DE13017C - Neuerungen an zentralen Weichen- und Signalsteil-Apparaten - Google Patents

Neuerungen an zentralen Weichen- und Signalsteil-Apparaten

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DE13017C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/02Interlocking devices having mechanical or fluid-pressure operation
    • B61L19/023Interlocking devices having mechanical or fluid-pressure operation purely mechanical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

1880.
Klasse 20.
SIEMENS & HALSKE in BERLIN. Neuerungen an centralen Weichen- und Signal-Stellapparaten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1880 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bilden Mechanismen, welche zwischen den an einem Centralapparate angebrachten, zur gesicherten Bewegung von Weichen und Signalen dienenden Hebeln einerseits und den elektrischen Blockirungseinrichtimgen andererseits, sowie zwischen beiden unter einander die erforderliche Abhängigkeit schaffen. Diese Mechanismen sind in der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 bis 12 dargestellt.
Die Einrichtung der zur Bewegung der Weichen und der Signale dienenden Hebel, sowie die der elektrischen Blockirungsapparate selbst, kommt hierbei nicht in Betracht; dieselbe wird als bekannt angenommen und können an Stelle der dafür gezeichneten, mit strichpunktirten Linien markirten Theile beliebige andere, dem gleichen Zweck dienende Vorrichtungen treten.
Fig. ι und 2 zeigen den Mechanismus, durch welchen die Abhängigkeit der Stellung eines Fahrsignals von der richtig erfolgten Einstellung bezw. Verriegelung einer Weichenstrafse bezweckt wird. H1 und H2 sind zwei Hebel eines Centralapparats. Ersterer dient zur Stellung eines Signals, letzterer zum Umlegen bezw. Verriegeln einer Weiche. Der Knebel K bewegt die Axe A1, welche vermittelst der Stifte Ct1 ^1 die Schiene .S1 und durch diese mittelst der Stifte S2 a2 die Axe A2 bewegt. Auf den Axen A1 und A2 sitzen die Nasen H1 und n2 fest, welche auf die Arretirungsstangen T1 T2 wirken. Letzteren wird durch die Spiralfedern^ und F2 das Bestreben ertheilt, sich nach aufwärts zu bewegen. Die Arretirungsstangen T1 und T2 greifen in passende Vertiefungen V1 und ν2 der Hebel ZT1 und H2 ein.
In der gezeichneten Stellung kann Hebel H1, da T1 in der Vertiefung V1 befindlich ist, nicht bewegt werden, das durch diesen bewegte Signal kann somit aus seiner Haltstellung nicht' in die Freistellung gebracht werden. Wird aber Knebel K durch den Druck der Hand nach links bewegt (was nur möglich, wenn V2 in derjenigen Stellung befindlich, in welcher T2 in den Hebel H2 eindringen kann), so wird Hebel H1 durch T1, welches dem Druck der Feder F1 folgt, befreit; bewegt man alsdann Hebel H1 um die Axe B1, so passirt V1 an T1 vorbei und kann, sobald dies geschehen, Knebel K die frühere Stellung aus dem Grunde nicht wieder einnehmen, weil T1 auf dem cylindrischen Umfange R1 gleitet, welch letzterer nur mit jener einen Vertiefung versehen ist. Beim Bewegen von K nach links aber drückt sich, durch Vermittelung von n2, T2 in v2, und legt hierdurch die Bewegung von H2 fest. Da nun Hebel H2, ehe das Eindringen von T2 in V2 erfolgen konnte, in diejenige Stellung gebracht werden mufste, bei welcher V2 genau T2 gegenübersteht, so mufste auch die mit diesem Hebel H2 umzulegende bezw. zu verriegelnde Weiche vorher in die richtige Lage gebracht bezw. richtig verriegelt sein, ehe die Stellung des Fahrsignals erfolgen konnte. Die Herstellung des Fahrsignals mittelst des Hebels H1 aber kann bei jeder abweichenden Stellung des Hebels H2, d. h. bei jeder Stellung, in der v2 nicht genau T2 gegenübersteht, nicht erfolgen. Befände sich dagegen der Hebel H2 in derjenigen Stellung, in welcher die Vertiefung V3 der Arretirungs-l stange T3 gegenübersteht, so könnte ein, mit dem beschriebenen Knebel K genau gleicher, welcher ein entsprechendes Signal in gleicher Weise beeinflufst und welcher mit der Schiene S2 in Verbindung stehen würde, bewegt werden. In der Regel beeinflufst ein und derselbe Signalknebel K mehrere Weichenhebel, alsdann überwinden die Spiralfedern der verschiedenen Arretirungsstangen der Weichenhebel gemeinschaftlich diejenige des Signalhebels. Ist dagegen ein Signalknebel nur mit einer Weichenhebel-Arretirungsstange in Verbindung, wie in der Zeichnung, Fig. 1 und 2, angedeutet, so mufs die Spiralfeder F2 (diejenige der Weichenhebel-Arretirungsstange) stärker sein als F1.
Erfinder wenden den beschriebenen Mechanismus zur Erreichung der Abhängigkeit beliebig vieler Fahrerlaubnifsertheilungen von der zuvor erfolgten richtigen Umlegung bezw. Verriegelung der betreffenden Weichenstrafsen in der Weise allgemein an, dafs sie beliebige Gruppen von Weichenstell- oder Verriegelungshebeln von der Form ZT1 an eine und dieselbe Schiene S1 durch Vermittelung von Stiften α und ί an-
schliefsen und durch betreffende Signalknebel von der Form K die Verschliefsung je einer Gruppe derselben bewirken.
Wird die elektrische Blockirung von Signalknebeln — die Fahrerlaubnifs-Ertheilung — von einer entfernten Dispositionswelle aus erforderlich, so bringen Erfinder aufser den beschriebenen, in Fig. ι und 2 abgebildeten Einrichtungen den Knaggen k, Fig. 3 und 4, in fester Verbindung mit der Knebelaxe A1 an. Diejenige Bewegung der Blockirungsstange b, mittelst welcher das betreffende Signal blockirt wird, ist alsdann nur gestattet, wenn das Signal vorher durch den Hebel H in die Haltstellung gebracht worden und Knebel K nach rechts umgelegt, mithin die Arretirungsstange T1 in die Vertiefung V1 eingedrückt worden ist.
Wird es nothwendig, zwei über Signalhebeln angebrachte Knebel K1 und K2 unter einander dergestalt abhängig zu machen, dafs die Bewegung des einen diejenige des andern festlegt, so wird die in Fig. 5 und 6 gezeichnete Einrichtung in Verbindung mit den vorbeschriebenen Mechanismen getroffen. Die Knebelaxe A1 erhält alsdann die Nase m, während diejenige Schiene S, welche von dem abhängig zu machenden Knebel K2 bewegt wird, mit einem entsprechenden Vorsprung 0 versehen wird. Wird Knebel K1 nach links bewegt, so ist die Inbewegungsetzung von K2 hierdurch unmöglich gemacht, und umgekehrt.
Handelt es sich darum, die Bewegung eines, für mehrere Fahrstrafsen gemeinschaftlich dienenden Signals, beispielsweise eines Vorsignals, erst nach richtig erfolgter Fahrtstellung eines oder mehrerer Signale zu gestatten, welche gewisse Fahrstrafsen eröffnen, so wird eine besondere Schiene S, Fig. 7, 8 und 9, angeordnet, welche durch jeden einzelnen über den, den verschiedenen Fahrstrafsen entsprechenden Signalhebeln liegenden Knebel K1 K2 Ks durch Vermittelung der Stifte P1 p2 p3 und q1 q2 q'z bewegt werden kann. Diese Schiene S trägt das Blech w und wird durch eine Spiralfeder/ nach rechts gezogen. An der Axe des über dem Hebel des Vorsignals liegenden Knebels Kn sind zwei Knaggen Iz1 und k2 angebracht, deren erstere zur elektrischen Blockirung dient, während letztere, gegen den unteren Vorsprung des Bleches w stofsend, die Bewegung von Kn so lange hindert, bis durch einen der KiIe]^eIK1K2K3 die Schiene .S und mit derselben das Blech w nach links verschoben worden ist. Die Stifte/1/2/3 sind oben schräg abgeschnitten und stehen ihren Kanten abgeschrägte, an der Schiene .S befestigte Bleche χ gegenüber, welche, wenn sie verschoben werden, die Drehung der anderen Stifte hindern. Hierdurch kann jeder den Signalen entsprechende Knebel, und damit auch der betreffende Signalhebel selbst, einzeln zwar bewegt werden, seine Bewegung arretirt aber sämratliclie nicht bewegten Knebel. Selbstverständlich kann in diesem Falle auch noch jeder der einzelnen Signalhebel je nach Bedarf blockirt werden, wobei dann an den Axen der Knebel K1 K2 und K3 noch die Knaggen k, Fig. 3 und 4, angebracht werden.
Sollen die vermittelnden Knebel gänzlich in Wegfall kommen, so wird die in Fig. 10 und 11 dargestellte Anordnung getroffen. Die Arretirungsstangen T1 und T2 werden am unteren Ende unter einem Winkel gegen die Bewegungsrichtung abgeschrägt und greifen in Vertiefungen V1 V2 der Hebelrollen H1 R2 ein, welche diesen Abschrägungen genau entsprechen. Die sonst vor dem Ziehen eines Signals zur Befreiung des Signalhebels erforderliche Handhabung des Knebels fällt dann fort, denn die Bewegung des Hebels H1, Fig. 10 und 11, setzt die Arretirungsstange T1 selbstthätig in Bewegung und bewirkt durch Vermittelung der Axen A1 A2, der Nasen H1 n2, der Stifte U1 J1 a2 s2 und der Schiene S die Arretirung des Hebels H2 dadurch, dafs T2 in V2 hineingeschoben wird. Dies setzt voraus, dafs letzterer Hebel vorher in die richtige Stellung gebracht wurde; war dies nicht der Fall, so konnte auch T1 nicht aus V1 herausbewegt werden, da alsdann die Schneide der Arretirungsstange T2 , auf dem Umfange der Hebelrolle Ji2 aufstofsend, dies verhinderte. Im umgekehrten Falle, beim Bewegen von ZT2, findet genau das Entsprechende statt und ist somit die wechselseitige Abhängigkeit beider Hebelstellungen von einander erreicht. Bei dieser Einrichtung können die Federn in Wegfall kommen und können ferner die Arretirungsstangen T1 T2 mit den Nasen H1 n2 bezw. mit den Axen A1 A2 erforderlichenfalls in eine feste Scharnierverbindung gebracht werden.
Zu jedem Fahrsignalhebel gehört eine entsprechende Schiene mit den nöthigen Stiften, und kommen solche Schienen hinter oder über einander in jeder beliebigen Anzahl zur An^ Wendung.
Die Zahl der anzubringenden Axen A und diejenige der Schienen S ist unbeschränkt und erfolgt zudem eine Vervielfachung der beschriebenen Mechanismen neben einander oder in mehreren Etagen über einander. Um aber die erforderliche Sicherheit mit den einfachsten Mitteln zu erreichen, benutzen Erfinder gleichzeitig die bekannten einfachen Wechselsperrungen (Patent No. 12380 und ähnliche) zwischen den Hebeln des Centralapparates und die in folgendem beschriebene neue Einrichtung zur Abhängigmachung der Bewegung eines gewissen Signalhebels von der vorher erfolgten Bewegung eines unter mehreren anderen Hebeln. Diese Einrichtung ist in Fig. 12 dargestellt. Von den um die Axen B1 B2 Bs und B4 drehbaren, in den Lagern L1 L2 Z3 und L4, gelagerten Hebeln Zf1 ZT3 H3 und Zf-1 ist H1 derjenige, dessen

Claims (4)

  1. Bewegung von vorhergängiger Bewegung eines der Hebel Zf2 Ht oder H^ abhängt. Hebel H2 und ZT3 sind mit Stiften d1 und d% ausgerüstet, welche durch ihre Federn in der Ruhelage in der gezeichneten Stellung festgehalten werden und nach rechts hin verschiebbar sind. An entsprechenden Stellen sind in den Lagerböcken Z1 Z2 Z2 Z3 und Z3 Z4 Stifte C1 C2 cs angeordnet, welche sich in der Richtung ihrer Axen (welche in bestimmter Stellung mit denen von άλ und d2 zusammenfallen) frei bewegen können. In der gezeichneten Lage sind sämmtliche Hebel mit Ausnahme von Zf1 (der beispielsweise zur Stellung eines Vorsignals dienen möge, während die anderen Hebel Signalhebel seien) stellbar, wird dagegen einer jener, d. h. Zf2 ZT3 oder ZT4, in eine solche Stellung gebracht, dafs eine der Vertiefungen bezw. e2 e3 oder et in die Axrichtung von C1 C2 oder C3 fällt (beispielsweise werde Zf4 bewegt), so kann alsdann die Bewegung des Hebels ZT1 erfolgen, da sich C1 dt C2 d.t c% zusammen nach rechts verschieben können, wodurch aber dann sämmtliche übrigen Hebel arretirt, in ihrer Bewegung durch die Stifte c festgelegt werden.
    FATENT-ANSPRÜCHE:
    Bei Reichen- und Signal-Stellapparaten :
    ι. Der bei der Bewegung nach links den Signalhebel H1 freigebende Knebel K in der durch die Schienen S1 S2 hergestellten Verbindung mit den Verschlufsstangen T2 T3 , sowie auch in Verbindung mit der Stange b des Blocksignals, Fig. ι bis 4.
  2. 2. Die Knaggen m und Ansätze ο zum Verschlufs der Knebel K durch die Schienen S, Fig. 5 und 6.
  3. 3. Die mit den Blechen / und w versehenen Schienen S in Verbindung mit den Stiften ρ der Knebel K und der Knaggen kx k2 des Signalknebels Kn, Fig. 7 bis 9.
  4. 4. Die Wechselsperrstifte C1 C2 C3 und ds 'd2 in Verbindung mit den Vertiefungen e2 e% ^1 zum Zweck der gegenseitigen Arretirung der Hebel H, Fig. 12.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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