. Ob zwei einem Gestell 1 zugeordnete Wände im geklappten Zustand in der gleichen Ebene (Fig. 1) oder in zwei parallelen Ebenen   (Fig.    2) liegen, richtet sich nach den Abmessungen der einzelnen Teile. 

  Es können, falls erforderlich, einem Gestell auch mehr als zwei Wände zugeordnet werden, die Erfindung ist also nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Jede Führung erstreckt sich nicht nur so weit in lotrechter Richtung nach unten, wie dies der tiefsten Lage der Zapfen oder dgl. 9 entspricht, jede Führung 4 endet in der Unterseite des Gestells 1, wodurch in die Führung eingedrungene Schmutzteilchen oder dgl. nach unten abgeführt werden. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Transportmittel mit einem Gestell und mindestens zwei an ihm festgelegten, je eine Führung bildenden Beschlägen und mit je einem Beschlag zugeordneten, lösbar angeordneten Wänden oder Seitenrahmen, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder der beiden je in einer lotrechten Ebene liegenden Schmalseitenflächen (7) jeder Wand, bzw. jedes Seitenrahmens (5, 6) zwei in die Führung (4) eines Beschlags (2, 3) einsetzbare Zapfen oder Rollen (8, 9) mit Abstand voneinander angeordnet sind.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Transportmittel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jedem eine Führung (4) bildenden Beschlag (2, 3) eine Leitkurve (10) für einen (8) der beiden Zapfen oder Rollen (8, 9) zugeordnet ist.

   2. Transportmittel nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Beschlag¯(2, 3) mindestens ein den Schwenkbereich der zugeordneten Wand bzw. Seitenrahmen begrenzender Anschlag (20, 21) zugeordnet ist.

   3. Transportmittel nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Anschlag verstellbar ist.

   4. Transportmittel nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 bis 3, mit zwei parallelen, die vom Gestell gebildete Ladefläche an den nicht mit Wänden oder Seitenrahmen versehenen Seiten seitlich begrenzenden Leisten, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Leisten (14) derart bemessen ist, dass sich die einen Zapfen oder Rollen (8) im flach auf das Gestell abgeklappten Zustand der Wände oder Seitenrahmen (5, 6) auf den Oberflächen (13) der Leisten (14) abstützen.