DE93659C - - Google Patents

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DE93659C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1897 ab.
Bei denjenigen Weichen, welche von einer Centralstelle mittelst Gestänge- oder Drahtzugtransmission gestellt werden, erscheint es erforderlich, in der Endstellung nicht nur die an der Backenschiene anliegende Zunge zu verschliefsen, sondern auch die andere, von der Mutterschiene abbewegte Zunge in ihrer Lage daraufhin zu controliren, dafs zwischen ihr und der Backenschiene ein genügender Raum für den Flantsch eines ankommenden Rades frei ist. Dieser Forderung entspricht das aufschneidbare Weichenschlofs, welches den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet.
Der Zweck wird dadurch erreicht, dafs senkrecht zur Mittelachse des Gleises eine Welle α gelagert ist, welche während der gemeinsamen Bewegung beider Weichenzungen in entgegengesetztem Sinne wie diese verschoben und, nachdem eine Zunge zum Anliegen an ihrer Backenschiene gebracht worden ist, derart gedreht wird, dafs von den an ihren beiden Enden angebrachten Daumen b und c der eine sich als Verschlufs hinter die anliegende Zunge, der andere dagegen zur Controle sich zwischen die offene Zunge und deren Backenschiene legt.
Gelagert ist die Welle α in den Punkten d und e auf der fest mit beiden Backenschienen verbundenen Traverse f. Die Zugstangen der beiden Weichenzungen g1 i und Ji1 i haben in dem Punkt i einen gemeinsamen Bolzen, an welchem auch die Weichenantriebstange / einerseits und der Hebel i k andererseits angreifen. Dieser letztere ist dazu bestimmt, während des Umstellens der Weiche die Bewegung des Bolzens i derart auf die Welle α zu übertragen, dafs dieselbe die vorbeschriebene Bewegung ausführt.
Das Verschieben der beiden Weichenzungen von der einen Endstellung in die andere geschieht auf folgende Weise (Fig. 1). Die Weichenangriffstange / drückt gegen den Bolzen i, welcher demnach, da die Zunge g zunächst noch durch den Daumen b verschlossen ist, einen Kreisbogen um den Punkt g1 beschreibt bis zu der in Fig. 2 dargestellten Lage. Der Hebel i k gleitet während dessen mit seinem herzförmigen Ausschnitt längs des eine Gleitrolle tragenden und auf der Traverse f festsitzenden Zapfens m derart, dafs der Punkt k parallel mit der Mittelachse des Gleises verschoben wird. Im Punkt k greift aber der in die Welle α eingelassene kugelförmige Zapfen η in den Hebel i k ein und mufs daher dieser Bewegung folgen, d. h. die Welle α wird gedreht (Fig. 6, 7, 9 und 10). Diese Drehung der Welle α beträgt so viel, dafs die beiden Zungen g und h nunmehr an. den beiden Daumen b und c vorbeigleiten können. Nachdem auf diese Weise die Zunge g frei geworden ist, beginnt die gemeinsame Bewegung beider Zungen. Während derselben (Fig. 11 und 12) schleifen die beiden Daumen b und c auf den vorderen abgeschrägten Zungenenden, die Welle α kann deshalb zunächst nicht zurückgedreht werden, und da der Zapfen m in die Rast des herzförmigen Ausschnittes im Hebel i k gelangt ist, so drehen sich die beiden Punkte i und k. um den Punkt Mi, d. h. die Welle α wird mittelst des kugelförmigen Zapfens η in entgegengesetztem Sinne als die beiden Weichen-
Zungen verschoben, und zwar so lange, bis die Aufsenkante des Daumens c mit der Innenkante der Zunge h abschneidet, nachdem diese an ihre Backenschiene herangebracht worden ist (s. Fig. 3). Bei der Weiterbewegung der Angriffstange / beschreibt nunmehr. Punkt i einen Kreisbogen um Punkt A1, und mittelst des Hebels i k und des Zapfens η wird die Welle α derart gedreht, dafs der Daumen b sich in die von der Zunge g offen gelassene Rinne, der Daumen c sich dagegen als Verschlufs hinter die an ihrer Backenschiene anliegende Zunge h legt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein auffahrbares Weichenschlofs, gekennzeichnet durch eine senkrecht zur Gleisachse· verschiebbar gelagerte Verschlufswelle a, welche während des Umstellens der Weiche in dem der Bewegung der Zungen entgegengesetzten Sinne verschoben und alsdann derart gedreht wird, dafs von den an ihren beiden Enden sitzenden Daumen b und c der eine die anliegende _Zunge verschliefst, der andere sich zwischen die offene Zunge und deren Backenschiene legt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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