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Gegenstand dieser Erfindung betrifft ein Einhebel-Doppelsteuerungssystem für Fahrzeuge. insbesondere Luftfahrzeuge, Unterseeboote usw. Bei diesem Steuerungssystem wird ein allseits verschwenkbarer Steuerhebel angeordnet, dessen charakteristische Eigentümlidikeit gegenüber bereits bekannten Einrichtungen darin besteht, dass er durch zwei kreuzweise übereinander an-
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standes bei einem Luftfahrzeug ; es zeigt : Fig. 1 einen Längsschnitt, einzelne Teile in Ansicht, Fig. 2 eine Ansicht von oben, Fig. 3 einen Schnitt durch den Fuss der Einrichtung, und zwar
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ist. Die Fedel'7 soll das selbsttätige Zurückgehen des Knopfes 27 bewirken, wenn er nach Herunter- drücken wieder frei gegeben wird.
Der Knopf 27 ist so hoch gehalten, dass er bei gänzlichem Nieder- drücken noch nicht ganz eben mit. dem Handgriff 26 stellt. Dieser Knopf 27 steht in Verbindung
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Die Wirkungsweise dieses neuen Steuerungssystems für Luftfahrzeuge ist folgende :
Drückt man den Knopf 27 des Handgriffes 26 nach unten, so lässt sich der Steuerhebel 15, der an seinem unteren Ende durch eine Gabel. beI14, mit Drehbolzen an die Achse 13 angeschlossen ist, nach allen Seiten und Richtungen bewegen. Bei diesem Niederdrücken bewegen sich nämlich die Sperrklinken 22 und 24 aus den Zahnlücken der Segmente 17 und 21 und geben somit die Bewegungsmöglichkeit nach allen Richtungen hin preis. Dagegen bewegen sich bei Freigeben des Knopfes 27 diese Sperrklinken wieder nach oben, und zwar unter dem Einflusse der Feder 31, so dass also die gesamten Bewegungsmechanismen in jeder Lage feststellbar sind.
Die Steuerdrähte 7 und 8 sind an den Stützstangen 16 und 20, etwa in der Weise, wie in Fig, 2 gezeigt, befestigt. Stösst man nun z. B. den Steuerhebel 15 nach Druck auf den Knopf 27 nach vorn, in der Richtung des Pfeiles 4, so betätigt er nur das zu der Bewegungsrichtung renkrecht stehende, die betreffende Führungsschiene bildende Segment 17, betätigt also somit auch nur das eine Steuer, welches mit den Drähten 8 verbunden ist. Es ist also möglich, dessen Steuerung ganz beliebig zu wählen. Bewegt man dagegen den Steuerhebel 15 aus seiner gezeichneten Stellung nach rechts, (Pfeil 5), so betätigt er nur das Segment 21 bzw. das Steuer, welches mit den Drähten 7 verbunden ist. Das eine Steuer kann das Seitensteuer, das andere Steuer das Hchensteucr eines Luftfahrzeuges sein.
Bewegt man aber den Steuerhebel 15 aus der gezeichneten Lage nach rechts vorn, also schräg in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles 3, so betätigt er beide Steuer zu gleicher Zeit, indem er beide Segmente 17 und 21 mit sich nimmt. Hat man nun aber bereits ein Steuer betätigt, steht also der Steuerhebel 15 z. B. links, so kann man gleichwohl und ebensogut nach vorn, wie auch rückwärts fahren, ohne die Lage des bereits betätigten ersten Steuers ändern zu müssen, indem ja das betreffende Führungszahnsegment des ersten Steuers gänzlich stehen bleibt und dann nur das Segment des zweiten Steuers mitgenommen wird.
Da nun die Mittelstellung des Steuerhebels 15 auch die Mittellage der Steuer bedeutet, das Luftfahrzeug dann also horizontal und geradeaus schwebt, so kann man durch Rückwärtsbewegung des Steuerhebels 15 in der Richtung Jcr eingezeichneten Pfeile 4 und 5 auch die gegenteilige Wirkung hervorbringen, also auch nach unten und seitlich links, wie auch nach rechts und aufwärts gerichtet, fliegen.
Da man noch durch einfaches Drücken des Knopfes 27 den Steuerhebel 15 loslassen und durch Freigeben des Knopfes 27 denselben wieder feststellen kann, so vereinigt dieses Einhebel-Doppel- steuerungssystem alle nur denkbaren Vorzüge, bedeutet also die beste Einrichtung auf diesem Gebiete, die man sich zu denken vermag. Wie schon gesagt, veranschaulicht die Zeichnung eine beispielsweise Verkörperung der Idee. Bei der praktischen Ausführung sollte der Handgriff 26 etwa in Handhöhe angeordnet werden, d. h. für eine sitzende Person berechnet. Vom Handgriff
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man zweckmässig Aluminium verwenden und die Querschnitte der Stangen so profilieren, dass dieselben für die Arbeitsverrichtungen stark genug sind.
Die eingezeichneten Steuerdrähte 7 und 8 sind natürlich in Wirklichkeit bedeutend länger gefasst und eventuell über Rollen geführt, da man sonst an der Bewegung der einzelnen Führungssegmente gegenseitig gehindert würde. Der auf der Zeichnung vorhandene Raum liess die bessere Darstellung dieser, aber auch unwesentlicher Einzelheit nicht zu. Die Zahnung der Führungssegmente 17 und 21 wird man entsprechend ein-
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verbinden. Es muss also eine Zahnung gewählt werden, die ein allfälliges Ausgleiten oder Ausreissen verhindert, wie die Zeichnung ein Beispiel zeigt. Natürlich lässt sich das gleiche Steuerungsystem auch für Unterseeboote und dgl. anwenden.
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