DE944531C

DE944531C - Ruechblickspiegel fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE944531C
Application number: DEP48446A
Authority: DE
Inventors: Erwin Sulzbach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-10
Filing date: 1949-07-10
Publication date: 1956-07-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Rückblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit einer Beleuchtungseinrichtung hinter einem unbelegten Spiegelteil im oberen Teile des Spiegels, durch welche licht in das Innere des Wagenraumes gestrahlt wird.
Bei einem bekannten Rückblickspiegel dieser Art liegt die Lampe unmittelbar hinter bzw. innerhalb des Spiegelglases. Die Lichtstrahlen treten daher in einem sehr breiten Lichtkegel aus der Spiegelfläche heraus, so daß sie auch die Augen des Fahrers treffen und blenden können, was zur Vermeidung von Unfällen zu verhindern ist. Ferner ist es bei der bekannten Einrichtung nicht möglich, die an sich erwünschte Beleuchtung des Armaturenraumes ohne Beeinträchtigung des Fahrers zu bewirken, um Karten, Schriftstücke u. dgl. betrachten zu können.
Zur Vermeidung dieser Nachteile werden gemäß der Erfindung die in einem nach hinten ausladenden Spiegelgehäuse befindliche Beleuchtungseinrichtung und der unbelegte Spiegelteil so zueinander angeordnet, daß das Auge des Fahrers außerhalb der Lichtstrahlen bleibt und daß die gleiche Beleuchtungseinrichtung durch eine Öffnung an der unteren Seite -des Gehäuses Licht nach unten auf den Raum am Armaturenbrett zu werfen vermag, wobei die Lichtstrahlen vom Auge des Fahrers ferngehalten sind.
Die unbelegte Spiegelfläche ist mattiert und der Lampenschalter an dem die Lampe umschließenden Gehäuse angebracht, das am hinteren gewölbten Ende ohne Beeinträchtigung der nach unten gehenden Strahlen mittels eines Kugelgelenkes an einem festen Wandarm in jede beliebige Schwenklage einstellbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I einen Längsschnitt durch einen Kraftwagen mit eingebautem Rückblickspiegel, Fig. 2 einen senkrechten Mittelschnitt durch den erfindungsgemäßen Rückblickspiegel und Fig. 3 eine Vorderansicht des Spiegels.
Der Rückblickspiegel besteht aus einer planen oder leicht konvexen Glasscheibe I, die im unterem Teil 2 spiegelbelegt ist und im oberen Teil 3 lichtdurchlässig gehalten und dort vorzugsweise mattiert ist. Die Scheibe I wird von einem Gehäuse 4 gehalten, das mittels eines Kugelgelenkes 5 an einem Tragarm 6 drehbeweglich und in die verschiedensten Richtungen einstellbar angeordnet ist. Der Tragarm 6 wird, wie Fig. I zeigt, oben vor dem Führersitz durch Anschrauben befestigt. Das. in beliebiger Weise aus Metall oder Kunststoff hergestellte Gehäuse 4 umschließt die Beleuchtungseinrichtung, welche aus einer Soffittenlampe 7 für 6 oder I2 Volt und den in der Wandung des Gehäuses 4 angeordneten Kontaktfeder 8 besteht. Im Gehäuse 4 ist ferner der Schalter 9 für die Lampe angebracht, dessen Zuleitungen durch den hohlgehaltenen Tragarm 6 hindurchgeführt werden oder die auch in geeigneter Weise als Steckschnur ausgebildet sein können. Im unteren Teil weist das Gehäuse 4 eine längliche Öffnung Io auf, durch welche das Licht der Lampe 7 nach unten fallen kann.
Wie Fig. I erkennen läßt, wird bei normaler Stellung der Spiegelscheibe I der von hinten durch das Rückfenster II eintretende Lichtstrahl etwa nach dem Auge des Führers zurückgeworfen. Der Führer kann auch etwa im Bereiche des Winkels I2 das Wageninnere übersehen. Durch den mattierten Teil 3 der Spiegelfläche dringt das Licht der Lampe 7 etwa im Bereich des Winkels 13 in das Wageninnere, so daß dieses vorzugsweise im oberen Teil gleichmäßig erleuchtet wird. Der Führer selbst wird durch diese Lichtwirkung nicht gestört oder geblendet.
Infolge der Anordnung der besonderen Öffnung Io des Gehäuses wird der Raum etwa im Bereich des Winkels 14 am Armaturenbrett beleuchtet, so daß die wichtigsten Schaltmittel nicht mehr im Dunkeln liegen und ferner im Bedarfsfalle Auto karten und andere Papiere bequem, ohne die Notwendigkeit der Verwendung besonderer Beleuchtungsmittel, gelesen werden können. Die Innenbeleuchtung des Wagens kann durch den Schalter 9 an- und abgeschaltet worden, und wenn der Spiegel als Toilettenspiegel benutzt werden soll, so kann er bequem in die erforderliche Schwenklage gebracht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Rückblickspiegel für Kraftfahrzeuge mit einer Beleuchtungseinrichtung hinter einem unbelegten Spiegelteil im oberen Teil des Spiegels, durch welchen Licht in das Innere des Wagenraumes gestrahlt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem nach hinten ausladenden Spiegelgehäuse (4) befindliche Beleuchtungseinrichtung (7) und der unbelegte Spiegelteil (3) so zueinander angeordnet sind; daß das Auge des Fahrers außerhalb der Lichtstrahlen bleibt und daß die gleiche Beleuchtungseinrichtung durch eine Öffnung (Io) an der unteren Seite des Gehäuses (4) Licht nach unten auf den Raum am Armaturenbrett zu werfen vermag, wobei die Lichtstrahlen vom Auge des Fahrers ferngehalten sind.
2. Rückblickspiegel nach Anspruch I; dadurch gekennzeichnet, daß die unbelegte Spiegelfläche (3) mattiert ist und der Lampenschalter (9) am Gehäuse (4) angebracht ist, das am hinteren gewölbten Ende ohne Beeinträchtigung der nach. unten gehenden Strahlen mittels eines. Kugelgelenkes (5) an einem festen Wandarm (6) in jede beliebige Schwenklage einstellbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 525 263, 743 641; britische Patentschrift Nr. 571756; USA.-Patentschrift Nr. 1973 9o8.