DE909691C - Verfahren zur Gewinnung wasserunloeslicher Alkohole aus Primaerprodukten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung wasserunloeslicher Alkohole aus Primaerprodukten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung

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DE909691C
DE909691C DEP41571A DEP0041571A DE909691C DE 909691 C DE909691 C DE 909691C DE P41571 A DEP41571 A DE P41571A DE P0041571 A DEP0041571 A DE P0041571A DE 909691 C DE909691 C DE 909691C
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DE
Germany
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water
extraction
alcohols
volume
alcohol
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Expired
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DEP41571A
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Inventor
Dr Karl Buechner
Heinrich Schwarz
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Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C27/00Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds
    • C07C27/20Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds by oxo-reaction
    • C07C27/22Processes involving the simultaneous production of more than one class of oxygen-containing compounds by oxo-reaction with the use of catalysts which are specific for this process
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/74Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C29/76Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment
    • C07C29/86Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment by liquid-liquid treatment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C9/00Aliphatic saturated hydrocarbons
    • C07C9/14Aliphatic saturated hydrocarbons with five to fifteen carbon atoms

Description

  • Verfahren zur Gewinnung wasserunlöslicher Alkohole aus Primärprodukten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung Primärprodukte der katalytischen Kohlenoxydhydrierung enthalten in wechselnden Mengen stets auch wasserunlösliche Alkohole von höherem Molekulargewicht. Zur Abtrennung dieser wertvollen Alkohole sind sowohl destillative Methoden als auch Extraktionsmethoden vorgeschlagen worden, die mit selektiven Lösungsmitteln und Lösungsmittelgemischen, z. B. mit Alkohol-Wasser-Gemischen, arbeiten, die auf Grund von polaren Molekülgruppen saueittoffhaltige Verbindungen bevorzugt lösen. Auch Metallsalze oder oberflächenaktive Stoffe sind zur Abtrennung sauerstoffhaltiger Syntheseprodukte geeignet. Mit Hilfe dieser vorbekannten Methoden lassen sich jedoch keine reinen Alkohole gewinnen, weil neben den abzuscheidenden sauerstoffhaltigen Verbindungen stets in mehr oder weniger großer Menge auch Kohlenwasserstoffe in Lösung gehen.
  • Es wurde gefunden, daß sich die in Primärprodukten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung vorhandenen wasserunlöslichen Alkohole mit verdünnten wässerigen Lösungen niederer Alkohole befriedigend isolieren und abtrennen lassen, wenn aus der nach der Extraktion durch Schichtentrennung erhaltenen wässerigen Alkohollösung der zur Extraktion benutzte niedere Alkohol teilweise abdestilliert wird, worauf der Destillationsrückstand mit Wasser verdünnt wird, und nach nochmaliger Schichtentrennung die wasserlöslichen Alkohole durch Destillation zurückgewonnen werden. Die zur Anwendung kommenden wässerigen Alkohollösungen haben den Vorteil, daß sie Kohlenwasserstoffe nur in beschränktem Umfang lösen. Diese Kohlenwasserstoffe gehen mit dem teilweise abdestillierten wasserlöslichen Alkohol über und kehren auf diese Weise in den Verfahrenskreislauf der Extrakt tion zurück.
  • Man verwendet am besten Alkohol-Wasser-Gemische, die 15 bis 35 Volumprozent, vorzugsweise 30 VolumprozentniedereAllohole,insbesondereÄthylalkohol, enthalten. Die Extraktion wird bei normaler oder erhöhter Temperatur in an sich bekannter Weise vorgenommen.
  • Nach der Extraktion erhält man durch Schichtentrennung eine untere wässerig-alkoholische Lösung und eine obere aus Kohlenwasserstoffen bestehende Schicht. Beide Schichten werden durch Dekantierung voneinander getrennt. Aus der wässerig-alkoliolischen Lösung wird sodann der zur Extraktion benutzte wasserlösliche, niedere Alkohol teilweise abdestilliert. Hierbei entfernt man 5o bis So0/" vorzugsweise 6o bis 65 0", des niederen Alkohols. Der verbleibende Destillationsrückstand wird darauf mit 0,5 bis 2,0 Raumteilen Wasser, vorzugsweise mit i Raumteil Wasser verdünnt. Hierbei tritt eine nochmalige SchichtentrennLing ein. Die obere Schicht enthält die aus den Primärprodukten abgeschiedenen wasserunlöslichen Alkohole. Da dieser Trennvorgang ohne Emulsionsbildung erfolgt, lassen sich die wasserunlöslichen Alkohole leicht abtrennen und durch Destillation reinigen.
  • Beispiel Von einem primär anfallenden Kohlenwasserstoffgemisch der katalytischen Kohlenoxydhydrierung, das zwischen 130 b#IS 36o' siedete und nachfolgende Kennzahlen aufwies:
    Dichte ....... » ......... D20 = 0,772
    Neutralisationszahl ...... NZ = i,
    Verseifungszahl .......... VZ = 5,
    Hydroxylzahl .......... OHZ = 35,
    jodzahl ................ - JZ = 53,
    wurden io 1 mit 2o 1 eines wässerigen Alkoholgemisches, das 70 Volumprozent Äthylalkohol und 3o Volumprozent Wasser enthielt, i Stunde lang bei Zimmertemperatur intensiv verrührt. Beim Stehenlassen der Mischung trat nach kurzer Zeit eine Schichtentrennung ein. Die untere Schicht bestand aus 211 einer wässerig-alkoholischen Lösung. Durch Dekantation wurde sie abgetrennt und ohne Fraktioniervorrichtung aus einer Destillierblase so lange destilliert, bis eine Kopftemperatur von 85' erreicht war. Bis zu dieser Temperatur gingen i:z ooo cem eines'Destillates über, das 85 0,1, Äthanol, 2 % Kohlenwasserstoffe und 13 "I'o WassJ enthielt. N'ach Verdünnung auf 70 Oi, Alkoholgehalt wurde es von neuem zur Extraktion von höheren Alkoholen aus Primärprodukten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung benutzt. Ihr Kohlenwasserstoffgehalt geht also nicht verloren, sondern kehrt. in den Verfahrenskreislauf zurück. Der nicht übergegangene Destillationsrückstand wurde mit dem gleichen Volumen Wasser verdünnt. Ohne Emulsionsbildung ergab sich hierbei eine derartige Schichtentrennung, daß 830 ccm wasserunlösliche Alkohole abgetrennt werden konnten. Die Ausbeute an wasserunlöslichem Alkohol belief sich also auf 8,3 Ol', der eingesetzten Kohlenwasserstoffe.
  • Das abgetrennte wasserunlösliche Alkoholgemisch wurde mehrmals mit Wasser gewaschen, es besaß dann folgende Kennzahlen:
    Dichte ................. D.0 = 0,837,
    Molekulargewicht ............ = 151,
    Neutralisationszahl ...... NZ = 3,
    Verseifungszahl .......... VZ = 13,
    Hydroxylzahl .......... OHZ 370,
    ,lodzahl ................. JZ 3.
    Aus diesen Kennzahlen und einer durchgeführten Alkalischmelze ergab sich, daß die abgetrennten wasserunlöslichen Alkohole eine mittlere C-Zahl von C, aufwiesen. Das Produkt bestand zu etwa 95 (l/, aus Alkoholen und zu 2,4 V, aus unverseifbaren Bestandteilen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-I. Verfahren zur Gewinnung wasserunlöslicher Alkohole aus Primärprodukten der kataIvtischen Kohlenoxydhydrierung durch Extraktion mit verdünnten wässerigen Lösungen niederer Alkohole, dadurch gekennzeichnet, daß aus der nach der Extraktion durch Schichtentrennung erhaltenen wässerigen Alkohollösung der zur Extraktion benutzte niedere Alkohol teilweise abdestilliert wird, worauf der Destillationsrückstand mit Wasser verdünnt wird, und nach nochmaliger Schichtentrennung die wasserlöslichen Alkohole durch Destillation zurückgewonnen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Extraktion der Primärkohlenwasserstoffe Alkohol-Wasser-Gemische verwendet werden, die 15 bis 35 Volumprozent, vorzugsweise 30 Volumprozent Wasser enthalten. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet daß aus der bei Behandlung der Primärkohlenwasserstoffe entstehenden wässerigalkoholischen Phase 5o bis 8o 01, vorzugsweise 6o bis 65 0/,) des zur Extraktion benutzten Alkohols abdestilliert werden. 4. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bei der Abdestillierung des zur Extraktion benutzten Alkohols verbleibende Destillationsrückstand mit o,5 bis --,o Raumteilen Wasser, vorzugsweise mit i Raumteil Wasser Xerdünnt wird. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. -2 00:2 533.
DEP41571A 1949-05-04 1949-05-04 Verfahren zur Gewinnung wasserunloeslicher Alkohole aus Primaerprodukten der katalytischen Kohlenoxydhydrierung Expired DE909691C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202261B (de) * 1957-03-20 1965-10-07 Basf Ag Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Paraffinalkoholen und Kohlenwasserstoffen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2002533A (en) * 1928-05-21 1935-05-28 Standard Oil Dev Co Process for separation of hydrocarbons and their oxygen-containing derivatives

Patent Citations (1)

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