DE72958C - Mechanismus zum Umkehren einer oscillirenden Drehung mit zeitweiliger Pause - Google Patents

Mechanismus zum Umkehren einer oscillirenden Drehung mit zeitweiliger Pause

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DE72958C
DE72958C DENDAT72958D DE72958DA DE72958C DE 72958 C DE72958 C DE 72958C DE NDAT72958 D DENDAT72958 D DE NDAT72958D DE 72958D A DE72958D A DE 72958DA DE 72958 C DE72958 C DE 72958C
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Germany
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segments
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT72958D
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Original Assignee
Dr. jur. O. WETTSTEIN in Charlottenburg
Publication of DE72958C publication Critical patent/DE72958C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H27/00Step-by-step mechanisms without freewheel members, e.g. Geneva drives
    • F16H27/04Step-by-step mechanisms without freewheel members, e.g. Geneva drives for converting continuous rotation into a step-by-step rotary movement
    • F16H27/08Step-by-step mechanisms without freewheel members, e.g. Geneva drives for converting continuous rotation into a step-by-step rotary movement with driving toothed gears with interrupted toothing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47: Maschinenelemente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. April 1893 ab.
Die Erfindung betrifft einen Mechanismus, welcher bezweckt, mittels einer Achse eine oscillirende Bewegung in umgekehrter Richtung in der Weise zu übertragen, dafs während eines Theiles der Bewegungsdauer des antreibenden Mechanismus der getriebene in Ruhe versetzt wird.
Auf der Zeichnung ist der Mechanismus in Fig. ι bis 3 in der ersten, in Fig. 4 bis 6 in der zweiten Hauptstellung dargestellt, und zwar in den Fig. 1 und 4 mit in die Bildfläche gedrehten seitlichen Segmenten, während Fig. 7 bis 9 eine Abänderung des Mechanismus zur Anschauung bringen.
Der obige Zweck wird erreicht durch drei konische Radsegmente rx r2 r3, von welchen rx fest und r3 lose auf einer gemeinschaftlichen Achse α sitzen, während r2 dazu dient, die Bewegungen von T1 auf r3 zu übertragen. Das Ganze wird durch einen gemeinschaftlichen Rahmen m zusammengehalten, auf dessen Zapfen \ das Rad r2 aufgeschoben ist. Mit Achse α bezw. mit dem Segment rx ist der Hebel /2, verbunden, während der Hebel hs in fester Verbindung mit r3 ist. An Stelle der Hebel hx und hä können auch Zahnräder oder Zahnradsegmente etc. verwendet werden. Dieselben machen die gleichen Bewegungen, wie die betreffenden Segmente rx und r3. Der Hebel hx ist der treibende Theil. Infolge der Zahnradübersetzung wird sich Zj3 stets in umgekehrter Richtung wie hx drehen. Fig. 1 bis 3 zeigen beide Hebel in ihrer Anfangsstellung. Wird Hebel hx nun ca. 45° nach rechts gedreht, so wird Tz3 sich um ebenso viel nach links drehen, und die beiden Hebel gelangen in die Stellung der Fig. 4 und 5. Von jetzt ab soll sich jedoch bei weiterer Bewegung des Hebels h} der Hebel h3 in Ruhe befinden. Dies wird dadurch erreicht, dafs auf dem Segment r2 ein Knaggen η angeordnet ist, welcher auf den Rahmen m schlägt und den Ausschlag von r2 und somit auch von τΆ
und hz nach
beiden Drehrichtungen begrenzt. Aus den Fig. 3 und 6 sind diese Stellungen des Radsegmentes r.2 ersichtlich. Statt auf r2 kann der Knaggen η sich auch auf r3 befinden; auch kann ein Zapfen, welcher sich in einem zu r2 oder r3 concentrischen Schlitz bewegt, oder eine andere gleichwerthige Arretirungsvorrichtung gewählt werden, oder es kann, wie in Fig. 7 bis 9 gezeichnet, die Arretirung eine doppelte sein. In dieser durch Fig. 4 bis 6 gekennzeichneten Endstellung befindet sich der Arretirungsknaggen η im Anschlag auf dem Rahmen m, und es müssen in dieser Lage, damit sich der Hebel hx weiter nach rechts bewegen läfst, während h3 stillsteht, die Zähne der Segmente ri und r2 gerade aufser Eingriff kommen.
Es würden von jetzt ab bei weiterer Bewegung des Hebels H1 die Räder r2 und r3 mit dem Hebel Zz3 sich frei bewegen bezw. zurückschlagen können. Um dies zu verhindern, sind die Segmente r, und r2 mit zwei Daumen kx und k2 versehen, welche derartig gekrümmte Oberflächen besitzen, dafs sie eine richtige Uebertragung der Drehbewegung von T1 auf r2 zulassen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besitzt jeder dieser Daumen zwei Flächen k\ k"1 k'2 &"2, welche sich in den Kanten px p2 schneiden. Sobald die Zähne
von T1 und r2 aufser Eingriff kommen und der Hebel Ά zur Ruhe gelangt, befinden sich auch die bisher sich auf einander bewegenden Flächen k\ Ar'2 der Daumen Ar1 und Ar2 aufser Eingriff und die beiden Kanten ργ p2 treten einander gegenüber (Fig. 5). Da in dieser Lage r2 durch den Knaggen η arretirt wird und sich nicht weiter drehen kann, bewirken von jetzt ab die geraden, senkrecht zur Drehachse stehenden ebenen Flächen k'\ Ar"2 der beiden Daumen, welche zu verschiedenen Seiten der Kanten P1 p2 liegen, durch ihre Berührung eine Arretirung von r2 bezw. r3 und h3 nach der anderen Richtung, so dafs dadurch r2 und r3 und somit Zz3 vollständig festgelegt wird, während sich Zz1 unbehindert weiter drehen kann.
Die Daumen Ar1 und Ar2 erlauben hierbei die Uebertragung der Bewegung nur nach einer Richtung. Werden rechts und links von beiden Drehachsen noch ein Paar gleicher Daumen angeordnet, so würde sich auch schon durch deren alleinige Mithülfe eine Bewegung nach der umgekehrten Richtung bewirken lassen und in diesem Falle eine Verzahnung der Segmente T1 und r2 nicht erforderlich sein. Diese Anordnung ist aus Fig. 7 bis 9 ersichtlich und es stehen hierbei die Daumen kl und Ar2, sowie Ar3 und Ar4 mit einander in Eingriff. Wo es sich um Uebertragung einer gröfseren Kraft handelt, ist jedoch die erstere Anordnung Fig. 1 bis 6 vorzuziehen. In diesem Falle dient der gekrümmte Theil beider Daumen Ar, und Ar2 dazu, durch eine sichere Führung zu bewirken, dafs die Zähne der Segmente T1 und r2 zur richtigen Zeit in und aufser Eingriff kommen, d. h. in dem Moment, wo die Kanten px und p.2 der Daumen sich treffen. Damit die Zähne der Segmente r, und r2 besser zum Eingriff gelangen, befindet sich am Schlufs der Verzahnung ein breiter Zahn und eine entsprechend breite Zahnlücke.
Der Mechanismus lä'fst sich z. B. verwenden bei Werkzeugmaschinen, Schaltapparaten, hydraulischen Pressen, landwirtschaftlichen Maschinen und Geräthen, und ist namentlich dort sehr gut zu gebrauchen^ wo die Anwendung zweier paralleler Achsen nicht möglich und eine gedrängte Anordnung der Theile nöthig ist.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein Mechanismus zum Umkehren einer oscillirenden Drehung unter zeitweiliger Feststellung des bewegten Theiles, dadurch gekennzeichnet, dafs das mit der schwingenden Achse α fest verbundene Segment r, des aus den Zahnsegmenten rx r2 r3 bestehenden Dreikegelrädergetriebes während der Eingriffsdauer mit dem Zahnsegment r2 letzteres, sowie das lose auf der Achse a sitzende Zahnsegment r3 dreht (aus der ersten Stellung der Fig. 1 bis 3 in die Stellung der Fig. 4 bis 6) und hierauf durch Eintritt eines breiten Zahnes in eine breite Zahnlücke allein weiterschwingt, jedoch ein Zurückdrehen der Segmente r3 und r2 dadurch verhindert, dafs der auf dem Segment T1 angeordnete Daumen Ar1 mit der geraden Fläche k'\ hinter den Daumen Ar2 des Segmentes r2 greift, wobei der gleichfalls am Segment r.2 befindliche Knaggen ή durch Aufschlagen auf den Rahmen m den Ausschlag von r2 und r3 nach beiden Seiten begrenzt.
    Mechanismus der durch Anspruch 1. gekennzeichneten Art, bei welchem an Stelle der Verzahnung zwischen T1 und r2 ein ferneres Daumenpaar Ar3 Ar4 angeordnet ist, deren gekrümmte Flächen nach Einwirkung der gekrümmten Flächen Ar'j Ar'2 der Daumen Ar1 A- 2 auf einander zur Berührung gelangen und eine Bewegungsübertragung in umgekehrtem Sinne ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT72958D Mechanismus zum Umkehren einer oscillirenden Drehung mit zeitweiliger Pause Expired - Lifetime DE72958C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1201890B (de) * 1959-06-24 1965-09-30 Pechiney Prod Chimiques Sa Klemme zum Verbinden eines beweglichen mit einem feststehenden elektrischen Leiter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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