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Vorrichtung an Büro-, insbesondere Schreibmaschinen zum Sichern der
Schreibgrenze am unteren Bogenrande Gegenstand des Hauptpatents ist eine Vorrichtung
an Büro-, insbesondere Schreibmaschinen zum Sichern der Schreibgrenze am unteren
Bogenrande, bei welcher der Zeilenschalthebel nach einer einstellbaren Anzahl von
Schaltungen selbsttätig dadurch gesperrt wird, daß ein durch den Zeilenschalthebel
bewegter Schieber geradlinig gegen einen einstellbaren Anschlag hin bewegt wird,
bei dessen Anstoßen an den Anschlag die Bewegung des Zeilenschalthebels gesperrt
wird.
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Bei der in dem Hauptpatent angegebenen Ausführungsform wird beim Bewegen
des Zeilenschalthebels zunächst die Zeilenschaltung bewirkt und danach bei Weiterbewegen
des Hebels der Schreibwagen verschoben. Wird nun beim Anstoßen des Schiebers an
den Anschlag die Zeilenschaltung gesperrt, so ist das Verschieben des Wagens sowie
das Bedienen der Schreibtasten noch möglich. Diese Möglichkeit kann sich im Betriebe
unter Umständen nachteilig auswirken. Ein weiterer Nachteil der in dem Hauptpatent
angegebenen Ausführungsform ist der, daß bei jedem Übergang auf eine andere Zeilenschaltweite
der Anschlag, auf den der Zeilenschalthebel auftrifft, von Hand umgesteckt werden
muß.
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Gegenstand der Zusatzerfindung ist eine Ausführungsform, welche die
genannten Nachteile vermeidet. Erfindungsgemäß trägt der durch den Zeilenschalthebel
bewegte Schieber einen mit Schrägflächen versehenen Aufgleitkörper, welcher auf
bewegliche, entsprechend der Anzahl der zu beschreibenden Zeilen einstellbare Anschläge
einer verschiebbaren Leiste einer an sich bekannten Tastensperre wirkt.
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Um eine selbsttätige Übereinstimmung zwischen der Vorwärtsbewegung
des Schiebers und der Zeilenschaltweite zu erzielen, ist weiter erfindungsgemäß
die Größe der Vorwärtsbewegung des Schiebers durch eine an der ihn bewegenden Schubstange
angeordnete Kurvenscheibe verstellbar. Diese Kurve wird vorteilhaft vermittels eines
Gestänges von dem zum Verändern der Größe der Zeüernschaltbewegung dienenden gesteuert.
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Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Abbildungen
dargestellt. Es zeigen Abb. t die Vorrichtung in Draufsicht, Abb. -c einen Schnitt
in Richtung der Linie A-B der Abb. r in Verbindung mit einer schematisch dargestellten
Tastensperre, Abb. 3 einen Schnitt in Richtung der Linie G-D der Abb. 2, Abb. q.
eine andere Ausführungsform in Seitenansicht.
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Am Rahmen r des Schreibwagens einer Schreibmaschine sind Führungen
38 für eine
gezahnte Schubstange 37 angeordnet. Diese besitzt einen
Bund 7 als Auflager für eine Druckfeder 8, die mit ihrem anderen Ende auf dem Führungsstück
38 ruht. Am Kopf der Schubstange 37 ist eine Kurvenscheibe 54 leicht drehbar angeordnet.
Diese ist bei-' spielsweise derart ausgebildet, daß die Größe ihrer Radien den Abständen
von einem, zwei oder drei Zähnen der Schubstange 37 entspricht.
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In die Kurvenscheibe 54 greift eine Steuerstange 57 exzentrisch ein,
welche mit ihrem freien Ende ebenfalls exzentrisch an dem zum Verändern der Größe
der Zeilenschaltbewegung dienenden Schaltknopf 58 angeordnet ist. Mit dem Zeilenschalthebel
35 fest verbunden ist ein unterhalb des Rahmens i befindlicher Schubhebel 59, welcher
bei Benutzung des Zeilenschalthebels vermittels der Kurvenscheibe 54 die Schubstange
bewegt.
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Im Rahmen z befindet sich eine Führungsnut für einen Schieber 45,
welcher mit einer in die Zähne der Schubstange 37 eingreifenden Klinke 44 versehen
ist. Die Klinke 44 ist mit ihrer Achse 55 starr verbunden. Die -Achse 55 ist leicht
drehbar -in dem Schieber 45 gelagert und nach beiden Seiten über den Schieber 45
hinaus verlängert. An der einen Seite trägt diese Verlängerung einen Zeiger, vermittels
dessen die Stellung des Schiebers nach außen sichtbar wird und mit dessen Hilfe
die Schieberstellung an einer Skala abgelesen werden kann. Auf der anderen Seite
trägt die Verlängerung der Achse 55 einen mit Schrägflächen _ versehenen Aufgleitkörper
56.
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Eine Anschlagseite 6o ist vermittels seitlicher Führungen 61 verschiebbar
an Rahmen i angeordnet. Diese Anschlagleiste besitzt beliebig viele Anschläge 62;
zweckmäßig entspricht die Zahl der Anschläge der auf einem Bogen vorhandenen Schreibzeilen..
Die Anschläge 62 sind auf der Anschlagleiste drehbar uhd werden durch eine Feder
o. dgl. in ihrer jeweiligen Stellung festgehalten. An einem Ende sind sie abgerundet
oder abgeschrägt, um- ein Aufgleiten der Schrägflächen des Körpers 56 zu erleichtern.
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Die Führungen 61 greifen mit ihren freien Enden an Hebelarmen 63 an,'
welche im Punkt 64 drehbar mit geeigneten Mitteln an den Seitenteilen des Schreibwagens
befestigt sind. An ihrem freien Ende besitzen sie eine Querleiste 65 von Schreibwagenbreite.
Die Leiste 55 kann gegen eine entsprechende Leiste 66 auftreffen, welche verschiebbar
im Maschinengestell angeordnet ist. Diese ist mit einer Schiene 67 verbunden, durch
deren Eingreifen hinter Zähne 68, welche an den Schreibtasten 69 angeordnet sind,
die Tasten gesperrt werden. Die einzelnen Teile werden zweckmäßig durch Federn in
ihren Stellungen gehalten.
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Abb: 4 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher die Kurvenscheibe 54
statt an der Schubstange 37 an dem Schubhebel 59 angeordnet ist.
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Vor Ingebrauchnahme der Vorrichtung wird zunächst die Zeilenschältvorrichtung
auf den gewünschten Zeilenabstand durch Drehen des Schaltknopfes 58 eingestellt.
Die Drehung des Knopfes wird durch die Steuerstange 57 auf die Kurvenscheibe übertragen.
Die Stange ist derart angeordnet, daß beispielsweise bei einem eingestellten Zeilenabstand
von drei Zeilen Zwischenraum die Kurvenscheibe mit ihrem größten Radius in.' Verlängerung
der Schubstange 37 steht. Die der Schubstange 37 durch die Schübe des Schubhebels
59 übermittelten Seitwärtsbewegungen entsprechen nun in ihrer Größe der jeweils
geschalteten Zeilenzahl.
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Nun wird nach Einlegen des Bogens der Schieber 45 bis zum Anschlag
nach links verschoben, die Klinke 44 wird dabei durch Irrehen ihrer Achse 55 vermittels
des Aufgleitkörpers 56 und des als Zeiger ausgebildeten freien Endes ausgehoben.
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Die Seitwärtsbewegung der Schubstange 37 wird durch die Klinke 44
auf den Schieber 45 übertragen. Trifft der Aufgleitkörper 56 des Schiebers auf einen
der in Anschlagstellung befindlichen Anschläge 62, so wird die Anschlagleiste 6o
nach hinten bewegt und dadurch in bekannter Weise die mit der Leiste 6o in Verbindung
stehende Tastensperre ausgelöst.
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Die Sperrvorrichtung kann mit einer bekannten Auslösevorrichtung versehen
sein, um nach eingetretener Sperrung diese ohne Verstellen der Anschläge 62 o. dgl.
wieder aufheben zu können. Die Sperre kann dadurch aufgehoben werden, daß die Anschlagleiste
6o in den seitlichen Führungen 61 drehbar gelagert ist, so daß durch ein leichtes
Kip= peu die Leiste 6o und deren wirksamer Anschlag 62 über den Schieberkörper 56
hinweggehoben wird. Die Sperre wird dadurch aufgehoben, daß die Sperrvorrichtung
wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgehen kann. Die Leiste 6o geht nach weiteren
Zeilenschaltungen nach Vorbeigehen des wirksamen Anschlages 62 an dem Schieberkörper
56 aus der Kippstellung wieder in ihre alte Lage zurück.
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Der Schieber 45 kann ferner gefedert derart angeordnet sein, daß die
Feder beim Bewegen* des Schiebers gespannt wird. Beispielsweise kann, zwischen
dem Schieber 45 und dem Führungsstück 38 eine Zugfeder angeordnet sein, welche innerhalb
der Führungsnut für den Schieber 45 verläuft. Beim
Auslösen der
Klinke bewegt sich der Schieber dann durch die Federkraft selbsttätig zur Ausgangsstellung
zurück.