DE353048C - Verfahren zur Darstellung wachsartiger Alkohole - Google Patents

Verfahren zur Darstellung wachsartiger Alkohole

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DE353048C
DE353048C DE1915353048D DE353048DD DE353048C DE 353048 C DE353048 C DE 353048C DE 1915353048 D DE1915353048 D DE 1915353048D DE 353048D D DE353048D D DE 353048DD DE 353048 C DE353048 C DE 353048C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/09Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis
    • C07C29/095Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis of esters of organic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/74Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C29/76Separation; Purification; Use of additives, e.g. for stabilisation by physical treatment
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Description

  • Verfahren zur Darstellung wachsartiger Alkohole. Die in den Wachsen und insbesondere im Wollfett vorhandenen Alkohole lassen sich bekanntlich in der Weise gewinnen, daß das Wachs nach vorheriger Verseifung mit kaustischen Alkalien durch Kalziumöhlorid in ein Gemisch von Kalkseife und Wachsalkoholen übergeführt und nach dem Trocknen bei ioo' mit Azeton extrahiert wird. Hieribel gehen nur die Alkohole in Lösung, während die Kalkseif en ungelöst zurückbleiben. Dies Verfahren, das sich für wissenschaftliche und insonderheit analytische Zwecke bestens bewährt hat, läßt sith aus wirtschaftlichen Gründen technisch indessen nicht anwenden, da die Kalkseifen erhebliche Mengen des Lösungsmittels zurückhalten, das auf Grund seiner Wasserlöslichkeit in der üblichen Weise durch Behandlung des Extraktionsgutes mit strömendem Dampf nicht zurückgewonnen werden kann.
  • Ein zweites heute vielfach angewandtes Trennungsverfahren, das darin besteht, daß nach Verseifung der Wachse mit Natriumhydroxyd die frei gewordenen Alkohole mit überhitztem Wasserdampf von der gebildeten Natronseife abdestilliert werden, führt nach Zersetzung der Seife mit Mineralsäuren einerseits allerdings zu reinen Fettsäuren, anderseits jedoch zu einem Produkt, das wohl als Schmierrnittel gut verwendbar ist, aber zu etwa 50Prozent aus Kohlenwasserstoffen besteht, die sich durch Zersetzung der Alkohole während der Destillation gebildet halben und den reinen Alkoholen gegenüber einen stark erniedrigten Schmelzpunkt aufweisen. Infolgedessen sind diese Produkte fÜr andere technische Zwecke unbrauchbar. Eine Abtrennting der reinen un#zersetzten Alkohole unter Vermeidung der Destillation beispielsweise durch Extraktion der Natron- oder Kalkseifen mit einem in Wasser unlöslichen Extraktionsmittel hat sich bis-her indessen nicht ermöglichen lassen, da die Seifen der in den Wachsen neben hochschmelzenden Fettsäuren vorhandenen leichtschmelzenden (flüssigen) Fettsäuren in diesen Lösungsmitteln gleichfalls löslith sind, so daß auf diesem Wege also günstigen Falles eine Abtrennung der hochschmelzenden Fettsäuren aus dem Gesamtgemisch erzielbar ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man wachsartige Alkohole mit hohem Schmelzpunkt ausdem Wollfett dadurch gewinnen kann, daß man dasselbe zunächst mit Wa#sserstoff unter Zusatz eines Katalysators hydriert, das: so gewonnene Produkt möglichst vollständig verseift und alsdann mit -solchen Extraktionsmitteln behandelt, in denen die Seifender gesättigten Fettsäuren unlöslich, die Alkohole aber löslich #sind.
  • Hierbei ist es gleichgültig, ob neben den Fettsäuren bzw, den Fettsäureestern auch die ungesättigten Alkohole hydriert werden, da fÜr die meisten Zwecke die hydrierten Wachsalkohofe den ungesättigten gleichwertig sind, auch erweisen sich die Waichsalkohole teilweise als schwieriger zugänglich für die Hy- drierung, so daß auch eine nicht ganz vollständige Hydrierung für vorliegenden Zweck häufig schon genügt, wenn nur die ungesättigten Fettsäuren resp. Fettsäureester einigermaßen vollständig durch Hydrierung in gesättigte Verbindungen überführt sind. Dies kann in bekannter Weise, beispielsweise nach ainerik. Patent io86357 oder Patent 236488 leicht erreicht werden.
  • Ein derartig-es Verfahren ist bisher zu 2,1 CY eichen Zwecken noch nicht angewandt worden. Zwar ist nach Angaben in der Literatur (Markussohn und Meyerheim, Chem. Zentralblatt igi4, I, S. 22io) Benzin bei analytischen Untersuchungen gehärteter Fette und Trane zum Nachweis von Sterinen und Wachsalkoholen durch Extraktion benutzt worden. Die Forscher gelangten je- doch zu einem scharf charakterisierten Körper, wahrscheinlich dem Oktadekylalkohol, der nach seinen chemischen und physikalischen Eigenschaften nichts mit dem Gemenge verschiedener Wachsalkohole gemeinsam hat, das aus dem Wollfett nach obigem Verfahren gewonnen werden kann. Das von den Forschern benutzte Ausgangsmaterial ist ferner wegen des - ,e rin gen Gehaltes an diesen Körpern völlig ungeeignet für ihre Darstellung, die Forscher hatten eben rein analytische Zwecke im Auge. Daß im übrigen Wollfett von anderen tierischen Fetten in seinem chemischen und physikalischen Verhalten recht erheblich abweicht, daß also nicht ohne weiteres aus dem Verhalten von Tranen usw. auf Wollfett geschlossen werden darf, ist bekannt. Der Weg, die Wachsalkohole resp. -die ihnen entsprechenden durch Hvdrierung entstehenden gesättigten Verbindungen durch Extraktion mit in Wasser unlöslichen Lösungsmitteln nach vorangegangener katalytischer Hydrierung zu gewinnen, ist daher durchaus neu und die Tatsache, daß auf diesem Wege eine glatte technische Gewinnung dieser Produkte sich durchführen läßt, ist überraschend, zumal in der Technik beschrittene Wege nur sehr unbefriedigende Resultate gezeitigt haben.
  • B e i s p i e 1.
  • ioo kg Wollfett wird nach dem Verfahren des amerikanischen Patentes io86357 hy- driert, mit etwa ii kg Ätznatron in bekannter Weise im Autoklaven unter Druck verseift, und die erhaltene Seife nach Erkalten und Zerkleinern in einem Extraktionsapparat mit Tetrachl#orkohlenstoff bis zur Erschöpfung extrahiert. Statt Tetrachlorkohlenstoff können auch Benzin, Benzol oder Trichloräthylen u. a, angewandt werden. Nach AbdestillI#ren des Lösungsmittels erhält man die Wa#chsalkohole, die in der erhaltenen Form wie auch nach weiterer in bgleannter Weise durchzufübren#den Reinigung technisch verwertbar sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPPUCH: Verfahren zur Darstellung wachsartiger Alkohole aus dem Wollfett, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Wasserstoffanlagerung hydriertes Wollfett in bekannter Weise verseift und die so erhaltene Seife m-it in Wasser unlöslichen Extraktionsmitteln behandelt.
DE1915353048D 1915-09-26 1915-09-26 Verfahren zur Darstellung wachsartiger Alkohole Expired DE353048C (de)

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